Warum Eisen? |
Domilein

Schülerin eines wunderbaren Pferdes
 

Dabei seit: 10.05.2006
Beiträge: 3.698
Herkunft: Bayern
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Nachdem die meisten Wege zum Ausreitgebiet neu geschottert wurden, musste ich meinen vor ca einem Jahr auch vorne beschlagen lassen, da wir vergeblich versucht haben irgendwo noch einen Grünstreifen zu finden, auf dem er gemütlicher laufen kann.
Und in ferner Zukunft wird es hoffentlich für hinten irgendwann Slider geben
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28.01.2009 14:35 |
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-Kimba-

Pseudo-Parellianerin
 

Dabei seit: 26.02.2005
Beiträge: 820
Herkunft: Schweiz
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Ich habe mein Pferd barfuss, kann deshalb also nur schreiben, weshalb keine Eisen
Bei uns ist der fall ganz klar, er hat ja HRE und da er mit Eisen nicht mehr lahmfrei zu bekommen war und es für den Hufmechanismus viel gesünder ist ohne Eisen haben wir sie schliesslich abgenommen. Seither sind wir wieder auf einem guten Weg, vor allem seit wir noch den Hufschmied gewechselt haben und nun wirklich sehr professionelle Unterstützung zur Seite haben. Jetzt bin ich endlich wieder zuversichtlich und mein Pferd deutlich zufriedener.
Zudem sind seine Trachten eextrem eng, höchstwarscheinlich wegen dem Beschlag, mit viel Geduld, Zeit und Barfusslaufen kriegen wir das hoffentlich wieder hin, das währe das beste was wir gegen seine Strahlbeinproblematik tun können.
Natürlich sind die Wege bei uns auch doof.. dann muss ich halt zumindest vorne Schuhe anziehen und das geht dann eigentlich prima, hatte so nie probleme!
Was ich mir immernoch nicht ganz klar wird ist, wieso bei Fehlstellungen sofort am Eisen festgehalten wird? Meiner Meinung nach macht man damit vieles eher schlimmer denn besser... durch korrektes Ausschneiden kann man sehr vieles besser und vor allem gesünder korrigieren als man denkt! (Aber vielleicht bin ich da auch zu stark von meinem Hufschmied geprägt
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28.01.2009 19:34 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Meiner trägt vorne Eisen, da er sich die Hufe sonst so hoffnungslos runterschrabbt, dass dadurch diverse Blockaden entstanden, und er die Vorderbeine nicht mehr durchdrückt (obwohl die Qualität des Horns eigentlich gut ist). Der stand tatsächlich nie mit geradem Vorderbein, sondern hat die richtig eingeknickt.
Normalerweise bin ich auch immer für Barhuf, aber in dem Fall ging es einfach nicht mehr anders.
Wir haben einen extrem guten Hufschmied, der weit über die Region hier bekannt ist, und sehr weit fährt, um zu seinen ganzen Kunden zu kommen-
seitdem läuft mein Pferd so viel besser..Das ist unglaublich.
Was ich nicht verstehe, ist, wenn die Leute einfach so beschlagen lassen.
Wenn Turnierreiter (Springer) im Sommer regelmäßig aufs Turnier gehen und Stollen brauchen, ist das wohl Mittel zum Zweck.
Aber Pferde, die problemlos barhuf laufen könnten, beschlagen zu lassen, halte ich für Quatsch.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bille: 28.01.2009 19:40.
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28.01.2009 19:39 |
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LieblingsNepi

ehemals Anke-Georg
 

Dabei seit: 31.03.2007
Beiträge: 540
Herkunft: Düren
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Meine Reitbeteiligung und auch alle anderen Schulpferde bei uns im Stall gehen Barhuf. Es ist bei denen total unsinnig, Eisen draufzumachen, weil sie eigentlich nur auf Sand gehen oder im Geläde nur im Wald sind. Mal kurz über eine asphaltierte Straße ohne Eisen zu gehen ist ja auch nicht so schlimm, und dann ist auch die Rutschgefahr nicht so hoch. Ich hab' es schon öfter erlebt, dass Pferde auf Asphalt mit ihren Eisen etwas wegrutschen.
Außerdem ist die Rutschgefahr im Winter auf Eis auch ziemlich hoch, wenn das Pferd Eisen drauf hat.
Ich würde ein Pferd nur beschlagen lassen, wenn es eine Fehlstellung, Rehe oder sonst etwas hat, wo Hufeisen wirklich nötig wären oder eben bei Pferden, die Stollen drunter haben. Ansonsten halt nicht.
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28.01.2009 19:54 |
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Snowi
ehemals snowwhite×blackjacket.
 

Dabei seit: 21.01.2007
Beiträge: 14.099
Herkunft: wiesbaden Name: anna
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Gustav ist komplett beschlagen.
Klar, er rutscht extremst auf glattem Untergrund, aber seine Hufe nutzen sich sonst zu schnell ab, da er dressurmäßig anspruchsvoll in der Halle gearbeitet wird, den ganzen Tag draußen steht und durchs Gelände muss, um zur Halle zu kommen. Er ist also ganzjährig beschlagen.
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- is to think for yourself; aloud 
coco chanel
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29.01.2009 11:44 |
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soul

Sissi & Franz <3
 

Dabei seit: 10.05.2005
Beiträge: 1.175
Herkunft: Bayern
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In meinem alten Stall hatte kein Pferd Eisen, weil wir nicht ausgeritten sind.
Nur 2 weil sie was an den Hufen hatten.
Die 2 Hafis die ich ab und zu reiten haben Eisen, denn mit denen gehen wir ins Gelände, da ist es schon wichtig, reiten auch auf Straßen usw.
naja ich finde das wenn man nicht sehr oft ins gelände geht und viel über straßen reitet bräuchte man eigentlich keine eisen, man muss halt schauen das sich die hufe gleichmäßig abnutzen.
bye soul
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29.01.2009 12:35 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Zitat: |
Original von Mareike87
Ramona hat in der grünen Saison Eisen, damit ich Stollen reindrehen kann.
Zunächst hab ich es auch ohne probiert, aber sie sprang recht unsicher, weil sie rutschte. Also vorne Eisen drauf. Als wir dann mit L angefangen haben, hab ich sie auch hinten beschlagen lassen.
Im Moment läuft sie sehr, sehr gut barfuß. Vielleicht bleibt das die ganze Saison so, mal schauen
Und zu der Frage mit den Zehenkappen: Eigentlich sind die mit zwei Kappen für hinten, viele Schmiede nageln die aber auch vorne drauf. Als ich mal nachgefragt hab, meine der Schmied: "Weil die besser sitzen."
Naja, und warum gibts dann welche mit einer Kappe?
Aber ich meien Mal gelesen zu haben, dass die mit einer Kappe weniger Druck ausüben oder so ähnlich... |
Dass die besser halten sollen ist Blödsinn. Die mit einer Kappe üben tatsächlich weniger Druck aus.
Solche Eisen sollten vorne nur als Spezialeisen bei Fehlstellungen drauf.
Der "Notfallschmied", der meinen beschlagen hat, hat die auch vorne drauf gemacht. Das Pferd konnte dann zwar wieder mit geradem Bein stehen, lief aber in den Boden rein, schleifte die Vorderfüße durch den Sand, und lief tatsächlich abgehackt und bergab.
Als unser Schmied das gesehen hat: " Meine Güte, noch ein armes gesundes Pferd mit Hintereisen vorne. Und laufen tut der damit ja auch schrecklich."
Nachdem er die Hufe richtig bearbeitet hatte, und die richtigen Eisen drauf waren, lief das Pferd um mehr als 180° gedreht.
Der lief wie auf Wolken, super elastisch im Bein, kein in den Boden stampfen mehr, nichts.
Ein viel zufriedeneres Pferd, viel besser Bewegungsdynamik, und ein deutlich gesünderer Huf.
Unser Schmied entwickelt immer weiter, und hat seine eigenen Methoden beim Aufnageln und anpassen.
Der Typ ist wirklich super gut. Es war schrecklich, als er einige Zeit wegen Herzanfall ausgefallen war
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Und die Eisen halten wie alle anderen auch (vielleicht auch wegen seiner eigenen Methode), die Pferde laufen ALLE besser, ob mit oder ohne Eisen, wenn er da dran war.
Hintereisen vorne draufzumachen ist außer in Spezialfällen wirklich sinnlos und nicht förderlich für das Pferd.
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29.01.2009 15:42 |
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larouge

Ja, Mama.
 

Dabei seit: 30.09.2006
Beiträge: 818
Herkunft: Lippe
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Meine hat alle vir beschlagen, nehme sie im winter ab zur erholung.
Sie hat auch gelenk schonende Polster dadrunter, erstens weil sie vor der Kutsche läuft, das heißt viel auf Asphalt und Distanzler ist, daaas heißt sehr viel im Gelände.
Ich kann schon ohne Eisen, aber sie sind dann einfach zu schnell abgelaufen.
Von Oktober-April hat sie aber meistens dann erhol pause.
Versuche die aber auch so lang wie möglich zu machen.
Ich hab welche mit links und rechts so "klappen" nach oben. Weiß nicht wie die heißen ^^
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29.01.2009 16:41 |
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rosa-socke

Love Pony <3
 

Dabei seit: 30.08.2006
Beiträge: 2.364
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Na ihr Lieben,
ich muss mal sagen, sehr lobend, dass diese Diskussion und die Statements echt gut zu lesen sind, macht mal echt Spaß und es kommt viel wissenswertes dabei raus.
Ich persönlich sprech mich auch klar für Barhufer aus, allerdings hat es mit Peggy leider nicht ganz geklappt.
Sie lief 1 1/2 Jahre bei mir ohne Eisen, also ich sie knapp 3jährig gekauft hatte, hatte sie leider Eisen drauf...
Sie wurde halt eingefahren und musste dafür wohl die Eisen haben.
Ich war echt glücklicher ohne die Eisen, nicht nur auf Grund des Geldes, das darein fließt.
Leider fing sie aber an, immer öfter sehr fühlig zu gehen, manchmal sogar soweit, dass ich aufgehört hab mit dem Training.
Sie läuft nun, ich muss es zugeben, mit den Eisen einfach viel lockerer und zufriedener, mit Fühligkeit habe ich seit dem nichts mehr zutun gehabt.
Ich denke, vielleicht wurde sie durch den frühen Beschlag desensibilisiert, was ich sehr schade finde.
Sie hat leider eher kurze Hufen und zudem helle, die bekanntlich ja sowieso empfindlicher sind...
Unsere anderen laufen ausschließlich barhuf und bei Peggy werd ich irgendwann auch mal wieder versuchen, ohne zureiten...
Liebe Grüße, Nina
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30.01.2009 14:59 |
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Yasi
Mitglied
 

Dabei seit: 13.02.2008
Beiträge: 1.659
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Unsere haben beide rundum Eisen.
Unsere Stute, weil sie sonst wohl keine Hufe mehr hätte, weil ihre Hufe extrem schnell abnutzen, deshalb hat sie im Winter auch noch welche.
Und unser Wallach, weil er auch vor der Kutsche geht und da brauch er halt welche, da nutzen die Hufe ja auch realtiv schnell ab. Allerdings hat er im Winter keine Eisen.
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30.01.2009 15:01 |
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