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Das Maya-Rätsel | Prolog |
.Julchen91.
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Dabei seit: 13.06.2009
Beiträge: 516
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Hallo, ihr!
Dies soll eine Abenteuergeschichte werden, die ich - je nach Interesse - Kapitel für Kapitel online stellen werde. Ich würde mich sehr über viele Leser/Kritiker freuen.
Prolog:
Halbinsel Yucatán, 1524
Golf von Mexiko
Geräuschlos glitten die drei Boote unter dem schwarzen Himmel dahin. Nur der Mond schien einsam herab und beleuchtete die etwa zehn Fuß langen, mit kurzen Rudern bestückten Einbäume. Ein aus dem Bug geschnitzter Jaguar riss drohend das Maul auf und brüllte lautlos in die Nacht hinein. Es herrschte eine unnatürliche Stille, niemand gab Befehle, aber die Männer tauchten die Ruder ein und zogen sie durch. Alles war eine vollkommene harmonische Bewegung.
Die gesamte Besatzung hatte schwarze glatte Haare und dunkle Haut, wie Kakao mit wenig Milch. Alle trugen weiße Hosen mit verschlungenen Mustern und nur einige hatten sich Ponchos in leuchtenden Farben, Rot, Orange und Grün, übergeworfen. Die anderen strotzten der Kälte mit ihren nackten und sehnigen Oberkörpern.
Plötzlich tauchten in einiger Entfernung aus der Dunkelheit zwei große Inseln auf. Beide besaßen zwei hohe bewaldete Berge und man konnte einen kleinen Strand entdecken auf den mit leisem Rauschen die Wellen ausliefen. Steile Felswände fielen hunderte Meter in die See und ab und zu durchbrach das Kreischen eines Affen und das Rascheln der Bäume die Stille.
Die Männer hatten keine Blick für die Schönheit der Natur übrig, sondern steuerten geradewegs auf einen unsichtbaren Punkt zwischen den Inseln zu, hinter dem sich der weite Ozean erstreckte.
Nach einigen weiteren Ruderschlägen hatten die Boote ihr Ziel erreicht. Ein paar junge Burschen sprangen sofort ins Wasser, bereit mit ihren mehlweißen Messern, gespickt mit einer glänzenden Obsidian-Klinge, jeden Feind abzuwehren. Die anderen banden vier etwa drei Fuß hohe Kisten an mehrere Seile und ließen sie langsam in die Fluten hinab. Einige Leute der Besatzung tauchten hinterher. Bunte Fische schwammen neugierig herbei, betrachteten das Treiben und ein großer Rochen glitt majestätisch über die Köpfe der Arbeitenden hinweg. Nach wenigen Minuten kamen die Männer wieder an die Oberfläche und alle begaben sich in die Boote. Sie wurden gewendet und langsam entfernten sie sich von den Inseln bis sie von der Dunkelheit verschluckt wurden.
Es war, als ob nichts passiert wäre, alles lag friedlich da. Nur das tiefe Grollen eines nahenden Unwetters ließ einen erschreckten Vogelschwarm in den Himmel aufsteigen.
Am nächsten Morgen war die Idylle der Nacht wie weggeblasen. In der Nacht war ein heftiger Sturm über die Inseln hinweggefegt. Palmen waren umgeknickt und auf dem zerwühlten Strand, lag ein Boot, mit einem geschnitzten Jaguar am Bug, zerborsten unter einem Felsvorsprung. Männer mit weißen Hosen und bunten Ponchos trieben im Wasser, hin- und hergeschaukelt vom leichten Wellengang. Das Rot, das Orange und das Grün waren bunte Farbtupfer auf dem hellen Wasser.
Die Männer hatten den Ort ihres Versteckes mit ins Grab genommen und ihre Verwandten auf der Halbinsel Yucatán in Mittelamerika warteten vergeblich auf ihre Rückkehr.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von .Julchen91.: 03.09.2009 19:22.
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03.09.2009 19:21 |
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.Julchen91.
Mitglied
 
Dabei seit: 13.06.2009
Beiträge: 516
Themenstarter
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10.09.2009 11:09 |
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pcdfan

Mitglied
 

Dabei seit: 24.01.2007
Beiträge: 3.291
Herkunft: ortenaukreis
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Ich habs mir jz nich durchgelesen aber ich wollte mal was fragen - hast du genügend recherchen zu dem thema um wirklich was darüber zu schreiben?
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16.09.2009 17:33 |
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Rika

LARPerin
 
Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 501
Herkunft: Halle Saale
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Die erste Grobeinschätzung: Gut, aber Durchschnitt.
Das Schreiben als Handwerk scheinst du ganz gut zu beherrschen. Keine Rechtschreibfehler, saubere Sprache und Interpunktion. Dazu lässt sich nichts weiter sagen. Einige Formulierungen würde ich ändern, aber es ist deine Geschichte und ich habe davon Abstand genommen, anderen Leuten "meine Meinung aufzuzwingen".
Was den Inhalt angeht... der Schreibstil bringt meiner Meinung nach die Situation nicht angemessen zum Leser. Alle Sätze sind nach einem ähnlichen Schema aufgebaut. Kurze wechseln nicht mit langen etc. Es ist alles dasselbe vom Aufbau her. Ich als Leser würde mir hier mehr Abwechslung wünschen, da du ja eine spannenden Situoation beschreiben willst. Dazu passen kurze Sätze, Sätze, die ins Leere laufen, Fragesätze anstelle von einer stupiden Aussagesatzreihung... usw.
Ein zweiter Punkt, den ich anbringen würde, ist das nicht wirklich ausgeschöpfte Potential der Vegetation Mittelamerikas. Die Situation verlangt nicht, dass du dich in detailierter Beschreibung der Umegbung ergiest, da du ja Spannung erzeugen willst. Aber du willst eine fremde Umgebung beschreiben. Bis zum dritten Absatz könnte es jeder beliebige Fluss sein, auf dem diese Boote fahren. Fremde Plätze, wie der Djungel, bieten großen Raum für Imagination, aber hier muss man den Lesern meiner Meinung nach wenigstens einen kleinen Hinnweis geben, damit sie anfangen können, sich etwas vorzustellen.
Die Ansätze in der Formulierung, wie die mit dem Jaguar oder die Beschreibung der Menschen, sind gut, aber noch bei weitem ausbaufähig.
Ach ja, zum Schluss: Meine Meinung - kein universaler Richtigskeitsanspruch.
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So what?
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16.09.2009 17:48 |
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