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Rassenspezialisierung oder gemischte Pferdezucht |
grace.
Moderator
  

Dabei seit: 23.11.2009
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Rassenspezialisierung oder gemischte Pferdezucht |
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Hallo ihr Lieben (:
Ich frage mich seit einiger Zeit, was ihr interessanter findet: eine Rassenspezialisierung oder eine gemischte Zucht?
Zur Aufklärung: Für mich persönlich bedeutet eine Rassenspezialisierung, wenn ein Gestüt oder eine andere Zuchteinrichtung sich auf eine oder zwei Rassen festgelegt hat. In einer gemischten Zucht findet man Pferde vieler verschiedener Pferderassen.
» Was spricht euch mehr an? Rassenspezialisierung oder eine gemischte Pferdezucht?
» Bei Rassenspezialisierung: Welche Pferderasse/n passen eurer Meinung nach am besten zusammen?
» Bei gemischter Pferdezucht: Welche Pferderassen sind am beliebtesten?
Ich würde mich über eure Meinungen freuen (:
Liebe Grüße, Steffi
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02.10.2010 14:57 |
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Kuhmuhphu

Probiers mal mit Gemütlichkeit
 
Dabei seit: 20.12.2009
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Hm also ich habe mich ja selber auch auf eine Rasse spezialisiert. Noch dazu auf eine die nicht sehr geläufig ist. Ich merke das sich das nicht so rentiert... deshalb nehme ich jetzt noch eine dazu die ein wenig mehr verbreitet ist.
Ich persönlich finde es mit spezialisierung besser...man kann sich ja auf 1 / 2 Rassen festlegen... Wenn man alle Pferderassen züchtet ist natürlich die Chance größer das man Aufträge bekommt.. aber ich finde wie gesagt eine Spezialisierung besser
Aber da spalten sich ja die Meinungen
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02.10.2010 15:03 |
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MissMiralda

ONE MOVE ::: ONE FAMILY
 

Dabei seit: 31.01.2008
Beiträge: 2.469
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Ich kann Binchen nur zustimmen.
Ich persönlich hab mich bei Ancestor ja auch auf Westernpferde spezialisiert. Da sie eben total wenig vertreten sind, haben wir uns auf die gängigsten Westernpferde geeinigt - Quarter Horse und Paint Horse. Eigentlich wollten wir ja noch eine dritte Rasse dazunehmen, allerdings haben wir uns dann doch erst mal nur auf zwei Rassen spezialisiert.
An sich finde ich wirklich Rassenspezialisierungen besser. Beziehungsweiße, ich bin eher der Fan von einer Richtung, wenn ihr wisst, was ich meine. Zum Beispiel wenn sich jemand auf Dressurpferde spezialisiert und da von mir aus Hannoveraner und Trakehner züchtet. Eine Zucht mit Freizeitpferden (zB Haflingern) wäre auch eine tolle Spezialisierung und eben auch die Westernreitweise mit den Paints und Quarters.
Allerdings finde ich auch Höfe mit den verschiedesten Rassen interessant und ansprechend, allerdings sollten diese dann auch übersichtlich gestaltet sein, dass jeder Interessent sofort zu der Sparte kommt, die ihn interessiert. Dann dürfte man nämlich (meiner Meinung nach) nicht einfach nur die Sparten Hengste und Stuten aufzeichnen sondern müsste dort jeweils auch noch auf die Seite der Holsteiner, der Paint Horses und der Haflinger verweisen.
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02.10.2010 15:14 |
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Nessa82

Königin v. Passiv-Aggressivistan
 

Dabei seit: 13.03.2005
Beiträge: 6.254
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ich liebe Abwechslung
Deswegen habe ich viele verschiedene Rassen und Reitweisen. Allerdings gebe ich dem Recht, dass ein Hof mit vielen verschiedenen Rassen übersichtlich sein muss. Ich finde es gibt nix Schlimmeres als wenn ALLE Hengste zusammen sind und man ewig scrollen muss um irgendwas zu finden.´
Ein Hof mit Spezialisierung ist sicherlich auch etwas Schönes. Ich bin schon lange am Überlegen, ob ich mich auf so ein Projekt stürze, aber irgendwie kann ich mich nie entscheiden, was ich genau möchte.
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02.10.2010 15:19 |
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Leila

Mitglied
 
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 12.987
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ich denke, mal sollte in seiner Zucht ne Richtung haben, ne totale Spezialisierung auf 2 Rassen muss ja nicht sein, aber wenn man viele verschiedene Rassen anbieten will, braucht man entsprechend Pferde oder aber man hat zwischen lauter Raitponys einen Haflinger oder einen Norweger dabei oder ein AVB.
Wenn dann da ein Hengst von da ist, dann ists fürs Angebot, ich finde aber, man sollte nur Pferde haben, mit denen man intern auch was anfangen kann. So Leute, die möglichst viele Rassen anbieten wollen wirken schnell wie "egal welches Pferd, erstmal haben" und an solche Leute verkaufe ich ganz, ganz ungerne.
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02.10.2010 16:28 |
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nymphy

Zuckerschnegge
 

Dabei seit: 30.10.2005
Beiträge: 5.257
Herkunft: Von weit weg
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Ich selber habe mehrere Spezialisierungen als Privatzüchter auf meinem VRH ^^ ca. 2 große (isis und Araber) dann 1 mittlere (Hannos/Holsteiner) und noch 2 kleinere (Trakehner und Andalusier)
Und weil ich sie so schön finde habe ich auch noch ein paar Stuten von anderen Rassen, die ich dann ab und an mal außerhalb decken lasse bzw. von anderen höfischen Hengst... mir selbst einen zuzulegen wäre mir dann zu viel
zumal ich sie auch nur wegen besonderen Eigenschaften (Gangarten, besondere Ausbildung oder manchmal auf Farbe, wobei mir hier momentan keiner aus meinem Stall einfällt ^^)
von daher wäre für eine Mischung
und dann eben von jeder angebotenen Rasse mind. 2 um auch Auswahl zu geben
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02.10.2010 16:44 |
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Nessa82

Königin v. Passiv-Aggressivistan
 

Dabei seit: 13.03.2005
Beiträge: 6.254
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Zitat: |
Original von Leila
ich denke, mal sollte in seiner Zucht ne Richtung haben, ne totale Spezialisierung auf 2 Rassen muss ja nicht sein, aber wenn man viele verschiedene Rassen anbieten will, braucht man entsprechend Pferde oder aber man hat zwischen lauter Raitponys einen Haflinger oder einen Norweger dabei oder ein AVB.
Wenn dann da ein Hengst von da ist, dann ists fürs Angebot, ich finde aber, man sollte nur Pferde haben, mit denen man intern auch was anfangen kann. So Leute, die möglichst viele Rassen anbieten wollen wirken schnell wie "egal welches Pferd, erstmal haben" und an solche Leute verkaufe ich ganz, ganz ungerne. |
dem schließe ich mich an, man sollte schon dahinter stehen können, was man anbietet oder nicht. Es gibt aber einen deutlichen Unterschied zwischen dem "Horter" und dem interessierten Züchter
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02.10.2010 19:02 |
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Nanni

Mitglied
 

Dabei seit: 25.01.2007
Beiträge: 11.260
Herkunft: Wien Name: nennt mich Nanni
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Ich mag so Höfe, die alles durcheinander anbieten, gar nicht. Wenn man zum Beispiel zwischen Barockpferden, Westernpferden, Ponys, Kaltblütern wählen kann, aber von jeder Sorte nur ein oder zwei Pferde dabei sind, muss ich viel mehr Höfe durchsuchen, um einen passenden Hengst zu finden, als wenn ich einfach auf einem Hof suche, der sich auf Barockpferde spezialisiert hat. Bei größen, gut organisierten Höfen finde ich es durchaus auch in Ordnung, wenn sie Warmblüter, Sportponys und vielleicht zwei Friesen haben.
Auch eine Sezialisierung a la "Ich züchte Holsteiner und Shettlandponys", sagt mir nicht zu - das passt meiner Meinung nach nicht zusammen. Die Rassen werden dann strikt getrennt und sind zwei verschiedene Zuchten, die man nicht verbinden kann..
Am besten finde ich Zuchthöfe, die sich auf einen Typ spezialisiert haben, zum Beispiel passen Arabische Pferde und zb Berber gut zusammen - Araber-Berber ist ja eine sehr bekannte Kreuzung (oder gilt sie als eigene Rasse?), die man gut nachzüchten könnte bzw je nach Typ einen Araber mit einem Araber Berber kreuzen könnte o.ä. - das macht Sinn.
Die Rassenanzahl ist da eher nebensächlich, mal finden sich vielleicht nur zwei Rassen, andere Höfe haben alle Sportpferde und -ponies vertreten... Hauptsache, sie sind nicht wie Kraut und Rüben durcheinandergekauft, sondern haben ein gemeinsames oder ähnliches Zuchtziel (:
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02.10.2010 22:34 |
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Anna1985

Mitglied
 

Dabei seit: 28.05.2006
Beiträge: 831
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Ja, ich mag auch eher Höfe lieber, die sich auf eine oder einige wenige Rassen spezialisiert haben.
Ich mag es nicht so gerne wenn es von jeder Rasse dann 1 Pferd gibt, das mag zwar auf den ersten Blick nach Vielfalt aussehen, ist es aber dann doch wieder nicht.
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03.10.2010 11:37 |
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Kuhmuhphu

Probiers mal mit Gemütlichkeit
 
Dabei seit: 20.12.2009
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Zitat: |
Original von Nanni
Auch eine Sezialisierung a la "Ich züchte Holsteiner und Shettlandponys", sagt mir nicht zu - das passt meiner Meinung nach nicht zusammen. Die Rassen werden dann strikt getrennt und sind zwei verschiedene Zuchten, die man nicht verbinden kann..
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Das finde ich eigentlich nicht soooo wichtig. Natürlich ist es besser wenn man auch den Sinn beim Zuchtstall sieht.
Aber ich erklärs jetzt mal mit einem Beispiel meinerweits..
Ich züchte PREs.. die sind nicht soo vertreten und werden nicht so gezüchtet wie WB oder Sportponys.. natürlich würde ich aber auch ein wenig aktiver am aktuellen zucht "Geschäft" teilhaben und nehme mir deshalb noch eine Rasse dazu die ein wenig öfter verteten ist (Haflinger). Wieso ich diese beiden Rassen genommen habe? Weil ich selber in real diese beiden Rassen hatte und mich deshalb am meisten damit identifizieren kann...
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03.10.2010 11:44 |
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grace.
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Dabei seit: 23.11.2009
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Und für welche Rassen-Spezialisierung würdet ihr euch am meisten interessieren?
Ich bin nämlich gerade dabei mich auf zwei Pferderassen zu spezialisieren. Trakehner werde ich auf jeden Fall züchten. Ich bin am überlegen, ob ich Oldenburger oder Hannoverander dazunehmen soll.
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04.10.2010 14:36 |
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nymphy

Zuckerschnegge
 

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Beiträge: 5.257
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ich würde sagen Hannoveraner. Trakehner sind noch nicht all zu verbreitet, Hannos hingegen schon. So würdest du zu mindest am Anfang gut mitmischen können ^^ allerdings gibt es auch ein großes Oldenburgergestüt (das von Amaita) das ich jetz so direkt kenne, was eig. nur Oldenburger hat
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04.10.2010 19:32 |
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Kuhmuhphu

Probiers mal mit Gemütlichkeit
 
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Wenn du Trakehner züchten willst und die - so wie nymphy meint - relativ selten sind dann würde ich auf jeden Fall noch eine Rasse dazu nehmen die etwas weiter verbreitet ist... Ich hab da jetzt selbst auch meine Erfahrung bei gemacht und ich muss sagen ich hätte schon viel früher eine Rasse dazu nehmen sollen die weiter vebreite ist xD
Bei der Frage welche Rassen kann ich dir leider nicht weiter helfen da ich es nicht so mit WBs habe^^
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04.10.2010 20:34 |
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grace.
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Dabei seit: 23.11.2009
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Zitat: |
Original von Kuhmuhphu
Wenn du Trakehner züchten willst und die - so wie nymphy meint - relativ selten sind dann würde ich auf jeden Fall noch eine Rasse dazu nehmen die etwas weiter verbreitet ist...
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Das ist ein guter Ratschlag (:
Bei der Rassenauswahl ist mir persönlich sehr wichtig, das diese beiden Rassen im Dressursport verbreitet sind. Meine Zucht wird sich also auf die Sportart Dressur beschränken.
Ich denke daher sind Trakehner und Hannoveraner eine gute Wahl (:
Hatte erst noch an Mecklenburger statt Hannoveraner gedacht, aber mit dieser Rasse kenne ich mich kaum aus.
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07.10.2010 12:59 |
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grace.
Moderator
  

Dabei seit: 23.11.2009
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Anfangs waren die Mecklenburger meine zweite Wahl, hinter den Trakehnern. Letztendlich habe ich mich gegen sie und für die Hannos entschieden, da ich mich mit der Rasse Mecklenburger nicht auskenne. Mit den Hannos kenne ich mich sehr gut aus und Trakehner sind sowieso meine absoluten Lieblinge. Daher viel meine Entscheidung auf Trakehner und Hannos (:
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12.10.2010 13:20 |
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RE: Rassenspezialisierung oder gemischte Pferdezucht |
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» Was spricht euch mehr an? Rassenspezialisierung oder eine gemischte Pferdezucht?
Ich finde es kommt auf das Projekt an. Sollte es ein reiner Zuchtstall sein, finde ich eine Begrenzung/Spezialisierung auf 1-3 Rassen sehr gut. Bei Privatzuchten, Privatställen, Reiterhöfen etc. finde ich eine vielseitig gemischte Zucht sehr interessant!
» Bei Rassenspezialisierung: Welche Pferderasse/n passen eurer Meinung nach am besten zusammen?
Solche Rassen wie Oldenburger und Shetlandpony. Solche totalen Gegensätze. Oder eine Rasse, die total auf Springsport spezialisiert ist und dann ein totaler Kontast sowie Western. Man muss auch real bleiben und überlegen: Wer trainiert diese Pferde? Können sie alle individuell gefördert werden?
»Bei gemischter Pferdezucht: Welche Pferderassen sind am beliebtesten?
Ich glaube Deutsche Reitponys und typische Warmblutrassen wie Oldenburger, Hannoveraner etc.
Ich finde es gibt zuwenige liebevoll interessante Züchter. Persönlich mag ich absolut die Leute nicht, die tausend verschiedene Pferde haben und nichts mit diesen tun, sie einfach als Dateileichen auf dem Rechner liegen.
Es ist viel schöner, wenn man eine begrenzte Pferdezahl hat und sich über die Pferde Gedanken machen kann, sie individuell aussucht und man auch mal sagen kann (zu anderen Züchtern): "Sorry, so einen Hengst haben wir momentan nicht. Aber ich bin mir sicher, es gibt auch andere Züchter, die einen solchen Hengst haben."
So sucht man doch gleich bei verschiedenen Höfen und bleibt nicht nur Stammkunde bei einem. (:
Ich versuche mich auch auf seltenere Rassen momentan auf Blankenberg zu konzentrieren. Eine kleine Mustangszucht. Es ist erstmal nur ein Experiment für mich und ich möchte es nicht groß vertreiben, aber ich finde die Rasse sehr interessant.
Das finde ich am Wichtigsten an einer Zucht.
Man sollte über die Rassen Bescheid wissen und es sollten irgendwie auch die "persönlichen Lieblinge" sein. Wenn ich mir vorstelle ich würde Isländer züchten.. das wäre eine Katastrophe
Ich kenn mich mit der Rasse so gar nicht aus.
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12.10.2010 19:27 |
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grace.
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RE: Rassenspezialisierung oder gemischte Pferdezucht |
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Zitat: |
Original von SaraliebtPferde
Ich finde es gibt zuwenige liebevoll interessante Züchter. Persönlich mag ich absolut die Leute nicht, die tausend verschiedene Pferde haben und nichts mit diesen tun, sie einfach als Dateileichen auf dem Rechner liegen.
Es ist viel schöner, wenn man eine begrenzte Pferdezahl hat und sich über die Pferde Gedanken machen kann, sie individuell aussucht und man auch mal sagen kann (zu anderen Züchtern): "Sorry, so einen Hengst haben wir momentan nicht. Aber ich bin mir sicher, es gibt auch andere Züchter, die einen solchen Hengst haben."
So sucht man doch gleich bei verschiedenen Höfen und bleibt nicht nur Stammkunde bei einem. (:
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Sehr schön gesagt, Sara (: Ich sehe es genauso.
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12.10.2010 20:32 |
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