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Flucht vor dem Leben |
Lilly17

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Ich habe heute angefangen eine Geschichte zu schreiben und möchte den Anfang gerne bewerten lassen. Da es meine erste ist, bin ich noch mehr oder weniger auf der Suche nach einem eigenen Stil. Ich werde vermutlich heute abend oder morgen weiterschreiben, je nachdem, wann ich Zeit und Ideen habe.
Also, ich freue mich über Anregungen und konstruktive Kritik
Flucht vor dem Leben
So schnell ich kann renne ich die endlos scheinende Straße hinunter, ohne Ziel und ohne zu wissen, wohin mich meine Füße tragen. Der Bürgersteig ist voller Menschen, die mich teils neugierig, teils verwirrt anschauen. Einige der Passanten sehen bewusst weg oder schütteln den Kopf, als wollten sie meinen Anblick am liebsten für immer in die hinterste Ecke ihres Gedächtnisses verdrängen. Obwohl ich jeden einzelnen Blick spüre, konzentriere ich mich ganz und gar darauf zwischen den vielen Leuten durchzukommen ohne meine Tempo zu verringern. Meine Gedanken rasen und lassen mich noch ein bisschen schneller werden. Einen Moment lang versuche ich sie zu ordnen, als ich plötzlich gegen etwas Hartes pralle. In meiner Unaufmerksamkeit war mir entgangen, dass der Mann vor mir stehen geblieben war. Nun finde ich mich vor einem fast zwei Meter großen Mann wieder, unter dessen Mantel sich ein muskulöser Körper vermuten lässt. Etwas eingeschüchtert durch seine imposante Erscheinung ziehe ich den Kopf ein, nuschele ein „Sorry“ und laufe weiter. Ich bemerke wie er den Mund öffnet, um etwas zu erwidern, doch ich ignoriere es. Hauptsache weg von hier, denke ich und renne weiter. Während ich den Asphalt unter meinen Füßen spüre, frage ich mich immer wieder, wohin ich eigentlich laufe. Ich spüre mein Herz gegen meine Brust pochen und verringere das Tempo bis ich am Ende der Straße keuchend stehen bleibe. Wie auf Kommando beginnt es in genau diesem Moment zu regnen. Dicke Tropfen bahnen sich ihren Weg durch meine Haare und mein Gesicht. Innerhalb weniger Augenblicke sind meine Kleider klitschnass. Langsam gehe ich weiter, noch immer ohne Ziel. Erst jetzt achte ich auf meine Umgebung, die mir für einen winzigen Moment gänzlich unbekannt vorkommt. Mein Blick schweift über die bunt erleuchteten Geschäfte und bleibt an einem Schaufenster hängen. Keiner der vorüber Gehenden beachtet es, es ist das einzige, dass nicht bunt glitzert und schillert. Neugierig gehe ich darauf zu, und vergesse für kurze Zeit, dass ich auf der Flucht bin. Auf der Flucht vor meinem Leben, schießt es mir durch den Kopf.
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"The difference between a prophet and a poet is that the prophet lives what he teaches - and the poet does not. He may write wonderfully of love, and yet not be loving!" (Kahlil Gibran)
"And ever has it been that love knows not its own depth until the hour of seperation." (The Prophet by Kahlil Gibran)
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17.09.2005 14:32 |
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Fiepmatz

that's the way love is
 

Dabei seit: 09.02.2005
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Also, mir gefällt es *pöses Vally* tztz
Hört doch schon gut an! Schreib aber erstmal weiter...aus dem Teil kann man noch nicht so viel schließen!
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17.09.2005 16:51 |
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Fiepmatz

that's the way love is
 

Dabei seit: 09.02.2005
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tztz...dazu sag ich jett gar nichts mehr ^^
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17.09.2005 17:04 |
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Lilly17

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² Vally: konstruktive Kritik? Was gefällt dir nicht? Was könnte man besser machen? Ist es für den Anfang zu langweili`? etc...
² Fiepmatz: Aus dem Anfang sollte man auch noch nicht allzu viel schließen
Wäre ja langweilig...
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"The difference between a prophet and a poet is that the prophet lives what he teaches - and the poet does not. He may write wonderfully of love, and yet not be loving!" (Kahlil Gibran)
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19.09.2005 17:05 |
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Lilly17

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Dabei seit: 12.02.2005
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Themenstarter
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danke
kommt sobald wie möglich... habe jetzt erst mal Reiten und morgen ganz gut Schulstreß, aber ich bemühe mich
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19.09.2005 18:28 |
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Lilly17

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Dabei seit: 12.02.2005
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Habe soeben weitergeschrieben. Mein Schreibstil ist glaube ich etwas seltsam (kommt mir so vor), aber ich arbeite daran. Noch immer freue ich mich über Kritik und natürlich über Lob
Ich schrecke aus meinen Gedanken, als ich direkt vor dem Geschäft stehe. Durch die dunkle, verschmutzte Scheibe versuche ich zu erkennen, was sich im Inneren verbirgt. Was mich an diesem Laden, den sonst niemand beachtet, so fasziniert, weiß ich selbst nicht. Das einzige was ich sehen kann, sind lange Regale in denen viele Bücher stehen. Toll, Bücher… Etwas enttäuscht will ich mich zum Gehen wenden, doch im letzten Augenblick überlege ich es mir doch anders. Nun war ich schon mal hier, da konnte ich auch einen Blick hineinwerfen.
Durch die ebenfalls verdreckte Tür betrete ich vorsichtig und lautlos wie eine Katze den Raum. Wie erwartet finde ich mich vor einer Reihe von alt aussehenden Regalen, die mit Büchern gefüllt sind. Eine dicke Staubschicht auf den Möbeln verstärkt den seltsamen Eindruck noch. Es sieht aus, als wäre hier seit Ewigkeiten kein Mensch mehr gewesen. Während ich die Atmosphäre auf mich wirken lasse, spüre ich eine Bewegung hinter mir.
Erschrocken drehe ich mich um. Beim Anblick der Person, die hinter mich getreten war, bleibt mir kurz das Herz stehen. Es ist der kofferbreite Mann, den ich kurz zuvor beinah umgerannt hatte. Doch völlig entgegen meinen Befürchtungen lächelt er mich freundlich an. Mit einem Mal wirkt er sympathisch und alles andere als furchteinflößend. Nur seine stechend grünen Augen verraten, dass er traurig zu sein scheint. Ich suche nach Worten, doch heraus kommt nur ein Stottern: „Ähm… ha… hallo… ich… also, ich…“ Der Mann lächelt nur. Ich gebe auf und verharre in Schweigen. Wie heißt es so schön... abwarten und Tee trinken. Langsam geht er auf einen Sessel zu, der nicht besonders vertrauenserweckend aussieht. Genauso gemächlich setzt er sich hinein und weist mit der Hand auf einen zweiten Sitzplatz. Ein wenig mulmig ist mir schon, als ich mich brav hinsetze. Dabei habe ich doch eigentlich nichts zu verlieren, oder doch? Selbst wenn das freundliche Lächeln nur Fassade ist und ich hier drin sterbe, was verliere ich schon. Immerhin habe ich vor ein paar Minuten noch den Versuch unternommen vor allem davonzulaufen.
Ein Räuspern lässt mich wieder in die Realität zurückkehren. Noch immer lächelt der Mann freundlich zu mir hinüber. „Liest du gerne?“, fragt er. Kein ‚Wie heißt du?’, ‚Woher kommst du?’ oder ‚Was willst du hier?’. Bevor ich zögernd antworte, stelle ich fest, dass ich sicherlich noch ein paar Mal überrascht sein werde. „Nun ja, manchmal schon. Aber es gibt nicht viele Bücher, die mich ansprechen.“ Hoffentlich fühlt er sich nicht beleidigt, schließlich scheint er ein wahrer Bücherfreak zu sein. Aber er lächelt immer noch. Und schweigt wieder.
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21.09.2005 18:46 |
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Fiepmatz

that's the way love is
 

Dabei seit: 09.02.2005
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gefällt mri irgendwie. Vorallem cool, dass du dich traust in Präsens und 1.Person zu schreiben! Applaus!^^
Schön wirklich, würde gerne mehr hören!
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24.09.2005 12:10 |
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Nessy09

sweet escape
 

Dabei seit: 23.02.2005
Beiträge: 612
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Ich finds nicht gut, da es in Präsens geschrieben ist. Ich hasse es Geschichten in Präsens zu lesen.
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24.09.2005 13:05 |
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Lilly17

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Dabei seit: 12.02.2005
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Themenstarter
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Joa... das mit dem Präsens ist so eine Sache... schwanke immer noch, ob ich es so lasse, weil ich für gewöhnlich auch lieber Geschichten in der Vergangenheitsform lese....
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24.09.2005 13:23 |
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Fiepmatz

that's the way love is
 

Dabei seit: 09.02.2005
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ich auch, aber finds mal was neues!
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24.09.2005 18:11 |
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