|
 |
Kritik - Wie soll man darauf eingehen? |
Rou

011110 - you'n'me.
 

Dabei seit: 17.07.2005
Beiträge: 10.707
Herkunft: Baden-Württemberg Name: Rou
 |
|
Kritik - Wie soll man darauf eingehen? |
 |
Eine simple Frage, welche viele Beispiele beinhaltet und ich möchte gerne Eure Antworten dazu hören, allerdings auch keinen Streit a lá "Ich muss das nicht und das nicht und Blaa"
Jedenfalls:
Es ist schon klar, dass Kritik gut gemeint ist, schließlich macht sich der Leser Gedanken und Mühe, um dem Autwor seine Meinung kund zu tun. Doch wie soll man gut auf Kritik eingehen, wenn:
[x] Der Autor die Verbesserung des Lesers schwachsinnig findet
[x] Mehrere Leser zum selben Thema verschiedene Meinungen haben
[x] Der Leser glaubt, der Autor suche sich 'Ausreden' um die Kritik zu umgehen - Was allerdings nicht der Fall ist
Man will es allen Recht machen und macht man es nicht, heißt es, man würde keine Kritik annehmen können. Doch nun kommen die, die dies immer sagen dran und ich will von Euch wissen, wie man auf diese beiden Punkte eingehen soll, da das wirklich so gut wie überall vorgekommen ist
Is auch persönlich ne Frage von mir an Euch, da ich zZ nich mehr weiter weis xD
MfG; Fröschii
__________________
I'm awesome. end of story.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Rou: 18.05.2006 19:30.
|
|
18.05.2006 19:27 |
|
|
Marina

Telekomikerin
 

Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 2.248
Herkunft: Roßtal (Nürnberg/Bayern)
 |
|
Das Wichtigste ist meiner Meinung nach die Einstellung, die man sich klar machen muss, bevor man etwas zur Bewertung frei gibt.
Man kann stolz auf seinen Text sein und man kann auch von seinem Text überzeugt sein. Das ist sogar sehr wichtig.
Allerdings muss man sich immer wieder einige Dinge bewusst machen.
1. Ich bin kein Profiautor.
2. Ich mache Fehler.
3. Ich gebe mein Werk zur Bewertung frei. Nicht, um in den Himmel gelobt zu werden, sondern, damit man mich auf meine Fehler hinweist und mir hilft, mich weiter zu entwickeln.
4. Es wird Leute geben, die das Geschriebene nicht mögen. Mit Sicherheit.
5. Abhängig von der Qualifiziertheit des Kritisierenden muss ich akzeptieren, dass er recht hat, wenn er mir meine Fehler aufzeigt.
Solange man mit diesen Punkten nicht übereinkommen kann, macht es für mich keinen Sinn, sein Werk überhaupt auszustellen.
Um jetzt auf deine Fragen einzugehen.
Erst mal stimme ich mit dem überein, was IlPassetto bereits gesagt hat.
Hier, wie ICH persönlich es halte.
... wenn der Autor die Verbesserung des Lesers schwachsinnig findet
Eine blöde Situation, mit Sicherheit.
Ich überprüfe, wie oben schon angedeutet, die Qualifiziertheit des Kritikers. Hat er überhaupt eine Ahnung von dem, was er sagt?
Wenn nein behalte ich die Kritik im Hinterkopf, aber erkläre ihm, warum ich das, was er bemängelt hat, so ausgedrückt habe und ggf. auch, warum ich es nicht ändern werde.
Bin ich mir nicht sicher, ob der Kritiker etwas davon versteht, merke ich mir seine Kritk, notiere sie ggf. auf und vergleiche sie mit der Kritik von Leuten, bei denen ich sicher sein kann, dass sie über das entsprechende Fachwissen verfügen.
Und wenn ich weiß, dass der Ktitiker eine Menge Ahnung von dem hat, was er mir da erzählt... Entweder, ich akzeptiere schlicht, dass er recht hat (die unbefriedigerende Lösung) oder aber ich lasse mich auf eine anständige Diskussion mit ihm ein. Ich erkläre, dass ich seinen Standpunkt nicht nachvollziehen kann und bitte um erneute Erläuterung. Wenn ich ihn dann immer noch "schwachsinnig" finde, versuche ich, meinen eigenen darzustellen und mir daran klar machen zu lassen, wo es hakt. Falls ich danach noch immer nicht mit meinem Leser übereinkommen kann, danke ich ihm für die Mühe, die er sich gemacht hat, sage aber offen, dass ich mich mit seinen Verbesserungsvorschlägen nicht identifizieren kann und daher vorerst keine Änderung vornehmen werde. Ich versichere ihm aber, seine Kritik aufzunotieren und sie in einigen Wochen/Monaten nochmals genaustens zu überprüfen, wenn ich eine gewisse Distanz zu meinem Werk aufgebaut habe. Und das mache ich dann natürlich auch
... wenn mehrere Leser zum selben Thema verschiedene Meinungen haben
Dazu hat IlPassetto eigentlich schon alles gesagt.
Ich würde nur auch hier noch mal differenzieren, wessen Meinung die sachkundigste ist und im absoluten Zweifelsfall dieser Glauben schenken.
... wenn der Leser glaubt, der Autor suche sich 'Ausreden' um die Kritik zu umgehen - Was allerdings nicht der Fall ist
Solange man dem Leser immer erklärt, warum man seine Kritik nicht berücksichtigt, wird dieser Fall nicht eintreten
__________________
|
|
18.05.2006 21:45 |
|
|
SweetSensation

» <
 

Dabei seit: 16.03.2006
Beiträge: 586
Herkunft: Bayern
 |
|
[x] Der Autor die Verbesserung des Lesers schwachsinnig findet
In diesem Falle würde ich mich bei dem Leser bedanken, ihm aber freundlich sagen, dass ich seine Meinung nicht teile.
So zum Beispiel:
Danke für deine Kritik, hat mich wirklich gefreut, dass du dir die Mühe gemacht hast, meine Geschichte zu kommentieren. Allerdings finde ich deine Kritik nicht berechtigt, weil...[Gründe nennen]. Entschuldige, aber ich glaube in diesem Falle belasse ich meine Geschichte so wie sie ist
[x] Mehrere Leser zum selben Thema verschiedene Meinungen haben
Ich würde einfach die Verbesserungsvorschläge in die Geschichte einbauen, die mir am sinnvollsten vorkommen und die Geschichte auch wirklich verbessern, denn dazu sind sie ja gedacht.
[x] Der Leser glaubt, der Autor suche sich 'Ausreden' um die Kritik zu umgehen - Was allerdings nicht der Fall ist
Ich würde ihm klar machen, dass ich meine Geschichte nicht in GB veröffentlicht hätte, wenn ich keine Kritik hätte bekommen wollen. Ich würde ihm auch Gründe nenne, weshalb ich die Kritik nicht annehmen möchte.
LG
|
|
25.05.2006 17:36 |
|
|
|
|
 |
Impressum
|