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Wirbelengstellung |
Startpost-Retter
Mitglied
 
Dabei seit: 24.01.2011
Beiträge: 12.246
Herkunft: Gegen Bilderklau, intern
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ja, pferd in der AKU -> wirbelengstellung.
irgendjemand erfahrung damit?
tierärztliche auswertung folgt natürlich, aber vielleicht weiß ja jemand was darüber.
liebe grüße
__________________ Dieser Beitrag gehörte zu einer Löschaktion von Beiträgen eines Users, er wurde diesem User überschrieben, damit der Thread nicht an Sinn verliert.
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17.11.2008 18:09 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Heißt was?
Gibt ja verschiedene Abstufungen.
Sind das schon Kissing Spines? Oder nur eine Engstellung am Wirbelansatz?
Oder einfach insgesamt zu eng, aber noch nicht ganz Kissing Spines?
Die Tierärzte sind da ja leider manchmal gerne sehr vage, deshalb frage ich.
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17.11.2008 18:13 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Nur weil da eine Engstellung ist, bedeutet das noch nicht, dass es Kissing Spines sind.
Wenn man das bei einem Dreijährigen so sieht, ist die Frage, wie sich das entwickeln wird, wenn der noch wächst.
Das ist leider ganz schwer einzuschätzen. Da solltest du am besten den verantwortlichen Klinik-Tierartzt fragen.
Hat man ein Pferd mit einer Engstellung der Wirbel, so muss natürlich besonders darauf geachtet werden, eine lange Zeit nur vorwärts-abwärts zu reiten.
Bei so einem Pferd könnte das dann für dich bedeuten, dass du 2-3 Jahre lang nur vorwärts-abwärts reiten kannst, bis die Muskulatur beim Jungpferd ausreicht.
Dazu kann es passieren, dass das Pferd durch Wachstum noch deutliche Verschiebungen zeigt.
a) negativ
b) unverändert oder
c) positiv.
Natürlich kann man durch den geregelten Muskelaufbau und besonders schonendes Arbeiten in qualifizierten Händen die Chancen deutlich erhöhen, dass sich die Situation zumindest nicht verschlechtert.
Dazu braucht es aber wirklich theoretisch-anatomisch-biomechanisch großes Fachwissen, praktische Kompetenz, und v.A. viel Zeit und Geduld.
So ein Pferd darf man unter keinen Umständen zu früh zu viel fordern, geschweige denn es künstlich auch nur ansatzweise aufzurichten oder enger im Hals zu machen.
Sinnvoller Weise sollte die Nase in dieser Arbeit deutlich vor der Senkrechten stehen.
Trotzdem kann es immer noch passieren, dass das Pferd nach ein paar Jahren doch Wiedersetzlichkeiten aus Schmerz zeigt, oder ab einem gewissen Punkt in der Arbeit nicht fortgefahren werden kann.
Das ist nur selten so, wenn es sehr starke Veränderungen gibt (z.B. durch Krankheiten, starke ostheopatische Probleme).
Generell lässt sich- zumindestens im klassischen Wege der Dressur- auch so ein Pferd sinnvoll reiten, sodass man fast vergisst, ein Pferd mit einem solchen Handicap zu haben.
Aber du musst auch bedenken, dass du einen 3-Jährigen nur wenig fordern kannst, und dementsprechend auch die Trainingszeiten sein müssen.
Dazu braucht es dann effektivität im Training, um Muskulatur aufzubauen, das Jungpferd aber nicht zu überfordern (was in solchen Fällen besonders schnell passieren kann).
Zusätzlich ist eine regelmäßige chiropraktische Betreuung vonnöten.
Wie gesagt, bei einer nur geringfügigen Engstellung dürften die Chancen nicht so schlecht stehen.
Allerdings kann dir genaueres nur dein TA sagen.
Wenn du Turniere reiten möchtest, und vorhast, das Pferd früh auf dem Turnier vorzustellen, würde ich mir das nochmal sehr genau überlegen.
Wenn man nun nach Klassischen Grundsätzen arbeitet, und genügend Zeit hat, so findet sich selbst bei Kissing-Spines-Pferden der Weg zum beschwerdefreien Pferd.
Aber als Turnierreiter sollte man sich das überlegen.
Und als kleine Zusatzinfo: Ein Pferd mit Kissing Spines ohne Muskeln braucht ca. 1,5-2 Jahre um vollständig aufgebaut zu werden (meist nur bei bereits einwandfrei so diagnostizierten K-S Fällen so).
Also, an deiner Stelle würde ich mich da zumindest sehr genau informieren.
Ich hätte mit sowas kein Problem, solange es wirklich DAS Pferd ist.
Ich bin aber auch kein Turnierreiter, sondern arbeite klassisch.
Bei den unterschiedlichen Zielen liegt wohl hier der Unterschied. Ist das Pferd genügend aufgebaut, so kann man damit natürlich trotzdem Turniere reiten, nur dauert das natürlich entsprechend lange, bis das Pferd dann Turnierreife erlangt hat.
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19.11.2008 14:37 |
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