Love hurts . no love even more · 2teile |
heartxmaster

Farins Braut
 

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Love hurts . no love even more · 2teile |
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Nun wieder Mal was von mir x]. Spontane Idee, bisschen aus dem realen Leben herausgegriffen - ich versuch Mal was anderes, als ich sonst immer so schreib, vom Stil her. Um Verbesserungsvorschläge, Kritik und Kommentare bitte ich inständig, ansonsten - lest x)
Love hurts
..no love even more
P r o l o g #00
Mercedes saß mit gesenktem Kopf an ihrem Schreibtisch. Die Füße überkreuzt auf der Tischplatte neben einem Stapel von Schulbüchern und Ordnern lauschte sie der lauten Rockmusik aus den Boxen, die man unter den vielen leeren Wasserflaschen, Heften, Keksschachteln und anderem alltäglichen Krimskrams, dass sich mit der Zeit an ihrem Arbeitsplatz angesammelt hatte, nur erahnen konnte. Soll es das gewesen sein? Fällt uns denn keine Lösung ein? Die Möglichkeit ist viel zu klein, doch ich liebe nur dich allein! Ihre Gedanken schweiften von den noch zu erledigenden Hausaufgaben ab, ihre Augen wurden wieder feucht, bis die erste Träne ihre Wange hinunter lief. Schniefend schrak sie hoch und wischte sich die Augen trocken. Mit einer gewohnten Bewegung warf sie ihre langen, hellblonden Haare aus dem Gesicht und schüttelte gleichzeitig ihre Tagträume fort. Entschlossen griff sie zu ihrer Füllfeder und öffnete das oberste Heft von dem Stapel an noch-zu-erledigender-Dinge. „Medias In Res“ stand auf diesem in großen Lettern, ihr Lateinbuch. Doch als sie die gewünschte Seite geöffnet hatte, verflüchtigte sich ihr couragierter Gesichtsausdruck wieder. Am oberen Rand war mit rotem Fineliner ein kleines Herz gemalt, und daneben stand groß: „I love you“. Mercedes wusste, an wen diese Worte gerichtet waren, als sie sie niederschrieb. Wieder entkam ihr eine Träne, und fiel auf das dicke Papier des Lehrbuches. Bedacht nahm das Mädchen die Füße vom Tisch und verbarg ihren Kopf auf den am Tisch ruhenden Armen. So versteckt fing sie leise an zu weinen, während sich in ihren Gedanken die letzten Wochen noch einmal wie im Revue abspielten…
#01
„Hey, Maja!“
„Merci!“
Mit einem Strahlen auf dem Gesicht fielen sich die beiden Mädchen in die Arme.
„Ich dachte nie, diesen Satz je aus meinem Mund zu hören, aber: Endlich sind die Ferien vorbei!“, lachte die etwas Kleinere der beiden, und löste sich von ihrer Freundin.
„Was musst du auch nur in Bosnien sein, deine Familie könnte zu dir auch Mal kommen, eyh! Aber egal – jetzt bist du endlich wieder da, ich hab dich so vermisst!“
Maja grinste nur, und nickte als Zustimmung.
Die beiden waren beste Freundinnen, und sich in so vielem ähnlich, dass es fast beängstigend war. Das einzige was jede für sich hatte, war das Aussehen.
Während man nun Maja als ein attraktives Mädchen sah, war Mercedes – nun ja, vielleicht nicht gerade das Gegenteil, aber so ziemlich alles andere als das. Sie zog sich gerne an wie ein Junge, da sie auf Emanzipation bestand und nicht einsehen wollte, wieso Jungs Trikots auch im Alltagsleben tragen durften, und sie nicht. Das dies zwar akzeptiert aber nicht mit Lob beschattet wurde, ignorierte sie.
„Ich hab dir so viel zu erzählen! Meine Fresse, Merci, du wirst es mir nicht glauben, aber ich hab endlich einen Freund!“, strahlte Maja, und Mercedes stand eine Sekunde tatsächlich mit geöffnetem Mund da.
Seit die beiden Freunde waren, und was war nun schon seit immerhin 2 Jahren, waren sie bisher immer Singles gewesen, was für beide keine große, aber immerhin eine Stütze war.
„Wer – mit wem bist du zusammen?“
„Er heißt Nenad, ich hab ihn auf der Busreise nach Bosnien kennen gelernt! Seine Familie wohnt dort etwa zwanzig Minuten von meiner entfernt. Die ganze Fahrt haben wir geplaudert und – natürlich auch schon geflirtet, und schließlich Telefonnummern ausgetauscht, die von unseren Großeltern, schließlich wäre es mit dem Handy viel zu teuer gewesen“
„Und ihr habt euch dann dort getroffen oder wie?“
„Am dritten Abend hat er dann endlich angerufen!“
„Wieso hast du nicht vorher zum Hörer gegriffen?“
„Ach, weiß eh, ich wollt’ ihn bissel zappeln lassen, außerdem testen, ob ihm wirklich was an mir liegt!“, grinste Maja.
Mercedes lächelte schwach, Maja’s Theorien Jungs aufzureißen waren doch immer die gleichen. Sie bemerkte wie hinter ihnen die schweren Türen der Kirche sich öffneten. Die Schüler, die sich am Vorplatz verteilt hatten, beendeten ihre Gespräche und strömten in das kühle Gebäude, um den Gottesdienst zum Schulanfang möglichst schnell hinter sich zu bringen.
„Maja, erzähl’s mir drinnen weiter!“, sagte Mercedes, und zog ihre Freundin hinter sich her.
Dass dem Prediger in den alljährlichen Schulgottesdiensten keine große Aufmerksamkeit geschenkt wurde war nichts Neues. Bis auf einige Reihen, in denen die anwesenden Lehrer für Ruhe sorgten, waren alle Schüler damit beschäftigt, Urlaubserlebnisse auszutauschen oder sich darüber aufzuregen, wie schnell der Sommer doch vorbei ging.
„Okay, jetzt – weiter!“, grinste Mercedes, und lehnte sich nah zu ihrer Freundin, da nur zwei Reihen vor ihnen ihr Klassenvorstand saß.
„Er hat also angerufen“, flüsterte Maja, „und gefragt ob wir uns nicht Mal auf ein Eis treffen wollen. Natürlich hab ich zugesagt, und so ging’s dann die nächsten Wochen fast täglich dahin. Wir waren in der Stadt, haben Eis gegessen, Kinofilme geschaut – bei denen ich die Hälfte nicht verstanden hab, weißt eh, so gut kann ich Bosnisch nicht – und sind spazieren gegangen. Meine Familie hat sich wieder Mal aufgeregt, dass sie mich so selten sehen!“ Grinsend machte Maja eine kurze Pause, und schien kurz in Erinnerungen an die mit Nenad verbrachten Stunden zu schwelgen.
„Naja, auf jeden Fall kam’s dann am Ende der Sommerferien dazu, dass wir immer öfter über Beziehungen, Exfreunde und so was geredet haben, und auf der Busfahrt hat er mich dann gefragt, ob ich nicht seine Freundin sein möchte! Ich hätte ihn so gerne geküsst, aber nur wenige Sitzreihen hinter uns saßen meine Eltern, wachsam wie immer…“
„Das ist echt cool! Aber wo wohnt der denn, bei uns in der Nähe?“
„Er wohnt in Deutschland, Berchtesgaden. Aber das ist ja Gott sei Dank nicht weit und mit dem Zug bin ich in zwanzig Minuten bei ihm! Och Merci, du musst ihn unbedingt kennen lernen! Er ist so süß – freundlich, und hilfsbereit, außerdem ist er extrem witzig!“
„Klar, ich muss ja wissen mit wem’s meine Beste so treibt“, lachte Merci, und knuffte Maja in die Seite.
Diese zuckte kurz zusammen und zwinkerte.
„Klar, was denn sonst!“
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und ich eile schon
Dieser Beitrag wurde 19 mal editiert, zum letzten Mal von heartxmaster: 14.08.2007 18:08.
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02.08.2007 21:04 |
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Gummibärchen

Dressurreiter
 

Dabei seit: 11.02.2005
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ganz schön geschrieben find ich aber halt noch ziemlich kurz ;-) würd gern mehr hören.
jaja Ärzte sind cool x)
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03.08.2007 03:04 |
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heartxmaster

Farins Braut
 

Dabei seit: 04.10.2006
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Danke (: . Ich hab das erste Kapitel oben dazueditiert, würde mich über mehr Kommentare freuen!
Ärzte rocken (x
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03.08.2007 10:27 |
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heartxmaster

Farins Braut
 

Dabei seit: 04.10.2006
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Och Leutchen, will denn echt keiner mehr was sagen?! *liebschau.
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05.08.2007 13:30 |
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pcdfan

Mitglied
 

Dabei seit: 24.01.2007
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Herkunft: ortenaukreis
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Mir gefällt die Flüssigkeit, nur die viele Wörtliche Rede macht mir Sorgen :-/ Weil du beschreibst in den Reden zwar Gefühle aber dafür vernachlässigst du wie z.B. die Kirche aussieht oder so, am Anfang hast du die beiden Girls aber gut beschrieben.
Deine Umgangssprache ist etwas arg umgänglich. Anstatt 'Meine Fresse' das irgendwo oben vorkommt würde ich etwas anderes nehmen und 'bissel' solltest du ebenfalls umändenr, genauso wie die abkürzungen wie wär's usw.
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06.08.2007 21:04 |
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heartxmaster

Farins Braut
 

Dabei seit: 04.10.2006
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Viele Dank (;
Hab den Fehler ausgebessert & mir den Teil nochmal durchgelesen, alles in allem finde ich eigentlich, dass die Umgangssprache wirklich passt, wie ~Jackie~ schon gesagt hat. Meint ihr wirklich, es fehlen mehr Beschreibungen? Ich hab die Kirche & das alles weggelassen, da ich solche Details für unpassend und überflüssig finde, und eigentlich stört es mich nicht so. Werde aber beim Weiterschreiben mehr daran denken (;
Gegegnbesuch kommt sofort, HP rules x3
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07.08.2007 12:54 |
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heartxmaster

Farins Braut
 

Dabei seit: 04.10.2006
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Okay danke, ich bin schon weiter beim Schreiben x3.
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08.08.2007 12:30 |
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heartxmaster

Farins Braut
 

Dabei seit: 04.10.2006
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Momentan hab ich schon eine gute Seite geschrieben! Bin ziemlich zuversichtlich, dass ich vielleicht sogar schon heut Abend mit dem zweiten Kapitel fertig werde (:
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08.08.2007 13:44 |
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heartxmaster

Farins Braut
 

Dabei seit: 04.10.2006
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Wem jetzt die Kapitel ziemlich kurz vorkommen mögen - geplant sind eigentlich keine Kapitel. In meinem Word-Dokument sind es nur 'etwas größere Absätze' zwischen den hier genannten "Kapiteln".
#02
Der erste Schultag verlief wie jeder andere auch. Nach dem Gottesdienst marschierten die Schüler des Gymnasiums laut tratschend in Grüppchen zur Schule.
Diese war, als ehemaliges Kloster, auf dem Georgsberg gebaut, der sicher auch noch als ziemlich großer Hügel durchgehen konnte. Dahinter baute sich der Dürrnberg auf, der um die Mittagszeit die südwestlichen Klassenzimmer beschattete. Das Gebäude war in einem sehr hellen, beinahe schon weißem lila gestrichen, welches mit der Zeit durch Regen und Wind einem stellenweiße grünlichen Grau gewichen war. Das große Atrium war dank der Fenster anstatt einem Dach sehr hell, nur im Winter, wenn der Schnee über den dicken Gläsern lag, herrschte ein bedrücktes Licht. Um das Atrium herum waren nicht nur in zwei Stöcken nach oben sondern auch in vielen separaten Seitenträkten die Unterrichtsräume untergebracht worden.
Mercedes und Maja kamen dieses Jahr in die fünfte Klasse – endlich Oberstufe! Sie hatten keine neuen Schüler bekommen und so beschränkten sich die Gespräche in der Klasse auf Wiedersehensfreude und Urlaubsgeschichten, zumindest in den ersten paar Tagen.
Am dritten Schultag passierte Mercedes das, was ihr Leben, besonders auf der emotionalen Ebene, schwer beeinflusste. Oder besser gesagt: Sie traf den Menschen, der ihr weiteres Leben weitgehend beeinflussen würde.
Es war ein warmer Tag. Ein herbstlicher Wind trieb außerhalb der Schulmauern Blätter vor sich am Boden her, die Sonne schien matt vom Himmel und trocknete die letzten Spuren des nächtlichen Regens. Es war die fünfte Schulstunde und Mercedes’ erster Lateinunterricht.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht wartete sie auf ihre Freundinnen.
„Maja, Josy, kommt ihr endlich?“, rief sie, und winkte die beiden ungeduldig zu sich.
„Keinen Stress, wir sind ja schon unterwegs!“
Maja hatte ihre Schultasche bereits geschultert und Josefine, die sich seit einiger Zeit auch sehr gut mit den beiden verstand, stopfte noch ihr Federpennal in ihre, ehe die beiden zu Mercedes eilten.
„Ich muss sowieso in eine andere Klasse als ihr“, murmelte Maja, und biss herzhaft in das Jausenbrot. „Weil ich ja Spanisch gehe, und nicht Latein wie ihr“, fügte sie leicht spöttisch hinzu, wobei sie ‚Latein’ beinahe schon ausspuckte.
„Na dann, sehen wir uns nach der Stunde!“, sagte Mercedes, und zog Josy neben sich aus dem Klassenzimmer.
Munter ratschend marschierten sie zu zweit die Stufen hinauf zum zweiten Halbstock. Sie hatten gemeinsam mit der 5Ra-Klasse Latein, in derer Klasse. In dem hellgelb gestrichenem Raum angekommen wurden sie gleich überschwänglich von einer ihrer Freundinnen, Samantha, kurz ‚Sam’, aus der 5Ra begrüßt. Kurz beantworteten sie sich gegenseitig de „Wie geht’s?-Standartfragen und sahen sich schließlich nach einem Sitzplatz um.
„Sitzen wir uns zum Paul“, beschloss Samantha schließlich, und die drei bahnten sich ihren Weg durch Bänke und Sessel.
Paul war in Samanthas Klasse. Er kannte die vier von der Schule oder Geburtstagspartys von gemeinsamen Freunden, viel hatten sie bisher aber nicht miteinander zu tun.
„Hey Paulchen, wir sitzen uns zu dir“, lächelte Josefine, und saß sich gleich an seine Seite. Neben ihr nahmen Mercedes und Samantha Platz und verwickelten den Jungen sogleich in ein Gespräch über seine dunkelbraunen Haare, ob er sie sich nicht Mal neongrün färben will, was natürlich als Spaß gemeint war.
Gerade als Mercedes dabei war, ihm aufgekratzt zu erklären, wie praktisch ein leuchtender Kopf im Dunkeln sein kann, betrat ein ihr fremder Bursch den Raum. Er war groß, breit gebaut und etwas – „aber wirklich nur etwas!“ - mollig. Mit einer kurzen Handbewegung fuhr er sich durch die kastanienbraunen Haare, und sah sich um. Mercedes viel sofort sein Teddy-Gesicht auf. Es hatte weiche Züge, wie die eines kleinen Jungen, und sein süßes Lächeln versetzte ihrem Herz einen kleinen Schlag. Interessiert begutachtete sie ihn von oben bis unten - seinen azurblauen Hoodie, die gebleichte Jean - und riss sich dann von seinem Anblick los.
„Habt ihr einen Neuen bei euch?“, fragte sie die anderen, die sie schon leicht skeptisch beäugten. Vorsichtig sah sie wieder zu ihm hinüber, und traf seinen Blick. Ein Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen als sie in die dunkelbraunen, großen Augen sah, und ein roter Schatten huschte über ihre Backen.
„Sogar zwei, den einen da drüben-“, und Samantha deutete zu dem Jungen, den Mercedes schon wieder leicht anvisiert hatte, „und den, der gerade durch die Tür latscht“ Mercedes schwenkte ihren Blick zu dem anderen. Groß, schlank und ein V-Oberkörper wie aus dem Bilderbuch. Doch aus irgendeinem Grund wollte sie nicht diesen, von A bis Z ihrem Geschmack entsprechenden Typen, sondern den anderen anstarren. Normalerweise stand sie auf Muskeln, einen kantigen, schlaksigen Körperbau und markante Gesichtszüge, und sie konnte sich ihr Interesse an diesem „Bärchen“ auch nicht selber erklären, dennoch aber auch nicht den Blick von ihm wenden.
Mercedes nickte kurz, aber die anderen hatten schon angefangen sich mit dem Thema „ Neonpinke Haare“ auseinanderzusetzen, sodass sie Mercedes’ Abwesenheit gar nicht bemerkten, was sie erleichtert zur Kenntnis nahm und sich einredete, sie müsse nicht rot werden...
Als die Pause ausläutete war die Lehrerin auch bald herinnen. Sie war ziemlich kleinwüchsig, und dafür recht unvorteilhaft gekleidet – ohne ihr Gesicht gesehen zu haben hätte Mercedes sie schon fast für ein kleines Mädel gehalten. „Frau Professor Gehrer“ hatte schulterlanges, lockiges, schmutzig blondes Haar und ein schmales, vom Alter gekerbtes und mit Falten durchzogenes Gesicht. Mitten aus diesem heraus blitzten strahlend blaue Augen die ihre Freude na ihrem Beruf verrieten. Mit ihrer energischen, aber freundlichen Stimme begrüßte sie zuerst die Schüler, stellte sich vor und gab kurz einen Überblick über das nächste Jahr, welchen Stoff sie sich vornehmen werden und sie konnte sich auch nicht verkeifen etwas über die Bedeutung der lateinischen Sprache im heutigen Jahrzehnt zu berichten. Als sie schließlich mit ihrem Standart-Programm für die erste Stunde fertig war, ließ sie die Schüler die Tische zur Seite schieben und einen Sesselkreis bilden. Sie wollte die Schüler kennenlernen.
Im Kreis saß Mercedes neben Paul und Isa, einer ihrer Klassenkameradinnen, etwa drei Sessel weiter hatte sich der „Teddy-Mensch“ hinplatziert.
„So, dann schlage ich vor, sagt jeder seinen Vor- sowie Nachnamen und was er – oder sie – gerne in der Freizeit unternimmt – rechts neben mir, beginnst du?“, führte die Lehrerin die Runde ein, und schon begann Tom aus Mercedes’ Klasse sich vorzustellen. „Also, ich heiße Tom Reuder und ich mach gern… ja, ich spiele Handball!“, stolz auf sich, in dieser kurzen Vorbereitungszeit eine gute Antwort gefunden zu haben strahlte er über das ganze Gesicht, und das Mädchen neben ihm nannte ihren Namen.
Mercedes’ Gedanken schweiften ab. Unauffällig beugte sie sich leicht nach vorne, und erhaschte einen schnellen Blick auf die Knie des Teddy-Typs. Wieso musste Isa auch so weit innen im Kreis sitzen!, dachte Mercedes bei sich, und lehnte sich wieder an die Stuhllehne. Die nächsten Vorstellungen zogen an ihr vorbei wie nichts, erst als sich wenige Schritte von ihr entfernt ein Junge räusperte.
„Also, ich heiße Johannes Baumgartner, bin vor kurzem von St. Pölten hergezogen… Ach ja, was ich so mach – ich spiele gerne Fußball“
Mercedes konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen – Johannes hieß er also. Seine Stimme war unglaublich schön, eine tiefe – aber nicht zu tiefe! – Tonlage, weich und angenehm. Er sprach einen anderen Akzent als sie, aber sie war vollkommen überzeugt, dieser passte zu ihm wie die Faust auf’s Auge!
Als sie schließlich bemerkte, wie Isa sich vorstellte und sie auch nun bald dran sein würde, versperrte sie die Gedanken an Johannes’ Stimme in die hinterste Ecke ihrer Gedanken und konzentrierte sich wieder auf die Gegenwart der anderen Schüler
„Ich bin die Mercedes Hawer, und mein größtes Hobby ist Fußball“, stellte sie sich vor, bemüht um einen möglichst netten und freundlichen Ton.
Am liebsten hätte sie den Blick gewendet um seine Reaktion auf ihre Gemeinsamkeit zu sehen, aber das kam ihr doch zu auffällig. Hätte sie nun schon Mal gute Karten bei ihm, wo sie doch gemeinsame Interessen teilten?
Schnell schüttelte Mercedes den Gedanken wieder fort. Schließlich kannte sie den Typen doch kaum! Sie hatte noch nicht Mal mit ihm gesprochen – wobei sie das „noch“ besonders betonte. Ein ganzes Jahr lag vor ihr und wöchentlich vier Stunden Latein, da könnte man doch ein schönes Gespräch Mal anfangen?!...
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von heartxmaster: 13.08.2007 19:51.
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08.08.2007 17:00 |
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Luthien

Polly Perle
 

Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 4.206
Herkunft: Schweiz
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Den prolog finde ich nicht schlecht, vor allem so die ersten sätze.
Zitat: |
Die beiden waren beste Freundinnen, und sich in so vielem ähnlich, dass es fast beängstigend war. Das einzige was jede für sich hatte, war das Aussehen.
Maja war eher klein und hatte eine gute Figur – ihrer Meinung nach war sie zu dick, aber Mercedes sah sie als unglaublich hübsch an. Nicht nur, dass sie schon ziemlich viel Vorbau hatte, worum sie von ihrer Freundin auch beneidet wurde, sie hatte einen „sexy Arsch“, und generell eine weibliche Figur. Ihre langen, dunklen Haare trug sie meistens als Zopf, den gerade Pony immer ordentlich ins Gesicht gekämmt, was ihren von Natur aus perfekt gebräunten Teint betonte.
Mercedes hingegen war ziemlich groß und hatte eine eher merkwürdige Figur. Körbchengröße 70B, schmaler Oberkörper mit schlaksigen Ärmchen, aber eine breite Hüfte. Das einzig schöne an ihr, so empfand sie, waren ihre Beine, die lang und dünn waren. Im totalen Kontrast zu Maja war sie blass wie eine Leiche, das einzig Braune an ihrer Haut waren die vielen Sommersprossen im Gesicht. Ihre Haare trug sie seit neuestem weißblond, lang und offen mit einem schrägen Pony und generell gestuftem Schnitt. |
Das halte ich für ziemlichen mist. So plump Beschreibungen abgeben - - bä, geht also gar nicht!! Stört den Lesefluss und hört sich extrem unnatürlich an, sowas sollte in eine Geschichte EINGEBUNDEN sein und nicht wie ein Fremdkörper wirken...
Bevor ich sonst noch was sage: wie alt sind diese mädchen?
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Nix zu sagen
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13.08.2007 16:31 |
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Hanni

Psychoküken
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 522
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Find die Geschichte bis jetzt gut
Freu mich auf weitere Teile^^
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13.08.2007 22:05 |
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heartxmaster

Farins Braut
 

Dabei seit: 04.10.2006
Beiträge: 823
Themenstarter
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Hm, wenn du mir noch ein paar "unreife" Stellen sagen könntest, versuch ich das nochmal zu überarbeiten, wenn du grad noch welche so weißt oder so kA^^.. Wär halt lieb <33.
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Dein Wille ist Gesetz,
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14.08.2007 12:54 |
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