Oh ähm ja natürlich ...wollte doch eigentlich eh den nächsten Teil reinstellen...
Kleiner Teil:

Am nächsten Morgen standen wir schon um acht Uhr auf, was eigentlich viel zu früh für mich war. Aber schließlich wollten wir auch noch etwas von Mallorca- oder eher gesagt deren Hauptstatt Palma- mitbekommen, bevor die Costa Rima abfuhr. Der Tag begann mit einem mehr oder weniger spärlichen Frühstück, wonach wir auch schon gleich das Hotel verließen und uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt machten. Ich hatte mir einen orangen, luftigen Sommerrock angezogen und trug darüber ein gelbes Top. Meine Sonnenbrille trug ich auf dem Kopf, da die Sonne sowieso noch nicht so stark schien.
Wir bummelten eine Weile an der Strandpromenade entlang und gelangten schließlich an den Hafen. Ich musste staunen, wie viele Jachten hier anlegten- prunkvoll und prächtig lagen sie auf dem Wasser und ich verspürte große Lust, einfach auf eines raufzuspazieren und eine kleine Spritztour zu unternehmen. Aber in den Geschmack würde ich wohl noch früh genug kommen, denn was ich von der Costa Rima gesehen und gehört hatte, klang ziemlich luxuriös!
Schließlich gingen wir langsam vom Hafen aus in Richtung geschichtliches Stadtzentrum. Unser erstes Ziel war die Kathedrale ‚La Seu’ und das anschließende Museumsbesuch im Bischofspalast ‚Palau Episcopal’ . Eigentlich war ich nie ein Fan von Museen gewesen, sie hatten mich stets gelangweilt und genau aus dem Grund war ich lange mehr in keins gegangen. Das letzte mal auf einem Schulausflug in der zehnten Klasse zu einem ehemaligen Konzentrationslager, und was ich dort an Bildern und Berichten gesehen hatte, hat mich zwar schockiert, aber irgendwie fand ich es auch ganz spannend. Und das eigentlich auch nur, weil es eben deutsche Geschichte war und sehr realitätsnah. Das war nun allerdings kaum mit dem Museum im ‚Palau Episcopal’ zu vergleichen! Und auch, wenn ich mich für solch alte Geschichten und Zeiten nie interessiert hatte, faszinierten mich die kirchlichen Stücke, alten Gemälde und Kleidung sowie Keramik aus der „maurischen Zeit“ auf eine Weise, die ich nicht erklären konnte.
War ich etwa plötzlich ein Geschichts-Freak geworden?, dachte ich auf einmal während wir durch die Sammlung schlenderten. Verdattert schüttelte ich den Kopf und redete mir ein, dass ich wohl aus Langeweile schon anfing, merkwürdige Dinge zu denken. Aber interessant war die Ausstellung trotzdem...

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Anchen: 30.01.2006 22:05.