Rechte eines Autors |
Mandala
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Dabei seit: 22.08.2006
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Original von banni
autsch, wie konnte ich nur träumen, veröffentlicht zu werden wäre das beste, was mir passieren kann? allmählich entpuppt es sich als alptraum in der sorte von schlimmer gehts nicht mehr. |
Willkommen in der Realität. Es ist die Frage, was man will. Schrifsteller ist ein Beruf wie jeder andere. Es gibt schöne und beschissene Tage, man braucht Durchaltevermögen, Disziplin und Hartnäckigkeit, man muss sein Handwerk verstehen, fähig sein, Kompromisse einzugehen und alles, was einen auch in einem anderen Beruf trifft. Es darf dann keine "aber heute fehlt mir die Inspiration" Tage mehr geben. Es gibt schließlich Termindruck.
Und wenn man vom Schreiben leben will, kommt noch etwas dazu: man muss auf Befehl schreiben können. Da setzt man sich nicht etwa hin und denkt sich eine schöne Geschichte aus. Nein, da ruft der Lektor an und sagt: Hörn sie mal, Pferdebücher sind grad total in, schreiben sie eins, am besten mit Krimieinfluss, das müsste weggehen wie warme Semmeln.
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Original von bannitja, dann kann ich mich eben still und von der welt unbemerkt über ein buch freuen, das bis zum schluss meinen grundsatz treu geblieben ist. wie dramatisch. irgendwie gefällt mir die realität nicht. meine bisher gehegte seifenblase hat mir besser gefallen, |
Lies mal das Märchen von der veröffentlichten Autorin, auch wenn es dich vielleicht noch mehr runterzieht. Es ist aber die Realität.
Insgesamt bleibt dir natürlich alles selbst überlassen. Es ist halt immer die entscheidende Frage, was man will.
Vielleicht denkst du in einigen Jahren anders, bei mir hat das auch immer wieder gewechselt. Inzwischen weiß ich, dass ich mir den ganzen Ärger antun will. Warum? Gute Frage... Ich habe keine Ahnung, aber wahrscheinlich will ich die letzte Entlohnung für die harte Arbeit.
Aber gerade weil du auch noch jung bist, würde ich keine überstürzten Handlungen wie BoD wählen. Du könntest es in einigen Jahren wie ein Tatoo bereuen. Es wird nämlich genauso in Ewigkeit an dir haften, selbst wenn du es verbergen kannst, es wird immer da sein.
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Original von banniaber trotzdem danke für alles. |
Immer wieder gerne.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Mandala: 26.11.2007 21:23.
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26.11.2007 21:23 |
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Mandala
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Dabei seit: 22.08.2006
Beiträge: 71
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Original von bannieine frage aber: nur weil ich ein buch veröffentliche muss ich noch lange nicht alles schreiben, was der verleger will, oder? freischaffende autoren gibts ja auch. |
Deswegen sagte ich ja: es kommt drauf an, was du willst. Und dann muss man natürlich schauen, ob das mit dem Brotberuf überein geht.
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Original von banni
hauptberuflich wird mir das sowieso zu blöd sein, aber so immer wieder eins raus bringen, das müsste doch gehen (angenommen, meine bücher wären jetzt einfach mal der hit) |
Mir gehts ähnlich, wobei ich halt inzwischen auch einfach recht wirtschaftlich denke. Ich weiß jetzt nicht, ob du noch daheim wohnst. Ich wohn halt nicht mehr bei meinen Eltern und merk jetzt, dass ich in ein finanzielles Problem reinsteuer, obwohl ich wirklich keinen überflüssigen Cent ausgebe. Und wenn ich mir jetzt vorstell eines Tages halbtags zu arbeiten, weil ich nebenbei noch schreiben will, dann muss ich aber aus rein finanziellen Gründen schon zusehen, dass ich ein Buch im Jahr rausbring, Minimum, was ich auch verkaufen lässt. Und wenn ich sage, ich will aber lieber das schreiben, was ich will, arbeite dafür aber voll in meinem Brotberuf, dann habe ich ein Zeitproblem und werde gar nicht mehr zum Schreiben kommen...
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27.11.2007 10:26 |
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banni
Starfires Erschafferin
 
Dabei seit: 03.08.2005
Beiträge: 492
Themenstarter
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oh, ich arbeite noch nicht, sondern gehe in ein kolleg für kommunikation und mediendesign. daher auch meine überlegung, dass sie für starfire ein medaillon als cover nehmen. es ist der zentrale punkt und alles andere wäre kitschig und würde nicht auf das buch zutreffen.
hauptberuf autor, ja, das wärs, nur denk ich mir, dass es mir zu blöd, IMMER nur zu schreiben. es ist ein hobby und ja, ich will meine bücher veröffentlichen, aber erst, wenn ich mir wirklich einen namen gemacht habe ( sollte es je so weit kommen) erst dann vielleicht nur autor. ich wohne zwar nicht zu hause, weil ich 3h von zuhause entfernt bin, aber solange ich nichts anderes brauche, werde ich mich zuhause versorgen lassen, ich bin nicht gern allein.
und was ist eigentlich mit den großen romanautoren. ich nehm da jetzt einfach meinen liebling; nora roberts. sie schreibt auch nur, was ihr gefällt und ist freischaffende autorin. mich mit ihr zu vergleichen, wage ich erst gar nicht, aber bei der meldet sich auch nicht der autor und sagt, er braucht jetzt eine pferdegeschichte. sie hat schlicht auf ihre weise erfolg. so was strebe ich an. oder versuche es zumindest.
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Jetzt ist es - nach langem hin und her - endlich so weit: Meine neue Homepage ist online!
Warum schaust du nicht vorbei?
Meine Geschichten würden sich über Leser freuen.
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27.11.2007 11:47 |
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Mandala
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Dabei seit: 22.08.2006
Beiträge: 71
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Die Autoren, die schreiben, was sie wollen und damit ihr Geld verdienen, kann man an zwei Händen abzählen. Das hat nur wenig mit dem Beruf Schriftsteller zu tun. Geh NIEMALS davon aus, dass dein Buch ein Bestseller wird, dann wirst du wenigstens nicht enttäuscht.
Ich arbeite auch nicht, ich studiere und bekomm monatlich Geld von meinen Eltern. Aber nur soviel, dass ich davon Wohnung und Essen zahlen kann. Für recht viel mehr ist kein Geld drinnen. Daher schleicht sich bei mir der wirtschaftliche Gedanke ein.
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27.11.2007 14:11 |
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Izzy
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Dabei seit: 22.09.2006
Beiträge: 269
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Es gehört Mut dazu, bei BoD zu veröffentlichen?
Naja, ich würde das anders bezeichnen. Ich meine, die Leute, die dort veröffentlichen tun das in aller Regel, weil sie bei keinem Verlag angenommen werden und nicht, weil sie so scharf darauf sind, sich selbst drum kümmern zu müssen, was aus dem Buch wird. Natürlich ist das Ansichtsache, aber wenn du die Wahl zwischen BoD und Verlag hast, wird dir ein Großteil derer, die sich ein bisschen auskennen, zu Letzterem raten.
Hier bei GB sollte man seine Texte auch nicht ausstellen, wenn man Kritik haben möchte, finde ich zumindest. Die Leute, die das lesen, wollen höchstens unterhalten werden und die wenigsten machen sich die Mühe, konstruktive Kritik zu geben, mag vielleicht teilweise auch an den mangelnden Kenntnissen liegen. Ich gucke mir die Texte auch nicht näher an, weil viele eben auch gar keine wirkliche Bewertung haben wollen - und so ist das halt ein ewiger Kreislauf. Da bist du in spezialisierten Foren wahrlich besser aufgehoben.
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28.11.2007 18:36 |
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Mandala
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Dabei seit: 22.08.2006
Beiträge: 71
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Original von bannidass du leser findest und die keine Fehlinvestition machst. |
Die Fehlinvestition hast du gemacht, sobald du bei BoD "veröffentlicht" hast.
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29.11.2007 12:01 |
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Izzy
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Dabei seit: 22.09.2006
Beiträge: 269
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BoD hat nun mal einen schlechten Ruf, weil ganz einfach keiner kontrolliert, was da veröffentlicht wird. Jeder, der auch nur ein paar Hauptsätze zusammenkriegt, kann sein Buch rausbringen. Das hat eine allgemein sehr niedrige Qualität zur Folge. Und es wurde schon mal angesprochen - BoD wirkt bequem und ist es auch. Man braucht sich nicht mit Absagen rumärgern, nicht mit 'lästigen' Lektoren diskutieren und kann überhaupt tun und lassen was man will.
Wenn ein Verlag sieht, dass du bei BoD veröffentlicht hast, zieht er daraus entweder den Schluss, dass dein Werk so schlecht war, dass dich keiner der Verlage wollte oder eben, dass du nicht genug Charakterstärke besitzt, sondern lieber eine unkomplizierte Variante wählst. Beides ist nicht gerade von Vorteil, da wirst du wohl zustimmen.
Was genau ist überhaupt der Grund, dass du dich nicht an Verlage wendest? Ich würde mich darüber freuen, wenn sich Leute mit meinem Buch beschäftigen würden, die Ahnung haben. Wenn du BoD wählst, kannst du zwar prinzipiell sagen, dass du schon 'veröffentlicht' hast, aber was hast du davon? Dein Buch wird höchstwahrscheinlich nur von sehr wenigen Lesern gekauft und in Bezug auf das Schreiben hat dich das auch nicht weitergebracht. Die Arbeit mit Lektoren und überhaupt Verlagen hat nicht nur schlechte Seiten.
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29.11.2007 14:08 |
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Mandala
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Dabei seit: 22.08.2006
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Zitat: |
Original von banni
ich habe nie behauptet, mich nicht an Verläge zu wenden. |
Sorry, aber ich muss das jetzt sagen: In den letzten Tagen wurde der Duden nicht geändert und das heißt immer noch VerlAge.
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01.12.2007 16:48 |
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Mandala
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Dabei seit: 22.08.2006
Beiträge: 71
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Hab grad mal ein bisschen durchs Internet geguckt und habe entdeckt, dass du den Titel "Starfire" vergessen kannst.
3.030.000 Treffer gegoogelt für Starfire. Bei Amazon 48 Treffer. Beides Mal viel zu viel. Ein Titel muss wesentlich einzigartiger sein.
Aber vor allem war "Starfire" ein Sience Fiction Film von 1990 und damit ist der Titel ein für allemal verbrannt.
Warum nennst ud es nicht einfach nur: "Der Schlüssel zu Ivenialis"?
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05.12.2007 22:46 |
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