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Unentwegt ... |
Blümchen
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Dabei seit: 29.12.2006
Beiträge: 1.141
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Ein Buch, welches ich angefangen habe zu schreiben, als mich die Verwirrung der Liebe einfach zu sehr umwickelt hat. Vielleicht findet hier irgendwer Gefallen daran, ich hab keine Ahnung ob es gut, spannend oder gefühlsleidig ist. Würde mich aber über ein paar Komments freuen. <3
Nenne ichs mal Anfang ^.<
Von diesem Tag an begann ich alles aufzuschreiben, in allen peniblen Einzelheiten. Ich hatte die Hoffnung, dass es uns lösen würde. Dass ich erkennen würde, dass er der Falsche war. Doch jedes Wort, ob gezeichnet oder im Sinne gedacht, welches um ihn handelte, band mich fester und stärker an seine scheinbar niemals Realität werdende Traumhaftigkeit. Vor meinem innneren Auge spielte sich immer und immer wieder diese eine unreale Situation ab. Das Prodeln in meinem Bauch, welches mir meine sensiblen Emotionsreaktionen verdeutlichten, war kaum zu vergleichen mit irgendeinem anderen Gefühl, welch ich je erlebt hatte. Ein jeder mochte und möge es für absurd halten, aufgrund einer beinahe erfundenen Begegnung mit dem Traumprinzen, von welchem man außer seinen lieblichen Zügen nichts kannte, sich so heftig zu verlieben, wie ich es tat und selbst heute noch abgöttisch tue.
Es geschah in jener Nacht, die sich anfangs nicht von anderen abheben sollte. Das Licht des Flures wurde ausgeknipst. Mutter und Vater gingen zu Bett. Ich sprach über ihn als Vater, auch wenn ich ihn beim Namen nannte und jegliches Gefühl geistiger- und körperlicher Bindung fehlte. Vermutlich hätte man es Bequemlichkeit genannt, um nicht jedem Fremden, der sich langsam der meinen Familie näherte, die komplette Blutlinientragödie zu erklären. Doch eigentlich wäre es falsch gewesen so zu urteilen, denn auch für dieses gefühlsleidige Thema schrieb ich ettliche Verse nieder, in denen ich Schutz suchte und sogar vermeinte diese durch die Situation verlorene Geborgenheit daran wiederzuerlangen.
soviel erstmal =P hab noch mehr, aber möcht erst sehen wie das hier "ankommt"
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29.12.2006 19:17 |
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Wedding

Mitglied
 

Dabei seit: 30.10.2005
Beiträge: 99
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Nicht schlecht! Ich steh eigentlich nicht so auf diese zu sehr förmliche und hochdeutsche geschreibe mit den vielen "hochgestochenen" Wörtern (ich hoff ihr versteht was ich meine^^) aber hier finde ich es irgendwie passend! Ich les auf jeden fall weiter!
__________________ Credendo Videns
Wer glaubt, der wird sehen
Vor jedem Wunder steht der Glaube!
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29.12.2006 19:46 |
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Correy111

Schokobraune mit Apfelflecken an die Macht!
 

Dabei seit: 18.02.2005
Beiträge: 2.146
Herkunft: NRW
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Erstmal, eigentlich schön geschrieben und ein guter Einstieg in eine Geschichte. Allerdings finde ich das deine Sprache manchmal etwas "wie gewollt und nicht gekonnt" klingt. Ist nicht böse gemeint, hast dir ja auch ein sehr häufig behandeltes Thema ausgesucht, das du jetzt zu etwas besonderem machen musst (;
Habe mal ein paar Stellen & Rechtschreibfehler dick makiert und meine persöhnlichen Vorschläge eingefügt (;
Zitat: |
Von diesem Tag an begann ich alles aufzuschreiben, in allen peniblen Einzelheiten. Ich hatte die Hoffnung, dass es uns lösen würde. Dass ich erkennen würde, dass er der Falsche war. Doch jedes Wort, ob gezeichnet oder im Sinne gedacht, welches um ihn handelte(ich kann dir jetzt nicht sagen ob das grammatisch falsch ist, aber es hört sich doch sehr seltsam an. "von ihm handelte" wäre evtl doch besser (; ) welches , band mich fester und stärker an seine scheinbar niemals Realität werdende Traumhaftigkeit(vll tu ich dir unrecht aber gibt es dieses Wort o0 ?). Vor meinem innneren Auge spielte sich immer und immer wieder diese eine unreale Situation ab. Das Prodeln in meinem Bauch, welches mir meine sensiblen Emotionsreaktionen verdeutlichte, war kaum zu vergleichen mit irgendeinem anderen Gefühl, welches ich je erlebt hatte. Ein jeder mochte und möge es für absurd halten, aufgrund einer beinahe erfundenen Begegnung mit dem Traumprinzen, von welchem man außer seinen lieblichen Zügen nichts kannte, sich so heftig zu verlieben, wie ich es tat und selbst heute noch abgöttisch tue.
Es geschah in jener Nacht, die sich anfangs nicht von anderen abheben sollte. Das Licht des Flures wurde ausgeknipst. Mutter und Vater gingen zu Bett. Ich sprach über ihn als Vater, auch wenn ich ihn beim Namen nannte und jegliches Gefühl geistiger- und körperlicher Bindung fehlte. Vermutlich hätte man es Bequemlichkeit genannt, um nicht jedem Fremden, der sich langsam der meinen(den Ausdruck find ich an dieser Stelle unpassend, würde as normale "meiner" einsetzen) Familie näherte, die komplette Blutlinientragödie zu erklären. Doch eigentlich wäre es falsch gewesen so zu urteilen, denn auch für dieses gefühlsleidige Thema schrieb ich ettliche Verse nieder, in denen ich Schutz suchte und sogar vermeinte diese, durch die Situation verlorene Geborgenheit daran wiederzuerlangen.
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Schreib ruhig weiter ^^
Lg
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Correy111: 30.12.2006 09:39.
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29.12.2006 23:23 |
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~*FruitCocktail*~

Total durchgeknallte Wahnsinnige
 

Dabei seit: 07.02.2006
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Herkunft: Bayern
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Hi!
Dito^^
Sry, da ist jetz kein besoders geistreicher Beitrag...
Ich kann eingenltich nur Correy111 zustimmen. Nur eine kliene Ergänzung: Brodeln, nicht Prodeln xD
glg, vllt. les ich weiter,
Veronika
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Achtung Wichtig!
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If the daylight dies, the Shadow's are falling on me.
Then I'll be at your side, then death, you'll have your way
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lost in time for eternity.
~*~
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29.12.2006 23:35 |
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Carry<3

Vladimir <3
 

Dabei seit: 12.05.2006
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Herkunft: ENSCHEDE !!
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Zitat: |
Original von Blümchen
[...]
Das Brodeln in meinem Bauch, welches mir meine sensiblen Emotionsreaktionen verdeutlichten (das würde ich irgendwie anders schreiben) , war kaum zu vergleichen mit irgendeinem anderen Gefühl, welch (ich glaub hier muss welches hin) ich je erlebt hatte. Ein jeder mochte und möge es für absurd halten, aufgrund einer beinahe erfundenen Begegnung mit dem Traumprinzen, von welchem man außer seinen lieblichen Zügen nichts kannte, sich so heftig zu verlieben, wie ich es tat und selbst heute noch abgöttisch tue. (Keine Ahnung ob ich nur schwer von Begriff bin, aber das versteh ich grad gar nicht xD Aber vielleicht auch nur weil ich grad den Rest nicht mitlese.)
[...]
[/i] |
Ich weiß nicht genau, aber ich finde, deine Sätze sind ein bisschen lang. Hier hab ich jetzt nur mal die zwei ausgesucht, die ich persönlich irgendwie versuchen würde zu kürzen.
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30.12.2006 01:46 |
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Blümchen
:)
 

Dabei seit: 29.12.2006
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Themenstarter
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dankesehr.'
ich versuche auf alle eure verbesserungen einzugehen und auch noch ein wenig auf die wortwahl zu achten. momentan erscheint es auch irgendwo noch sehr kompliziert, aber das legt sich bald, denke ich.
und ich versuche auch die sehr langen Sätze zu kürzen, erleichtert das Lesen vielleicht.
Hier mal weiter...
Zwischen dem letzten Teil und diesem, wäre ein Absatz xP
Ich lauschte der Stille die eintrat und verfiel unbemerkt der Schwerelosigkeit der Nacht. Kein Geräusch, welches mich aus meinem tiefen Schlaf hätte reißen können. Doch dann diese Bilder, die schließlich vor mir zu rutieren begannen. Erst stockend und bald ergänzten sie sich, als wären sie für nichts anderes da.
Und dann sah ich ihn. Den, den ich wochenlang, nein Monate, die sich zu Jahren zogen, beobachtet hatte. Er trug das grüne Shirt. Ich liebte diese Farbe, sie passte so gut zu seinen kastanienbraunen Augen. Doch noch viel mehr vergötterte ich seine lieblichen Züge, die sein fein geschnittenes Gesicht durchzogen und ihm solch persöhnlichen Ausdruck verliehen. Sein robuster Körper pries ihn zwischen seinen Kameraden hervor an. Ich zweifelte nicht eine Sekunde hier und jetzt zu ihm herüber zu schreiten.
Plötzlich erschien alles so einfach, auch wenn mein Herz drohte aus meinem Brustkorb zu pulsieren.
Meine Schritte setzten an. Zuerst schwerfällig, doch als sein Blick mit meinem verschmolz und wir schon sinnnlich vermeint ein Ganzes bildeten, begann ich mich zu sputen und flog förmlich dahin in seine Arme. Er umschlang mich, als hätte er seinen Lebtag darauf gewarten, mich endlich sicher in seinen Armen zu waren. Und ebenso mein unverkennbares Lächeln, welches meine schmalen Lippen zierte, ließ auf solch eine Vermutung schließen.
Ich werde dieses Gefühl niemals vergessen, als ich in seinen Armen hing und ungebändigte Tränen der Freude und befreiten Leidens, sich in meine Wangen schnitten und sich einen Weg bergab suchten.
Und dann war alles vorbei.
mal ein wenig spannung wecken ^.<
was sagt ihr?
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Blümchen: 30.12.2006 11:43.
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30.12.2006 11:24 |
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Blümchen
:)
 

Dabei seit: 29.12.2006
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Themenstarter
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...Und dann war alles vorbei. Ich hatte schweren Herzens die augen geöffnet, realisierte, dass doch alles nur ein Traum war. Dennoch brodelte es in meinem Bauch, dass ich kaum Gabe hatte still liegen zu bleiben.
Abermals war mir die endlos erscheinende Schwerelosigkeit der Nacht zum Verhängnis geworden und abermals wuchs meine Liebe zu ihm an. Sie würde noch Herausforderungen gestellt werden, in welchen selbst diese unglaubliche innere Bindung zum Wanken kam. Doch bis zu diesem Augenblick, in welchem ich schwarzen Stift über das Papier führe, überlebte sie allein durch mich.
Dass ich zu solch starkem Mut und Selbstüberzeugung fähig war, versuchte ich jede Sekunde des Anfangs zu bezweifeln. Und selbst wenn ich von Mal zu Mal den Kopf überzeugen konnte, mein Herz blieb ihm doch unentwegt treu. Als habe es die vielen Jahre nur auf ihn gewartet. Auf meine erste große Liebe.
Von Emotionen verwirrt kramte ich gleich am Morgen schon nach Stift und Papier, wickelte mich aus der warmen Decke und ließ mich auf dem Schreibtischhocker nieder, von welchem bereits die wichtigsten Dinge, wie Lehne und Hebel fehlten. Doch kein Wunder, ich war in einem Alter von sieben gewesen, als ich das Papier, welches ihn zierte, von dannen riss und mit funkelnden Augen mein Geschenk besah.
Heute zählte ich schon fast das doppelte von damals. Zumindest in wenigen Tagen, denn Weihnachten war gerade vorüber und gab einen Blick aufs neue Jahr frei, in welchem auch mein Geburtstag mich endlich zu einem nach außen hin älteren Menschen machte. Doch war das wichtig? Ich schüttelte flüchtig den Kopf, das braune Haar rutschte mir in die Stirn, doch ich ließ es belassen.
Stattdessen setzte ich den Stift an, welcher die blaue Tinte ansog und schließlich mit meiner Hilfe Buchstaben zu malen begann.
:} Ich fühle mich gefangen in Emotionen.
Mein Herz sperrt mich fort
und jede Bemühung den Schlüssel zu finden,
wird schwerer, denn er belagert in seliger Ruh'
mein Herz, gibt es nicht frei.
Meine Gedanken, kontrolliert seine und meine,
für zwei...{:
Ich zeichnete meine Unterschrift darunter und laß das kleine, für mich stark berührende Textchen nochmals und nochmals. Bis ich den blauen Stift über die vielen Buchstaben ansetzte und :{für zwei{: als Überschlüssel darüber zierte.
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31.12.2006 10:30 |
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Blümchen
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Dabei seit: 29.12.2006
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Von diesem Tag an begann ich alles aufzuschreiben, in allen peniblen Einzelheiten. Ich hatte die Hoffnung, dass es uns lösen würde. Dass ich erkennen würde, dass er der Falsche war. Doch jedes Wort, ob gezeichnet oder im Sinne gedacht, welches um ihn handelte, band mich fester und stärker an seine scheinbar niemals Realität werdende Traumhaftigkeit. Vor meinem innneren Auge spielte sich immer und immer wieder diese eine unreale Situation ab. Das Prodeln in meinem Bauch, welches mir meine sensiblen Emotionsreaktionen verdeutlichten, war kaum zu vergleichen mit irgendeinem anderen Gefühl, welch ich je erlebt hatte. Ein jeder mochte und möge es für absurd halten, aufgrund einer beinahe erfundenen Begegnung mit dem Traumprinzen, von welchem man außer seinen lieblichen Zügen nichts kannte, sich so heftig zu verlieben, wie ich es tat und selbst heute noch abgöttisch tue.
Es geschah in jener Nacht, die sich anfangs nicht von anderen abheben sollte. Das Licht des Flures wurde ausgeknipst. Mutter und Vater gingen zu Bett. Ich sprach über ihn als Vater, auch wenn ich ihn beim Namen nannte und jegliches Gefühl geistiger- und körperlicher Bindung fehlte. Vermutlich hätte man es Bequemlichkeit genannt, um nicht jedem Fremden, der sich langsam der meinen Familie näherte, die komplette Blutlinientragödie zu erklären. Doch eigentlich wäre es falsch gewesen so zu urteilen, denn auch für dieses gefühlsleidige Thema schrieb ich ettliche Verse nieder, in denen ich Schutz suchte und sogar vermeinte diese durch die Situation verlorene Geborgenheit daran wiederzuerlangen.
Ich lauschte der Stille die eintrat und verfiel unbemerkt der Schwerelosigkeit der Nacht. Kein Geräusch, welches mich aus meinem tiefen Schlaf hätte reißen können. Doch dann diese Bilder, die schließlich vor mir zu rutieren begannen. Erst stockend und bald ergänzten sie sich, als wären sie für nichts anderes da.
Und dann sah ich ihn. Den, den ich wochenlang, nein Monate, die sich zu Jahren zogen, beobachtet hatte. Er trug das grüne Shirt. Ich liebte diese Farbe, sie passte so gut zu seinen kastanienbraunen Augen. Doch noch viel mehr vergötterte ich seine lieblichen Züge, die sein fein geschnittenes Gesicht durchzogen und ihm solch persöhnlichen Ausdruck verliehen. Sein robuster Körper pries ihn zwischen seinen Kameraden hervor an. Ich zweifelte nicht eine Sekunde hier und jetzt zu ihm herüber zu schreiten.
Plötzlich erschien alles so einfach, auch wenn mein Herz drohte aus meinem Brustkorb zu pulsieren.
Meine Schritte setzten an. Zuerst schwerfällig, doch als sein Blick mit meinem verschmolz und wir schon sinnnlich vermeint ein Ganzes bildeten, begann ich mich zu sputen und flog förmlich dahin in seine Arme. Er umschlang mich, als hätte er seinen Lebtag darauf gewarten, mich endlich sicher in seinen Armen zu waren. Und ebenso mein unverkennbares Lächeln, welches meine schmalen Lippen zierte, ließ auf solch eine Vermutung schließen.
Ich werde dieses Gefühl niemals vergessen, als ich in seinen Armen hing und ungebändigte Tränen der Freude und befreiten Leidens, sich in meine Wangen schnitten und sich einen Weg bergab suchten.
Und dann war alles vorbei. Ich hatte schweren Herzens die augen geöffnet, realisierte, dass doch alles nur ein Traum war. Dennoch brodelte es in meinem Bauch, dass ich kaum Gabe hatte still liegen zu bleiben.
Abermals war mir die endlos erscheinende Schwerelosigkeit der Nacht zum Verhängnis geworden und abermals wuchs meine Liebe zu ihm an. Sie würde noch Herausforderungen gestellt werden, in welchen selbst diese unglaubliche innere Bindung zum Wanken kam. Doch bis zu diesem Augenblick, in welchem ich schwarzen Stift über das Papier führe, überlebte sie allein durch mich.
Dass ich zu solch starkem Mut und Selbstüberzeugung fähig war, versuchte ich jede Sekunde des Anfangs zu bezweifeln. Und selbst wenn ich von Mal zu Mal den Kopf überzeugen konnte, mein Herz blieb ihm doch unentwegt treu. Als habe es die vielen Jahre nur auf ihn gewartet. Auf meine erste große Liebe.
Von Emotionen verwirrt kramte ich gleich am Morgen schon nach Stift und Papier, wickelte mich aus der warmen Decke und ließ mich auf dem Schreibtischhocker nieder, von welchem bereits die wichtigsten Dinge, wie Lehne und Hebel fehlten. Doch kein Wunder, ich war in einem Alter von sieben gewesen, als ich das Papier, welches ihn zierte, von dannen riss und mit funkelnden Augen mein Geschenk besah.
Heute zählte ich schon fast das doppelte von damals. Zumindest in wenigen Tagen, denn Weihnachten war gerade vorüber und gab einen Blick aufs neue Jahr frei, in welchem auch mein Geburtstag mich endlich zu einem nach außen hin älteren Menschen machte. Doch war das wichtig? Ich schüttelte flüchtig den Kopf, das braune Haar rutschte mir in die Stirn, doch ich ließ es belassen.
Stattdessen setzte ich den Stift an, welcher die blaue Tinte ansog und schließlich mit meiner Hilfe Buchstaben zu malen begann.
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02.01.2007 11:29 |
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Löa

Mitglied
 

Dabei seit: 25.04.2006
Beiträge: 572
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Huhu ^^
Erstmal zu deinem Schreibstil, der ja einmalig ist. Richtig klasse und
angenehm zu lesen und trotz dieser 'hochetstochenem' [mit fällt grad
kein anderes Wort dafür ein] ist alles absolut verständlich.
Und nun zum Inhalt, der gefällt mir auch sehr. Eine schöne Idee und
wunderbar - vorallem mit vielen gefühlen dabei - sehr gut umgsetzt.
Mein Respekt.
Mach weiter so, bin echt gespannt wie es weitergeht.
LG Löa
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02.01.2007 11:40 |
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Blümchen
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Dabei seit: 29.12.2006
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Themenstarter
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Seufzend strich ich mit der linken über das beschriebene Blatt. Eine Träne bahnte sich meine Wange hinunter, schnitt tief in mein Fleisch. Ob es bleiben würde? All diese Erinnerungen an ihn? Welche so wenige waren und für mich doch so bedeutend. Ich legte mein Gesicht auf die Handflächen und stützte die Elnbogen auf die rauhe Tischplatte.
"Wenn es dich jemals gab oder gibt, bitte, dann ist jetzt der Augenblick dich mir zu offenbaren..." Meine Augen schlossen sich, die Lider pressten sich aufeinander. Ich lauschte meinem eigen Wispern, einem flehenden Ruf an jemanden, an welchen ich nicht einmal mehr glaubte. Doch wenn man einfach niemanden mehr hatte, erschüttet war von Gefühlen und dennoch dieses winzige Glücksgefühl in sich barg, schien man zu Sachen fähig zu sein, an welche man niemals einen Gedanken zuvor verschwendet hatte.
Nurnoch eine, eine gewisse Person, zu der ich gehen konnte, die alles Leid meiner in sich sog, als wäre es ihres. Ein Teil von mir, welches ich zu den guten Seiten zählte. Eine Freundin, die mehr war als nur eine Freundin, sondern meine Freundin, war. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, welches sich soeben zeigte, griff ich zum Telefon, wählte wie in Trance die Nummer, die sich in meinem Kopf schon so ewig gespeichert hatte.
Als ihre Stimme erklang, so wunderschön melodisch und lieblich, setzte mein Herz einen Sprung nach vorn gen Geborgenheit. Ich schloss erneut die Augen, unterdrückte Tränen der Freude ihre Stimme zu hören. Sie beruhigte und ich wusste genau, 'Gleich geht es dir besser. Gleich ist die Hoffnung zurück, heitert dich auf und lässt dich nicht mehr allein, denn sie ist bei dir.'
Ich seufzte.
"Hey..."
"Na, alles klar bei dir?" Ein Nicken, welches jedoch unsichtbar für sie war und sie es doch wie durch Geisterhand sehen konnte. Und trotzdem wusste sie es besser. Besser als ich vermutete es zu wissen.
"Ist was passiert?"
"Es war ein Traum, weiter nichts und fühlte sich doch wie die Realität an. Haar genauso, vertraue mir, ich weiß was ich spreche."
Wispernd biss ich mir auf die Unterlippe, ein Schmerz durchzog meine Züge und dennoch ward er nicht unangenehm zu sein.
"Das glaub ich dir. Aber was für ein Traum?" Ihre Worte klangen wie mit Liebe bestrichen, mit unvergleichbaren Liebe zu mir. Von der ich mir nicht sicher war, sie je verdient zu haben. Sie war zu gut für mich, ja das war sie und trotzdem konnte ich es nicht wahren, wieder und wieder auf solch Stütze zurück zu kommen. Ob ich es nun würdig war oder nicht.
"Er war da. Alles wie sonst und ich sah ihn stehen, lag gleich darauf in seinen Armen."
"P?" Konterte sie geschickt und ließ mich erschrocken aufblicken.
"Ja..." Hingegnete ich wiederum fast außer Atem, jappste nach Luft. Diese Bezeichnung 'P' war ein weiteres Merkmal unserer ungebändigten Freundschaft. Kein Wort würde jemals ungelegen kommen, keine Streiterei uns jemals zertrennen. Und warum wusste ich selbst nicht. Es stimmte einfach alles. Nichts schien irgendwie zwischen uns zu liegen. Rein gar nichts, kein unausgesprochenes Erlebnis.
"Ohwei... Aber ist doch schön? Und, liebst du ihn?"
Tonlos seufzte ich in die Leitung, legte das schmale Haupt leicht schief.
"Ist doch toll. Genieß das Gefühl, es ist das wunderbarste, was es gibt."
"Ich weiß... und trotzdem will ich es nicht wissen, weil es niemals etwas wird."
Schweigen, keiner wagte mehr ein Wort zu sagen. Sie vermutlich, weil sie mir niemals die Hoffnung austreiben wollte und ich, weil es mir zu nahe ging und mir alles wunderbare der Nacht die Sprache verschlagen hatte.
"Es wird. Und auch wenn, du hast doch mich."
Ich lachte und sie lachte auch. Hätten wir uns gegenüber gestanden, wären wir vermutlich innerhalb weniger Augenblicke zu einem geworden, auch wenn wir geistig schon jetzt ein Ganzes bildeten. Förmlich konnte ich spüren, wie ihre Arme meinen Leib umschlangen und ich es mit tränenden Augen erwiederte. Ihre ebenfalls feucht, denn meine Emotionen waren ihre. Immer und auf ewig. Bis in die Unendlichkeit?-Gewiss...
"Stimmt... Und danke, ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch."
"Kommst du dann Montag?"
"Klar, nach der Schule?"
"Ja... Fein, ich mach dann Schluss. Tschaui, liebe dich Darling."
Es war mir, als sah ich ihr Lächeln bis hierhin, es spiegelte sich in meinen Augen wieder. Ein unbeschreibliches Gefühl.
"Ich dich auch. Mach's gut, bis dann Mausi."
Dann legte ich auf, der Höhrer fiel förmlich aus meiner Hand und das stätige Lächeln, welches nun meine Lippen bezauberte, verlieh meinem Gesicht abermals den Ausdruck von unglaublicher Zufriedenheit.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Blümchen: 09.01.2007 18:32.
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09.01.2007 18:25 |
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