Besondere Art der Verschnallung von Schlaufzügeln |
Ricky

Mitglied
 

Dabei seit: 04.04.2005
Beiträge: 2.403
Herkunft: Norddeutschland
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Zitat: |
Original von Osirii
Hallo,
ich habe eine Frage zur Verschnallung.
Ich habe heute im Stall gesehen, dass die eine Reiterin die Schlaufzügel durch den Kehlriemen geschoben hatte und erst dann durch die Gebissringe, ihr versteht?
Ich hab mich einfach gefragt, wozu. Um mehr Druck aufs Genick und weniger aufs Gebiss zu haben? (Die Frage, was besser ist und was nicht stelle ich nicht.
)
Liebe Grüße. |
ich würde sagen die macht sich dadurch den kehlriemen kaputt...
kanns mir aber gerade nicht wirklich vorstellen
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22.03.2008 23:18 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Zitat: |
Hallo,
ich habe eine Frage zur Verschnallung.
Ich habe heute im Stall gesehen, dass die eine Reiterin die Schlaufzügel durch den Kehlriemen geschoben hatte und erst dann durch die Gebissringe, ihr versteht?
Ich hab mich einfach gefragt, wozu. Um mehr Druck aufs Genick und weniger aufs Gebiss zu haben? (Die Frage, was besser ist und was nicht stelle ich nicht. )
Liebe Grüße. |
Also vorweg, von Schlaufen halte ich wenig, oder wenn nur in erfahrenen Händen. Bei Menschen, die wissen was sie damit bewirken wollen. (Hier bei Gb gibt es ein zwei Personen, vor denen ich echt den Hut ziehe, dass sie so gut mit den Schlaufen umgehen können, ohne sie zu missbrauchen).
Das ist aber so selten wie man Gold findet.
Die oben genannte Art der Schlaufzügelverschnallung SOLL bewirken, dass junge Pferde durch den Druck aufs Genick den Kopf fallen lassen, und der Druck auf das Maul soll gemindert werden, um Angst vor der Hand zu vermeiden.
Wie gesagt, das SOLL einen unangenehmen Beigeschmack beim Einrollen mit Schlaufen/ Missbrauch von Schlaufen vermeiden.
Ich halte davon wirklich nichts und finde überhaupt, dass das keinen Sinn ergibt.
Zitat: |
Aber ich vermute mal, dass es eben so wirken soll, ich hab mich nur gewundert und die Frage, ob sie sich den Kehlriemen nicht kaputt macht, habe ich mir auch gestellt, zumal sie gesprungen sind. |
Also wer mit Schlaufen springt, gehört für mich zu den unfähigsten Menschen überhaupt. Springen mit Schlaufen ist gefährlich, hat keinen Sinn und ist ein reiterliches Armutszeugnis wie kein anderes.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bille: 23.03.2008 11:45.
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23.03.2008 11:42 |
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Julie

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.808
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Zitat: |
Original von Bille
Die oben genannte Art der Schlaufzügelverschnallung SOLL bewirken, dass junge Pferde durch den Druck aufs Genick den Kopf fallen lassen, und der Druck auf das Maul soll gemindert werden, um Angst vor der Hand zu vermeiden. |
Soll der Druck nicht vom Genick genommen werden? Ich dachte immer, genau da soll eben kein Druck hin, sondern wenn dann auf den Nasenriemen.
Also, das macht für mich diese Verschnallart noch komischer, da nebenbei das Gebiss auch bei jeglichem Druck hochgezogen wird und auf die Lefzen drückt. Dadurch nimmt das Pferd den Kopf eher höher, wir gleichzeitig aber runtergezogen und kommt irgendwann in die absolute Aufrichtung ohne jegliche Losgelassenheit (bei absolut verständlich, aber nun gut), Rückenaktivität oder sonst was. Autsch.
Aber wie man damit dann noch springen will.
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23.03.2008 11:50 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Sicher, Tireth, aber ich habe einen sehr guten Trainer und bis jetzt haben wir mit genügend Zeit noch jedes Pferd im Parcours geschlossen bekommen.
Und ich halte immernoch nichts von Schlaufen beim Springen. Auch nicht beim Profi.
Zitat: |
Soll der Druck nicht vom Genick genommen werden? Ich dachte immer, genau da soll eben kein Druck hin, sondern wenn dann auf den Nasenriemen. |
Also meines Wissens nach, soll der Druck damit aufs Genick gebracht werden, um das Pferd dazu zu bringen, den Kopf fallen zu lassen. Ist vollkommener Schwachsinn, bewirkt verwerfen und hat NUR negative Seiten.
So habe ich es zumindets mehrmals Beerbaum und co erklären gehört.
Ich weiß auch nicht wie man damit springen will, und alles was du gesagt hast ist richtig, und hat meine volle Zustimmung.
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23.03.2008 11:59 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Richtig. Das "Weg in die Tiefe zeigen" wie du es beschrieben hast, kann 1-2 mal nützlich sein, allerdings gibt es dafür auch andere Methoden, die deutlich schonender sind, zumal man das abhängig machen muss, vom Schweregrad des Pferdezustandes.
Zitat: |
Die Schlaufzügel haben eine extreme Zugwirkung, ähnlich einem Flaschenzug. Wenn man bedenkt, dass man schon angeblich krankhafte 100kg Zug auf die Zügel aufnehmen kann, dann will ich gar nicht wissen wie viel der sich vervielfacht wenn man Schlaufzügel nutzt. |
"Finger in der Wunde" von Gerd Heuschmann.
Ein genialer Mensch, hat gerade erst bei meiner Tante auf dem Hof ein Seminar gehalten.
Und in dem Buch, welches für mich zur Pflichtlektüre eines jeden Reiters gehört, steht ziemlich genau drin, um wie viel sich das vervielfacht.
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23.03.2008 12:37 |
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Bonita

Mitglied
 

Dabei seit: 16.04.2006
Beiträge: 2.926
Herkunft: Rheinland
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Ich habe die Schlaufen auch schon genutzt.
Zum in die Tiefe reiten, und auch nur als Hilfe/Unterstützung.
Allerdings auch schon, um, wennnötig, mehr Kontrolle zu haben.
Sie hingen also immer durch, also ohne in Gebrauch zu sein.
Brauchte ich sie, dann nur um die Kontrolle wieder zu bekommen.
Ich hab sie glaube ich dreimal dafür genutzt, danach war die Sache gegessen und der Herr konnte sich auch so wieder benehmen. Nur in dem Fall war meine Sciherheit mir wichtiger.
Ansonsten stimme ich den anderen zu. Als Ausnahme sind sie OK, und selbst dann auch nur, wenn man damit umgehen kann.
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"Cause you never think the last time is the last time, you think there’ll be more. You think you have forever but you don’t."
RIP Cora
21.04.2009 -15.09.2010
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23.03.2008 13:05 |
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Ricky

Mitglied
 

Dabei seit: 04.04.2005
Beiträge: 2.403
Herkunft: Norddeutschland
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Zitat: |
Original von Osirii
Aber ich vermute mal, dass es eben so wirken soll, ich hab mich nur gewundert und die Frage, ob sie sich den Kehlriemen nicht kaputt macht, habe ich mir auch gestellt, zumal sie gesprungen sind. |
ich versteh dadrin eher, dass die Schlaufen gesprungen sind...(also net still lagen...nya, ich hoffe ihr verstehts xD) und net unbedingt das die Reiterin gesprungen is...
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23.03.2008 21:56 |
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Zitat: |
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Original von Bille
"Finger in der Wunde" von Gerd Heuschmann.
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Das Buch kenne ich gar nicht. ôÔ
Ich werd mich mal über Buch und Autor informieren.
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Ich kann mich da nur anschliessen. Das Buch ist echt gut, allerdings muss man sich etwas damit befassen. Ist ein richtiges Sachbuch und geht auch ziemlich viel um angewante Physik und Anatomie.
Da könnten ziemlich viele hier noch was lernen oder sich wenigstens einmal Gedanken über ihren Umgang mit ihren "Sportgeräten" machen. *sarkastisch ist*
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23.03.2008 22:16 |
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Ricky

Mitglied
 

Dabei seit: 04.04.2005
Beiträge: 2.403
Herkunft: Norddeutschland
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nya, ich halte auch nix von schlaufen xD
früher hat mein Pferd sich bei Übergängen immer rausgehebelt da meinte mein Bekannter 'Ja pack doch mal schlaufzügel drauf...dann gewöhnt der sichs ab'
dacht ich auch nur, wieso soll ich den runterziehen wenn ich bei den Übergängen zu wenig treibe? ><
nya, seit dem disst der mich voll und meint mir jedes ma uffe Nase reiben zumüssen das die Profis doch auch alle mit Schlaufen reiten...
aber der Kerl is eh komisch^^
der findets sogar komisch das ich mit Dreieckern longiere...nein nein nein...
meint die wären zu lang xD 'das Pferd hebt sich total raus'
war wohl das erste mal das er gesehen hat das sich sein Pferd nach unten dehnt...
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24.03.2008 00:24 |
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