Reiter vs. Reiter |
Shirin

Also echt...
 

Dabei seit: 06.04.2007
Beiträge: 424
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Hallo ihr Lieben,
was mir schon seit längerem durch den Kopf geht, und was mich eigentlich auch ziemlich nervt ist folgendes:
Es kommt des Öfteren vor, dass Freizeitreiter, von "Turnierreitern", um das mal in Anführungszeichen zu setzen, eher von oben herab betrachtet werden, so, dass man das Gefühl bekommt, das eigene Pferd oder die eigenen Reitkünste seien weniger wert.
Mich würde mal interessieren, wie ihr das seht. Was zeichnet einen guten Reiter bzw. Pferdemenschen aus?
Ich kann nur soviel dazu sagen: Es ist um einiges leichter, sich auf ein gut ausgebildetes Pferd sitzen und es eine "Lektion" nach der anderen reiten zu lassen, als zB mit einem "Problempferd" an den Grundlagen zu arbeiten. Und wenn mein Pferd durch das bloße Aufnehmen der Zügel schon am Zügel läuft macht das natürlich einen besseren Eindruck, als wenn es den Rücken wegdrückt, sich sperrt, buckelt oder gar steigt. Oder wie seht ihr das?
__________________ Des Tages Scherben kehren wir bei Nacht unter die Wimpern, um sie mit Tränen ansehnlich zu machen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shirin: 24.05.2007 14:52.
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24.05.2007 14:51 |
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Carina

ehemals starlight89
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 4.053
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ich kenne das leider auch. genauso kleine verwöhnte kinder, die von mami und papi ein teures pferd in hintern geschoben bekommen, ihr pferd von anderen satteln lassen, dann reiten (was meistens nicht mal besonders toll klappt) und dann dumm reden weil andere stallarbeit machen.
meiner meinung nach ist es das letzte, aber mir geht es am hintern vorbei, weil ich weiß, dass es lächerlich ist.
als ich mein pferd gekauft habe wusste ich worauf ich mich einlasse. er wurde vorher misshandelt, war nicht richtig eingeritten.... logisch, dass man mit dem pferd nicht so reiten kann sie mit einem 10.000€ Pferd.
aber wie schon gesagt wurde, ein perfekt ausgebildetes pferd ist leichter zu reiten, als eins was kaum was kann.
wenn so dumme sprüche kommen reagier ich einfach nicht mehr. sowas ist einfach nur lächerlich.
mal abgesehen davon, dass viele der ach so feinen turnierreiter nur den erfolg im kopf haben und nicht das wohl des pferdes.
also jedem das seine
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24.05.2007 15:25 |
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Horse Love

Ende?
 

Dabei seit: 13.04.2006
Beiträge: 2.935
Herkunft: Dortmund
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Ich bin selber Dressurreiterin und würd auch gerne mal auf Turniere gehen, Sonntag zum Beispiel ist mein erstes *bibber*
Ich denke aber nicht, das Freizeitreiter weniger gut reiten. Denn sie wollen halt nur nicht Turniere reiten, eigentlich wäre ich, wenn ich kein Turnier gehen würde, auch Freizeitreiterin. Es stört mich aber nicht.
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24.05.2007 15:51 |
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sweet araber

I miss New York <3
 

Dabei seit: 29.10.2005
Beiträge: 7.151
Herkunft: Deutschland
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erstmal etwas zu den selbstläufern und den pferden,den man alles noch beibringen muss: mein pferdchen z.b.kann einfach nicht "vernünftig" am zügel laufen,es kann das eig.nur mit dreiecker und ich hätt die möglichkeit ein anderes pferd zu reiten,wo man vorne nur was spielen muss und dann ists gut .mit dem pferd würd man sicher schneller weiter kommen und vll sogar auch auf turnieren erfolge haben aber ich möchte mich nicht auf ein fertiges pferd setzen und dann läufts super.ich mein klar reit ich mal hin und wieder auf dem und habs da auch wesentlich leichter aber es ist doch viel schöner,wenn man seinem pferd es selber beibringt,dran trainiert und dann vll später erfolgreich auf turnieren ist also bin ich da auch nicht "eifersüchtig" auf die reiter,die ihre pferde schon ohne HZ in dressurprüfungen vorstellen können,das kommt halt alles noch.
dann zu turnierreiter vs. freizeitreiter:
bei uns am stall sind glaub ich fast nur freizeitreiter,hin udn wieder fahren mal welche aufs turnier aber ich erlebs grad selber,denn so ne kleene bei uns geht nun nach ihrer problemphase mit ihrem pony turniere...naja ziemlich eingebildet aber ich denk einfach nicht,dass jeder turnierreiter so ist,das liegt auch noch am alter,dieses hochnäsige...allerdings gibts natürlich immer wieder welche turnierreiter die denken die "freizeitreiter" würden nur durchs gelände tuckern,könnten ihre pferde nicht richtig bewegen...muss man halt drüber weg schauen.
ein guter reiter ist für mich einer,der sein pferd allgemein gut reitet,sprich schön v/a,am zügel,locker flockig und auch fördert,nicht langweilt aber natürlich auch selbst aufs pferd schaut(halt wenn das pferdal nicht gut gelaunt ist,mal nicht alle dressurlektionen abreiten egal obs harmonisch ist oder nicht,sondern mal ne pause einlegen oder so).ein guter reiter od.pferdemensch sollte für mich auch selbst sein pferd versorgen können und nicht seinen eigenen,persönlichen TT dabei haben xD
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24.05.2007 15:54 |
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Maren

ganxxtaa
 

Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 384
Herkunft: Bremen
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Meiner Meinung nach kommt es ganz drauf an wie man das Wort Freizeitreiter definiert. Ich halte nichts von Reitern, die sich, weil sies nicht anders wissen bzw auch keine Lust haben ein wenig zu arbeiten, aufs Pferd schwingen und im Gelände rumlatschen. Pferde brauchen eine gewisse Gymnastizierung, die man genauso im Gelände erreichen kann. Das Pferd einfach nur herumlatschen lassen halte ich für nicht besonders pferdgerecht
. Allerdings gibt es ja auch andere Freizeitreiter, zu denen ich mich auch zählen würde. Das ein oder andre Turnier starte ich zwar auch, aber generell doch nicht jedes We, eher selten (obwohl ichs gern anders hätte, geht aber wegen verschiedenen Umständen nicht). Und ich trainier trotzdem auch dressurmäßig. Ich habe auch wenn ich das nicht auf Turnieren vorzeige, selbst den Willen irgendwann mal eine gewisse Perfektion zu erreichen.
Von abgehobenen Turnierreitern halte ich rein gar nichts, ich meine wenn jemand jedes Wochenende aufs Turnier fahren möchte, soll er das tun. Aber da gehört meiner Meinung auch was dazu. Solange man sich auch in der Woche vernünftig mit dem Pferd beschäftigt und ihm Abwechslung bietet ist alles in Ordnung.
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Who am I to dream?
dreams are for f00ls,,, they let you down....
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24.05.2007 19:28 |
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Lendava

Veti-Studentin
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.201
Herkunft: Zahna (Sachsen-Anhalt)
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Zitat: |
Original von Shirin
Mich würde mal interessieren, wie ihr das seht. Was zeichnet einen guten Reiter bzw. Pferdemenschen aus?
Ich kann nur soviel dazu sagen: Es ist um einiges leichter, sich auf ein gut ausgebildetes Pferd sitzen und es eine "Lektion" nach der anderen reiten zu lassen, als zB mit einem "Problempferd" an den Grundlagen zu arbeiten. Und wenn mein Pferd durch das bloße Aufnehmen der Zügel schon am Zügel läuft macht das natürlich einen besseren Eindruck, als wenn es den Rücken wegdrückt, sich sperrt, buckelt oder gar steigt. Oder wie seht ihr das? |
glaub aber nicht das alle turnierreiter sich nur auf ein gut ausgebildetes pferd setzen und irgendwelche "lektionen" daherreiten...ich kenne mehr turnierreiter die schwierige pferde reiten, als welche die auf selbstfahrern sitzen! gerade in den unteren klassen...und da gibt es genug die buckelnde steigende pferde reiten etc. also daran kann man den unterschied schonmal gar nicht festmachen finde ich!
ich arbeite zur zeit mit meiner stute auch an den dressurgrundlagen, da sie diese, obwohl sie bis m springen gegangen ist, nie richtig gelernt hat..mein pferd ist auch turnierpferd und ich bin turnierreiter und wir haben noch viele dinge an denen wir hart arbeiten müssen!
sicher gibt es viele reiter die freizeitreiter belächeln, das ist sicher falsch...denn es gibt solche, die wirklich gut gerittene pferde haben (die haben sie aber meist auch selber soweit gebracht) und diese belächeln dann wahrscheinlich solche freizeitreiter, die ihr pferd einfach larifari langhinreiten und nicht mit arbeiten, an grundlegenden dingen, wie rittigkeit etc. solche larifari-freizeitreiter die sich halt wirklich einfach nur ma draufschwingen und ne runde durchn wald latschen, ohne dabei drauf zu achten wie das pferd geht oder so, die kann ich auch nicht gut heißen...vor allen anderen hab ich genauso viel respekt wie vor jedem turnierreiter.
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25.05.2007 10:38 |
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blue.star

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Dabei seit: 21.09.2005
Beiträge: 1.438
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Also ich bin ja auch Freizeitreiter und leider sind die meisten Turnierreiter die ich kenne grad von der schlechten Gruppe. Ich denke aber, es gibt durchaus auch nette.
Es gibt nämlich auch unfreundlich Freizeitreiten, wobei bei mir der grosse Teil freundlich ist.
Ich kenne ein paar Turnierreiter die genau ein schlechtes Beispiel sind.
Moét ist zum Beispiel nicht so einfach an dem Zügel zu reiten wie andere Pferde die ich schon geritten habe. Ein zwei von der Reitschule wo ich reite, kommen wirklich schon fast nach dem Zügel annehmen mit dem Köpfchen runter... XD
Und nur weil ich zwischendurch bei Mo Hilfszügel benutze, heisst das bei denen sofort das ich nicht reiten kann oder so.
Aber beim internen Turnier, mein einziges bis jetzt, hab ich sie sogar geschlagen, kann auch daran liegen dass ich da auch ein besseres Pferd hatte...
Aber eben es ist von Reiter zu Reiter unterschiedlich und ich werde später vielleicht auch mal Turniere gehen.
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25.05.2007 12:20 |
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Shirin

Also echt...
 

Dabei seit: 06.04.2007
Beiträge: 424
Themenstarter
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Natürlich steckt hinter jedem Pferd das gut läuft eine Menge Arbeit. Ich habe mich aber auf Leute bezogen, die sich auf das "Fix fertig" ausgebildete Pferd setzen und dann mit ihren Reitkünsten prahlen, obwohl sie nicht wirklich etwas zur Ausbildung des Pferdes beigetragen haben.
__________________ Des Tages Scherben kehren wir bei Nacht unter die Wimpern, um sie mit Tränen ansehnlich zu machen.
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25.05.2007 13:36 |
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Nike

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 5.238
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Zitat: |
Original von Vroni alias Mcs
und mich hat deswegen noch nie jemand als Freizeitreiter beschimpft oder sonst etwas. |
Seit wann ist Freizeitreiter eine Beschimpfung? o.O
Ich denke inzwischen kann niemand mehr definieren was Freizeitreiter und was Turnierreiter ist....
Warum soll man in seiner Freizeit nicht auch Turniere gehen, und man ist trotzdem ein so genannter Freizeitreiter? Ich kenne viele solche Leute.
Nach der Definition der meisten hier bin ich ein Freizeitreiter, weil ich manchmal ins Gelände gehe und keine Turniere reite? Trotzdem möchte ich in der Dressur etwas erreichen, was bin ich also?
Ey, das wird ja schon ein schlimmeres Schubladendenken als mit den Subkulturen, sprich: Punk, Goth, Skinhead und bli bla blubb....
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28.05.2007 19:33 |
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einhorn

Mitglied
 
Dabei seit: 14.03.2005
Beiträge: 242
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Ich bin Freizeitreiter und werde nicht von Turnierreitern belächelt oder Ähnliches.
Da ich im Westernsport tätig bin, gibt es eh kaum Rangeleien.
Ich bin "nur" Freizeitreiter, weil mein Pferd aufgrund einer Gelenksversetzung keine Turniere laufen darf. Aber mein Pferd läuft besser als manche Turnierpferde bei uns im Stall, also kann ich auch ab und an die Turnierreiter belächeln
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28.05.2007 20:59 |
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nathcen

Mitglied
 
Dabei seit: 23.07.2005
Beiträge: 2.862
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Es kommt ganz drauf an. Bei uns am Stall ist es so: Es gibt Turnier- und Freizeitreiter - jeder lästert über jeden, aber die Turnierreiter haben uns dazu auch Anlass gegeben, denn als der Offenstall dazugebaut wurde, meinte die nur: "Deren Pferde sind sicher nicht mal geimpft oder entwurmt" - Haha. Na klar, ich lasse mein Pferd niemals entwurmen oder gar impfen
- das ist doch lächerlich. Nechtan wird regelmäßig entwurmt und ist auch bald wieder mit dem impfen dran, ich finde diese Vorurteile von denen total gemein.
Sie haben am Ende eh nicht mehr Ahnung. Beide Seiten haben am Ende gleich viel Ahnung, die Turnierreiter was Lektionen etc. angeht und wir Freizeitreiter eben eher da: Wenn das Pferd ganz gesund ist (Nein meine Lieben, ich denke hier haben viele Pferde die nur den nschein haben es zu sein), dann läuft es unter einem guten Reiter nach guter Ausbildung auch - ob dass nun ein Turnier- oder Freizeitreiter ist, ist völlig egal.
Was ist eigentlich die Definition "Turnierreiter"? Wenn man sich "Turnierreiter" und "Freizeitreiter" mal genau anschaut, dann sind die meistemn reiter Freizeitreiter. Denn dann bedeutet "Turnierreiter", dass derjenige sein Geld ausschließlich mit dem Reiten von Turnieren verdient. Alles Blödsinn also ...
Die Turnierreiter finden bei uns Mängel, wie "Die Stute kann ja nicht einmal durchs Genick laufen" (Die gemeinte Stute kann dass BISHER nicht, da sie erstmal lernen muss, dass man vor Hilfen nicht davonlaufen muss) und wir eben mit Dingen wie "Oh Gott, schau mal: Der ist das Pferd total egal, hauptsache es erreicht die gewünschten Erfolge!"
Wir haben zwei so richtige turnierreiter am Hof und ich finde beide (brerechtigt!) furchtbar. Der eine wirkt schon beim leichttraben so, als würde er Schwerstarbeit leisten, sitzt wie ein Mehlsack aufm Pferd und die andere hat in zwei Jahren sieben Pferde kaputtgeritten ...
Aber auch dass kann man nicht auf alle Turnierreier beziehen, Pferde kaputt zu machen und nicht auf das zu hören, was sie einem still mitteilen ist eben der "einfache" Weg, der im Modesport "Reiten" leider viel zu oft gewählt wird. Ich finde die Turnierreiter, die es weit gebracht haben meist ziemlich grässlich, vorallem wie die Springreiter auf den Pferden hocken, aber ich kenne selbst Turnierreiter, bei denen ich nichts zu meckern habe.
__________________ Liebe Grüße
Das Gold der fahrenden Leute klimpert und funkelt nicht -
es schimmert in der Sonne und wiehert im Dunkeln.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von nathcen: 28.05.2007 21:50.
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28.05.2007 21:45 |
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daFrodo

Mitglied
 

Dabei seit: 16.02.2005
Beiträge: 3.695
Herkunft: NRW
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Zitat: |
Ich kann nur soviel dazu sagen: Es ist um einiges leichter, sich auf ein gut ausgebildetes Pferd sitzen und es eine "Lektion" nach der anderen reiten zu lassen, als zB mit einem "Problempferd" an den Grundlagen zu arbeiten. Und wenn mein Pferd durch das bloße Aufnehmen der Zügel schon am Zügel läuft macht das natürlich einen besseren Eindruck, als wenn es den Rücken wegdrückt, sich sperrt, buckelt oder gar steigt. Oder wie seht ihr das? |
Das soll hoffentlich kein Vergleich Turnierreiter:Freizeitreiter sein?!
Naja...so viel mal dazu.
Ich kenne viele Freizeitreiter die problemlos ein Turnier gehen können und da auch noch gut sein würden und ich kenne auch einige die das mit ihrem Pferd erst erarbeiten mussten und meiner Meinung nach sind DAS genauso gute Reiter, wie jene die dann darüber hinaus noch auf Turnieren starten. Da gibt es für mich keinen Unterschied.
Auf der anderen Seite, gibt es genügen Freizeitreiter, die sich besser ein anderes Hobby suchen würde, jedoch auch genauso viele Turnierreiter die sich besser sie auf ein Pferd gesetzt hätten.
Ich finde, man kann Turnierreiter und Freizeitreiter nicht allgemein trennen. Es gibt solche und solche. Nat. gibt es evtl weniger Turnierreiter die schlecht reiten als Freizeitreiter (von denen die einen Selbstläufer reiten jetzt mal abgesehen).
Edit: Was mich allerdings tierisch nervt ist, dass Freizeitreiter immer als die Reiter abgestempelt werden die "Quatsch mit dem Pferd machen, nicht gescheit reiten, keinen Erfolg haben wollen, eh nicht weiter kommen wollen/müssen". Das ist doch vollkommener Schwachsinn. Freizeitreiter bedeutet lediglich keine Turniere zu reiten und nicht auf dem Pferd rumzujuckeln, Gelände zu reiten und die Pferde evtl. stumpf zu reiten!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von daFrodo: 29.05.2007 19:06.
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29.05.2007 19:04 |
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