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Stunden des Zweifelns & Hoffen | kurze Geschichte |
sara1991

Summerchild
 

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Stunden des Zweifelns & Hoffen | kurze Geschichte |
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Hey ihr
Jap, ich habe aus ein paar Erlebnissen mal versucht eine kurze Geschichte zu schreiben. Ich versuche möglichst viel Gefühle rein zu bringen
Es wirkt vielleicht am Anfang wie ne Teenygeschichte, doch bitte lest sie euch ganz durch, wenn ich auch noch den letzten Teil reinstelle...
Ich wäre froh, wenn ihr mich auf Fehler hinweist, vor allem Grammatikalische!
LG
Sara
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Stunden des Zweifelns & Hoffen
Ich ging im Zimmer auf und ab. Ich fragte mich immer wieder dasselbe. Liebte er mich oder nicht? Meine Freundinnen behaupteten ich wäre verrückt. Unverständlich. Na gut, so unverständlich doch nicht. Normal war ich nicht. Behaupten auch meine Freundinnen. Nur weil ER nicht gerade der Schönste ist, bin ich ja auch nicht. Wenn er aufs Äussere schauen würde, hätte ich erst recht keine Chance. Ich meine, ich sehe nicht schlecht aus, er auch nicht. Doch eben auch nicht so hübsch, dass man sich nach mir umdrehen würde, wie er auch. Nur weil ich keinen Skater anhimmel und auch nicht einen Rapper oder was auch immer bin ich doch nicht unverständlich, abnormal und verrückt. Oder doch?
Ich setzte mich auf mein Bett, typisches Mädchen Bett, voller Kissen, und schaute aus dem Fenster. Die Blätter fielen von den Bäumen, es war Herbst. Eine der schönsten vier Jahreszeiten. Alles war farbig und wenn man spazieren ging, konnte man durch die orangen Blätter laufen. Na gut, ich bin fünfzehn und ich renne immer noch durch Laubhaufen...
Doch alleine spazieren zu gehen war auch langweilig. Und meine Freundinnen finden es dumm spazieren zu gehen. Ist es auch, wenn nicht der richtige Begleiter dabei ist.
Ich stand auf und ging zum Fenster und öffnete es, atmete frische Luft ein und hätte zur selben Zeit vor Glück jubeln können und vor Trauer schreien. Ich verstand mich so gut mit ihm, er sich mit mir auch, habe ich das Gefühl, doch er zeigt mehr Interesse an meiner Freundin. Ich meine sie ist ja wirklich hübsch und so. Auch nett, sonst wäre sie nicht meine Freundin. Aber sie ist so, um es nett auszudrücken, unreif. Sie kichert die ganze Zeit und erst noch über Sachen die nicht lustig sind. Aber vielleicht versucht er unauffällig zu sein, in dem er möglichst nicht so viel mit mir macht, da er mich vielleicht doch auch liebt?
Ich schloss das Fenster, da es mich nun doch fror. Ich setzte mich auf meine Couch, so ein altes Teil, welches ich auf der Strasse gesammelt habe und dachte weiter nach.
Heute Abend würde ich ihn sehen, ob ich es ihm sagen konnte? Das ich ihn liebte. Aber wenn er sich darüber lustig machen würde? Nein, das würde er nicht, so ist er nicht. Aber er ist auch nicht der Typ, der ne Freundin hat. Bin ich der Typ für einen Freund? Ich weiss es nicht, ich bin immer noch singel, seit dem Kindergarten. Damals war ich noch beliebt und so. Die Jungs wollten immer mit mir spielen. Heute, ich würde mich ja nicht als unbeliebt bezeichnen, aber beliebt? Wenn ich es ihm nicht sage, dann habe ich vielleicht nie einen Freund. Schliesslich haben fast alle aus meiner Klasse einen Freund. Na gut, vielleicht zwei oder drei. Von denen weiss ich es. Aber das sind auch Tussen. Ich meine, da weiss man ja gar nicht mehr, was fürne Hautfarbe die haben. Vielleicht sollte ich mich schminken? Vielleicht fände er mich dann hübscher. Aber das dauert immer so lange.
Ich stand ein weiteres Mal auf und ging zu meinem Spiegel und betrachtete mich. Auch der Kommode nahm ich meine Schminkutensilien und schminkte mich. Gut konnte ich das nicht, schlecht auch nicht. Halt so mittelmässig. So wie ich alles kann, nicht schlecht aber auch nicht auffallend gut. Frustrierend und doch erfreuend. Ich betrachtete mich. So gut sah es auch nicht aus, dass man mich damit hübscher finden könnte. Ich schminkte mich wieder ab und lag auf mein Bett, starrte an die Decke. Heute war er wieder süss, als wir uns auf der Treppe begegneten. Er strahlte mich an und sagte mir so was von süss Hallo. Aber ein Gespräch zettelt er nie an, ich auch nicht, doch er ist schliesslich der Mann.
Und an meinem Geburtstag, mindestens drei mal hat er mir gratuliert, wenn nicht noch mehr. Und gesungen hat er mir auch zehn Minuten. Er und die anderen Kumpels von mir. Doch was hat das schon zu bedeuten? Ich meine ich gratuliere, nein tu ich nicht, ich gratuliere doch nicht drei mal. Einmal reicht schliesslich. Vielleicht hat er nur ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis.
Ich überlegte mir, wie es wäre, wenn wir zusammen wären, was wir unternehmen würden und über was wir reden würden. Wie unsere Freunde reagieren würden und meine Mutter. Gut, dass konnte ich mir denken. Einen hysterischen Anfall und dann lauter Fragen wie er so ist. Nein, letzteres wohl nicht, schliesslich kennt sie ihn ja. Sie würde weinen, vor Freude oder vor Schreck weiss ich nicht. Und dann würde sie immer murmeln, dass ich doch erst gerade noch in ihrem Bauch geschlafen habe und in ihren Armen gelegen...
Das würde mich so nerven, dass ich ins Zimmer rennen würde und erst mal ne Runde rum schreien. Meine Mutter käme mehrere Male vor die Zimmertür und würde zögerlich klopfen. Ich würde sie laut anfahren und schliesslich einer meiner Freundinnen anrufen. Danach würde ich selbstverständlich zu ihm fahren und mit ihm durch die Herbstblätter springen und alles wäre wieder gut. Vielleicht hätte es aber auch schon Schnee und wir würden Schlittschuhfahren gehen oder snowboarden. Obwohl ich mich da neben ihm wohl blamieren würden.
Ich drehte mich auf den Bauch und stütze den Kopf auf die Hände. Mir fiel der Chemie Test ein. Den hatte ich vergessen. Egal, jetzt würde ich sowieso nichts mehr in meinen Kopf reinbringen. War mir doch egal was Emulsion war. Und wie man Stoffe trennt interessiert nun wirklich kein abnormales, unverständliches und verrücktes Mädchen. Ich würde viel lieber irgendwelche Theorien darüber aufstellen, wie ich ihn für mich gewinnen konnte. Aber die Lehrer wollen und können dies einfach nicht verstehen. Die verblöden ab ihrer Intelligenz. Aber er ist intelligent, schliesslich macht er bald die Abitur (Matur) und er ist musikalisch. Was ich wieder nicht bin. Hoffentlich muss ich nie was singen, wenn er in der Nähe ist. Ich würde mich schrecklich blamieren. So wie letztens, als ich beim Unihockey ein Eigentor geschossen habe. Ich hätte im Boden versinken wollen.
Plötzlich klopfte es an meiner Tür. Ich schlug die Augen auf und landete in der Realität. Keine Unihockeybälle und keine Pickel im Gesicht. Ich war eingeschlafen und träumte so aller Hand schreckliches Zeugs zusammen. Ich meine, wer will schon Karaoeke singen und dabei mit Unihockeybällen abgeschossen werden? Und er steht daneben und lacht sich ins Fäustchen, nein, stimmt nicht, er lacht mich richtig aus. Ich war meiner Freundin richtig dankbar, dass sie mich geweckt hat. Sie stand nämlich jetzt in meinem Zimmer und sah mich verständnislos an. Wir waren verabredet, wollten die Stadt unsicher machen, respektiv das Café.
Ich richtete meine Frisur, immer wieder anders, bis sie mir einigermassen gefiel und meine Freundin gelangweilt gähnte. Wir gingen los, ich voller Vorfreude, meine Freundin gestresst.
Als wir vor dem Café standen war ER schon da. Aber nicht alleine, mit einer Tusse, am knutschen. Meine Freundin seufzte: "Er hat dich nicht verdient!" Ich zuckte mit den Schulten und maschierte erhobenen Hauptes ins Café.
Wer braucht schon einen Freund, wenn man eine beste Freundin hat?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von sara1991: 26.10.2006 20:43.
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26.10.2006 15:18 |
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Chris unregistriert
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RE: Stunden des Zweifelns & Hoffen | kurze Geschichte |
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OMG *Kopf gegen die Wand schlag*
Nun hab ich ausfuehrlich alles gelesen und kommentiert, da drueck ich eine falsche Taste und alles ist weg. *hoil*
Ich machs spaeter nochmal.
Erst einmal gesammt Eindruck: Gefaellt mir gut. Der Schreibstil ist schoen, es baut aufeinander auf und ist alles nachvollziehbar.
Gibts ne Fortsetzung?
LG, Chris
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26.10.2006 19:36 |
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sara1991

Summerchild
 

Dabei seit: 26.05.2005
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Themenstarter
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Danke euch
@Chris, würde mich freuen, wenn du es nochmal machen würdest
Die Geschichte wird weitergehen, aber nicht all zu lang. Ist nur ein kurzer Teil... Deshalb kommen auch keine Beschreibungen von Personen oder sogar Namen...
LG
Sara
Zweiter und letzter Teil:
Das würde mich so nerven, dass ich ins Zimmer rennen würde und erst mal ne Runde rum schreien. Meine Mutter käme mehrere Male vor die Zimmertür und würde zögerlich klopfen. Ich würde sie laut anfahren und schliesslich einer meiner Freundinnen anrufen. Danach würde ich selbstverständlich zu ihm fahren und mit ihm durch die Herbstblätter springen und alles wäre wieder gut. Vielleicht hätte es aber auch schon Schnee und wir würden Schlittschuhfahren gehen oder snowboarden. Obwohl ich mich da neben ihm wohl blamieren würden.
Ich drehte mich auf den Bauch und stütze den Kopf auf die Hände. Mir fiel der Chemie Test ein. Den hatte ich vergessen. Egal, jetzt würde ich sowieso nichts mehr in meinen Kopf reinbringen. War mir doch egal was Emulsion war. Und wie man Stoffe trennt interessiert nun wirklich kein abnormales, unverständliches und verrücktes Mädchen. Ich würde viel lieber irgendwelche Theorien darüber aufstellen, wie ich ihn für mich gewinnen konnte. Aber die Lehrer wollen und können dies einfach nicht verstehen. Die verblöden ab ihrer Intelligenz. Aber er ist intelligent, schliesslich macht er bald die Abitur (Matur) und er ist musikalisch. Was ich wieder nicht bin. Hoffentlich muss ich nie was singen, wenn er in der Nähe ist. Ich würde mich schrecklich blamieren. So wie letztens, als ich beim Unihockey ein Eigentor geschossen habe. Ich hätte im Boden versinken wollen.
Plötzlich klopfte es an meiner Tür. Ich schlug die Augen auf und landete in der Realität. Keine Unihockeybälle und keine Pickel im Gesicht. Ich war eingeschlafen und träumte so aller Hand schreckliches Zeugs zusammen. Ich meine, wer will schon Karaoeke singen und dabei mit Unihockeybällen abgeschossen werden? Und er steht daneben und lacht sich ins Fäustchen, nein, stimmt nicht, er lacht mich richtig aus. Ich war meiner Freundin richtig dankbar, dass sie mich geweckt hat. Sie stand nämlich jetzt in meinem Zimmer und sah mich verständnislos an. Wir waren verabredet, wollten die Stadt unsicher machen, respektiv das Café.
Ich richtete meine Frisur, immer wieder anders, bis sie mir einigermassen gefiel und meine Freundin gelangweilt gähnte. Wir gingen los, ich voller Vorfreude, meine Freundin gestresst.
Als wir vor dem Café standen war ER schon da. Aber nicht alleine, mit einer Tusse, am knutschen. Meine Freundin seufzte: "Er hat dich nicht verdient!" Ich zuckte mit den Schulten und maschierte erhobenen Hauptes ins Café.
Wer braucht schon einen Freund, wenn man eine beste Freundin hat?
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Irgendwie bin ich noch nicht so zufrieden mit dem Ende. Es kommt nicht so richtig rüber, finde ich, werde es wahrscheinlich noch einmal überarbeiten!
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von sara1991: 26.10.2006 20:44.
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26.10.2006 20:19 |
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Chris unregistriert
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RE: Stunden des Zweifelns & Hoffen | kurze Geschichte |
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So, ich hab mich dann nochmal drangesetzt. Zusaetzlich zu meiner allgemeinen Bewertung des ersten Teils also nun die detaillierte Bewertung:
Zitat: |
Original von sara1991
Ich ging im Zimmer auf und ab. Ich fragte mich immer wieder dasselbe. Liebte er mich oder nicht? Meine Freundinnen behaupteten ich wäre verrückt. Unverständlich. Na gut, so unverständlich doch nicht. Normal war ich nicht Warum nicht? Du solltest das hier vielleicht begruenden.. Behaupteten auch meine Freundinnen. Nur weil ER nicht gerade der Schönste ist, bin ich ja auch nicht Hoert sich so an, als waere der eine Teil des Satzes die Begruendung des anderen Teils.. Wenn er aufs Äussere schauen würde, hätte ich erst recht keine Chance. Ich meine, ich sehe nicht schlecht aus, er auch nicht. Doch eben auch nicht so hübsch, dass man sich nach mir umdrehen würde, wie er auch. Ich finde diesen Satz nicht so gut formuliert. Besser ware vielleicht "wie auch nicht nach ihm". Nur weil ich keinen Skater anhimmel und auch nicht einen Rapper oder was auch immer bin ich doch nicht unverständlich, abnormal und verrückt. Oder doch?
Ich setzte mich auf mein Bett, typisches Mädchen Bett, voller Kissen, und schaute aus dem Fenster. Die Blätter fielen von den Bäumen, es war Herbst. Eine der schönsten vier Jahreszeiten. Welche zaehlen denn noch zu den "schoensten"? Fruehling, Sommer und Winter?
Besser "Die schoenste der vier Jahreszeiten." Alles war farbig und wenn man spazieren ging, konnte man durch die orangen Hat die Farbe hier eine bestimmte Bedeutung/ Ansonsten wuerde ich wohl "bunten" besser finden. Blätter laufen. Na gut, ich bin fünfzehn und ich renne immer noch durch Laubhaufen...
Doch alleine spazieren zu gehen war auch langweilig. Und meine Freundinnen finden Besser hier Vergangenheitsform waehlen. es dumm Wortwahl passt nicht in eine Geschichte. Ist ja eher Umgangs- oder Jugendsprache in diesem Zusammenhang und die gehoert meiner Meinung nach nicht hier rein. spazieren zu gehen. Ist es auch, wenn nicht der richtige Begleiter dabei ist.
Ich stand auf und Vielleicht hier besser ein Komma waehlen ging zum Fenster und öffnete es, atmete frische Luft ein und hätte zur selben Zeit vor Glück jubeln können und vor Trauer schreien. Ist hier ein Zusammenhang zwischen den Gefuehlen und der frischen Luft? Ansonten wuerde ich wohl eher zwei Saetze daraus machen. Ich verstand mich so gut mit ihm, er sich mit mir auch Ueberfluessig, denn folgt schliesslich aus dem ersten Teil des Satzes., habe ich das Gefühl, doch er zeigt mehr Interesse an meiner Freundin. Ich meine sie ist ja wirklich hübsch und so Das gleiche wie bei "dumm". Wortwahl gefaellt mir nicht. Was ist "und so"?. Auch nett, sonst wäre sie nicht meine Freundin. Aber sie ist so, um es nett auszudrücken, unreif. Sie kichert die ganze Zeit und erst noch über Sachen die nicht lustig sind. Aber vielleicht versucht er unauffällig zu sein, in dem er möglichst nicht so viel mit mir macht, da er mich vielleicht doch auch liebt?
Ich schloss das Fenster, da es mich nun doch fror Satzstellung. Besser "da ich nun doch fror" oder "da es nun doch kalt / frisch wurde". Ich setzte mich auf meine Couch, so ein altes Teil, welches ich auf der Strasse gesammelt habe Zum einen "hatte", zum anderen hoert sich das eher so an, als haettst du immer Einzelteile gefunden und die zusammengebaut. und dachte weiter nach.
Heute Abend würde ich ihn sehen, ob ich es ihm sagen konnte? Dass ich ihn liebte. Aber wenn er sich darüber lustig machen würde? Nein, das würde er nicht, so ist er nicht. Aber er ist auch nicht der Typ, der eine Freundin hat. Bin ich der Typ für einen Freund? Um es an die restliche Zeitform anzupassen vllt besser "War ich..." Ich weiss es nicht, ich bin immer noch singel, seit dem Kindergarten. Damals war ich noch beliebt und so siehe oben. Die Jungs wollten immer mit mir spielen. Heute,Hier wuerde ich den Gedankengang durch "..." deutlich machen. ich würde mich ja nicht als unbeliebt bezeichnen, aber beliebt? Wenn ich es ihm nicht sage, dann habe ich vielleicht nie einen Freund. Schliesslich haben fast alle aus meiner Klasse einen Freund. Na gut, vielleicht zwei oder drei. Von denen weiss ich es. Aber das sind auch Tussen siehe oben, das gleiche wie bei "dumm". Ich meine, da weiss man ja gar nicht mehr, was fürne Hautfarbe die haben. Absatz. Trennung von der Feststellung und der Ueberlegung.
Vielleicht sollte ich mich schminken? Vielleicht fände er mich dann hübscher. Aber das dauert immer so lange.
Vielleicht solltest du ihre Gedanken ein bisschen deutlicher machen. Also den Unterschied zwischen den Gedanken und der Handlung.
Ich stand ein weiteres Mal auf und ging zu meinem Spiegel und betrachtete mich. Auch der Kommode nahm ich meine Schminkutensilien und schminkte mich. Gut konnte ich das nicht, schlecht auch nicht. Halt so mittelmässig. So wie ich alles kann, nicht schlecht aber auch nicht auffallend gut. Frustrierend und doch erfreuend. Dieser Teil gefaellt mir besonders gut. Die Wortwahl ist gut, der Schreibstil sehr schoen. Klasse.
Ich betrachtete mich. So gut sah es auch nicht aus, dass man mich damit hübscher finden könnte. Ich schminkte mich wieder ab und lag auf mein Bett "legte mich auf mein Bett", starrte an die Decke. Heute war er wieder süss gewesen, als wir uns auf der Treppe begegneten. Er strahlte mich an und sagte mir so was von süss Hallo. Aber ein Gespräch zettelt er nie an, ich auch nicht, doch er ist schliesslich der Mann. Wuerde ich wohl zwei Saetze raus machen. Also ab "Ich auch nicht" ein neuer Satz.
Und an meinem Geburtstag, mindestens drei mal hat er mir gratuliert, wenn nicht noch mehr. Und gesungen hat er mir auch zehn Minuten. Er und die anderen Kumpels von mir. Doch was hat das schon zu bedeuten? Ich meine ich gratuliere, Hier solltest du ihre Gedankenspruenge, den Gedankengang mehr deutlich machen. Durch "..." zum Beispiel. nein tu ich nicht, ich gratuliere doch nicht drei mal. Einmal reicht schliesslich.
Vielleicht hat er nur ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis. Haelst "du" das fuer wahrscheinlich oder unwahrscheinlich? Solltest du deutlicher machen.
Ich überlegte Die Wortwahl gefaellt mir hier nicht. Besser waere "traumte davon", "malte mir aus", "stellte mir vor",... mir, wie es wäre, wenn wir zusammen wären, was wir unternehmen würden und über was wir reden würden. Wie unsere Freunde reagieren würden und meine Mutter. Gut, das konnte ich mir denken. Einen hysterischen Anfall und dann lauter Fragen wie er so ist. Nein, letzteres wohl nicht, schliesslich kennt sie ihn ja. Sie würde weinen, vor Freude oder vor Schreck weiss ich nicht. Und dann würde sie immer murmeln, dass ich doch erst gerade noch in ihrem Bauch geschlafen habe und in ihren Armen gelegen...
Das würde mich so nerven, dass ich ins Zimmer in welches Zimmer? rennen würde und erst mal eine Runde rum aehnlich wie bei "dumm". schreien. Meine Mutter käme mehrere Male vor die Zimmertür und würde zögerlich klopfen. Ich würde sie laut anfahren und schliesslich eine meiner Freundinnen anrufen. Danach würde ich selbstverständlich zu ihm fahren und mit ihm durch die Herbstblätter springen und alles wäre wieder gut. Vielleicht hätte es "gaebe es" oder "haetten wir" aber auch schon Schnee und wir würden Schlittschuhfahren gehen oder snowboarden. Obwohl ich mich da neben ihm wohl blamieren würde.
Wieder wie oben, die Trennung zwischen Gedanken und Handlung.
Ich drehte mich auf den Bauch und stütze den Kopf auf die Hände. Mir fiel der Chemie Test ein. Den hatte ich vergessen. Egal, jetzt würde ich sowieso nichts mehr in meinen Kopf reinbringen. War mir doch egal was Emulsion war. Und wie man Stoffe trennt interessiert nun wirklich kein abnormales, unverständliches und verrücktes Mädchen. Ich würde viel lieber irgendwelche Theorien darüber aufstellen, wie ich ihn für mich gewinnen konnte. Aber die Lehrer wollen und können dies einfach nicht verstehen. Die verblöden ab ihrer Intelligenz. Aber er ist intelligent, schliesslich macht er bald die Abitur (Matura) und er ist musikalisch. Was ich wieder nicht bin. Hoffentlich muss ich nie was singen, wenn er in der Nähe ist. Ich würde mich schrecklich blamieren. So wie letztens, als ich beim Unihockey ein Eigentor geschossen habe. Ich hätte im Boden versinken "koennen".
Plötzlich klopfte es an meiner Tür. Ich schlug die Augen auf und landete in der Realität. Keine Unihockeybälle und keine Pickel im Gesicht Davon war vorher keine Rede. Vielleicht eher Schminke?. Ich war eingeschlafen und träumte so aller Hand schreckliches Zeugs zusammen. Ich meine, wer will schon Karaoeke singen und dabei mit Unihockeybällen abgeschossen werden? Und er steht daneben und lacht sich ins Fäustchen, siehe oben, Richtungswechsel in den Gedanken deutlicher machen nein, stimmt nicht, er lacht mich richtig aus. Absatz
Ich war meiner Freundin richtig dankbar, dass sie mich geweckt hat. Sie stand nämlich jetzt in meinem Zimmer und sah mich verständnislos an. Wir waren verabredet, wollten die Stadt unsicher machen, respektiv das Café.
Ich richtete meine Frisur, immer wieder anders, bis sie mir einigermassen gefiel und meine Freundin gelangweilt gähnte. Wir gingen los, ich voller Vorfreude, meine Freundin gestresst Warum ist sie gestresst?.
Als wir vor dem Café standen war ER schon da. Aber nicht alleine, mit einer Tusse, am knutschen siehe oben, Wortwahl. Meine Freundin seufzte: "Er hat dich nicht verdient!" Ich zuckte mit den Schulten und maschierte erhobenen Hauptes ins Café. "Du" hast dir soviele Gedanken darueber gemacht und nun laesst es "dich" kalt?
Wer braucht schon einen Freund, wenn man eine beste Freundin hat? |
So, fertig.
Vielleicht wuerde ich teilweise die Saetze, bzw. Satzteile, noch in ihre Einzelteile zerlegen. Du hast sie durch Kommatar getrennt und vielleicht waere eine Trennung durch Satzpunkte besser.
Irgendwas war mir eben noch aufgefallen und nun ist es weg. Ich hab keine Ahnung mehr, was das war.
Und zum Ende hast du ja selbst auch schon was geschrieben. Ich finds recht kurz und gefaellt mir nich ganz so gut.
Der erste Teil, den du on gestellt hast, war am besten.
Wie gesagt, man kann den Gedankengang sehr gut nachvollziehen.
Ich hoffe du kannst mit meiner Kritik was anfangen. Ist natuerlich nicht "der einzig wahre Weg" oder sowas.
Bei Rueckfragen oder Diskusionsbedarf kannst du dich gerne bei mir melden.
Ich werde auch bestimmt hier noch einmal vorbeischauen.
Vielleicht schaffe ich es in den naechsten Tagen ja auch mal, eine meiner (teils nur angefangenen) Geschichten onlinez stellen. Dann wuerde ich mich uebr einen Gegenbesuch freuen.
Liebe Gruesse, Chris
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Chris: 26.10.2006 22:10.
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26.10.2006 22:01 |
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sara1991

Summerchild
 

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danke
So gefällt mir das Ende auch besser
Aber das mit den Jahreszeiten war absichtlich. Da sie alle mag
Ich werde die Gesichte, vor allem das Ende, nochmal überarbeiten!
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27.10.2006 07:08 |
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Chris unregistriert
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So, habs dann auch tatsaechlich geschafft, zumindest einen Anfang einer meiner Geschichten online zu stellen.
Wuerde mich also ueber Gegenbesuch freuen: Lebe - solange du kannst
LG, Chris
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28.10.2006 17:51 |
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