Primus

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.783
Herkunft: Hamburg
 |
|
Unterforderung & Mangelnde Bewegung : Tabuthema? |
 |
Manchmal habe ich den Eindruck, vor lauter pferdegerechten, kommunikativen, klassischen *wasauchimmer* vergessen viele, zu welchem Zweck unsere Pferde jahrundertelang gezüchtet wurden. Arbeitspferde! Vielleicht in den neueren Generationen zum Sportpferd "umgezüchtet", dafür nun mit noch mehr Leistung (glaubt man den Züchtern).
Sind diese modernen "superkurzen" Arbeitseinheiten gut für ein Pferd (ich meine jetzt kein Jungpferd)? Sind die anscheinend in Mode kommenden mehrfachen Freitage in der Woche gut für ein Pferd? Entstehen nicht viele "Macken", mit denen wir Tag für Tag kämpfen oder sie in diesen Foren zu lesen bekommen, schlichtweg aus dem (in der klassischen Szene anscheinend verteufelten Wort) Unterforderung?
Meine TÄ sagt immer: Die meisten Pferde stehen sich kaputt
Pferde sind Lauftiere. In der Herde müssen die Kleinen von anfang an mithalten.
Tag ein Tag aus wird im Schritt von Halm zu Halm gelaufen. Dann soll 20 Minuten Arbeit für einen Jungspund reichen?
Anders sieht es aus, wenn wir die Pferde jeden Tag mit neuen Dingen überfallen. Zeitlassen sehe ich viel mehr darin. Nicht zu viel neues auf einmal. Repetitio est mater studiorum (Die Repetition ist die Mutter des Lernens) Zu viel Abewechslung ist wahrscheinlich schnell eine Ueberforderung während zuwenig Bewegung Unterforderung beduetet.
__________________
Greetz to: Nayfay, Lottita12, Nicolli, Puschl, .Shorty, Schwarze Seele, Ann, Latino Mausi und Sixteen
|
|
14.01.2007 19:59 |
|
|
 |
Horses 4 ever

Duplomonster
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.467
Herkunft: Kölle Alaaf
 |
|
RE: Unterforderung & Mangelnde Bewegung : Tabuthema? |
 |
Zitat: |
Original von Primus
Manchmal habe ich den Eindruck, vor lauter pferdegerechten, kommunikativen, klassischen *wasauchimmer* vergessen viele, zu welchem Zweck unsere Pferde jahrundertelang gezüchtet wurden. Arbeitspferde! Vielleicht in den neueren Generationen zum Sportpferd "umgezüchtet", dafür nun mit noch mehr Leistung (glaubt man den Züchtern).
Sind diese modernen "superkurzen" Arbeitseinheiten gut für ein Pferd (ich meine jetzt kein Jungpferd)? Sind die anscheinend in Mode kommenden mehrfachen Freitage in der Woche gut für ein Pferd? Entstehen nicht viele "Macken", mit denen wir Tag für Tag kämpfen oder sie in diesen Foren zu lesen bekommen, schlichtweg aus dem (in der klassischen Szene anscheinend verteufelten Wort) Unterforderung?
Meine TÄ sagt immer: Die meisten Pferde stehen sich kaputt
Pferde sind Lauftiere. In der Herde müssen die Kleinen von anfang an mithalten.
Tag ein Tag aus wird im Schritt von Halm zu Halm gelaufen. Dann soll 20 Minuten Arbeit für einen Jungspund reichen?
Anders sieht es aus, wenn wir die Pferde jeden Tag mit neuen Dingen überfallen. Zeitlassen sehe ich viel mehr darin. Nicht zu viel neues auf einmal. Repetitio est mater studiorum (Die Repetition ist die Mutter des Lernens) Zu viel Abewechslung ist wahrscheinlich schnell eine Ueberforderung während zuwenig Bewegung Unterforderung beduetet. |
HA! Endlich mal einer meiner Meinung!
Ich bin der Meinung, dass eine 3/4 Std. reiten am Tag für ein gesundes und fittes Pferd veindeutig zu wenig ist. Wenn ich meine RB mal nur 3/4 std reiten, dann longier ich so nach 3 std nochmal ne halbe stunde. Wenn ich durchgehend reite dann meist 1-2 Std. Lasse ihn natürlich auch immer mal wieder 5-10 Minuten am langem Zügel schritt gehen oder traben.
Aber es muss ja nicht immer reiten bzw. longieren sein. man kann ja auch Bodenarbeit machen oder spiele. Das Pferd sollte nur gefordert werden meiner Meinung nach. Und meiner RB hat es nicht geschasdet, im Gegenteil ;-)
Gut, wenn man jetzt mal wenig Zeit hat, das ist etwas anderes.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Horses 4 ever: 15.01.2007 18:18.
|
|
15.01.2007 18:17 |
|
|
Ancellin

Mitglied
 

Dabei seit: 02.04.2005
Beiträge: 1.996
Herkunft: Leverkusen
 |
|
Ich sehe das genau so.
Also wenn ich manchmal höre mein Pferd hat immer MOnatg frei. Und steht dann den ganzen tag inner BOx könnte ich kotzen.
Also wenn ich mein Pferd nciht reite und nix mache geht sie raus und ansonsten Wird sie geritten oder longiert und geht zusätzlich in die Führmaschine.
Und ich finde viele Verfimschen ihre Pferd. Oh gott auf der strekce liegt ein Stein da können wir nur schritt gehen oder os da könnte ich ausrasten auch ein Pferd will mal laufen und sich strecken.
__________________
|
|
14.01.2007 20:05 |
|
|
 | |
 |
Freak

unmotiviert.
 

Dabei seit: 15.10.2005
Beiträge: 2.590
 |
|
Zitat: |
Original von Primus
nein
ich frage mich
was diese kurzen knackigen arbeitseinheiten nutzen |
Zumindest darauf kann ich dir eine Antwort geben. Wenn du ein Pferd vom Kopf her richtig auslastest und das 20 Minuten lang, wird es am Ende vermutlich wesentlich ausgelasteter und befriedigter sein, als wenn du es eine Stunde lang Runde für Runde drehen lässt.
Habt ihr schon mal Hunde bei der Nasenarbeit (Verlorensuche bei jagd, Drogenspürhunde etc.) gesehen? Bei einem relativ "normalen" Hund (von der Kondition her) reichen mitunter 3 Suchen, also insgesamt 5-10 Minuten, um ihn fürs erste platt zu machen... Es kommt also echt nicht auf die Dauer an.
Wenn man es richtig macht, ist auch Lauftier Pferd nach 20 Minuten ausgelastet. Der Punkt ist nur, wer von uns KANN das wirklich, ein Pferd so arbeiten? Ich könnte es nicht...
__________________
|
|
15.01.2007 20:34 |
|
|
sweet araber

I miss New York <3
 

Dabei seit: 29.10.2005
Beiträge: 7.151
Herkunft: Deutschland
 |
|
lso nach meinem verstehen des textes fragst du jetzt ob "stehtage" oder nur 20min.reiten genug für ein pferd ist^^?
ich antworte mal darauf: ich finde man muss die arbeit dem pferd anpassen.ein hafi der 15 jahre lang gewöhnt ist nur ausritte zu machen oder mal mit seiner besitzerin bodenarbeit oder etwas spass in der reitbahn,bei dem muss man nicht immer ne volle stunde reiten.ein sportpferd was daran gewöhnt ist auch viel weiter ausgebildet ist,sollte nicht unterfordert werden.ich finde man sollte tägliche bewegung verschaffen so gut es geht und wenns mal nicht geht(krankheit o.ä.),dann lieber nur 10/15 min. etwas schritt reiten und nicht einen "unnötigen" stehtag verschaffen,wodrauf man dann am nächsten tag ein überdrehtes pferd bekommt.
|
|
14.01.2007 20:09 |
|
|
Ancellin

Mitglied
 

Dabei seit: 02.04.2005
Beiträge: 1.996
Herkunft: Leverkusen
 |
|
Also 10 bzw. 15 min bewegung für ein Pferd?????
Das soll einem Lauftier reichen??????
Oh Gott ich habe schon ein schlechte Gewissen wenn ich ne Stunde reite und mein Pferd noch laufen lasse ( mit nem Anderen Pferd) oder in die Führmaschine stelle.
__________________
|
|
14.01.2007 20:11 |
|
|
sweet araber

I miss New York <3
 

Dabei seit: 29.10.2005
Beiträge: 7.151
Herkunft: Deutschland
 |
|
Zitat: |
nein
ich frage mich
was diese kurzen knackigen arbeitseinheiten nutzen
und wieso pferde unnötig stehtage haben müssen |
okay,hab ich ja schon im ersten beitrag etwas beantwortet aba nochmal:
wenn das pferd ne krankheit hatte wird das manchmal auch von TA gesagt,unsere 2 pferde hatten das schonmal wo man sie jeden tag 5min. mehr reiten durften.diese unnötigen stehtage versteh ich dann auch nich.ich mein ich biete meinem pferd auch mal nen "freien tag" aber dann lass ich sie etwas aufm longierplatz austoben oder halt weidegang.
|
|
14.01.2007 20:20 |
|
|
Ancellin

Mitglied
 

Dabei seit: 02.04.2005
Beiträge: 1.996
Herkunft: Leverkusen
 |
|
Ja also Stehtag wenn die Pferd raus gehen ist egal aber ich meine die Pferd die cnith raus gehen. Ich meine meine Geht jetzt auch nciht mehr raus. Aber wird jeden tag mehr als eine Stunde bewegt und so.
__________________
|
|
14.01.2007 20:26 |
|
|
 |
Primus

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.783
Herkunft: Hamburg
Themenstarter
 |
|
Zitat: |
Original von Quarter Horse
Zitat: |
Tag ein Tag aus wird im Schritt von Halm zu Halm gelaufen. Dann soll 20 Minuten Arbeit für einen Jungspund reichen? |
Ich denke jetzt einfahc mal, dass du von jungen Pferden sprichst.
20 Minuten Arbeit sind 20 Minuten Konzentration. Das ist sehr viel für ein Pferd und für ein Junges sowieso. Im Schritt von Halm zu Halm zu spazieren, dazu braucht es ja nicht wirklich sich zu konzentrieren. Somit sind 20 Minuten Arbeit ganz ok fürs Pferd, aber auf die Weide und sich selber bewegen soll es sich gefälligst auch dürfen. |
Ich arbeite ab und zu mit meinem Jungspund 1 stunde lang...
aber viel tüddelarbeit und ruhephasen wo wir manchmal nur 5 minuten im kreis gehen
ich achte darauf das primus jeden tag egal ob reiterlich oder vom boden aus gearbeitet wird...
das is mir sehr wichtig
__________________
Greetz to: Nayfay, Lottita12, Nicolli, Puschl, .Shorty, Schwarze Seele, Ann, Latino Mausi und Sixteen
|
|
14.01.2007 20:39 |
|
|
Jenni

www.silene.de.vu
 

Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 3.728
Herkunft: Bauernkaff
 |
|
Ich bin das krasse Gegenteil: Mein Pferd wird zumindest in den Ferien zweimal täglich gearbeitet und in der Schulzeit wenigstens eine Stunde am Tag.
Natürlich kann es auch mal vorkommen, dass mir ein Tag dazwischen kommt, an dem weder ich noch Rb kann, was aber eine volle Ausnahme ist. Stehtage gibt´s nicht. Bewegung ist gesund, fördert die Durchblutung (gerade weil meine zu angelaufenen Beinen neigt) und schmiert die Gelenke - was besseres gibt´s nicht.
Wir sind ziemlich fleißig, wie man sieht und führen sogar nen Arbeitsbuch mit genauen Trainingsplänen xD Jaaa, wir sind doof, alle miteinander. Ich weis xD
Ich hab nen Pferd was eh nicht müde zu kriegen ist, die will arbeiten, die trabt und galoppiert ne Stunde rum und kommt dabei nicht annähernd aus der Puste. Ruhe gibt sie nur nach geistiger Arbeit, zuviel darf´s aber auch nicht sein, da wird sie pampig
Ich hab mit meiner Stute ja einiges ausprobiert: Von dem Sparprogramm mit Freitagen etc bis hin zu dem was wir jetzt durchziehen mit dem harten Training jeden Tag und kann sagen, dass zumindest mein Pferd nur von der Arbeit profitiert. Die ist ein ganz anderes Pferd geworden, zwar immer noch nen bissl gaga in der Birne aber halbwegs ausgeglichen und manierlich. Wir bleiben da dran, auch wenn ich schon hin und wieder komisch angeschaut werde, wenn ich mit meiner zum zweiten mal am Tag die Halle betrete
__________________
Thx to VaM für das tolle Set *knuff*
|
|
14.01.2007 20:59 |
|
|
sweet araber

I miss New York <3
 

Dabei seit: 29.10.2005
Beiträge: 7.151
Herkunft: Deutschland
 |
|
ich bin ja allgemein eher dafür wenn man mal nicht soviel zeit hat zu arbeiten oder halt wegen ner krankheit,dass man das pferd dann halt nicht so lang wie sonst arbeitet aber besser als es nen ganzen tag in der box stehen zu lassen....
|
|
14.01.2007 21:04 |
|
|
Susan

Drago der Rebell :D
 

Dabei seit: 30.06.2005
Beiträge: 11.618
Herkunft: Olching << München
 |
|
Also ich arbeite mein Pferd jeden tag... und unser entspannungstag ist kein Stehtag... sondern ein longier oder Paddocktag... das heißt: trotzdem bewegung... aber keine richtige Arbeit.
Und wenn ich arbeite, reite ich nicht nur 20 minuten... sondern 40 Minuten bis zu einer Stunde... jenachdem wie KO sie ist... oder wie ihre Konzentration noch mithält... aber 40 minuten ist eigentlich Minimum ^^
Zusätzlich kommt meine kleine 2-3x die Woche morgens in die Führmaschine... sie ist also wirklich ausreichend gearbeitet.... (Im Sommer steht sie auch noch 3-4 Stunden täglich auf der Koppel)
__________________
|
|
14.01.2007 21:06 |
|
|
Steffi.

ehemals LatinoMausi
 

Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 6.552
Herkunft: Niedersachsen
 |
|
Mein Monster ist auch son verdammtes Arbeitstier, der ist mega Happy wenn der aufem Turnier 3x am Tag ne halbe Stunde durch die Arena fetzen darf (+ voriges warm- und folgendes trockenreiten ^^)
Kaputt ist jedoch danach noch immer nicht, auch wenns Samtag und Sonntag ist, ich könnt den theoretisch 2x am Tag 1 oder mehr Stunden reiten und das Pferd würd es wegstecken.
Problem ist bei mir nur die Zeit, ich habe weder zeit noch lust jedentag 2x mal ne virtelstunde hin und zurück zu gurken, geht auch gar nicht wird viel z schnel dunkel
In den ferien ist ab und an so das ich morgens komm, ihn reit, tagsüber dort was anderes mach und ihn nachmittags/abends nochmal reite, eher die ausnehme, schade eigentlich ^^
Mindestens einen Stehtag (sprich nur Koppel, kein reiten) finde ich okay und mein Pony muss auch mal damit leben 5 Tage zu stehen, er kommt ja von morgen bis abends auf die Koppel (im Sommer kommen die garnicht erst rein xD) von daher muss ers wohl verkraften. Früher ging das noch gar nicht aber mittlerweile kann ich auchnach 5 "Stehtaen" mit nem guten gewissen ausreiten, kein Problem^^
Ich finds halt immer nur schade wenn er solange stehen muss nur wiel die schule mich komplett einplant oder das wetter so dermaßen miß ist das ich eher hin schwimmen als fahren könnte aber was muss das muss und leben tut er ja auch noch^^
müsste er in der box stehen käme das für mich jedoch NIEMALS in frage, das wär dann zuviel^^
Sowiso bin cih eher abgeneigt wenn ich höre ja 2-3 Std. kommen die auf die weide, aber nur im Sommer, ich finds einfach zu wenig, naja tut hier ja nix zur Sache
Lg Steffi
__________________
Signatur.Signatur.Signatur...
haha.
|
|
14.01.2007 21:28 |
|
|
Isabelle

Kritikerin
 

Dabei seit: 18.04.2005
Beiträge: 2.992
Herkunft: Bielefeld
 |
|
Ich sehe es genau so - wozu Stehtage?
Mein Pferd WILL doch laufen und gefordert werden!
Ich halte nix vom Freilaufen, wenn das Pferd dann nicht noch regelmäßig Weidegang hat. 20Min. im Kreis rennen soll genug sein?
ICH VERSTEHE DIESE LEUTE NICHT!
Ich reite fast täglich, versuche es zumindest. Seit unserem Sturz und Pepi's daraus resultierendem Muskelkater noch, reite ich mehr Schritt als alles andere oder lasse vorher erst noch laufen. Aber mindestens ne Stunde wird mein Pferd bewegt.
Das braucht jedes Pferd und es ist auch erst dann glücklich.
So seh ich das,
LG
__________________
|
|
14.01.2007 21:29 |
|
|
|
 |
Impressum
|