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Zum Ende der Seite springen Und es ist nicht egal... (Überarbeitung der Story "Gnadenhof" - basierend auf wahren Begebenheiten!)
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Hornisse Hornisse ist weiblich
Dum amo vivo


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Und es ist nicht egal... (Überarbeitung der Story "Gnadenhof" - basierend auf wahren Begebenheiten!) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wie schon angekündigt, habe ich meine Geschichte "Gnadenhof", die ihr auch hier bei GB finden könnt, die ich wirklich erlebt habe, komplett überarbeitet, da mir der Stil überhaupt nicht gefällt.

Auch (oder grade) wenn ihr die alte Geschichte schon kennt, würde ich mich freuen wenn ihr euch die überarbeitete Version durchlest und sie bewertet, halt grad was den Stil angeht.

Ich hab sie umbenannt, denn Gnadenhof war ja nun wirklich nur ein Arbeitstitel.
Aber nun gehts ma los.


Und es ist nicht egal...



Es ist ein grauer Novemberabend, der Regen prasselt unaufhörlich an mein Fenster. Schon lange ist die Sonne untergegangen und ich kann spüren, wie die Realität von der Dunkelheit verschluckt wird.
Ich ziehe meine Decke noch etwas enger um mich, drehe mich um und starre unwillkürlich auf das kleine Bild auf meinem Nachtschrank. Es ist bedeckt von einer leichten Staubschicht und vergilbt von der Sonne. Trotzdem kommt es mir so klar vor wie lange nicht mehr, brennt sich durch meine Augen in meinen Kopf, ruft alte Bilder hervor. Bilder, die zwar tief vergraben, aber keineswegs verstaubt sind. Zwar alt, aber doch so klar, so frisch.
Wie kann ein Foto, eine unbedeutende Lichtprojektion, eine Erinnerung hervorrufen, die so stark ist, so bedeutend, dass sie mich nicht schlafen lässt? So zentral, dass sie alle anderen, aktuellen Gedanken verdrängt und mich zurück in die Vergangenheit schickt?
„Lass dich nicht immer wieder darauf ein“, haben sie mir gesagt. „Das ist doch krank.“
Ja, sie haben sicher Recht. Die Zeiten, in denen mich Yoshi, das kleine Pony auf dem Foto, angesehen hat – durch seine Augen, nicht durch das Foto – sind lange vorbei. Die Zeiten, die sicher die naivsten, aber auch die glücklichsten in meinem Leben waren, in denen ich glaubte, die Welt verändern zu können – und es auch zu schaffen, und in denen die Wirklichkeit außerhalb des kleinen Hofes, unseren Hofes, für mich keine Rolle spielte – ja, gar nicht existierte, gehören längst der Vergangenheit an.
Trotzdem werden die Tage und Nächte wieder häufiger, in denen die Bilder und Geschichten aus jenen Tagen zurück in meinen Kopf dringen. Ich lasse mich darauf ein, nur dieses eine Mal noch. Nur so, wegen der Langeweile, wegen der Liebe... und wegen der Sehnsucht, die sonst mein Herz zerreißt.

Es ist nun etwa sieben Jahre her, aber die Erinnerung verblasst nicht.
Das Datum weiß ich nicht, nicht einmal den Wochentag. Es war im Herbst, ein Tag wie jeder andere Tag auch. Weder kalt noch warm, weder stressig noch langweilig, weder laut noch leise. Wahrscheinlich wehte der Wind durch die großen Eichen, die den Hof umgaben und langsam auch den letzten Rest ihres Laubes verloren. Vielleicht wieherte zwischendurch ein Pferd, oder ein Hund bellte, vielleicht hörte man auch die Vögel in den Bäumen. Oder man hörte nur das Kratzen der Harke des fünfzehnjährigen Mädchens, durch dessen Augen ich diese Geschichte immer wieder sehe, und die an diesem Tag versuchte, das Kopfsteinpflaster des Hofes möglichst laubfrei zu bekommen.

Ich arbeitete seit den Sommerferien auf Silkes Pferdegnadenhof. Zuerst als Ferienjob, dann, weil mir die Pferde wichtiger wurden, auch an den Wochenenden und auch immer öfter an den Nachmittagen.
Sehr gerne verbrachte ich Zeit auf dem Hof, half Silke und ihrem „Trupp“, wie sie ihre drei Pferdepfleger nannte, und sah zu, wie alten ungeliebten Pferden ein schöner Lebensabend ermöglicht wurde. Silke war erst Anfang zwanzig, kein Alter, in dem man sein Leben aufgibt um verwahrlosten Tieren zu helfen, jedenfalls nannten es so meine Eltern. „Das Leben aufgeben“ war sicher nicht der richtige Ausdruck für Silkes Beschäftigung. Ganz im Gegenteil, Silke war eine der ganz Wenigen, die ich kannte, die ihr Leben wirklich lebten, und zwar so wie sie es wollten. Nachdem sie den Hof und einiges an Geld von ihren Eltern geerbt hatte, war es ihre Bestimmung gewesen, diese Art der Existenz aufzubauen und trotz der gesellschaftlichen Kritik weiterzuführen.
Ich erinnere mich noch gut, wie Silke an jenem Herbsttag aus ihrem Büro kam, ihre langen blonden Locken unordentlich zu einem Dutt zusammengebunden, wie sie es immer tat, und mir zurief, dass ich mich fertig machen sollte, weil wir ein neues Pferd abholen würden.
Ich hatte also endlich einen Grund, mit dem Harken aufzuhören, stellte erleichtert die Harke an die rote Stallmauer und spritzte meine Gummistiefel mit dem Schlauch ab. Schon drei Mal war ich dabei gewesen, wenn ein neues Pferd geholt wurde, und trotzdem war ich immer noch aufgeregt und sehr gespannt.
„Beeil dich“, rief Silke mir aus dem silbernen Geländewagen zu, während sie den Motor startete.
Die Weide, auf der das Pony stand, war etwa 30 Kilometer entfernt, und obwohl dieses wahrlich keine lange Strecke war, kam die Zeit mir endlos vor. Silke fuhr keinen Tick zu schnell und selbst wenn wir von keiner Schnecke überholt wurden - jede wäre schneller gewesen.
Um die Zeit zu überbrücken und die Spannung abzubauen, fragte ich Silke über das neue Pferd aus.
„Es ist ein Pony“, sagte sie ruhig. „Vielleicht 20 oder 30 Jahre alt. ‚Vernachlässigt und ungepflegt’ haben sie mir gesagt. Ein kleiner Wallach. Er hat’s verdient, einen ruhigen Lebensabend zu bekommen. Sicherlich nicht so schlimm wie Dingo oder Arcoss, aber halt auch nicht in Ordnung.“ Sie drehte die Musik aus. „Dieses Fröhlichgetue geht mir sonst wohin. ‚I would die for you’, haha, wenn die wüssten. Keine Ahnung vom Leben, uns aber jeden Tag belästigen. Verdammte Popmusik.“
Da ich nicht wusste, was ich entgegnen sollte, schwieg ich.
„Hmm... hier muss es schon irgendwo sein“, unterbrach Silke die Stille nach scheinbar endlosen Minuten.
Sie fuhr langsamer und sah sich um. Graugrüne Weiden, mit altem Stacheldraht umzäunt, bestimmten das Landschaftsbild. Hier, mitten im Nirgendwo, sollte ein Pony stehen?
„Das Tor, das mit einem roten Strick zugebunden ist, haben sie gesagt. Kann also nur das hier sein.“ Silke parkte den Wagen am Straßenrand und wir stiegen aus.
Auf der Weide war weit und breit nichts von einem Pony zu sehen. Es gab einen kleinen Holzunterstand, na ja, eigentlich war es eher ein Bretterverschlag, in dem es stehen musste. Wir öffneten das morsche Tor und standen prompt fast bis zu den Knien im Matsch. Ich rollte die Augen, ersparte mir aber jeden Kommentar und ging hinter Silke her zum Stall. Er war zu einer Seite offen und als wir ihn erreicht hatten sahen wir, dass darin wirklich ein Pony stand.
Vorsichtig ging Silke auf den Kleinen zu. Ich erwartete, dass dieser zurückweichen würde, aber er sah sie einfach nur mit seinen großen braunen Augen an.

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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Hornisse: 29.05.2007 13:42.

29.05.2007 12:27 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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vielen Dank Roxana, das ist Krtik wie man sie sich wirklch wünscht. Das meiste sind Flüchtigkeitsfehler, aber sind natürlich trotzdem nicht angebracht, werde gleich mal alles berichtigen. Vielen Dank.

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29.05.2007 13:12 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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oh verdammt, ist das schön geschrieben... ich hatte echt Tränen in den Augen. ^^
Allerdings sind mir auch noch einige Fehlerchen aufgefalln. Ich such sie gleich nochmal.

Zitat:
und wegen der Sehnsucht, die sonst mein Herz zerreist.

zerreisst mit zwei s. Oder Doppel-S? Ich kanns dir net sagen, wir ham des Teil in der Schweiz net, aber nur ein s ist sicher falsch...

Zitat:
jedenfalls nannten es so meine Eltern.

"jedenfalls nannten meine Eltern es so.", hätt ich jetzt geschrieben...

Zitat:
alten ungeliebten Pferden ein schöner Lebensabend ermöglicht wurde.

und dann etwas später
Zitat:
hat’s verdient, einen ruhigen Lebensabend zu bekommen.

Ich weiss, es ist ein relativ grosser Abstand zwischen den beiden Worten, aber irgendwie ist es mir doch recht aufgefallen.

Zitat:
Ein kleiner Wallach. Er hat’s verdient, einen ruhigen Lebensabend zu bekommen.

Hat nicht jedes Pferd es verdient, einen ruhigen Lebensabend zu bekommen? Irgendwie find ich den Satz... unpassend?

Zitat:
Sicherlich nicht so schlimm wie Dingo oder Arcoss

Wenn ichs richtig in Erinnerung hab, heisst das Pferd Across. Ansonsten: Ignoriern ^^

Zitat:
Da ich nicht wusste, was ich entgegnen sollte, schwieg ich.

Den Satz find ich toll ^^


Wie schon gesagt, wunderwunderschön geschrieben, man kann sich wirklich in die Person hereinversetzen. Ich will unbedingt weiterlesen <3
lg

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29.05.2007 13:38 .jinx ist offline E-Mail an .jinx senden Homepage von .jinx Beiträge von .jinx suchen Nehmen Sie .jinx in Ihre Freundesliste auf
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auch dir vielen Dank Nikkivieh Augenzwinkern

"zerreißt" hab ich geändert. man wieso hab ich so viele fehler und bemerk sie gar nicht großes Grinsen bei anderen merk ich sowas immer.
die anderen sachen lass ich erstmal so, mal schaun.

arcoss ist übrigens richtig Augenzwinkern

die nächsten teile könnte ich schon reinstellen, weiß aber noch nicht ob ich da schon so zufrieden mit bin. hm

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29.05.2007 13:48 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
Janna Janna ist weiblich
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Ich finde die Geschichte soo toll, war glaub ich auch die erste die ich von dir gelesen hab Augenzwinkern
Man merkt schon einen Unterschied von dieser Version zur älteren, aber auf jedenfall positiv. ich mag deinen Schreibstil ja sowieso.
Finde das auch gut, dass man erst die Sicht von Jule jetzt sieht und sie dann danach erzählt.
29.05.2007 15:02 Janna ist offline E-Mail an Janna senden Beiträge von Janna suchen Nehmen Sie Janna in Ihre Freundesliste auf
Hornisse Hornisse ist weiblich
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Danke Janna smile

Also hier mal der nächste Teil. Ich freu mich schon auf eure gefundenen Fehler Freude


„Yoshi“, meinte sie trocken. „Das ist Yoshi.“ Yoshi war etwa 1,30 Meter groß und sah wirklich heruntergekommen aus. Er hatte lange, zottelige Mähne und ungepflegtes dunkelbraunes Fell, welches teilweise abgescheuert war. Die Rasse konnte ich nicht erkennen, wahrscheinlich ein Mix, aber auf jeden Fall mit Shettyanteil, vielleicht auch ein Exmoorpony. Sein Rücken sah schrecklich aus, so, als ob ihm jemand eine ätzende Flüssigkeit darüber gekippt hatte, die das Fell wegfraß. Seine Kruppe war sehr eingefallen, allgemein sah das Pony schwächlich aus, stand aber doch sicher auf seinen graden Beinen.
„Wird Zeit, dass der alte Mann hier rauskommt“, sagte Silke, nachdem sie ihn begutachtet hatte.
In diesem Moment hörte ich, wie ein Auto an der Koppel anhielt.
„Das werden die Besitzer sein. Die kriegen erstmal was von mir zu hören!" Silke war zornig und wir gingen sehr schnellen Schrittes wieder zurück zum Tor. Der Matsch war mir mittlerweile oben in die Stiefel reingelaufen und fühlte sich kalt und eklig an. Der Gedanke daran, wie das Pony sich in diesem Loch fühlen musste, machte mich wütend und sehr traurig.
Ein älteres Ehepaar stieg aus dem grade angekommenen Auto. Sie hatten dicke Jacken an und setzten sich ihre Kapuzen auf, um sich gegen den kalten Wind zu schützen.
„Sind Sie Frau Bartel?“, sprach die Frau Silke an.
„Ja, das bin ich. Und das ist meine Gehilfin Julia.“ Silke deutete auf mich.
„Sie wissen ja gar nicht, wie froh wir sind, dass Sie uns das Pferd abnehmen. Wissen Sie, unsere Tochter hat es früher geritten. Und wir kennen uns doch nicht mit Pferden aus“, jammerte die zerbrechliche Dame mit kläglicher Stimme.
„Sie hätten ihn gleich verkaufen können“, bemerkte Silke in ihrer trockenen Art, ohne den alten Leuten gegenüber auch nur eine Spur von Mitleid zu zeigen. „Ja aber wir...“ Silke unterbrach die Frau. Ich konnte verstehen, dass sie nichts von ihrem Selbstmitleid hören wollte.
„Haben sie vielleicht ein Halfter für ihn?“
„Ein was?“ „Ja einen Strick, damit ich ihn führen kann.“
Das Ehepaar schien nicht zu verstehen und sah Silke nur mit großen Augen an.
„Okay, dann nicht.“
Silke beauftragte mich ein Halfter und einen Strick ihrer Notausrüstung, die sie immer dabei hatte, aus dem Geländewagen zu holen.
In der Zeit, in der ich das Halfter holte besprach sie mit den Besitzern des Ponys die rechtlichen Sachen und ließ sich ein Formular unterschreiben, das bewies, dass Silke Yoshi wirklich behalten sollte.
Anschließend gingen wir zurück zum Unterstand. Der eiskalte Wind bließ uns um die Ohren und gab heulende Geräusche von sich. Es war ungemütlich und grau, besonders hier draußen im Nirgendwo. Ich hoffte inständig, dass der Herbst noch besseres Wetter bringen würde. Dann dachte ich an das kleine Pony. Hoffentlich würde auch in seinem Leben die Sonne bald wieder scheinen.
Wir betraten den Stall und Silke näherte sich vorsichtig dem armen Tier und halfterte es auf.
„Ich verspreche dir, ab jetzt geht's aufwärts mit dir", flüsterte sie ihm zu.
Wir führten das Pony aus dem Stall zum Koppeltor zurück. Yoshi hatte Schwierigkeiten durch den tiefen Schlamm zu gehen, folgte Silke aber trotzdem gehorsam.
„Feiner Kerl“, lobte sie ihn immer wieder und gab ihm die ein oder andere Möhre, über die er sich sehr zu freuen schien.
Als wir endlich wieder durch das Tor hindurch gingen und am Pferdeanhänger stehen blieben, gab Silke mir Yoshis Strick, damit sie noch etwas mit den Besitzern besprechen konnte. Ich kraulte Yosh, welcher ganz ruhig da stand und döste, am Hals. Nun konnte ich ihn mir geanuer ansehen.
Die Hufe sahen aus, als hätten sie jahrelang keinen Hufschmied mehr gesehen, er war sehr dünn und Milben hatte er anscheinend auch. Sein ganzes Erscheinungsbild wurde sehr beeinträchtigt durch das weggeätzte Fell auf dem Rücken und ich fragte mich, wie so etwas passieren konnte, fand aber keine Antwort.
Der Gedanke daran, Yoshi wieder aufzupäppeln und ihm noch einige schöne Lebensjahre zu schenken, erfreute mich sehr, denn wie jedes andere Pferd auch hatte er es wirklich verdient, friedlich zwischen anderen Pferden und mit liebevoller Betreuuung alt zu werden, und nicht auf dieser Matschweide zu vergammeln.

Nach kurzer Zeit war Silke mit ihrer Besprechung fertig. Kopfschüttelnd kam sie auf mich zu. „Sowas kann ich ab. Erst das Pferd vernachlässigen und dann auch noch Mitleid erwarten. Das sind die Richtigen.“
Sie nahm mir den Strick aus der Hand und führte den kleinen Wallach auf den Anhänger. Silke war verärgert, sie hasste Leute, die sich nicht gewissenhaft um ihre Pferde kümmerten.
Nachdem er kurz misstrauisch den Hänger beäugt hatte, ließ Yoshi sich anstandslos verladen. Ich mochte den kleinen Kerl jetzt schon, er war wirklich total lieb und trotz allem auch zutraulich.

Die Rückfahrt verging wie üblich viel schneller als der Hinweg. Voller Vorfreude wartete ich darauf, Yoshi eine schöne Box und ein warmes Mash zubereiten zu können, als plötzlich Silkes Handy klingelte.
Ich verstand nicht viel von dem Gespräch, aber was ich vernahm, reichte mir.
„Was, halb tot sagen Sie? Kann kaum noch gehen? Abdecker? Nein, nein. Ich komme sofort vorbei.“
Silke hatte einen ernsten Gesichtsausdruck, anscheinend handelte es sich schon wieder um ein neues Pferd.
„Wenn wir zu Hause ankommen kümmerst du dich um Yoshi. Mach ihm eine schöne Box und gib ihm Heu. Ruf den Hufschmied an. Und den Tierarzt. Ich fahr gleich wieder los.“
„Kann ich nicht mit?“, bettelte ich, denn ich war gerne dabei, wenn wir neue Pferde holten.
„Nein, dieses Mal nicht. Ich nehme einen der anderen mit. Komme wahrscheinlich spät wieder... ist ein schwieriger Fall.“
Silke war auf einmal sehr in sich gekehrt, wirkte nachdenklich und duldete keine Widerrede. Sie fuhr viel schneller als gewohnt die letzten Kilometer nach Hause, hielt an und lud Yoshi schnell aus. Dann drückte sie mir den Strick in die Hand.
„Ich kann mich doch auf dich verlassen?“ Ich nickte. Natürlich konnte sie das.
Kai, einer der Pferdepfleger, kam herbei und Silke rief ihn sofort zu sich. Sie redeten kurz und Silke war sehr hektisch, wie man es von ihr gar nicht gewohnt war.
Der Pfleger, ein 25 jähriger, großgewachsener Mann, der immer viel Humor hatte und fast alles auf die leichte Schulter nahm, sagte gar nichts mehr. Es musste wirklich etwas Schlimmes geschehen sein.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Hornisse: 29.05.2007 15:11.

29.05.2007 15:05 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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Man die Geschichte ist super! Bitte schreib bald weiter, die ist ja total spannend! fröhlich

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06.07.2007 17:23 steffis fotopage ist offline E-Mail an steffis fotopage senden Homepage von steffis fotopage Beiträge von steffis fotopage suchen Nehmen Sie steffis fotopage in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie steffis fotopage in Ihre Kontaktliste ein
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die story ist echt hammer und wenn ich mir vorstelle das du das alles wirklich erlebt hast! die alte version davon ist doch schon viel älter oder? weil ich müsste die schon vor längerer zeit gelesen haben!

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sehr schön geschrieben! fröhlich freue mich auf weitere teile! fröhlich

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12.07.2007 12:39 gioenu ist offline E-Mail an gioenu senden Homepage von gioenu Beiträge von gioenu suchen Nehmen Sie gioenu in Ihre Freundesliste auf
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Die alte Version kenne ich nicht, aber die neue finde ich klasse! Schöner Schreibstil und echt interessant. Ich will mehr großes Grinsen Leg schon los smile

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27.07.2007 01:40 Spyrning ist offline E-Mail an Spyrning senden Homepage von Spyrning Beiträge von Spyrning suchen Nehmen Sie Spyrning in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Spyrning in Ihre Kontaktliste ein
Ceres Ceres ist weiblich
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Habe keine Lust zu korigieren, ich find die story genial und finde wahre begebenheiten eh immer toll. Der stil gefällt mir auch super, bitte schreibe schnell weiter smile

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27.07.2007 02:08 Ceres ist offline E-Mail an Ceres senden Homepage von Ceres Beiträge von Ceres suchen Nehmen Sie Ceres in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Ceres in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Ceres anzeigen
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Vieln Dank ihr alle. Stelle den nächsten Teil morgen oder so rein, habe den schon lange fertig, aber bin irgendwie noch nicht dazu gekommen. Sorry, hab echt wenig Zeit im Moment.

jana: die "vorversion" ist schon bestimmt 7 Jahre alt smile
LG

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10.08.2007 12:00 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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ich warte schon gebannt darauf fröhlich

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10.08.2007 13:29 Ceres ist offline E-Mail an Ceres senden Homepage von Ceres Beiträge von Ceres suchen Nehmen Sie Ceres in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Ceres in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Ceres anzeigen
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Ich führte Yoshi zum Anbindeplatz und band ihn an einem der drei stabilen Holzbalken fest. Zuerst schaute er sich ein paar Mal um, dann verblasste aber sein Interesse an der neuen Umgebung und er stand ganz ruhig da, deswegen beschloss ich, ihn einfach stehenzulassen und eine Box herzurichten.
In der Mitte des Stalltraktes war eine große Box mit Fenster frei. Ich mistete sie gründlich aus und säuberte die Tränke und den Futtertrog. So schön hatte es der arme kleine Kerl bestimmt lange nicht mehr, dachte ich mir.
Als ich fertig war, rief ich den Hufschmied an. Er versprach, noch heute vorbei zu kommen, denn Yoshis Hufe hatten es ja wirklich nötig. Ich bedankte mich und brachte Yoshi in seine neue Box. Sven, einer von Silkes Gehilfen, schleppte grade zwei Bunde Heu an der Box vorbei und ich fragte ihn, ob er etwa Heu für das neue Pony übrig hatte.
Der junge Mann blieb stehen, legte die Heubunde ab und kam auf mich zu. „Das ist der Neue?“, fragte er und begutachtete Yoshi, der ihn ebenfalls neugierig beschnupperte. „Ja, das ist Yoshi. Er macht total den lieben Eindruck. Ich hoffe, er fühlt sich hier wohl.“ „Na bestimmt“, entgegnete Sven, dann schnitt er einen der Heuballen auf und brachte die Hälfte in Yoshis Box. „Hier, das kannst du fressen, das ist gut für dich.“
Als ob er Sven verstehen würde, steckte Yoshi seine Nase in das frische Heu und fing an zu fressen. „Ihm geht’s gut hier, mach dir keine Sorgen“, meinte Sven, klopfte mir auf die Schulter und ging wieder aus der Box, um nun sein Heu weiter durch die Gegend zu tragen.
Zufrieden verließ auch ich Yoshis Box, um mich jetzt um die anderen Pferde zu kümmern. Auf Silkes Hof standen momentan zwölf Pferde, um die Silke sich rührend und mit voller Hingabe kümmerte, und zwar jeden Tag aufs Neue. Tagsüber, nachts, an Wochenenden und an Feiertagen. Keine Arbeit war ihr zu anstrengend, keine Mühe zu problematisch, keine Zeit zu lang. Es schien als hätte Silke keine anderen Hobbys als den Hof und die Pferde, denn sie verbrachte ihre Zeit ausschließlich bei ihnen.

Ich war grade dabei einige der alten und kranken Pferde auf den Auslauf zu bringen, als ich Silke auf den Hof fuhren sah.
Sofort ging ich zu ihr, schließlich wollte ich sehen, was für ein Pferd sie geholt hatte.
Silke und Kai stiegen aus dem Wagen. Sie sahen ernst aus, zu ernst für meinen Geschmack.
Se ließen die Ladeklappe runter und ich stellte mich hinter den Hänger, um das Pferd zu sehen.
Wäre ich doch lieber weggeblieben, denn als die Rampe unten war, traf mich fast der Schlag, denn sowas hatte ich weder schonmal gesehen, noch erwartet.
Im Hänger lag ein Pferd und dieser Anblick war so grausam, dass ich ihn einfach nicht beschreiben kann.
Ich wusste nicht, ob das Tier noch lebte, aber wenn, dann wusste ich, dass es bald vorbei sein würde.
Es war ein Schimmel, abgemagert bis auf die Knochen, blutige, aufgescheuerte Stellen am ganzem Körper. Ich fragte mich, wie sie das Pferd in den Hänger bekommen hatten, es sah nicht so aus, als ob es noch gehen konnte.
„Ist es tot?“, fragte ich besorgt.
„Nein“, antwortete Kai kurz. Dann rief er Michael und Sven und sie zogen zu dritt das Pferd aus dem Anhänger.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Hornisse: 14.08.2007 23:55.

14.08.2007 23:53 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
Farina Farina ist weiblich
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He, schreib weiter fröhlich Deine Geschichte ist total schön zu lesen und sehr interessant. Lob für dich.
Freu mich auf Fortsetzung.
15.08.2007 02:31 Farina ist offline E-Mail an Farina senden Homepage von Farina Beiträge von Farina suchen Nehmen Sie Farina in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Farina in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Farina: Blacky2901 MSN Passport-Profil von Farina anzeigen
Ceres Ceres ist weiblich
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ah endlich die fortsetzung, extrem spannend nur zu kurz xD schreib schnell weiter bidde bidde ^.^

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19.08.2007 17:08 Ceres ist offline E-Mail an Ceres senden Homepage von Ceres Beiträge von Ceres suchen Nehmen Sie Ceres in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Ceres in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Ceres anzeigen
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Inhaltlich gefällt es mir eigentlich recht gut, auch wenn es an manchen Stellen wie ein Bericht auf einem VRH klingt xD Im Gegenteil zum "Gnadenhof" finde ich den Schreibstil auch gereift, du hast dich verbessert. Dennoch würde ich gerne noch mehr Gefühle und dreidimensionalität (heißt das so? XD) lesen, an vielen Stellen ist das da noch etwas mager bestückt Augenzwinkern

Zitat:
Ich führte Yoshi zum Anbindeplatz und band ihn an einem der drei stabilen Holzbalken fest.

Wiederholung von "binden" in "Anbindeplatz" und "band". Vielleicht bei ersterem Putzplatz wählen.

Zitat:
Ich mistete sie gründlich aus und säuberte die Tränke und den Futtertrog.

Das erste "und" würde ich weglassen, um eine Wiederholung zu vermeiden. "Ich mistete sie gründlich aus, säuberte die Tränke und den Futtertrog." Oder eben auch so: "Ich mistete sie gründlich aus und säuberte die Tränke sowie den Futtertrog." was meiner Meinung nach besser klingt. Augenzwinkern

Zitat:
So schön hatte es der arme kleine Kerl bestimmt lange nicht mehr, dachte ich mir.

"So schön hatte es der arme kleine Kerl bestimmt schon lange nicht mehr gehabt, dachte ich mir." Vorvergangenheit ;D

Zitat:
Als ich fertig war, rief ich den Hufschmied an. Er versprach, noch heute vorbei zu kommen, denn Yoshis Hufe hatten es ja wirklich nötig.

Umgangssprache großes Grinsen "ja" würde ich rauslassen.

Zitat:
Ich bedankte mich und brachte Yoshi in seine neue Box. Sven, einer von Silkes Gehilfen, schleppte grade zwei Bunde Heu an der Box vorbei und ich fragte ihn, ob er etwa Heu für das neue Pony übrig hatte.

Wiederholung bei "Yoshi", ist im vorherigen Satz auch enthalten. Und heißt es wirklich "Bunde Heu"? Ich kenne es nur als "Ballen Heu" und "Bündel Heu". Vielleicht nennt man das bei euch aber auch einfach so (;

Zitat:
Der junge Mann blieb stehen, legte die Heubunde ab und kam auf mich zu.

Ebenfalls wie oben, Bunde.

Zitat:
„Das ist der Neue?“, fragte er und begutachtete Yoshi, der ihn ebenfalls neugierig beschnupperte.

Er begutachtet Yoshi, aber Yoshi beschnuppert ihn ebenfalls? xD klingt, als würde Sven ihn auch beschnuppern ;D "... frage er und begutachtete Yoshi, der ihn neugierig beschnupperte."

Zitat:
Auf Silkes Hof standen momentan zwölf Pferde, um die Silke sich rührend und mit voller Hingabe kümmerte, und zwar jeden Tag aufs Neue.

Wiederholung bei Silke Augenzwinkern

Zitat:
Ich war grade dabei einige der alten und kranken Pferde auf den Auslauf zu bringen, als ich Silke auf den Hof fuhren sah.

"auf den Hof fahren sah." =D

Zitat:
Im Hänger lag ein Pferd und dieser Anblick war so grausam, dass ich ihn einfach nicht beschreiben kann.

"Im Hänger lag ein Pferd dessen Anblick so grausam war, dass ich ihn einfach nicht beschreiben kann."

Zitat:
Ich fragte mich, wie sie das Pferd in den Hänger bekommen hatten, es sah nicht so aus, als ob es noch gehen konnte.

mMn gehört beim können ein Konjunktiv rien x) "als ob es noch gehen könnte."

Achja: Kommentare wie "schreib weiter" etc. könnt ihr euch sparen, Hornisse wird weiterschreiben, bzw. neue Teile online stellen, wenn sie meint, dass es richtig ist oder einen neuen Teil hat. Danke.

__________________
Die schoensten Augenblicke im Leben sind jene,
in denen das Herz aus Freude und nicht aus Gewohnheit schlaegt!
27.12.2008 <3

19.08.2007 18:09 Ayana ist offline Beiträge von Ayana suchen Nehmen Sie Ayana in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Ayana in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Ayana anzeigen
Terrorkrümel
Mitglied


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Du hast einen außergewöhnlichen, sehr angenehmen Schreibstil, das gefällt mir. Man kann mit wachsendem oder zumindest gleichbleibendem Interesse (je nach Textstelle) weiterlesen, denn man weiß nicht, was als nächstes kommt (ich zumindest nicht, weil ich "Gnadenhof" nicht gelesen hab). Deine Wortwahl gefällt mir ausgesprochen gut, meist wirkt alles sehr bedacht formuliert und das hüllt die ganze Geschichte in eine spannende Atmosphäre. Man erwartet stets das unerwartete. Die Geschichte scheint bis hier her so tottraurig, dass ich das Buch normalerweise sofort weglegen würde (ich bin nicht so der Schnulzentyp, nur dass es bei dir eben keine Schnulze ist), doch hier möchte ich immer weiterlesen. Ähnlich wie bei "Fliegen wie Pegasus" oder wie das heißt... Großes Kompliment an dich.
19.08.2007 19:51 Terrorkrümel ist offline E-Mail an Terrorkrümel senden Beiträge von Terrorkrümel suchen Nehmen Sie Terrorkrümel in Ihre Freundesliste auf
Sweet Sweet ist weiblich
|Winter Dreams|


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Toll echt toll! Will, dass es weitergeht! smile

LG

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I wanna lay you down on a bed of roses ... <333

24.08.2007 11:39 Sweet ist offline E-Mail an Sweet senden Beiträge von Sweet suchen Nehmen Sie Sweet in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sweet in Ihre Kontaktliste ein
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