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Lügensucht - Kapitel 1 online. |
ho0neybee

RAWR.#
 

Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 308
Herkunft: München
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Lügensucht - Kapitel 1 online. |
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Hallo liebe GBler,
ich habe mal wieder was geschrieben. Vielleicht gefällt es euch ja, und
falls nicht, dann bitte ich um Kritik. Wäre euch um jeden Kommentar
dankbar.
Kapitel 1
Der Boden roch ekelhaft. Nach Plastik und Schuhen. Nach Dreck und Regen, obwohl er sauber war. Und nach Jellas Parfum. Nach Jellas viel zu süßem und viel zu stark aufgelegten Parfum.
Normalerweise hätte mich das total aufgeregt, aber zum ersten Mal war ich froh darüber, diesen Geruch so stark in der Nase zu haben. Es beruhigte mich auf irgendeine Weise, warum wusste ich allerdings nicht. Vielleicht lag es an der Tatsache, dass der Boden der Bank, auf dem wir lagen, unheimlich stank und es statt Straßendreck und Schuhcreme dann doch lieber Vanille mit diesem Geruch von Aromakerzen sein sollte, oder dass der Bankräuber vor uns seinen Revolver direkt auf uns richtete und uns durch seine Strumpfmaske zulächelte.
„Ihr habt es gleich geschafft, meine Süßen“ meinte er und zupfte ein Haar von seinem schwarzen Pulli.
Sie waren zu dritt. Zwei groß gewachsene Männer und ein kleiner, pummeliger, der unangenehm nach Schweiß roch. Sie waren plötzlich hinter uns gewesen, als Jella und ich am Schalter standen und zwei starke Arme schoben mich zu der Gruppe Leute, die, mit den Revolvern gezwungen, auf dem Boden lagen und verängstigt zu dem kleinen Dicken aufschauten, der sie mit seiner Waffe bedrohte. Schulter an Schulter. Ängstliche Gesichter. Weinende Personen.
Die junge Mitarbeiterin am Schalter hatte sie zuerst gesehen, die vermummten drei Männer. Sie schrie spitz und wollte gerade schon zum Telefon greifen, als der Größte der Bankräuber schon den Lauf auf sie richtete, und die blondierte Frau riss ihre Arme in die Höhe.
Dann ging alles ganz schnell. Der Dicke bewachte die Passanten und hilflosen Angestellten und ließ es sich dabei nicht nehmen, unvorsichtig mit seiner Waffe zu spielen und es jedes Mal dabei zu schaffen, jedem Einzelnen einen saftigen Schrecken einzujagen, während die anderen Beiden einen Mitarbeiter auswählten, der sie in den Tresorraum bringen sollte. Im Gegensatz zu ihnen war der Dritte sehr gesprächsfreudig und schnurrte über seine Macht.
Mehr hatte ich nicht mitbekommen. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, mich zu beruhigen. Und niemals hätte ich gedacht, dass Jellas Parfum mir dabei sogar eine große Hilfe sein würde. Ich drehte langsam den Kopf, so langsam, dass der Dicke über mir es überhaupt nicht mitbekam. Jella lag neben mir, die Hände vom Körper gestreckt, so wie es befohlen war. Ihr Gesicht war zu mir gedreht, doch sie hatte die Augen geschlossen. Sie lag ganz ruhig da, ruhig und entspannt. Das war Jella. Sie war in jeder Situation ruhig und besonnen, egal, wie dramatisch und gefährlich es wurde. Ganz im Gegensatz zu mir.
Ich versuchte dieselbe Technik und schloss die Augen. Doch ich erwischte mich schon nach kurzer Zeit wieder, dass ich die Frau neben mir beobachtete. Ihre hellblonden, sehr langen Haare waren extrem auffällig und auch ihr hübsches Gesicht fiel auf. Sie weinte. Ihr Atem ging schnell und panisch und ihre Augen waren vor Angst geweitet. Und doch zuckte ein Lächeln in ihren Mundwinkel, als sie meinen Blick bemerkte. Ich lächelte zurück und wollte gerade etwas Beruhigendes zu ihr sagen, als die anderen zwei Bankräuber aus dem Tresorraum kamen.
Zum ersten Mal sah ich sie von vorne. Durch die Strumpfmaske konnte man die lange Nase des Einen sehr gut erkennen. Der Andere hatte eine eher schlaksige Figur. Er trug die Tasche mit dem Geld. Den Mitarbeiter, der ihnen den Tresor aufgesperrt hatte, war blass und in seinen Augen spiegelte sich Verzweiflung wider. Seine Augen blickten hektisch hinter einer schmalen Brille hin und her, und auf seiner Stirn standen unzählige Schweißperlen.
„So, meine Hübschen, wir müssen uns nun verabschieden“ Ich sah nach oben und durch die Strumpfmaske konnte ich deutlich sehen, dass der Dicke schmierig lächelte. Jella neben mir schnaufte wütend.
Der Schlaksige mit der Tasche rannte geduckt zur Nebentür und ich konnte mir vorstellen, dass überprüfte, dass der Fluchtwagen auch wirklich bereit stand. Der Dicke ließ von uns ab und rannte ebenfalls los. Er riss die Tür auf und binnen 3 Sekunden waren sie verschwunden.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von ho0neybee: 13.08.2009 16:28.
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26.07.2009 17:48 |
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iPuala

muheihei.
 

Dabei seit: 08.12.2008
Beiträge: 21
Herkunft: Norddeutschland.
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Zitat: |
dass der Bankräuber vor uns seinen Revolver direkt auf uns richtete und uns durch seine Strumpfmaske zulächelte. |
Ich würde anlächelte schreiben, das klingt besser.
Zitat: |
Sie waren plötzlich hinter uns gewesen, als Jella und ich am Schalter standen und zwei starke Arme schoben mich zu der Gruppe Leute, die, mit den Revolvern gezwungen, auf dem Boden lagen und verängstigt zu dem kleinen Dicken aufschauten, der sie mit seiner Waffe bedrohte. Schulter an Schulter. |
Am Anfang benutzt du noch waren + gewesen, danach heißt es schoben. Außerdem würde ich 'durch die Revolver gezwungen' schreiben und 'der sie mit der Waffe bedrohte' weglassen. Das wär' ja doppelt-gemoppelt
Zitat: |
Sie waren plötzlich hinter uns gewesen, als Jella und ich am Schalter standen. Zwei starke Arme schoben uns zu der Gruppe Leute... |
__________________
Ich guck später nochmal rein, hab grad keine Zeit mehr
__________________
Boom Boom Clap Boom Dee Clap Dee Clap
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von iPuala: 26.07.2009 18:41.
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26.07.2009 18:20 |
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ho0neybee

RAWR.#
 

Dabei seit: 28.12.2008
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Themenstarter
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Danke euch Beiden !!
@ Jeanny: Natürlich kann ich mit deiner Kritik was anfangen. Red nicht
so ein Scheiß.
DANKE.
Freue mich natürlich weiterhin auf Verbesserungen, Kommentare, Kritik
und vielleicht auch Lob.
Kapitel 2 folgt.
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29.07.2009 13:33 |
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×chancelle× unregistriert
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Ich mag die Geschichte irgendwie
Sie hat was Spannendes, da musste ich einfach weiterlesen.
Schreib weiter!
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29.07.2009 14:08 |
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ho0neybee

RAWR.#
 

Dabei seit: 28.12.2008
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Themenstarter
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Tut mir Leid, dass ihr so lange wartewn müsst.
Es geht bald weiter.
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10.08.2009 10:03 |
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