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Ich muss funktionieren.. | Real-Life-Story |
zickenrosie

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Dabei seit: 11.05.2005
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Herkunft: Soest
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Ich muss funktionieren.. | Real-Life-Story |
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Hallo Leute.
Ich konnte letztens nicht schlafen und habe einfach mal losgelegt zu schreiben. Ich hab noch nicht wirklich viel geschrieben, hoffe euch gefällt es gut. Am besten liest man es leise und mit vielen Emotionen, ich finde so kann man sich gut in die Lage versetzen. Wenn es wem gefällt, schreibe ich gerne weiter. Viel Spaß!
Und nun lag ich da. Ich höre Tritte. Immer wieder dieses dumpfe, laute Geräusch.
Ich habe Angst. Ist er es? Ich höre schon seine Stimme, laut, stark. Was wird er tun?
Ich lege meine Hand sanft auf die Bettdecke und drücke fest zu.
Versuche an ihr Halt zu finden. Ich spüre meine Fingernägel, wie sie sich durch die Decke
in meine Hand bohren. Ich spüre keinen Schmerz.
Die weiße Klinke bewegt sich. Ich schließe die Augen und warte. Die Tür öffnete sich und
ich höre das tiefe Einatmen meines Vaters. Ich stelle mich auf laute Töne ein, halte mir in der
Dunkelheit die Ohren. Halte mich an der Bettdecke fest. Nicht loslassen, nicht loslassen.
Bald scheinen die lauten Worte meines Vaters hinter der Tür zu verschwinden.
Ich entspanne mich. Die Tränen laufen mir durch das Gesicht, sie sind kalt. Sie laufen
sanft meine Wange herunter, sie streicheln mich, sie umarmen mich.
Ich lege meine Hände an meine Oberarme, greife zu und entspanne. Immer wieder
sag ich mir 'Mir kann keiner was. Ich bin stark!' Ich dreh mich um und schließe die Augen.
Bilder von schönen Momenten, Momente, die mich zum lachen gebracht haben. Sie schwebten
mir nun vor Augen. Ich schlafe ein...
Es ruckelt an der Tür. Ich wache auf. Ich hatte gestern den Schlüssel im Schloss umgedreht.
'Mach auf!' höre ich durch die weiße Tür, die mich schützt. Ich stehe auf, öffne das Fenster
und sehe nach draußen. Ignoriere das Gehemmer an der Tür. Ich ziehe mich an und öffne die
Tür. Alle sind verschwunden. Nur meine Schwester kleidet sich noch im Zimmer, da sie nie
zum Frühstück erschien. Ihre Haare fallen aus, die Nase wird immer größer und ihre Beine
immer schlanker. Und ich kann nur zusehen, wie aus ihr ein Monster wird. Aber sie ist die Gute
von uns Beiden, so höre ich immer.
[edit: Rechtschreibfehler gefunden
]
__________________
Danke Cheyenne!
Ginger Rose, du bist mein Schatz!
Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von zickenrosie: 11.11.2009 19:56.
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08.11.2009 21:46 |
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zickenrosie

Profil erneuert
 

Dabei seit: 11.05.2005
Beiträge: 1.363
Herkunft: Soest
Themenstarter
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Danke für deinen Kommentar.
Endlich übt mal jemand Kritik aus.
Ich habe es wie gesagt eines Nachts geschrieben und danach nur noch einmal überflogen.
Tut mir leid, dass mir das mit den Zeiten nicht wenigstens aufgefallen ist.
Ich versuch mich die nächste Woche mal wieder ran zu setzen.
Vielen Dank!
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Danke Cheyenne!
Ginger Rose, du bist mein Schatz!
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14.11.2009 10:51 |
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Ich ergänze Jeannys ausführliche Kritik nochmal ein wenig.
Zitat: |
Ich lege meine Hand sanft auf die Bettdecke und drücke fest zu. |
Das die Hand sanft auf die Bettdecke gelegt wird, klingt merkwürdig, wenn danach das glatte Gegenteil passiert, weil sie fest zudrückt. Es klingt nach einer krampfhaften Beschreibung.
Zitat: |
Ich spüre meine Fingernägel, wie sie sich durch die Decke in meine Hand bohren. Ich spüre keinen Schmerz. |
Wortwiederholung von "spüren." Stört beim lesen, klingt monoton.
Zitat: |
Ich lege meine Hände an meine Oberarme, greife zu und entspanne. |
Ähnelt meinem Kritikpunkt 1. Entweder versteh ich den satz nicht, oder es stört mich einfach wieder dieser Gegensatz in der Beschreibung, der mich irritiert. Zugreifen klingt für mich so nach packen, und das hat etwas grobes, nichts entspannendes.
Alles andere hat Jeanny schon genannt.
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"Einsamkeit ist der Weg, auf dem das Schicksal den Menschen zu sich selber führen will."
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14.11.2009 16:07 |
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Nanni

Mitglied
 

Dabei seit: 25.01.2007
Beiträge: 11.260
Herkunft: Wien Name: nennt mich Nanni
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Zitat: |
Original von Jeanny
Ich stelle mich auf laute Töne ein, halte mir in der
Dunkelheit die Ohren zu. Halte mich an der Bettdecke fest.
(Wie kann sie sich die Ohren zu halten und gleichzeitig die Decke fest halten?)
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Das hab ich mich auch eben gefragt. Es ist ziemlich umständlich zu lesen, du vergisst einzelne Wörter und manchmal springst du ziemlich schnell, z.B. da wo wer an der Tür hämmert.
Mir fehlen irgendwie die Gefühle, beschreib mal genauer ihre - oder seine - Gedanken und ich fände es schön, wenn gleich ein paar Rückblenden oder sowas eingebaut werden, so kennt man sich gar nicht wirklick aus, was nun los ist. Uhm, für eine lange Geschichte würd ich dir raten, auch gleich die Hauptperson ein wenig zu beschreiben, so gehe ich z.B. davon aus, dass es ein Mädchen ist, ein Junge würd das aber vl anders sehen... das kann verwirrend sein wenn man dann umdenken muss.
Zum Inhalt kann man noch nicht wirklich was sagen, aber der Titel klingt schon mal ganz gut.
Ich würd dennoch gern wissen wie die Geschichte weitergeht und würd dir raten, das Geschriebene mal bewusst durchzulesen, um Fehler zu finden. Mit der Zeit wird der Stil aber sowieso flüssiger (:
LG Nanni
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14.11.2009 20:40 |
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