Einhändige Zügelführung |
nathcen

Mitglied
 
Dabei seit: 23.07.2005
Beiträge: 2.862
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Hallo (:
Ich wollte moch mal so umhören, ob ihr teilweise einhändig reitet.
Welchen Griff ihr dabei bevorzugt, aus welchen Gründen ihr das tut und welche Erfahrungen ihr so damit gemacht habt.
Vor einigen Monaten hat meine RL das ganze mal mit mir gemacht. Ich selbst halte recht viel davon, wobei ich es nur hin und wieder mache. Ist wirklich erstaunlich, wie wenig man am Ende doch braucht, um ein Pferd zu dem zu bringen, was man will. Gerade Schulterherein ist dann plötzlich kein Problem mehr. Ich finde, es zeigt einem sehr gut, was man in der zweihändigen Zügelführung noch falsch macht, bzw. das es eben nicht am Pferd liegt. Beim Traben hilft die dadurch extrem ruhige Hand Nechtan sehr, konstant und sicher in Anlehnung zu gehen ...
Ist bei uns also keineswegs eine Vorbereitung auf die Kandare - davon sind wir Meilen entfernt.
Für mich ist das eine sinnvolle Trainingsmethode, die jeder Reiter wenigstens hin und wieder "betreiben" sollte - eine Hand ist schließlich immer ruhiger als zwei und man achtet automatisch darauf, dass der Rest (Bein, Schulter, Gewicht etc.) auch stimmen.
__________________ Liebe Grüße
Das Gold der fahrenden Leute klimpert und funkelt nicht -
es schimmert in der Sonne und wiehert im Dunkeln.
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19.04.2008 20:30 |
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Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 3.798
Herkunft: Ingolstadt
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Hab das mit meinem in letzter Zeit öfter probiert... Sowohl mit Kandare(unter Anleitung) als auch mit nem ganz normalem Gebiss. Er reagiert sehr gut darauf. Teilweise reicht schon ein einfach anlegen des Zügels an den Hals, das funktioniert aber nur dann wenn er sich wirklich auf mich konzentriert und sehr aufmerksam ist.
Werde das weiter üben...
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19.04.2008 20:36 |
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Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 3.798
Herkunft: Ingolstadt
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Vaquero, also ich...
So ne Mischung aus Western udn Vaquero reite ich...
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19.04.2008 22:13 |
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Kathy686

...
 
Dabei seit: 31.03.2005
Beiträge: 583
Herkunft: Deutschland
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RE: Einhändige Zügelführung |
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unser Reitlehrer hat das vor ein paar monaten das erst mal mit uns gemacht. meiner meinung nach eine super übung...
"Dieser kurzzeitige Ausbildungsschritt verbessert die Durchlässigkeit des Pferds und gibt ihm Vertrauen zur Hand. Der Reiter verbessert seinen Sitz und lernt, die Hilfen gezielter und dosierter einzusetzen."
bei meiner RB und mir hat das super funktionniert, ich kanns weiter empfehlen
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20.04.2008 13:21 |
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Snowi
ehemals snowwhite×blackjacket.
 

Dabei seit: 21.01.2007
Beiträge: 14.099
Herkunft: wiesbaden Name: anna
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Wenn ich Western reite, reite ich nur einhändig. Glücklicher- (oder traurigerweise?) habe ich die Erfahrung gemacht, dass Westernpferde viel sensibler auf Gewichts- & Schenkel-, aber auch Stimmhilfen reagieren als so manches Englisch gerittenes Pferd. Deshalb würde ich im Englischen nur einhändig reiten, wenn mein Pferd & ich wirklich was können. Lieber gar nicht als falsch.
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- is to think for yourself; aloud 
coco chanel
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20.04.2008 18:12 |
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Alina

.Loveyou.
 
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 7.683
Herkunft: NRW
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Hat jemand mal ein bild?kann mir darunter irgendwie nix vorstellen
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20.04.2008 18:57 |
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Jenni

www.silene.de.vu
 

Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 3.728
Herkunft: Bauernkaff
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20.04.2008 19:47 |
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Snowi
ehemals snowwhite×blackjacket.
 

Dabei seit: 21.01.2007
Beiträge: 14.099
Herkunft: wiesbaden Name: anna
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& so sieht das Ganze im Western aus.. ;D
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- is to think for yourself; aloud 
coco chanel
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20.04.2008 21:14 |
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XxCrazY_KiLLerxX

chiquita blvd
 

Dabei seit: 02.08.2007
Beiträge: 7.837
Herkunft: München
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Ich reite SUsh schon oft einhändig.
Dadurch finde ich, dass ich mehr Bein und Gewichtshilfen gebe.
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21.04.2008 13:26 |
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pferdepixx

a farewell to kings
 

Dabei seit: 16.03.2005
Beiträge: 2.352
Herkunft: Mönchengladbach
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Zitat: |
Original von Nayfay
Weil manche hier auf die Schenkel- bzw Gewichtshilfen eingehen: Ich muss ein Pferd nicht einhändig reiten, um es nur durch Schenkel- und Gewichts/Kreuzhilfen zu formen, zu bewegen, zu biegen, denn das kann ich genauso gut Zweihändig, also warum sollte ich ein Pferd auf einmal Einhändig reiten müssen? |
Ich denke, bzw. ich sehe es auch leider vermehrt, dass man durch die einhändige Zügelführung eine gewisse Abspaltung von dem ewigen Riegeln haben möchte, gerade auch in der Zeit, wo der Trend zwar gegen die Rollkur läuft, es aber trotzdem viele Leute tun, weil sie nicht wissen, wann der Begriff "Hyperflexion" anfängt. Einhändig reiten sollte meiner Meinung nach sofort beim reiteinstieg geübt werden und nicht, wenn es praktisch schon vorbei ist.
Ich selber achte darauf, dass meine Reitbeteiligung nicht allzuviel mit den Händen agiert (dass schaut sie sich leider von den Reitern ab, die sie als erfahrener sieht v.v) und lasse sie mindestens 3 Mal in der Woche am Halsring reiten. Und siehe da, nicht nur sie lässt immer mehr von den Zügelhilfen ab, muss sich mehr konzentrieren um mein Pony richtig über den Rücken geritten zu bekommen und langsam entwickelt sich auch eine Anlehnung ohne Zügel oder nur mit einem.
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THUNDER # KISS 65
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22.04.2008 06:56 |
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Domilein

Schülerin eines wunderbaren Pferdes
 

Dabei seit: 10.05.2006
Beiträge: 3.698
Herkunft: Bayern
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Die etwas weiter ausgebildeten Pferde mit Bit reite ich so gut wie immer einhändig. Nur zur Korrektur greife ich mal mit der zweiten Hand rein.
Auf Wassertrense reite ich eigentlich fast nie einhändig. Halt beim Abreiten oder zur Entspannung im Gelände. Aber richtig trainieren nicht wirklich.
Was mich aber mal interessieren würde: In welche Hand nehmt ihr die Zügel? Wenn ihr Rechtshänder seit in die Rechte und als Linkshänder in die Linke?
Mir ist nämlich das Phänomen aufgefallen, dass sehr viele (auch Rechtshänder) mit Links reiten.
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22.04.2008 15:20 |
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Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 3.798
Herkunft: Ingolstadt
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Man soll ja mit der linken reiten.
Das Einhändige Reiten kommt ja von den Kuhhirten, da die meisten Menschen rechtshänder sind haben die Meist in der rechten Hand/dem rechten arm mehr Kraft, weswegen sie mit dieser Hand "arbeiten" und die andere zum koordinieren des Pferdes benutzen.
so wurde mir das erklärt...
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22.04.2008 18:47 |
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Julie

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.808
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Es ist amüsant zu sehen, wie jeder hier Zügelhilfen anprangert und von sich behauptet in Sachen Handeinwirkung ganz klar nach "weniger ist mehr" zu arbeiten.
Weniger ist eben leider nicht immer mehr. Die Hilfen müssen sich ergänzen und zusammenspielen, das geht nicht wenn man auf eine elementare Hilfegebung verzichtet. Wenn man so viel mit dem Bein macht, muss man auch so viel (nicht genauso viel, sondern perfekte Dosis eben) mit der Hand machen - alles andere wäre genauso inkorrekt wie andersrum.
Und wenn hier jetzt mittelklassige Reiter, die mit ach und Krach nur eine A-Dressur kommen, einhändig reiten, dann reiten sie bestenfalls ohne Handeinwirkung und verzichten auf Zügelhilfen. Schlimmstensfalls blockieren sie die Bewegung des Pferdes mit der Hand. Bleiben wir aber beim besten Fall: Zügelhilfen gleich null, aber wie sieht es mit den übrigen Hilfen aus? Wenn ihr euer Gewicht nach rechts verlagert, was macht euer Pferd? Traversale, Volte, oder was? Stur ganze Bahn? Tja. Was macht euer Pferd, wenn ihr die Schenkel leicht zurücknimmt? Passage? Piaffe? Nach dem Schenkel schlagen?
Wenn man die eine Hilfegebung auf ein Minimum reduziert, muss man die anderen auch reduzieren können, ohne dass das Pferd ganze Bahn die Runden abläuft.
Ich finde einhändige Hilfegebung etwas grandioses, aber es tut mir in den Augen weh, wenn jeder Kringelreiter überzeugt ist, es zu beherrschen. Und wer ernsthaft überprüfen muss, ob er riegelt oder nicht, der ist im falschen Sport tätig. Etwas Gefühl braucht man halt doch.
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22.04.2008 21:35 |
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