Nestor - und der Sieg wird unser sein ! |
 |
Nestor
- und der Sieg wird unser sein -
Gelangweilt lief Eloy die Stallgasse entlang, hätte er sich bloß nicht überreden lassen mit zukommen. Ein krachen ließ ihn zusammen fahren. Dieses Krachen kam aus der letzen Box. Neugierig blickte er auf das Schild und laß seinen Namen: Nestor. Er blickte in die Box und machte einen erschrockenen Satz zurück als er sah das wütend funkelnde Pferdeaugen ihn ansahen. Die Ohren waren nicht zu sehen doch seine Zähne blitzen als er sie bleckte. Der Hengst warf den Kopf und die Hufen krachten gegen die Boxentür.
Elena trat hinter ihren jüngeren Bruder, der immernoch auf das Pferd starrte. Sie trat näher an die Box und schob den Riegel zurück. "Was tust du da?" fragte Eloy unsicher. "Ich bring ihn auf die Koppel." sagte seine Schwester die ein Halfter in der Hand hatte. "Du willst da echt rein?" Er wurde immer unsicherer. Doch Elena war schon in der Box. Sie streichelte dem Pferd, was eben noch getobt hatte über die Stirn. Doch er stand still da und ließ sich bereitwillig das Halfter übertreifen. Sie machte einen Strick an das Halfter und führte ihn langsam raus. Nestor hatte die Ohren gespitzt, tänzelte und warf seinen Kopf nach oben, doch er stürzte nicht los wie es Eloy erwartet hatte. Als Elena das Gatter zur Koppel öffnete und den Strick löste stieg er, stieß ein Ohrenbetäubendes Wiehern aus und galoppierte auf die Weide. Er zog kreise und buckelte Freudig. "Er is eigentlich ganz lieb, nur reiten lässt er sich nicht." meinte Elena zu ihrem Bruder. "Warum nicht?" Eloy blickte wie hypnotisiert auf das tobende Pferd. "Keine Ahnung. Er wurde hier geboren, vor 5 Jahren. Doch reiten lässt er sich nicht, von keinem. Jeden hat er bis jetzt runtergebuckelt, wir haben sogar schon mal einen Profi angeheuert - aber auch dieser wurde abgeworfen. Der meinte dieses Pferd sei ein Meisterwerk des Teufels." Nestor kam herrüber getrabt als Elena leise seinen Namen rief. Der trab war schwungvoll und elegant. Eloy kraulte seine Nase und zufrieden prustete der Hengst, Elena beobachtete das geschehen. Noch nie hatte sich Nestor so schnell von jemanden anfassen lassen, doch sie sagte nix. "Er ist aber auch wirklich tiefschwarz." sagte Eloy nach einer Weile. "Nein, stimmt nicht. Sie mal sein rechtes Ohr." Der Junge blickte auf. Tatsächlich, die Spitze des Ohres war weiß doch der Rest war pechschwarz. Er war so vertieft in das Kraulen das Eloy gar nicht merkte wie seine Schwester sich abwande. Er wusste gar nicht warum er hier so alleine auf der hinteren Koppel stehen musste, er fand das Nestor unheimlich lieb war. Obwohl an dem Zaun stand das unbefugte diese Koppel nicht betreten sollten, tat er es trotzdem.
Plötzlich legte sich der junge Hengst hin. "Was´n nu los?" Eloy streichelte Nestor. "Komm schon steh wieder auf." Doch dieser stieß den jungen nur an, packte ihn mit den Zähnen an seinem Pullover und warf ihn auf seinen Rücken. So schnell konnte Eloy gar nicht reagieren, schon galoppierte Nestor anmutig über die Koppel und wurde immer schneller. Freudig wieherte er, während Eloy sich ängstlich an der Mähne festhielt "Bleib stehen!" rief er immer wieder. Er drohte immer mehr zu rutschen doch Nestor machte plötzlich und unerwartet seinen Kopf nach unten und Eloy flog im hohen Bogen über den Pferdehals und kam mit einem dumpfen Schlag auf den kargen Boden auf. Er rieb sich den Kopf und blickte auf Nestor, der freudig stieg und um ihn rum trabte ...
Würde gern euere Meinungen hören
Lg, Marie
__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von MauMau: 16.12.2006 15:12.
|