Gegen Bilderklau - Das Original | Geschichten

Real Life
Jacqueline ist ein 14-Jähriges, nettes und recht lustiges Mädchen. Mit ihrer besten Freundin Josi geht sie durch dick und dünn und die Beiden sind einfach unzertrennlich. Jacki besucht mit Josi und ihren anderen Freundinnen Anna, Lisa, Jana, Roberta und Stella die 8a eines Mädchengymnasiums neben einer Jungenschule. Hin und wieder gerät Jacki in einige Komplikationen, die sie manchmal wirklich mitnehmen können.

Kaptitel 1
„Jacqueline, kannst du die Aufgabe noch einmal wiederholen?“ Die Worte unserer Lehrerin rissen mich aus meinen Gedanken. Wir hatten Englisch und ich hatte wieder einmal nicht aufgepasst, sondern schon wieder etwas vor mich hin geträumt. So kam eine andere Mitschülerin dran und wiederholte für mich die Aufgabe.

Was mich aber momentan beschäftigte, war viel wichtiger als Schule. Letztens erst war die Disco unserer und der benachbarten Jungenschule gewesen. Durch meinen besten Freund Chrissy war er mir schon bekannt, doch nun sah ich ihn völlig anders. Anders. Mit viel Gefühl. War dieses Gefühl Liebe? Liebte ich ihn? Ich musste nur noch an ihn denken. Und dieser jemand war kein anderer als Max. Sein Aussehen hatte sich sofort bei mir eingeprägt. Die etwas längeren aschblonden Haare und die schokobraunen Augen. Doch seine Art war es, die ihn einfach unvergesslich machte. Er war einfach charmant, lustig und nett. Ich weiß nicht was er mir bedeutet.

Ein harter Rippenstoß von Josi brachte mich in die Realität, auf meinen Stuhl in der Schule, zurück. Ich war schon wieder drangekommen und hatte es nicht mitbekommen. Ein missbilligender Blick unserer Lehrerin sagte mir, dass ich besser zuhören sollte. So versuchte ich mich mehr auf den Unterricht zu konzentrieren, doch immer wieder schob sich Max in meine Gedanken.

Nach 45 Minuten endlich das erlösende Klingeln. Ich packte meine Sachen in den Ranzen und verließ mit Josi den Klassensaal. „Was war denn eben mit dir in Englisch los? Hast du überhaupt etwas vom Unterricht mitbekommen? Du warst irgendwie so gedankenversunken!“, wurde ich gleich von ihr gelöchert. Ich zuckte nur mit den Schultern. „Jetzt sag schon!“, drängelte sie. „Ist wegen Max!“, sagte ich leise und verschluckte dabei das letzte Wort. Fragend schaute mich Josi an: „Also willst du's mir nicht sagen?“ „Doch!“, gab ich zur Antwort. „Es ist wegen Max!“, sagte ich schon vernehmbar lauter, dennoch nur für Josi hörbar. „Achso willst du nun eigentlich was von ihm?“, hakte sie nach. Na super! Die konnte vielleicht Fragen stellen. Das war doch gerade das was ich nicht wusste.

„Also?“, wurde noch einmal von ihr nachgefragt. Wieder zuckte ich mit den Schultern. „Man muss doch wissen ob man jemand liebt oder nicht! Du bist vielleicht kompliziert meine Kleine!“, meinte Josi, legte mir bemitleidend den Arm um die Schulter und wir setzten uns auf eine Bank im Schulgarten. „Aber ich weiß doch nicht, ob ich ihn liebe. Seit der Disco bin ich irgenwie durcheinander“, sagte ich leise. „Ach komm, du wirst schon bald wissen ob du ihn liebst!“, versuchte sie mich aufzumuntern. Ich überlegte laut mit Josi weiter: „Naja aber er ist ja doch ganz süß!“ „Wer ist süß? Hab ich was verpasst?“ Lisa kam von hinten zu uns und hatte die letzten Worte von mir mitgehört und verlangte jetzt nach einer Antwort.

2. Kapitel
Ich hatte jetzt keine Lust auf irgendwelche Fragereien oder auf Verkupplungspläne und blickte deshalb zu meinen Schuhen und malte mit meinem Fuß Kreise auf den erdigen Boden vor mir. Doch Lisa ließ nicht locker: „Na jetzt sag schon! Vielleicht kann ich dich ja mit ihm zusammenbringen!“ Mein Kopf schnellte in die Höhe und ich schaute Lisa erstaunt an.

Mit Max zusammen zu sein. Der Gedanke gefiel mir auf irgendeine Weise. Ich grinste in mich hinein und schaute wieder auf den Boden. Es wäre vielleicht doch besser, wenn ich es Lisa sagen würde, sie könnte bestimmt etwas hinbekommen. Max als Freund zu haben, das wünschte ich mir gerade von ganzem Herzen. Nein, es war nicht normal was ich für ihn empfand. Liebte ich Max? Die vorherigen Male, hatte ich es mir einreden lassen, dass ich in jemand war. Doch jetzt war es anders!

„Jacki findet Max süß!“, posaunte es auf einmal neben mir und ich wurde aus meinen Gedanken aufgeschreckt. Alle Schülerinnen die in der Nähe standen drehten sich zu uns um und dazu gehörten auch meine anderen Freundinnen Anna, Roberta, Jana und Stella, die jetzt auch noch zu Lisa, Josi und mir kamen. Na das hatte Josi ja super hinbekommen! Ich blickte sie sauer an und wollte aufstehen, doch Anna und Lisa drückten mich zurück auf die Bank. Ich schaute keinen von ihnen an, weil ich nicht darüber reden wollte. Sie blickten alle erwartungsvoll auf mich.

Ich hielt es auf einmal nicht mehr aus und es platzte es aus mir heraus, dass ich die anderen anschrie: „ Ja jetzt wisst ihr doch alle wen ich so süß finde und wenn ihr’s genau wissen wollt: Ich liebe Max auch! Was wollt ihr denn noch mehr? Aber lasst bloß eure Finger aus dem Spiel, dann kann ich’s nämlich erst Recht vergessen!“ Ich sprang auf und lief von den anderen weg. Doch was brachte mir es eigentlich den Problemen aus dem Weg zu gehen? Irgendwann würden sie mich doch wieder einholen! Und was hatte ich gerade gesagt? Hatte ich wirklich gesagt, dass ich Max liebe? Dann sollte es vielleicht auch so sein! Ich ließ mich traurig und verzweifelt auf eine Treppenstufe fallen.

3. Kapitel
Die restlichen Schulstunden vergingen langsam und ich konnte mich nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren, da ich andauernd an meine Worte aus der Pause denken musste. Seitdem hatte auch keiner meiner Freundinnen mit mir gesprochen. Aber ich bräuchte doch so dringend jemanden, der mir zuhört.

Schließlich klingelte es zum Schulende. Ich packte meine Sachen in den Ranzen und verließ den Klassensaal. Als ich gerade die Treppen hinunterging, holte mich Josi ein: „Süße es tut mir Leid, dass ich in der Pause die Sache mit Max den Anderen gesagt habe, doch ich hielt es für besser, dass die Anderen es auch wissen!“ Also von sagen war vorhin bestimmt nicht die Rede, bestimmt wusste jetzt die halbe Schule Bescheid, dachte ich mir. Doch, dass es besser ist, dass die anderen davon wussten, da hatte Josi schon Recht. Ich grinste Josi an und sie zurück. Das sagte mehr als 1000 Worte. Wir fielen uns in die Arme und fingen an zu lachen. „Und du willst wirklich was von Max?“, fragte Josi mitten im Gelächter von uns zwei. „Es ist so wie ich’s gesagt habe!“, meinte ich frech und Josi drückte mich freudig. Auch unsere anderen Freundinnen kamen nun zu uns und wir vertrugen uns wieder, obwohl wir uns gar nicht richtig gestritten hatten. Die Welt war für mich in Ordnung und ich hatte Max für eine Zeit lang vergessen.

Doch das änderte sich schlagartig, als wir alle an der Haltestelle standen und die Jungs aus dem Willigis, der benachbarten Jungenschule, kamen. Und wie es das Schicksal so wollte, waren auch die Jungs, mit denen sich unsere Clique gut verstand dabei, darunter auch Max. Als ich ihn sah wurde mir ganz anders. Die ganzen Gefühle, die ich für ihn empfand kamen in mir hoch. Ich drehte mich um, sodass ich mit dem Rücken zu den Jungs stand. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, meine Hände zitterten und ich stand plötzlich ganz wackelig auf den Beinen. Was war bloß los mit mir?

Als ob Josi meine Gedanken lesen konnte, gab sie mir die Antwort: „Maus du bist über beide Ohren verknallt!“ Wir grinsten uns an, aber keiner von uns ging weiter darauf ein. Dann kam auch Josis, Chrissys und meine Bahn und wir stiegen ein. Langsam legte sich auch meine Nervosität und ich wurde entspannter. Doch meine Gedanken kreisten immer noch um Max. Dennoch hörte ich dem Gespräch von Josi und Chrissy zu. Ich war froh, dass sie ihm nichts von Max erzählte. Sie wusste halt wo die Grenze ist. Eine Haltestelle bevor ich die Bahn verlassen würde, stiegen die Beiden aus und ich verabschiedete mich von ihnen.

Danach verließ auch ich die Bahn und war auch gleich zu Hause. Ich aß gemeinsam mit meinen Eltern zu Mittag und verzog mich dann wieder in mein Zimmer. Ich erledigte die Hausaufgaben, wobei ich mich wieder einmal darüber aufregte, dass uns die Lehrer so viel aufgegeben hatten. Als auch der Ranzen für morgen gepackt war, legte ich mich auf mein Bett. Ich verschränkte meine Arme hinter dem Kopf und starrte an die Zimmerdecke. Meine Gedanken schweiften zu Max. Ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Gleich morgen früh würde ich Josi fragen. Die wüsste bestimmt weiter. Ich konnte einfach auf sie zählen.

Ein lautes Geräusch riss mich aus meinen Gedanken. Erschrocken setzte ich mich im Bett auf und blickte mich um. Mein Handy lag auf dem Schreibtisch und klingelte. Ich stand auf und ging zum Schreibtisch. Wer rief mich denn jetzt an? Vor lauter Verwirrung schaute ich noch nicht einmal auf den Display und meldete mich nur verwundert mit einem „Jaa?“

It's true that we don't know what we've got until we lose it.
But it's also true that we don't know what we've been missing until it arrives.

[x]

2. Kapitel
Ich hatte jetzt keine Lust auf irgendwelche Fragereien oder auf Verkupplungspläne und blickte deshalb zu meinen Schuhen und malte mit meinem Fuß Kreise auf den erdigen Boden vor mir. Doch Lisa ließ nicht locker: „Na jetzt sag schon! Vielleicht kann ich dich ja mit ihm zusammenbringen!“ Mein Kopf schnellte in die Höhe und ich schaute Lisa erstaunt an.

Mit Max zusammen zu sein. Der Gedanke gefiel mir auf irgendeine Weise. Ich grinste in mich hinein und schaute wieder auf den Boden. Es wäre vielleicht doch besser, wenn ich es Lisa sagen würde, sie könnte bestimmt etwas hinbekommen. Max als Freund zu haben, das wünschte ich mir gerade von ganzem Herzen. Nein, es war nicht normal was ich für ihn empfand. Liebte ich Max? Die vorherigen Male, hatte ich es mir einreden lassen, dass ich in jemand war. Doch jetzt war es anders!

„Jacki findet Max süß!“, posaunte es auf einmal neben mir und ich wurde aus meinen Gedanken aufgeschreckt. Alle Schülerinnen die in der Nähe standen drehten sich zu uns um und dazu gehörten auch meine anderen Freundinnen Anna, Roberta, Jana und Stella, die jetzt auch noch zu Lisa, Josi und mir kamen. Na das hatte Josi ja super hinbekommen! Ich blickte sie sauer an und wollte aufstehen, doch Anna und Lisa drückten mich zurück auf die Bank. Ich schaute keinen von ihnen an, weil ich nicht darüber reden wollte. Sie blickten alle erwartungsvoll auf mich.

Ich hielt es auf einmal nicht mehr aus und es platzte es aus mir heraus, dass ich die anderen anschrie: „ Ja jetzt wisst ihr doch alle wen ich so süß finde und wenn ihr’s genau wissen wollt: Ich liebe Max auch! Was wollt ihr denn noch mehr? Aber lasst bloß eure Finger aus dem Spiel, dann kann ich’s nämlich erst Recht vergessen!“ Ich sprang auf und lief von den anderen weg. Doch was brachte mir es eigentlich den Problemen aus dem Weg zu gehen? Irgendwann würden sie mich doch wieder einholen! Und was hatte ich gerade gesagt? Hatte ich wirklich gesagt, dass ich Max liebe? Dann sollte es vielleicht auch so sein! Ich ließ mich traurig und verzweifelt auf eine Treppenstufe fallen.

It's true that we don't know what we've got until we lose it.
But it's also true that we don't know what we've been missing until it arrives.

[x]

3. Kapitel
Die restlichen Schulstunden vergingen langsam und ich konnte mich nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren, da ich andauernd an meine Worte aus der Pause denken musste. Seitdem hatte auch keiner meiner Freundinnen mit mir gesprochen. Aber ich bräuchte doch so dringend jemanden, der mir zuhört.

Schließlich klingelte es zum Schulende. Ich packte meine Sachen in den Ranzen und verließ den Klassensaal. Als ich gerade die Treppen hinunterging, holte mich Josi ein: „Süße es tut mir Leid, dass ich in der Pause die Sache mit Max den Anderen gesagt habe, doch ich hielt es für besser, dass die Anderen es auch wissen!“ Also von sagen war vorhin bestimmt nicht die Rede, bestimmt wusste jetzt die halbe Schule Bescheid, dachte ich mir. Doch, dass es besser ist, dass die anderen davon wussten, da hatte Josi schon Recht. Ich grinste Josi an und sie zurück. Das sagte mehr als 1000 Worte. Wir fielen uns in die Arme und fingen an zu lachen. „Und du willst wirklich was von Max?“, fragte Josi mitten im Gelächter von uns zwei. „Es ist so wie ich’s gesagt habe!“, meinte ich frech und Josi drückte mich freudig. Auch unsere anderen Freundinnen kamen nun zu uns und wir vertrugen uns wieder, obwohl wir uns gar nicht richtig gestritten hatten. Die Welt war für mich in Ordnung und ich hatte Max für eine Zeit lang vergessen.

Doch das änderte sich schlagartig, als wir alle an der Haltestelle standen und die Jungs aus dem Willigis, der benachbarten Jungenschule, kamen. Und wie es das Schicksal so wollte, waren auch die Jungs, mit denen sich unsere Clique gut verstand dabei, darunter auch Max. Als ich ihn sah wurde mir ganz anders. Die ganzen Gefühle, die ich für ihn empfand kamen in mir hoch. Ich drehte mich um, sodass ich mit dem Rücken zu den Jungs stand. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, meine Hände zitterten und ich stand plötzlich ganz wackelig auf den Beinen. Was war bloß los mit mir?

Als ob Josi meine Gedanken lesen konnte, gab sie mir die Antwort: „Maus du bist über beide Ohren verknallt!“ Wir grinsten uns an, aber keiner von uns ging weiter darauf ein. Dann kam auch Josis, Chrissys und meine Bahn und wir stiegen ein. Langsam legte sich auch meine Nervosität und ich wurde entspannter. Doch meine Gedanken kreisten immer noch um Max. Dennoch hörte ich dem Gespräch von Josi und Chrissy zu. Ich war froh, dass sie ihm nichts von Max erzählte. Sie wusste halt wo die Grenze ist. Eine Haltestelle bevor ich die Bahn verlassen würde, stiegen die Beiden aus und ich verabschiedete mich von ihnen.

Danach verließ auch ich die Bahn und war auch gleich zu Hause. Ich aß gemeinsam mit meinen Eltern zu Mittag und verzog mich dann wieder in mein Zimmer. Ich erledigte die Hausaufgaben, wobei ich mich wieder einmal darüber aufregte, dass uns die Lehrer so viel aufgegeben hatten. Als auch der Ranzen für morgen gepackt war, legte ich mich auf mein Bett. Ich verschränkte meine Arme hinter dem Kopf und starrte an die Zimmerdecke. Meine Gedanken schweiften zu Max. Ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Gleich morgen früh würde ich Josi fragen. Die wüsste bestimmt weiter. Ich konnte einfach auf sie zählen.

Ein lautes Geräusch riss mich aus meinen Gedanken. Erschrocken setzte ich mich im Bett auf und blickte mich um. Mein Handy lag auf dem Schreibtisch und klingelte. Ich stand auf und ging zum Schreibtisch. Wer rief mich denn jetzt an? Vor lauter Verwirrung schaute ich noch nicht einmal auf den Display und meldete mich nur verwundert mit einem „Jaa?“

It's true that we don't know what we've got until we lose it.
But it's also true that we don't know what we've been missing until it arrives.

[x]

Integrierte Wiedergabe