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Nameless > "I was missing you" Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ein provosorischer Name für einen ersten Part einer neuen Story.
Dient zur "Auffrischung" Meines Schreibens und soll in die Richtung der Gedankenanregung gehen, hat aber Hintergrund und Story.

Vielleicht fallen euch ein paar Zeilen dazu ein, die mir sagen könnten, ob ich mit total ins Klo gegriffen habe, wenn ihr sie euch durchlest, schreibt mir auch einfach das, was euch durch den Kopf geht. Und sei es "Mädel, hör auf zu schreiben" oder so.

I was missing you
(Namensvorschläge werden gerne angenommen großes Grinsen )

Schreie sagen viel. Tränen sagen mehr. Wörter können lügen, Taten müssen nicht sprechen.
Schmerz ist nicht gleich Schmerz. Schmerz hat viele Gesichter – Gewollter, gewünschter Schmerz, Provozierter Schmerz und schließlich auch der ungewollte Schmerz. Gefühle bestimmen unser Leben.
Ein Schnitt, wie ein Hauch durchdringt das Messer die Haut. Schmerz wird schon längst nicht mehr verspürt, alles ist egal, doch es ist der einzige Ausweg den man finden kann, eine Art Lichtblick ohne dem man verloren ist. Wie ein kleines Kind im Krieg, gefangen in dem Bunker, allein, doch es sieht von irgendwo ein Licht. Wo Licht ist, ist auch Hoffung.
Man muss gegen den Strom schwimmen, um an die Quelle zu gelangen. So lautet ein Chinesisches Sprichwort. Heißt es, abgeleitet, nicht auch, anders zu sein, quasi gegen die Anderen, Gegen den Strom, um das zu finden, was man sucht? Was man zum Leben braucht? Braucht, um Glücklich zu sein? Was ist ‚Glücklich’?
Ein Blick hinaus beim Fenster, schon war sie glücklich. Oder war das nur der Schein? Wie wir wissen, kann der Schein immerhin trügen.
Es war eine Landschaft, wie sie schöner nicht sein konnte. Einer der schönsten Orte in Florida, und doch wollte sie weg von hier. Es war, als wäre es ihre Pflicht, umzuziehen, ja, als gäbe es nichts wichtigeres. Sie fragte sich, Warum.
Zwei Jahre später konnte sie sich immer noch nicht erklären, warum. Warum musste sie nach Europa ziehen? Wieso hatte sie es nicht geahnt, ihr Gefühl ihr nicht gesagt, dass etwas falsch war? Das etwas schrecklich falsch laufen würde?!
Gefühle täuschen über die Realität hinweg, enthalten mit etwas Glück gerade mal einen Funken Wahrheit, und doch sind sie für den Menschen lebensnotwendig. Nicht nur für den Menschen, sondern für jedes Lebewesen. Doch meistens können Gefühle, wenn sie falsch dosiert sind, mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Es war wie ein Schein. Der Schein vernebelte die Trauer. Und – Sie war allein. Ja, Samantha Frey war allein, allein in der Berliner Altstadt. Manchmal dachte sie über die Zeiten nach, die schon lange hinter ihr lagen, die Zeiten, wo sie nach Florida gezogen war. Samantha wurde oft von der Fernsucht heimgesucht, doch sie raubte ihr jeden Lebenswillen. Sobald sie wieder weggezogen war, die wenigen alten Freunde aufgegeben hatte, in dem neuen Ort, der neuen Stadt, dem neuen Staat, dem neuen Kontinent lebte, fühlte sie sich wieder leer und wollte wieder weiter, in ein neues Land. Heimweh kannte sie nicht, und kennt es auch jetzt nicht... Höchstens ein bisschen. Aber wie es mit Gefühlen so ist... Sie verfliegen.
„Warum hat sie das gemacht?“ „Ach, Kri. Ich glaube, sie weiß es selber nicht. Ich glaube, sie weiß es wirklich nicht.“ „Aber...“ „Ich glaube, sie musste das tun. Vielleicht kommt sie ja nach Hause. Aber nach 2 Jahren?“ Die Geschwister Lex und Kri redeten wieder über sie. Über ihre Schwester. Sie konnten es nicht nachvollziehen, geschweige denn ertragen. Sie war weggegangen. Weg. Und sie hatte sich nie gemeldet. „Kri, sie ist krank. Sie braucht Hilfe. Aber solange sie das nicht versteht, kann ihr keiner helfen.“ Er umarmte sie, stand auf und verließ Kris Zimmer. Seine kleinen Schwestern, sie hatten bei ihm gewohnt. Sie waren eine richtig kleine Familie gewesen. ‚Verdammt Samantha. Du weißt gar nicht, was du uns angetan hast.’, er seufzte.
Kri stand beim Fenster, sah hinaus. Was tat Sam wohl gerade?
Diese packte. Sie hielt es hier nicht mehr aus. Sie wollte aber auch nirgends hin... Sie hatte sich jetzt erst wieder ihr Flugticket erarbeitet und würde jetzt zu Brüderlein und Schwesterlein fliegen. Vielleicht würden sie Sam auch nicht mehr haben wollen, dann würde sie es verstehen. Aber zumindest versuchen konnte sie es. Zumindest das.
‚Manchmal steh ich da, auf dem Dach, seh mir alles, was ich verlieren würde, noch ein mal an. Alles erinnert mich und berührt mich, aber die Emotionen scheinen doch so fern und unnahbar. Irgendwie erkenne ich die Menschen, aber ich weiß, dass ich sie nie gesehen habe.’
Kri dachte nach, genauso wie ihr Bruder. Über Sam.

I miss you...

Where are you?
And I`m so sorry
I can not sleep
I can not dream tonight
I need somebody

Stop this pain tonight
Don`t waste your time on me
you`re already the voice inside my head
I miss you...
Blink182 – I Miss You


„Es tut mir leid, was ich getan habe. All diese schrecklichen Taten.
Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Diese Worte, die immer noch zwischen uns stehen.
Es tut mir Leid, dass ich dich verletzt habe.
Es tut mir alles Leid,
Aber ich bereue nichts."
Sie sah Lex an. „Lässt du mich rein?“ Wortlos ging er aus der Tür, nahm ihr die Taschen ab, ließ die Tür wieder ins Schloss fallen, Sam drehte sich um. Ein komisches Gefühl erpackte sie. War sie wieder... Zuhause? Lex legte die Taschen kurz ab, nahm Sam in den Arm. „Ich glaub, ich bin wieder daheim, Bruderherz.“ „Das ist schön.“ Er lächelte leicht. „Kri sitzt oben und weiß von nichts. Vielleicht solltest du...?“
‚Du bist der Champion, du bist der Star. Du bist der Hoffnungsträger, derjenige, der Spannung und Eleganz auf jedem Schritt und Tritt bei sich trägt. Du bist der, auf dem die Hoffnungen ruhen. Wirst du dem Druck gewachsen sein?’
Kri stand am Fenster, Sam massierte sich die Schläfen. Ewig heimgesucht von den Gedanken, ewig heimgesucht von dem Gefühl, es zu unterdrücken. Das Schreiben zu unterdrücken. Dass, was sie kurze Zeit von dem unheimlichen Druck befreien hatte können.



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06.02.2007 21:58 Startpost-Retter ist offline Beiträge von Startpost-Retter suchen Nehmen Sie Startpost-Retter in Ihre Freundesliste auf
Löa Löa ist weiblich
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Hallöle...

Erstmal zu deinem Schreibstil, der ist sehr schön. Flüssig zu lesen und
eine hervorragende Wortwahl, Rechtschreibfehler sind mir jetzt auch
keine aufgefallen. Nur eine Kleinigkeit:

Zitat:
Ein Blick hinaus beim Fenster, schon war sie glücklich.


Vielleicht wäre 'hinaus aus dem Fenster' etwas passender, beim Fenster
hört sich für mich seltsam an, habe ich auch in dieser Form noch nie
gehört.

Dann zu dem Inhalt. Ich denke dieses Grundgerüst ist nicht schlecht,
ich finde auch diesen "nachdenklichen Stil" sehr angenehm, sowas liebe
ich. Allerdings haben gerade die Gedanken am Anfang keine wirkliche
Verknüpfung zueinander, so wirkt es jedenfalls auf mich und das finde
ich sehr schade. Zudem könntest du sie vielleicht auch noch weiter
vertiefen, da sie im Moment recht oberflächlich erscheinen, wenngleich
ich es natürlich auch verstehen kannst, wenn du willst, dass der Leser
selber weiterdenkt. Allerdings sind dafür zu viele Gedankenanfänge
vorgegeben, die - wie gesagt - nicht direkt miteinander verknüpft sind.
Sonst scheint mir die Geschichte recht verwirrend. Ich bin sehr mit den
Personen durcheinander gekommen und es ist schwer zu erkennen, wo
gerade was mit wem geschieht - jedenfalls für mich.

Ich würde jetzt keinesfalls sagen 'Hör auf zu schreiben, das ist nur Mist'
nein, im Gegenteil, schreib weiter, ich bin mir sicher du kriegst es hin
und vielleicht liegt es ja nur an meiner Verwirrung, dass ich nicht ganz
durchblicke und wenn nicht -> Übung macht den Meister.
Ich fände es schade, wenn du nicht weiterschreibst, versuch es ruhig,
ich werde auch sicherlich weiterlesen, denn schon allein dein Schreibstil
ist genial genug, damit man das machen kann. Augenzwinkern

LG Löa

P.S.: Vielleicht hast du ja auch mal Lust eines meiner Werke zu
bewerten. [siehe Sigi]

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06.02.2007 22:44 Löa ist offline E-Mail an Löa senden Beiträge von Löa suchen Nehmen Sie Löa in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Löa in Ihre Kontaktliste ein
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