Schritt für Schritt in mein Leben |
Medea
absofuckinglutely
 

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Schritt für Schritt in mein Leben |
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Schritt für Schritt in mein Leben
Diese Geschichte habe ich aufgeschrieben, nachdem sie einer guten Freundin von mir so ähnlich passiert ist und ich mag sie ziemlich gerne (die Geschichte und die Freundin)
Natürlich habe ich die Namen und so anders gemacht
Kapitel 1 – Diagnose: Schwanger!
An der schneeweißen Wand hing eine große, schwarze Uhr mit langen Zeigern. Ruhig tickte sie. Tick. Tack. Tick. Tack. Sonst herrschte Stille im ganzen Raum. Unruhig sah ich mich um. Wirklich alle Wände waren weiß gestrichen und am Fenster hing nur ein weißes Rollo. Ziemlich langweilig. Nur ein paar apricotfarbene Bilder zierten die Wände. In der Mitte des Raumes befanden sich ein Schreibtisch und zwei Stühle, ebenfalls weiß. Warum waren solche Zimmer grundsätzlich weiß und monoton?
Dann ging die Türe auf, und eine schwarzhaarige Frau betrat den Raum. Sie nickte mir zu, ein Lächeln auf ihren Lippen, und ließ sich auf dem Stuhl vor dem Tisch nieder. Mit unveränderter Miene tippte sie etwas in den Computer ein, ehe sie sich an mich wandte.
„Wie alt sind Sie noch einmal?“
Ich räusperte mich.
„Ich werde bald siebzehn.“
Sie nickte, tippte etwas in den Computer.
„Ist es okay wenn ich Du sagen?“
„Klar.“
Ich hatte nie viel Wert auf das „Sie“ gelegt, auch wenn das jetzt bei uns in der Elften so üblich war. Ich war immerhin noch nicht volljährig, und deswegen fand ich das Du okay.
Die Ärztin lehnte sich nach vorne und lächelte mich an.
„Nun Emma.“
Ihre Stimme war freundlich und ruhig.
„Herzlichen Glückwunsch, Du bist in der neunten Woche schwanger.“
Bei den letzten Worten richtete sie sich ruckartig auf, so dass ich zusammenzuckte. Schwanger?
„Wie? Aber...“
Wie konnte ich schwanger sein? Dass war ein Irrtum, sicher! Eigentlich war ich doch nur zur Vorsorge hier, wollte mir die Pille verschreiben lassen. Und jetzt sollte ich schwanger sein?
„Ja. Bist du überrascht?“
„Ehrlich gesagt, ja. Das war ja nicht wirklich geplant.“
Peinliche Stille.
„Hast Du denn nicht verhütet?“
Tolle Frage. Ich sprach gerne mit fremden Leuten über Verhütung.
„Natürlich. Eigentlich immer.“
Krampfhaft dachte ich nach.
„Mh. Wahrscheinlich ist da mal was schief gegangen. Was hast du denn benutzt?“
Wieder so eine tolle Frage.
„Wir... eahm... haben nur Kondome benützt. Ich wollte mir ja eigentlich heute die Pille verschreiben lassen!“
Die Ärztin sah mich an.
„Vielleicht ist einmal was gerissen. Anders kann ich mir die Sache nicht erklären. Was ist mit deinen Tagen – hast du da nichts bemerkt?“
Sie behielt immer dieses Lächeln auf den Lippen und die ruhige Stimme.
„Na ja, ich habe sie schon öfters länger nicht bekommen... Das kommt ja jetzt schon ziemlich überraschend. Wie war das, neunte Woche?“
Die Ärztin nickte.
„Genau. Willst du zurückrechnen?“
Sie zog aus einem Schubladen eine Kalender heraus und markierte das heutige Datum.
„Heute ist der 23. April.“
Sie deutete mit ihrem Stift darauf. Dann zählte sie die neun Wochen zurück.
„Also muss es um den 15. Februar rum gewesen sein.“
In meinem Kopf rumorte es. Sechzehnter Januar. Klar, da war der Winterball gewesen! Ich schlug mir gegen die Stirn.
„Ja, in der Nacht vom 15. auf den 16.“
Die Ärztin nickte.
„Ist dein Freund der Vater?“
Stellte sie diese Frage jedem?
„Klar. Ich betrüge ihn nicht. Wir waren auf dem Winterball, von unserer Schule aus. Danach sind wir noch zu ihm... aber wir haben eigentlich verhütet.“
Die Ärztin zuckte mit den Schultern.
„Ich glaube, du solltest erst mal damit fertig werden und darüber nachdenken. Du kannst solange ins Wartezimmer gehen, ich stelle dir eben deinen Mutterpass aus.“
Klasse. Ich stand auf, lächelte und verließ den Raum durch die Türe. Im Wartezimmer tummelten sich viele Frauen, manche hatten ihre genervten Männer mitgeschleppt. Eine Frau weinte, die andere hielt sich ihren prallen Bauch. Ich setzte mich zwischen eine etwas ältere Frau und eine Frau, die mit einem kleinen Kind da war.
„Tag.“, murmelte ich.
Die ältere Frau nickte.
„Hallo! Du bist aber noch recht jung, hm?“
Was ging sie das an?
„Ja, ich bin sechzehn.“
Dann sprach niemand mehr. Sie hielt mich wahrscheinlich für eine dieser unverantwortlichen jungen Mädchen, die nie verhüteten und sich als junge Mutter cool fanden. Das tat ich in diesem Moment gar nicht. Ich hockte mich einfach hin und wartete, bis die Ärztin kam.
„Emma Barthold bitte in Zimmer 2.“
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Medea: 19.04.2006 12:53.
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19.04.2006 09:37 |
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Irrlicht

Und zu ist,wegen Spam!
 
Dabei seit: 16.04.2006
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Hört sich vielversprechend an! Aber du hast erst geschrieben neunte Woche und dann siebte Woche. Und... welcher Mensch SAGT heute noch benützt?! Also ich nicht! Am Anfang ein bischen Langweilig, dass du den Raum so lange beschreibst. Aber ansonsten: Top! Schön die Gefühle reingebracht *gefühle liebz*
Gegenbesuch?
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19.04.2006 11:24 |
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Susanne
Mitglied
 
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RE: Schritt für Schritt in mein Leben |
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Hey x)
Ich finde die Geschichte schön, dein Schreibstil gefällt mir irgendwie
Das mit der Woche ist mir auch aufgefallen. Erst heißt es neunte Woche, dann fragt sie nochmal nach, dann ist es die siebte Woche. Aber die Ärztin zählt wieder neun Wochen auf dem Kalender zurück ^^
Ein paar Kleinigkeiten sind mir aufgefallen, aber nix großes
Zitat: |
Original von Shary
„Wie alt sind Sie noch einmal?“
Ich räusperte mich.
„Ich werde jetzt dann siebzehn.“ |
Mit dem "jetzt dann" kann ich mich irgendwie nicht anfreunden... "bald" oder so würde glaub ich schöner klingen
Zitat: |
Sie nickte, tippte etwas in den Computer.
„Darf ich dann da noch Du sagen?“ |
Schon wieder
"dann da" ist auch so doppelt gemoppelt. Entweder "dann" oder "da", aber beides holpert ein bisschen, finde ich.
Zitat: |
„Ja. Bist du überrascht?“
„Ehrlich gesagt, ja. Das war ja nicht wirklich geplant.“ |
Da gehört ein Komma rein
Zitat: |
„Na ja, ich habe sie schon öfters länger nicht bekommen... Das kommt ja jetzt schon ziemlich überraschend. Wie war das, siebte Woche?“ |
Wieder ein Komma ^^
Zitat: |
Sie hielt mich wahrscheinlich für eine dieser unverantwortlichen jungen Mädchen, die nie verhüteten und sich als junge Mutter cool fanden. |
Nochmal ein Komma und auch was inhaltliches: Woher wissen die Frauen im Wartezimmer denn, dass sie schwanger ist? In der neunten Woche sieht man da noch nicht viel von, oder?
Ich freu mich auf ne Fortsetzung
lG
Susanne
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19.04.2006 11:36 |
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Irrlicht

Und zu ist,wegen Spam!
 
Dabei seit: 16.04.2006
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RE: Schritt für Schritt in mein Leben |
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Zitat: |
Original von Susanne
Zitat: |
Sie hielt mich wahrscheinlich für eine dieser unverantwortlichen jungen Mädchen, die nie verhüteten und sich als junge Mutter cool fanden. |
Nochmal ein Komma und auch was inhaltliches: Woher wissen die Frauen im Wartezimmer denn, dass sie schwanger ist? In der neunten Woche sieht man da noch nicht viel von, oder?
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Dachte ich mir auch: aber sie denkt das ja nur und nach so einer Nachricht denkt man ja nicht mehr logisch, oder?
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19.04.2006 12:00 |
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Susanne
Mitglied
 
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Beiträge: 2.323
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*g*
stimmt... hast Recht, kann man auch so sehn
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19.04.2006 12:31 |
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Medea
absofuckinglutely
 

Dabei seit: 02.04.2005
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Themenstarter
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Hallo ihr =]
Erst mal danke für die Kommentare und die Bewertung, Susanne ;] Ein Kommagenie war ich noch nie, aber ich werde es gleich ändern.
Dann gleich nochwas: Sie ist in der 9. Woche, habe ich mich wohl mal vertippt.
Na ja ich nehme an dass die Frauen denken sie ist schwanger, wenn sie von der Ärztin ins Wartezimmer kommt und sie hat ja sicher auch einen nachdenklichen Blick. Vielleicht raten sie einfach ;]
EDIT: Hier ein neuer Teil ^^
Ich hatte den gelben Mutterpass zu Hause gleich unter meine Matratze gestopft und war erschöpft aufs Bett gesunken. Die Ärztin hatte ihn mir gegeben und ein bisschen was erzählt, nichts Wichtiges. Wir hatten einen neuen Termin ausgemacht, zu dem ich vielleicht meine Mutter mitnehmen sollte. Meine Mutter, na klasse!
Ich lag einfach auf meinem Bett, heulen konnte ich nicht. Wieso auch? Schwanger war ganz einfach schwanger. Punkt. Dennoch konnte ich den Gedanken an dieses kleine Ding, dass in meinem Bauch heranwuchs, nicht abschütteln. „Kinder sind ein Produkt der Liebe, nicht das Produkt von Spaß.“, hatte meine Mutter mal gesagt. Ich liebte meinen Freund, wirklich. Sex war Spaß, irgendwie, aber war es mehr Liebe als Spaß? Ich meine, dieses Kind gezeugt zu haben?
In solch einem Moment schießen einem tausend Fragen durch den Kopf.
Was werden meine Eltern sagen?
Wird mein Freund zu mir stehen?
Kann ich weiterhin was mit meinen Freundinnen unternehmen?
Was wird aus der Schule?
Ich schloss die Augen und versuchte, diese ganzen Gedanken und Fragen einen Moment lang aus meinem Kopf zu verbannen, doch es war unmöglich. Ich dachte schon daran, dass meine Mutter bald heimkommen würde. Ich wollte es ihr gleich sagen, denn verschweigen konnte ich es ihr eh nicht. Ich hatte ein klasse Verhältnis zu meiner Mutter, wir waren wie Freundinnen.
Es war seltsam. Würde ich auch ein so tolles Verhältnis zu meinem Kind haben?
Als ich den Schlüssel im Schloss drehen hörte, stand ich auf. Stellte mich vor den Spiegel, seitwärts, und zog mein Shirt hoch. Nichts. Noch.
„Emma, ich bin wieder da!“
Die Stimme meiner Mutter kam von unten.
„Moment!“
Ich schnappte mir den Mutterpass, schob ihn vorne unter mein Shirt und lief die Treppe hinunter.
„Hallo.“
Meine Mutter umarmte mich.
„Hast du einen schönen Tag gehabt?“
Ich nickte.
„Und du?“
Sie stellte ihre Tasche ab.
„Ja, es geht. Ein bisschen Stress.“
Sie lächelte und hängte ihre Jacke im Flur auf. Ich brachte es nicht über mich.
„Was hältst du von Pizza heute Abend, Schatz?“
Ich nickte.
„Ist gut. Aber können wir vorher reden?“
„Ach, du warst ja heute bei der Ärztin. Hast du das Rezept?“
„Gehen wir ins Wohnzimmer?“
Meine Mutter nickte und ging voran ins Wohnzimmer. Dort setzte sie sich auf die schwarze Couch und ich sank neben sie.
„Also?“
„Hör mal Mama. Also ich kann verstehen wenn du jetzt enttäuscht oder so bist... irgendwie kann ich das. Du hättest dir sicher eine verantwortungsbewusstere Tochter gewünscht.“
Ich machte eine Pause, dann zog ich den Mutterpass hervor.
„Ich bin schwanger.“
Meine Mutter nahm mir das Heft aus der Hand und sah auf den Umschlag. Emma Barthold. Wahrscheinlich wollte sie prüfen, ob das ein Scherz war.
„Hey Süße, warum denn enttäuscht?“
Sie sah mich erst an, dann umarmte sie mich.
„Herzlichen Glückwunsch erst mal. Also Emma, ich bin nicht enttäuscht von dir. Ich habe zwar schon gedacht, dich aufgeklärt zu haben, aber jetzt geht doch nicht die Welt unter, oder?“
Ein Stein fiel mir vom Herzen. Meine Mutter war einfach Goldwert!
„Zwar bist du mit 16 wirklich ein bisschen jung, aber Mutter zu sein ist schön. Ob man sechzehn oder zwanzig oder dreißig ist. Egal wie alt.“
Ich setzte mich auf.
„Ich dachte halt, dass du das nicht so toll finden würdest. Immerhin hast du mir Kondome besorgt und so.“
Es war mir nicht unangenehm, mit ihr darüber zu reden.
„Und wir haben auch verhütet! Die Ärztin meint, das Kondom ist wahrscheinlich gerissen.“
Meine Mutter lächelte und drückte mich noch einmal.
„Na und? So schlimm ist es ja nicht.“
Dann wurde sie ernster.
„Du solltest nur eine Frage beantworten, nicht mir, sondern dir: Willst du dieses Kind denn?“
Mir war der Gedanke an Abtreibung nie in den Sinn gekommen. Ich fand das unmöglich. Es war mein Kind, und mein Kind sollte leben!
„Natürlich!“
Wieder lächelte meine Mutter.
„Ach meine Große... dein Vater wird sich so freuen! Aber lass uns in der Küche weiterreden, ja? Sonst verhungern wir ja noch!“
Sie stand auf und legte den Mutterpass auf das Regal. Ich folgte ihr in die Küche. Wie früher, als ich noch klein gewesen war, setzte ich mich auf die Küchenablage und sah meiner Mutteer gespannt zu.
„Das wird verdammt viel Verantwortung.“, sagte ich und sah sie an. Meine Mutter lächelte.
„Ja. Aber was ganz wichtig ist, du musst bald mit Tobi reden. Er ist doch der Vater, oder?“ Jetzt sah sie etwas überrascht aus.
„Sicher. Ich habe nur mit ihm geschlafen.“
Meine Mutter nickte.
„Weißt du denn, wie er zu Kindern steht?“
„Nein, darüber haben wir nie geredet. Ich meine, wir sind gerade mal sechzehn und siebzehn. Da denkt man nicht an Kinder.“
„Aber über Verhütung habt ihr geredet, ja?“
„Klar.“
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Medea: 19.04.2006 13:26.
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19.04.2006 12:51 |
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Susanne
Mitglied
 
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.323
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Schön x)
Ich weiß nicht, ob meine Mutter auch so reagieren würde... obwohl, wahrscheinlich schon xD
Ich finds schön geschrieben, mir sind auch keine Fehler aufgefallen
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19.04.2006 13:44 |
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Medea
absofuckinglutely
 

Dabei seit: 02.04.2005
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Ja, also ich denke meine Mutter würde eher etwas "ausrasten". Nervös sein, hibbelig und so x)
Aber die Mutter meiner Freundin|Emma's Mutter ist eben so ^^
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19.04.2006 13:49 |
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Irrlicht

Und zu ist,wegen Spam!
 
Dabei seit: 16.04.2006
Beiträge: 3.023
Herkunft: Paderborn
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Zitat: |
Original von Shary
Ich lag einfach auf meinem Bett, heulen konnte ich nicht. Wieso auch? |
Man kann immer heulen! Sie hat wohl einfach keinen Grund gesehen, aber trotzdem könnte sie es... theoretisch, oder? Voll gut geschrieben. Ach ja, danke für den Gegenbesuch und schön, dass es dir gefällt. Ist ein neuer Teil da!
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19.04.2006 14:05 |
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Medea
absofuckinglutely
 

Dabei seit: 02.04.2005
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Themenstarter
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Ja, ich finde aber dass man manchmal einfach nicht heulen kann, sogar wenn man will.
Danke ^^
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19.04.2006 14:19 |
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Britta

Mitglied
 
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Beiträge: 539
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Also dein Schreibstil ist sehr gut! Auch Ausdrucksweise und so sind sehr flüssig und angenehm.
Allerdings finde ich deinen Inhalt wirklich ziemlich... unglaubwürdig! Schön, Jugendschwangerschaften kommen vor, aber reagiert Emma nicht ziemlich relaxt und naiv darauf? Ich meine... Schule, Freund, etc.! Und die Reaktion ihrer Mutter ist ja wohl ziemlich untertrieben
Bsp:
Zitat: |
„Na und? So schlimm ist es ja nicht.“ |
Hierbei stelle ich mir richtig fett meine Mum vor... xDDD KIND? BABY? DU? ICH? OMA? Und dann würde ich nen Vortrag über richtige Verhütung bekommen, bis mir die Ohren abfallen
Zitat: |
„Ach meine Große... dein Vater wird sich so freuen! Aber lass uns in der Küche weiterreden, ja? |
Wieso sollten sich Eltern freuen (natürlich freuen sie sich, aber zuerst überwiegt sicherlich der Schock!), wenn ihre Tochter mit 16 ein Baby erwartet... ohne Ausbildung, ohne richtig feste Grundlage. Soll ich dir meine Meinung sagen? Für mich würde eine Welt zusammenbrechen!
Mit dem Thema allgemein kann ich mich jedoch ganz gut anfreunden, da besonders in meinen Kreisen Schwangerschaft(befürchtungen) schon mal vorgekommen sind und die Reaktionen meist nur eins waren: Reine Panik!
Trotzdem verfolge ich deine Story weiter, weil es mich interessiert, wie Emma mit dieser Situation weiter klarkommt. Noch viel Spaß beim Schreiben
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19.04.2006 15:01 |
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Medea
absofuckinglutely
 

Dabei seit: 02.04.2005
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Danke :p
Also wie ja ganz oben steht beruht die Geschichte auf der Story einer sehr guten Freundin und deren Reaktionen etc. waren wirklich so =] Also jedenfalls was sie erzählt hat. Ich finde dass nicht so schlimm, weil für mich wäre das genauso, wenn ich jetzt schwanger werden würde!
Trotzdem danke, Jenny
Neuer Teil? >
„He, lass mich los du Witzbold.“
Lachend stieß ich meinen Freund weg. Er hatte mich von hinten gepackt und wirbelte mich durch die Luft.
„Meine Prinzessin.“
Ich lachte.
„Deine Prinzessin bin ich also, was?“
Jetzt lachte er und setzte sich auf sein Bett, ich mich daneben. Wir waren jetzt schon länger ein Paar, ganz genau fünf Monate und dreizehn Tage. Das wußte ich immer ganz genau.
„Prinzessin?“
Ich sah auf und blickte in sein hübsches Gesicht. Er erinnerte mich immer an diesen Schauspieler, Ashton Kutcher.
„Ja?“
„Prinzessin. Willst du mal mit mir schlafen?“
Oft hatte ich mir diese Situation ausgemalt. Aber ganz anders.
„Sicher.“
Ich nahm seine Hand.
„Aber erst wenn wir beide dazu bereit sind, ja?“
Er küsste mich.
„Ja. Ich wollte nur mit dir über Verhütung reden. Du weißt, dass so was wichtig ist.“
Ich nickte.
„Also, meine Mutter meint ich soll die Pille erst so spät wie möglich nehmen. Damit ich mein freies Leben leben kann. Wegen den Nebenwirkungen meint sie.“
„Klar, dass ist ja auch nicht so wichtig. Aber Kondome sollten immer zur Stelle sein, ja?“
Ich nickte. Er zog mich an sich ran und küsste mich. Ich fühlte mich gut. Emma, 15 Jahre und mit einem supersüßen und verantwortungsvollen Typen zusammen.
„Ich weiß nur noch dass er gesagt hat: Du weißt, dass so was wichtig ist. Glaubst du, er wollte damit sagen, dass er auf keinen Fall Kinder will?“
Ich erschrak. Mir wurde ein wenig anders, ängstlich. Was, wenn Tobi auf keinen Fall ein Kind mit mir wollte? Meine Mutter schien meine Angst zu bemerken.
„Ach was Schatz. Er wollte sicher nur sagen, dass er verhüten will damit nichts passiert. Also dass ihr erst dann ein Kind bekommt wenn ihr es beide wollt. Ihr kanntet euch damals ja noch nicht so gut wie jetzt.“
Ich beruhigte mich ein wenig.
„Kann ich heute Abend noch weg?“
„Du willst es ihm sagen, was?“
Ich nickte.
„Das wäre mir wichtig.“
„Natürlich Schatz. Willst du gleich gehen? Wir warten dann mit dem Essen auf dich.“
„Danke!“
Ich sprang auf und gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange. In meinem Zimmer zog ich mir eine frische Jeans, eine dunkelgrünen Pulli und meinen Lieblingsgürtel an, dann schnappte ich mir den Mutterpass und lief aus dem Haus. Tobi wohnte nicht weit von hier. Zu Fuß war ich in knapp fünf Minuten dort, und das reichte mir gerade um noch einmal nachzudenken. Wenn Tobi das Kind nicht wollte, war es aus. Ich war alleine und das Kind würde ohne Vater aufwachsen. „Oh bitte bitte Gott.“, murmelte ich lautstark vor mich hin. „Bitte lass ihn zu mir stehen!“
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19.04.2006 15:08 |
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Luthien

Polly Perle
 

Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 4.206
Herkunft: Schweiz
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Zitat: |
Tick. Tack. Tick. Tack. |
*krise schiebt*
Das ist wohl das schlimmste, was man in einer geschicht machen kann! geräusche ausschreiben!
sonst:
vom stil her sehr angenehm zu lesen, gut geschrieben und auch das mit der direkten rede gut gelöst.
zum inhalt möchte ich erst mal fragen, ob du das so von deiner freundin erfahren hast. also hast du mit ihr geredet, wie sie reagiert hat, sich gefühlt hat?
ich finde nämlich, die reagieren alle etwas leger... immerhin ist sie sechzehn, geht noch zur schule, hat keine ausbildung und ist schwanger...
ein kleiner logikfehler: als sie zurück zu den anderen frauen ins wartezimmer geht und die frau ihr sagt, sie sei noch etwas jung. immerhin sieht man ja noch nicht, dass sie schwanger ist, sie hats ja net bemerkt und zum frauenarzt kann man ja auch, ohne schwanger zu sein.
__________________
Nix zu sagen
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19.04.2006 15:36 |
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Medea
absofuckinglutely
 

Dabei seit: 02.04.2005
Beiträge: 5.163
Themenstarter
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Danke ;]
Also weiß nicht ich habe das Tick. Tack. sozusagen als Gedanken geschrieben ^^
Ja ich habe mit ihr drüber geredet, aber logo sind nicht alle Gefühle und so direkt von ihr ^^
Aber ich finde es nicht untertrieben, Ansichtssache.
Das Thema mit den Frauen haben wir oben schon geklärt ;]
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19.04.2006 15:46 |
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*Cindy*

Mitglied
 

Dabei seit: 16.04.2006
Beiträge: 293
Herkunft: groooßes Kaff in NÖ^^
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mir wär das mit den Frauen gar nicht aufgefallen ich hab irgendwie gedacht das is ein extra Zimmer
__________________ Mein RPG - ständig in der Verbesserung, ständig am Members suchen!

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Ein wenige Tage alter Welpe sucht neuen Player!
TH-Hasser
Kampfschmuser
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19.04.2006 16:46 |
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Irrlicht

Und zu ist,wegen Spam!
 
Dabei seit: 16.04.2006
Beiträge: 3.023
Herkunft: Paderborn
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Ui! Jetzt bin ich ja richtig gespannt, was er sagt!
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19.04.2006 18:11 |
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Jani

Liebe und Verstand gehen selten Hand in Hand
 

Dabei seit: 22.05.2005
Beiträge: 697
Herkunft: Schwiz
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Ansichtssache, ja...
Aber ich kann dir sagen, für mich ist damals eine Welt zusammen gebrochen, als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin. Ich konnte einfach nicht mehr, war völlig am Boden. ich war ein Partykind, ich wollte meine Freiheit. ich konnte mir nicht vorstellen, für jemand anderen verantwortlich zu sein, ein LEBEN in mir zu haben!
ich hatte riesenangst das meinen eltern zu sagen, obwohl sie doch eigentlich wirklich ziemlich easy drauf sind (waren selber erst siebzehn als ich zur welt kam) und ich suuuuuper mit ihnen klar komme.
ich hatte so angst, dass ich damit mein leben verpfuschen würde, das ich es verpfuscht hatte. und dann hätte ich es auch noch meinem Freund sagen müssen...
ich habe die ärztin angefleht, etwas dagegen zu tun, ich hätte sie erwürgen können! Wenn die dann noch so dämlich gelacht hätte, wie deine, ich hät der frau eine geknallt.
ich habe mich über abtreibung und babyklappen und all den mist erkundigt und auch über adoption.
wie gesagt, für mich ist eine welt zusammengebrochen. ich jedenfalls wäre nicht so easy in das zimmer gegangen und hätte de frau eine gescheuert, wenn se mir gratuliert hätte, dass ich schwanger bin und dann noch gefragt ob es keine absicht sei.
ich meine, das ganze gespräch mit der ärztin ist ziemlich unglaubwürdig. immerhin hat sie es mti einer sechzehnjährigen zu tun, die sich die pille verschreiben lassen will... da gratuliert man doch net einfach so und fragt so dumm und lacht die ganze zeit. die sollte etwas professioneller sein, meiner meinung nach...
ich kann nur schwer glauben, dass du wirklich ernst mit deiner freundin geredet hast... hast du sie über den arztbesuch gefragt? was sie in dem moment gedacht hat, wie es für sie war, wie sich die ärztin verhalten hat und soweiter?
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AlLeS eLäNdI kIfFeR!!
Anti-Ami!
FIGHT FOR YOUR RIGHT!
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19.04.2006 18:18 |
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Irrlicht

Und zu ist,wegen Spam!
 
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Herkunft: Paderborn
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Da habe ich garnicht drüber nachgedacht... naja, ich junger Knirps muss sowas ja nicht wissen
*dumm und jung ist*
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19.04.2006 18:53 |
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Impressum
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