Wie viel Bestrafung ist in Ordnung? |
Luca

Pemberley
 

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Zitat: |
Original von Thinka
Ein strenges Nein, konsequent bleiben, nicht nachgeben, mit passender Körperhaltung (je nach Situation) und vor allem mit viel viel Lob!!!! Also Lob natürlich nur, wenn das Pferd was richtig gemacht hat.
Aber erzählt mir jetzt bitte nicht, dass das nicht klappt...es klappt nämlich, meine alte RB war ein ziemliches Problempferd. Mit Schlagen und Schreien werden viele Pferde aggressiver, eingeschüchterter oder haben bald schon keinen eigenen Willen mehr. Natürlich ist das nicht bei allen Pferden so, aber zumindest geht meist eine Menge an Vertrauen verloren und meiner Meinung nach gibt es bessere, wirkungsvollere Methoden.
Am meisten, wie schon gesagt hilft viel Lob für richtiges Verhalten. |
Das Wort Nein verstehen Pferde nicht.
Was Pferde hingegen verstehen, ist eine körperliche Bestrafung. Und das es im richtigen Moment und dem Pferd "angepasst" geschehen muss, steht ja außer Frage. Vertrauen geht (bei der Abmessung der Strafe) dabei nicht verloren. Das kann ich dir garantieren, denn ich habe meinerseits schon mit vielen Pferden zusammen gearbeitet.
Und man kann ein Pferd nicht nur Loben. Natürlich bringt es nichts, ein Pferd, welches auf der Weide vor dir wegläuft, zu bestrafen, wenn man es dann einfängt. Dann hilft Lob, wie du bereits sagtest. Aber wenn ein Pferd dir gegenüber körperlich agressiv wird (wie auch schweini es als Beispiel brachte) hilft auch ein konsequentes Nein nicht mehr. Und die von dir angesprochene Körpersprache sieht dann auch im Herdenverhalten so aus, wie hier schon gesagt wurde: Eben mit einem körperlichen Verweis
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14.08.2007 19:10 |
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schweini
polan boby olivia sind die beste for ever
 
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ja natürlich hilft loben oder nein viel aber es gibt situationen bei denen ein strenges nein nicht hilft... ich bin total dagenen dass man pferde verdrescht oder ähnliches aber beim austreten z.b geb ich dem pferd schon mal nen klapps auf die po-backen.. ich find einfach dass man ihm so auch zu erkennen gibt dass es so nich geht (tut ihm ja nich weh!!!) aber es gibt für mich sachen die gehen gar nich zum beispiel wenn man mit stromstangen arbeitet um die pferde besser springen zu lassen oder sein pferd extra in einen sprung laufen lässt damit es merkt dass es weh tut...
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14.08.2007 19:14 |
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schweini
polan boby olivia sind die beste for ever
 
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wer redet denn von verdreschen verprügeln ect.??? ein klapps auf das hinterteil hat nix damit zu tun also?? wie löst du denn jetzt diese probleme (steigen ect..)Nayfay
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14.08.2007 19:23 |
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schweini
polan boby olivia sind die beste for ever
 
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egal welches pferd allgemein. du gibst ihnen nie nen klaps mit der gerte oder mit der hand auf das hinterteil??
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14.08.2007 19:44 |
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Agility-Freak
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Die Verhältnisse müssen schlicht und einfach geklärt sein, dann wird es auch keine (bzw. selten) Probleme geben.
Wer sich ein Pferd kauft und sich darunter vorstellt, das mal eben zu putzen und zu satteln und dann drauf, der hat nur bei den wenigsten Pferden Glück.
Man muss sich auch mal Zeit für Bodenarbeit nehmen. Wenn ich meinem Pferd zeige, dass ich z.B. eine gewisse Privatsphäre (ca. ½ Meter "Sicherheitsabstand") und nicht möchte, dass mein Pferd da eindringt, sondern nur auf Aufforderung, werde ich auch keine Probleme an der Hand haben.
Wenn ich meinem Pferd beibringe, dass es hinter mir zu laufen hat, werde ich noch weniger Probleme an der Hand haben.
Wenn ich meinem Pferd beibringe, dass es stehen zu bleiben hat, wenn ich stehen bleibe, wird es das tun.
Aber wenn ich mich auf mein Pferd draufsetze, dass noch keinen Respekt vor mir hat, dann werde ich logischerweise meine Probleme haben.
Das gilt natürlich vermehrt für dominante Pferde.
Ich finde, man kann nicht pauschal sagen "Wenn mein Pferd nach mir tritt, mache ich das-und-das"...
Das kommt auf Pferd und Situation an. Bei einigen Pferden reicht ein kleiner Klaps, bei anderen, muss ich mal ordentlich mit dem Strick rucken und lauter werden.
Von daher ist diese Frage schwer zu beantworten
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14.08.2007 19:55 |
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schweini
polan boby olivia sind die beste for ever
 
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ok da stimm ich dir ja zu (ich habe nich gesagt dass du dein pferd prügelst!)
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14.08.2007 20:20 |
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Carina

ehemals starlight89
 

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Zitat: |
Original von KleeneMauz
das muss echt nciht sein ein klapps zur bestrafung ist ok aber treten oder ähnliches... naja das fidn ich nciht so pralle..-.- |
sehe ich auch so grade bei jungen Pferden sollte man vorsichtig sein.
Wir hatten mal eine im Stall die hatte ne 3-jährige Stute und sobald die sind nur einmal ein ganz bischen beim Putzen bewegt hat haben die sie gleich getreten und das war bei allen Dingen so die sie nicht kannte. Das geht mal gar nicht und ist für mich auch nicht zu vertreten, da soetwas schlicht weg eine unangemessene Strafe ist.
In den Bauch treten oder in der Kopfgegend schlagen finde ich generell nicht besonders toll. Einen kleinen Klapps mit der Gerte versteht ein Pferd nicht gleich als schlagen!
Wie Agility-Freak denke ich auch, dass ein Pferd was sich leicht unterordnet ein strenges Nein schon versteht. Pferde hingegen die sich als Ranghöher sehen werden darüber wohl eher "lachen".
Aber ich denke /hoffe mal, dass hier jeder sein Pferd am besten kennt und somit auch die passende Strafe findet!
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14.08.2007 20:29 |
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Monti

Haflingerfan :]
 

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Ich bin auch der Meinung, dass man ein Pferd nicht verprügeln sollte
Mal (!) ein Klaps auf den Hintern bzw. Hals wird es schon nicht umbringen.
Jemand hatte auf den ersten Seiten geschrieben, dass man als "Verwarnung" die Hand heben sollte. Das würde ich aber nicht machen da das Pferd davon nur Kopfscheu wird (bzw. werden kann). Dann lieber einen Klaps auf den Hals oder etwas lauter "Nein" rufen.
Ich halte aber absolut nichts davon, das Pferd für jede Kleinigkeit zu schlagen o.ä. (zb. wenn sich das Pferd schüttelt oder ein bisschen nervös wird, weil iwo eine Bremse sitzt).
Lg Kiki
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14.08.2007 21:20 |
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Luca

Pemberley
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 6.269
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Zitat: |
Original von Nayfay
Zitat: |
Original von Primus
gestern z.B hab ich meine schuhe zugebunden er stand vor mir und zack hatte ich den huf auf der schulter...
ich hab den ehrlich gesagt verdroschen...sorry aber bei sowas is ende
... |
Wie ich meine Probleme löse? Kommt aufs Pferd drauf an. |
Wenn ein Mensch ein Pferd verdrischt heißt das meist noch lange nicht, dass dem Pferd das wirklich weh tut. Im Übrigen denke ich, dass sie einfach ausdrücken wollte, das ihre Bestrafung mehr als nur ein einzelnder Klaps oder Schlag mit der Hand war.
Und ich bin der Meinung, dass in manchen Situationen auch der von Monti angeführte Klaps nicht ausreichend ist.
Mich hat der Hengst Charcool von George Maschalani mal "angestiegen" und versucht zu beißen (was er generell gerne Mal tut, eben ein waschechter "Fury") und ich habe ihn auch nicht nur einen nett gemeinten Klaps auf Hals oder Hinterhand gegeben. Das reicht einfach nicht aus.
Als Cisco das bei mir mal versucht hatte (im zarten Alter von einem Jahr) hat er auch nicht nur einen Klaps bekommen. Alleine das Wort bringt mich schon zum Lachen, was wird das Pferd erst dazu sagen?
Von Verprügeln redet hier glaube ich keiner, ich glaube wir sind alle "gute" Pferdemenschen, die sich im Übrigen nicht nur durch das Nicht-Verprügeln von Pferden auszeichnen. Aber wenn mein Pferd meine Autorität in diesem extremen Maße anzweifelt, dann reicht ein Klaps (langsam beginne ich es zu lieben
) ganz bestimmt nicht aus.
Toleriert man dies nämlich und entgegnet ihm mit nur einem Klaps, ist das sogar wesentlich weniger fördernd für das Vertrauen, was nach manchen Leuten bei härterer körperlichen Strafe angeblich angeknackst sein soll.
Meiner Meinung nach gibt es viel zu viele Leute, die sich mit einem nett gemeinten Klaps begnügen, weil sie denken, dass ein Mensch bei dem Druck bereits Tränen in den Augen hätte. Leider haben wir es hier nicht mit Menschen, sondern mit Tieren zu tun, die ihre eigene Rangordnung durch extreme Körperlichkeit
klären. Und denen wird man mit neu-pädagogischen Maßnahmen wie einem "Nein" oder "dudududu" leider kaum gerecht.
Das nach diesem Prinzip aber gehandelt wird, sehe ich beinahe jedes Mal auf einem Turnier, wenn die Pferde ihren Besitzern auf der Nase herum tanzen und nicht tun, was von ihnen verlangt wird. Das liegt an mangelden Respekt und von Vertrauen kann hier keine Rede sein. Welches Pferd würde einem Alphatier vertrauen, welches keines ist, weil es sich nicht durchsetzen kann?
Natürlich sieht man auch das Gegenteil, dass Pferde durch übertriebene aber vor allem (!) willkürliche Härte ihres Reiters total eingeschüchtert sind. Wenn ich aber ernsthaft darüber nachdenken müsste, welche Form ich als schlimmer ansehen würde, dann entschied ich mich für erstere, denn die kann auch schnell zur Gefahr werden.
Meine beiden Pferde haben schon bei extremen Überschreitungen meiner Akzeptanz (die relativ weit angesiedelt ist), es mit harten, aber "durchdachten" bzw. verständlichen (also nicht willkürlichen) Bestrafungen, die mehr als "ein Klaps" waren, zu tun bekommen. Und ich rede hier von meinen beiden Pferden, die trotz dieser Maßnahmen mir auf Schritt und Tritt über Hof und Weide ohne Halfter folgen, mit denen ich stundenlang schmusen und rumalbern kann und die ohne alles in der Mitte des Hofes stehen bleiben, wenn ich einmal "steh" sage. Und sich nicht vom Fleck rühren werden, bis ich wieder zu ihnen komme und etwas anderes "befehle".
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Romanes eunt domus!
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14.08.2007 23:08 |
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Maren

ganxxtaa
 

Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 384
Herkunft: Bremen
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Zitat: |
Original von Luca
Zitat: |
Original von Nayfay
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Original von Primus
gestern z.B hab ich meine schuhe zugebunden er stand vor mir und zack hatte ich den huf auf der schulter...
ich hab den ehrlich gesagt verdroschen...sorry aber bei sowas is ende
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Wie ich meine Probleme löse? Kommt aufs Pferd drauf an. |
Wenn ein Mensch ein Pferd verdrischt heißt das meist noch lange nicht, dass dem Pferd das wirklich weh tut. Im Übrigen denke ich, dass sie einfach ausdrücken wollte, das ihre Bestrafung mehr als nur ein einzelnder Klaps oder Schlag mit der Hand war.
Und ich bin der Meinung, dass in manchen Situationen auch der von Monti angeführte Klaps nicht ausreichend ist.
Mich hat der Hengst Charcool von George Maschalani mal "angestiegen" und versucht zu beißen (was er generell gerne Mal tut, eben ein waschechter "Fury") und ich habe ihn auch nicht nur einen nett gemeinten Klaps auf Hals oder Hinterhand gegeben. Das reicht einfach nicht aus.
Als Cisco das bei mir mal versucht hatte (im zarten Alter von einem Jahr) hat er auch nicht nur einen Klaps bekommen. Alleine das Wort bringt mich schon zum Lachen, was wird das Pferd erst dazu sagen?
Von Verprügeln redet hier glaube ich keiner, ich glaube wir sind alle "gute" Pferdemenschen, die sich im Übrigen nicht nur durch das Nicht-Verprügeln von Pferden auszeichnen. Aber wenn mein Pferd meine Autorität in diesem extremen Maße anzweifelt, dann reicht ein Klaps (langsam beginne ich es zu lieben
) ganz bestimmt nicht aus.
Toleriert man dies nämlich und entgegnet ihm mit nur einem Klaps, ist das sogar wesentlich weniger fördernd für das Vertrauen, was nach manchen Leuten bei härterer körperlichen Strafe angeblich angeknackst sein soll.
Meiner Meinung nach gibt es viel zu viele Leute, die sich mit einem nett gemeinten Klaps begnügen, weil sie denken, dass ein Mensch bei dem Druck bereits Tränen in den Augen hätte. Leider haben wir es hier nicht mit Menschen, sondern mit Tieren zu tun, die ihre eigene Rangordnung durch extreme Körperlichkeit
klären. Und denen wird man mit neu-pädagogischen Maßnahmen wie einem "Nein" oder "dudududu" leider kaum gerecht.
Das nach diesem Prinzip aber gehandelt wird, sehe ich beinahe jedes Mal auf einem Turnier, wenn die Pferde ihren Besitzern auf der Nase herum tanzen und nicht tun, was von ihnen verlangt wird. Das liegt an mangelden Respekt und von Vertrauen kann hier keine Rede sein. Welches Pferd würde einem Alphatier vertrauen, welches keines ist, weil es sich nicht durchsetzen kann?
Natürlich sieht man auch das Gegenteil, dass Pferde durch übertriebene aber vor allem (!) willkürliche Härte ihres Reiters total eingeschüchtert sind. Wenn ich aber ernsthaft darüber nachdenken müsste, welche Form ich als schlimmer ansehen würde, dann entschied ich mich für erstere, denn die kann auch schnell zur Gefahr werden.
Meine beiden Pferde haben schon bei extremen Überschreitungen meiner Akzeptanz (die relativ weit angesiedelt ist), es mit harten, aber "durchdachten" bzw. verständlichen (also nicht willkürlichen) Bestrafungen, die mehr als "ein Klaps" waren, zu tun bekommen. Und ich rede hier von meinen beiden Pferden, die trotz dieser Maßnahmen mir auf Schritt und Tritt über Hof und Weide ohne Halfter folgen, mit denen ich stundenlang schmusen und rumalbern kann und die ohne alles in der Mitte des Hofes stehen bleiben, wenn ich einmal "steh" sage. Und sich nicht vom Fleck rühren werden, bis ich wieder zu ihnen komme und etwas anderes "befehle". |
Genauso sehe ich das auch
Ich kümmere mich momentan auch um einen noch recht jungen Tollpatsch, der einen gerne auch mal austestet. Zudem ist er aber noch ein bißchen unsicher. Heute zum Beispiel gab es wieder so ein Ding wo er meine Autorität angezweifelt hat. Ein paar strenge Worte reichten nicht, auch ein Klaps reichte nicht, also kam da eine Gamasche geflogen, das reichte
Danach kam er von ganz alleine bei mir an und hat mich abgeschlabbert.
Ich denke Pferde brauchen einfach Personen denen sie sich unterordnen können, ist das nicht der Fall artet das auch für Mensch und Pferd in Stress aus. Da kann schon das eine oder andre Mal eine doofe Situation entstehen, wo man dann auch mal hart durchgreifen muss, aber wenn man es dann einmal getan hat geht es.
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Who am I to dream?
dreams are for f00ls,,, they let you down....
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14.08.2007 23:21 |
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