Kruemelkeks

Teufel im Engelskostüm O=)
 
Dabei seit: 27.02.2005
Beiträge: 566
 |
|
Träume in Italien /Pferde-und Lovestory |
 |
hab mal ein bisschen was zusammen geschrieben, weiß aber nicht ob es sich lohnt weiter zu schreiben! gebt mal bitte statements ab...
~Kapitel 1: Ankunft in Italien-~
„Ciao, siete l'allievo di scambio dalla Germania?” [Hallo, bist du die Austauschschülerin aus Deutschland?]
Ich fuhr herum. Vor mir stand ein relativ großer Junge, der wohl etwas älter war als ich.
„Spiacente, non la capisco. Parla il tedesco o inglese?” [Entschuldigung, ich kann sie nicht verstehen. Können sie Deutsch oder Englisch sprechen?]
“Aber natürlich! Bei so hübschen Mädchen doch immer!”
Ich riss unwillkürlich die Augen auf. So was Unverschämtes. Na das konnte hier in Italien ja heiter werden, wenn alle so waren.
„Was wollen sie?“
Ich musste mich zusammen reißen, höflich zu sein. Mein gegenüber lachte auf.
„Bist du die Austauschschülerin aus Deutschland?“
Verwirrt nickte ich. Woher wusste er das? Nun streckte er mir die Hand in.
„Hallo, ich bin Paolo! Du wirst in unserer Familie wohnen. Meine Eltern müssten auch gleich kommen!“
Aus seinen Augen blitzte ein lachen und Neugierde stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Na das kann ja sehr toll werden…
„Achso! Ich bin Lisa!“
„Freut mich! Benvenuto in Italia“
„Was heißt das denn jetzt schon wieder?“
„Willkommen in Italien!“
Er lachte. Ich schüttelte den Kopf. Um eine Erwiderung kam ich zum Glück herum, denn da kamen schon Paolos Eltern.
„Willkommen! Du bist die deutsche Austauschschülerin?“
„Ja, ich bin Lisa!“
„Ich bin Federica und das ist mein Mann Antonio.“
Antonio lächelte mir freundlich zu und grüßte mich mit einem Kopfnicken.
„Ich hoffe Paolo war freundlich?“
„Ehm…Ja!“
Ich wollte es mir nicht gleich am ersten Tag verderben.
„Also nein! Typisch!“
Stellte Federica fest, schüttelte den Kopf und sah ihren Sohn strafend an. Dieser grinste nur und zwinkerte mir verschwörerisch zu.
Was geht hier nur vor sich?
„Los, kommt, jetzt zeigen wir Lisa, wo sie für die nächsten 6 Monate wohnen wird.“
Energisch zog Paolo mich, die vollkommen verwirrt war, mit sich zum Auto.
******************************
„Ok, ok, ok! Das ist alles nur ein Traum! Bitte aufwachen, das reicht jetzt!!“
Ich ließ mich aufs Bett fallen und versuchte mich zu entspannen. Die Autofahrt war eine Qual gewesen. Paolo hatte ständig versucht mit mir auf Italienisch zu reden, obwohl ich eigentlich gar kein italienisch konnte, außer mein bisschen „Non la capisto! Parla il tedesco?“ [Ich verstehe Sie nicht! Können sie Deutsch sprechen?] Aber Paolo hatte sich fest in den Kopf gesetzt, mir italienisch beizubringen.
Und dann die Ankunft- irre! Wir waren einen lang gezogenen Kiesweg immer höher um einen Berg herumgefahren, direkt an der Küste. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen die schroffe Felswand. Und doch ging es immer höher und höher. Plötzlich standen wir vor einem riesigen Anwesen auf der abgeflachten Spitze des Berges.
Federica hatte mir erklärt, dass das Wohnhaus noch etwas zurückliegen würde. Das links sei der Hengststall und das rechts der Aufzuchtstall. Dahinter lägen die Reithalle sowie der Dressur-, der Spring- und die Geländestrecke. Noch weiter hinten läge dann der Turnierpferdestall und danach erstrecken sich die Wiesen.
Antonio war ausgestiegen und Paolo ans Lenkrad gerutscht. Nun ließ auch Federica mich auf den Beifahrerplatz und stieg aus.
„Paolo wird dir nun einen Überblick verschaffen!“
Und schon waren sie verschwunden. Und dann ist Paolo mit mir hin und her gekurvt. Es war irre. Wunderschöne Pferde, ein tolles Anwesen, hier war ich echt im Paradies gelandet. Und doch fühlte ich mich nicht ganz wohl.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es in einer Stunde Mittagessen geben würde und danach die Siesta sein würde. Schnell machte ich mich ans auspacken.
~Kapitel 2: Sommer, Sonne, Strand und ein Traumtyp- was will man (Frau) mehr? ~
Nach dem Mittagessen zog Paolo mich sofort zur Seite.
„Kannst du reiten?“
Ich nickte. In Deutschland ritt ich schließlich relativ erfolgreich Turniere, wenn auch noch in den niedrigeren Klassen.
„Gut?“
Provozierend sah Paolo mich an. Was verstand er unter gut’? Aber dieser Blick reizte mich, also nickte ich wieder. Doch das lächeln das nun folgte, gefiel mir gar nicht.
„OK, dann treffen wir uns in einer Stunde am Stall. Hast du Sachen mit?“
Wieder nickte ich.
„Perfekt!“
Ich sah dem davoneilenden Paolo nach. Was hatte ich mir da nur eingebrockt? Doch da musste ich jetzt durch. Ich irrte erstmal etwas in dem riesigen Haus umher, bis ich endlich „mein“ Zimmer gefunden hatte. Schnell schlüpfte ich ihn meine Reitsachen und flitzte wieder hinunter. Dort saß Paolo schon wartend auf den Treppen vor der Tür.
„Da bist du ja! Los, komm!“
Und schon zog er mich mit. Als erstes zum Hengststall.
„Du wirst Esperanto reiten!“
Er wies auf einen hübschen Grauschimmel. Unter dem langen Schopf blitzten kluge, freche Augen.
„Er kann frech sein, aber wenn du ihm zeigst, dass du reiten kannst, wirst du keine Probleme mit ihm haben! Ihr werdet euch verstehen!“
Paolo lachte mich an. Schnell zeigte er mich noch Putz- und Sattelzeug und verschwand dann.
„Na dann!“
Ich nahm das Halfter und trat in die Box von Esperanto. Der kleine, aber sehr imponierende Hengst sah mich mit blitzenden Augen an.
„Hey Süßer! Verstehst du Deutsch?“
Der Araber schüttelte den Kopf. Lachend streifte ich ihm das Halfter über. Schnell war er geputzt und gesattelt. Geübt setzte ich mir meine Kappe auf und führte den Hengst aus dem Stall. Als ich auf den Hof trat, verschlug es mir fast den Atem: Paolo stand da, am Zügel eine wunderschöne, schneeweiße Araberstute mit arabischem Sattel- und Zaumzeug.
„Wow!“
Paolo lachte.
„Das ist meine kleine Sherezade!“
Liebevoll strich er ihr über den schön geformten Kopf.
„Kommt ihr klar?“
Sein Blick glitt über mich und den ruhige Hengst an meinem Zügel.
„Klar!“
„OK, dann mal los!“
Geschmeidig glitt er in den Sattel seiner Stute. Ich gurtete noch einmal nach und ließ mich dann ebenfalls in den Sattel gleiten. Es war ein ungewohntes Gefühl in einem arabischen Sattel zu sitzen. Zum Glück war wenigstens das Zaumzeug „normal“.
„Alles klar?“
Sherezade machte eine perfekte Hinterhandwendung. Ich nickte. Schon ging es los. Die Pferde gingen wie von selber auf einen kleinen Pfad zu, der sich den Berg hinunterschlängelte. Ich schluckte. Hier sollten wir runter? Doch Esperantos Sicherheit gab mir Mut und so verließ ich mich auf den kleinen Hengst, der sich sicher seinen Weg nach unten hinter Sherezade hersuchte. Unten angekommen waren wir direkt am Strand. Der Anblick verschlug mir den Atem. Es war traumhaft. Paolo grinste.
„Trab?“
Ich nickte. Schon setzten sich die Pferde in Gang und trabten gleichmäßig nebeneinander her. Ich fühlte mich schon relativ sicher in dem ungewohnten Sattel und auf dem Hengst.
„Los, komm mit!“
Paolo ließ Sherezade etwas zum Wasser driften, was diese begeistert annahm und durch die Wellen planschte. Begeistert sprang Esperanto in die Fluten und buckelte quietschend. Erschrocken schloss ich die Knie und griff in die lange Mähne. Doch schon die nächste Kapriole brachte mich dem Boden wesentlich näher. Instinktiv hielt ich die Zügel fest. Die nächste Welle bescherte mir erstmal eine kühle Dusche von Kopf bis Fuß. Schnell wollte ich mich hochrappeln, doch schon zog mir die nächste Welle den Sand unter den Füßen weg. Nun aber schnell. Ich sprang auf und hustete erstmal das ganze Wasser aus. Paolo saß auf seiner Sherezade und lachte Tränen. Wütend wollte ich losmotzen doch nun hatte Esperanto genug gewartet. Er hüpfte zurück und ich setzte mich erstmal in den Sand. Na toll, jetzt sah ich aus wie ein paniertes Schnitzel. Mein Anblick löste bei Paolo nur noch weiteres lachen aus. Ich stand auf, zog dem Hengst die Zügel wieder über den Kopf und saß energisch auf.
„Alles ok?“
Paolo bekam kaum diese Worte vor lachen heraus.
„Nein!“
Das wirkte. Schlagartig wurde er ernst.
„Was ist los?“
„Ich bin total dreckig, dieser Hengst hat mich überlistet und das alles an meinem ersten Tag!“
Paolo lachte.
„Na komm, lass uns Weiterreiten! Da hinten ist eine schöne Bucht!“
Schon ließ er seine Stute in einen leichten Galoppspringen. Esperanto schoss hinterher und ich wäre fast zum 2. Mal abwärts geflogen.
„Na siehste, dieses Mal hast du besser aufgepasst!“
Paolo lachte- wie immer- und beugte sich nach vorne. Schon wurde seine Stute noch schneller. Sie flog nur so über den Sand. Begeistert streckte sich Esperanto. Ich genoss diesen schnellen Galopp und ließ mich in dieses Gefühl fallen. Vielleicht war es ja doch gar nicht so schlecht hier…!
******************************
„So, bitte!“
Wir waren in einer kleinen, geheimnisvollen Bucht angekommen. Verständnislos musterte ich Paolo.
„Ja und?“
Er sprang von der Stute, nahm ihr den Sattel ab.
„Hier können wir schwimmen gehen! Und du kannst sauber werden!“
Er grinste. Ich starrte ihn an.
„Wie? Schwimmen gehen? Ich hab gar keine Sachen an!“
„Na und? Hier sieht dich keiner!“
„Doch, du!“
__________________
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Kruemelkeks: 20.07.2005 19:23.
|
|
18.07.2005 22:01 |
|
|
Nele

chancenlose Ralleyteilnehmerin ;-)
 
Dabei seit: 14.07.2005
Beiträge: 811
Herkunft: NRW
 |
|
Hi,muss schon sagen,geiler Text,hört sich an, als wenn er direkt aus irgendnem Buch ausm Buchladen entsprungen wäre,das man nur mal so zum Spaß aufklappt um ein bissel zu lesen,dann aba doch so begeistert is,dass man sein Taschengeld zusammenkratzt und es kauft...
BITTE,SCHREIB GAAAAAANZ SCHNELL WEITER!!!!!!!!!!DIE STORY IS GEIL!!!!!!!!
Ach ja,du hast geschrieben:Sie waren in einer kleinen geheimnissvollen Bucht angekommen. Du schreibst die Story aber doch die ganze Zeit in der ICH-Form!Es müsste also:WIR waren in einer kleinen geheimnissvollen Bucht angekommen.
SONST ABSOLUT GEIL!!!
__________________ Greez to:Lichtfee/Jeanny/Pedro/Shad/msflecky/Vally/-Silver-w-/Shina/*Anna*
H*E*L!!!!!!!!!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nele: 19.07.2005 00:57.
|
|
19.07.2005 00:51 |
|
|
SunnyPony

ich bin unsichtbar
 

Dabei seit: 20.03.2005
Beiträge: 222
Herkunft: leutenbach
 |
|
endlich mal wieder eine richtig gute geschichte
freu mich auf mehr!
__________________ wenn man keine ahnung hat... einfach mal die fresse halten
|
|
19.07.2005 10:37 |
|
|
Lendava

Veti-Studentin
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.201
Herkunft: Zahna (Sachsen-Anhalt)
 |
|
befehl von mir: mach sofort weiter! *gins* wirklich klasse und endlich mal ne geschichte mit kerlen und pferden *grins* das was ich immer wollte
__________________
|
|
19.07.2005 12:49 |
|
|
MotteScheinchen

Knutschkugel
 

Dabei seit: 03.04.2005
Beiträge: 1.823
Herkunft: Aschaffenburg
 |
|
Ich find die Geschichte auch RICHTIG SUPERHAMMER!
|
|
19.07.2005 16:35 |
|
|
Kruemelkeks

Teufel im Engelskostüm O=)
 
Dabei seit: 27.02.2005
Beiträge: 566
Themenstarter
 |
|
Wow, danke! Hätte ich jetzt nicht gedacht *freu*
Er lachte unverschämt.
„Meinst du, du bist das erste Mädel, was ich hier mit herschleppe?“
Seine dunklen Augen blitzen und das erste Mal sah ich Glut in ihnen.
„Ähm…!“
Die Wörter blieben mir bei diesem Anblick im Hals stecken.
Man, reiß dich zusammen! Es ist nicht der erste Typ mit dem du alleine bist!
„Mi Piaci!“
„was?“
„Nichts!“
„Verdammt, was willst du?“
Dieser Junge brachte mich zur Weißglut. Und dieses unverschämte Lachen…!
„Los, komm jetzt!“
Er trug nur noch Boxershorts. Geschmeidig sprang er wieder auf die Stute.
„Kommst du jetzt?“
Ich starrte ihn an. Das war also sein ernst. Er zuckte mit den Schultern.
„Ok, dann eben nicht. Esperanto wird schon das richtige Tun!“
er grinste und ritt auf das Wasser zu. Der Hengst wurde nervös. Er wollte mit.
„Warte!“
Aufreizend langsam drehte Paolo sich um.
„Was?“
Statt einer antwort ließ ich mich vom Pferd gleiten und machte mich daran, den Sattel abzunehmen. Schnell waren auch die Schuhe ausgezogen. Reithose und T-shirt blieben allerdings an. Wie jetzt wieder auf das Pferd kommen? Paolo fragen? Nein! Aber so war der Hengst doch ganz schön groß. Ich atmete tief durch, holte Schwung und- sprang voll gegen den Pferdekörper. Paolo grinste. Also noch mal! Nach 5 vergeblichen Versuchen überwand ich meinen Stolz.
„Paolo?“
„Ja?“
Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich erwartungsvoll an.
„Kannst…kannst du mir Hochhelfen?“
Ich sah zu Boden.
„Guck mich an!“
Ich riss mich zusammen und sah ihn an. Wieder direkt in diese Augen- Wow, wow, wow! Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Paolo ließ sich von der Stute gleiten, hängte sich den Zügel über den Arm und trat hinter mich.
Immer mit der Ruhe! Er hilft dir doch nur aufs Pferd!
Und doch musste ich mich sehr zusammenreißen, nicht zu zittern. Ich spürte den warmen Körper hinter mir. Schon griffen die Hände um meine Hüften und hoben mich leicht auf den still stehenden Hengst. Ich atmete tief durch. Wo lag das Problem?
Ich sah zur Seite.
„Danke!“
Paolo grinste, drehte sich um und sprang wieder auf seine Stute. Sicher ritt er auf das Wasser zu. Esperanto folgte. Unsicher hielt ich mich an der Mähne fest.
„Komm!“
Ein Wort auf Italienisch folgte und der Hengst schloss zu der Stute auf.
„Ganz locker bleiben. Gleich werden die Pferde schwimmen. Halt dich an der Mähne fest. Auf keinen Fall an den Zügeln ziehen.“
Schon streckten Sich die Pferde. Leicht griff Paolo in die Mähne. Seine andere Hand griff nach mir, zog mich näher zu ihm, neben das Pferd.
„Lass dich von ihm ziehen. Komm aber nicht zu tief!“
Er hielt mich fest, bis ich sicherer wurde.
„So ist richtig! Einfach dem Pferd vertrauen!“
Sein einer Arm lag immer noch um Sherezade`s Hals, der andere hielt mich.
Cool bleiben! Er zeigt dir doch nur, wie du mit dem Pferd schwimmen sollst!
Er lächelte mir zu. Ruhig sprach er mit der Stute auf Italienisch. Dann drehten beide Pferde und schwammen wieder auf den Strand zu.
„Warte bis sie festen Boden unter den Füßen haben und sicher stehen. Du lässt dich noch ziehen. Dann stößt du dich ihm Wasser ab und ziehst dich auf den Pferdekörper.“
Es ruckte, als Esperanto die Hufe aufsetzte.
„Jetzt!“
Ich zog mich hoch. Paolo gab mir noch einen Stoß und schon saß ich oben. Geschmeidig schnellte sich nun dieser auf seine Stute. Geübt ritt er an einem Felsvorsprung vorbei und nahm unsere Sachen.
„Hier!“
Schon drückte er mir meine in die Hand.
„Und die Sättel?“
Paolo grinste. Dann nahm er seinen Sattel und legte ihn vor sich auf den Hals. Langsam rutschte er nach hinten und zog den Sattel in die richtige Position. Nun beugte er sich seitlich runter und angelte nach dem Gurt. Schnell war dieser durch seine arabische Zäumung gezogen und festgezogen.
„Voilá!“
Er grinste mich herausfordernd an. Ich seufzte. Dann griff ich nach dem Sattel und machte alles so wie er. Soweit ging das auch alles ganz gut- bis ich an den Gurt kam. Verzweifelt sah ich Paolo an. Dieser grinste jedoch nur. Seufzend beugte ich mich runter und angelte nach ihm. Vergeblich. Es fehlte einfach ein Stück. Und noch weiter konnte ich nicht, dann würde ich runter fallen.
„Esperanto, Due destro!“
Der Hengst tat zwei Schritte nach rechts, die mich fast fallen ließen. Wütend funkelte ich Paolo an.
„So, da rechts im Fels ist eine Kerbe, da kannst du dem Fuß halt geben! Und dann kommst du auch bis zu dem Gurt!“
Meine Wut tat er einfach mit einem lächeln ab und nahm mir total den Wind aus den Segeln. Tatsächlich, da war eine Kerbe. Und nun kam ich sogar an den Gurt. Nun war auch schnell alles fertig.
„So, können wir?“
Ich nickte. Und schon trabte Sherezade wieder an. Seufzend ließ ich Esperanto hinterher traben. Schweigend ging es so den Strand nebeneinander her. Paolo war völlig in Gedanken versunken. Ich erschrak, als er plötzlich wieder sprach.
„Hai un ragazzo in Germánia?“ [Hast du einen festen Freund in Deutschland?]
„Was?“
„Oh sorry, hast du einen Freund?“
Er sah mich Gedankenversunken an.
„Nein! Du?“
„Jaein…!“
„was heißt das?“
„Wir…haben Streit!“
Sein Blick richtete sich aufs Meer.
„Oh, tut mir Leid!“
„Schon ok, konntest du ja nicht wissen!“
„Quanti anni hai?“[Wie alt bist du?]
„Quindici!“[15]
„Oh! Sorry! Aber du hast es ja verstanden!“
Ich lächelte.
„Ja! Eines der wenigen Sachen. Und du?“
„17!“
Und wieder herrschte Schweigen. Aus diesem Kerl wurde ich einfach nicht schlau. Einmal ließ er den coolen Macho raushängen und jetzt lernte ich gerade eine sehr sensible, verträumte Seite kennen. Was sollte das?
„Kleiner Galopp?“
Ohne meine Antwort abzuwarten galoppierte er an. Auch Esperanto sprang an, setzte sofort aber einen kleinen Buckler hinterher.
„Wow! Ruhig Süßer!“
Schnell zog ich mich wieder gerade. Der Hengst ließ nun auch die Sperenzien und galoppierte vernünftig hinter der traumhaft fliegenden Stute her. Nur zu schnell parierte Paolo wieder durch.
„Kommst du nachher mit? Ich bin mit ein paar Freunden hier am Strand verabredet!“
Ich überlegte. Sollte ich? Aber ich kannte doch keinen.
Das wird sich dann schon ändern!
Ich atmete tief durch.
„Ich überlege es mir, ok?“
Er nickte nur und ritt dann auf den Pfad, der uns sicher wieder nach oben brachte.
~Kapitel 3: Strandparty!??~
Es klopfte. Ich schreckte von dem weichen Bett hoch, auf dem ich gelegen hatte und mir alles durch den Kopf gehen lassen hatte.
„Ja?“
Paolo trat ein. Schweigend trat er zum Fenster. Verwirrt beobachtete ich ihn. Dann drehte er sich um und ließ sich neben mich auf das Bett fallen. Langsam streckte er sich aus und stützte seinen Kopf mit einer Hand ab.
„Und, wie gefällt es dir hier?“
„Bis jetzt gut!“
Ich lächelte ihn ehrlich an. So schlimm war es hier gar nicht.
„Kommst du mit zum Strand?“
Ich atmete tief durch. Wollte ich? Sein Blick streifte meinen, blieb hängen. Ja, auf ihn konnte ich mich verlassen, er würde mich da nicht alleine versauern lassen. Ich nickte. Ein lächeln glitt über sein Gesicht.
„Super! Dann treffen wir uns in einer halben Stunde unten im Hof, alles klar?“
Ich nickte. Halbe Stunde? Dann musste ich mich beeilen. Als wenn er meine Gedanken erraten hätte huschte ein lächeln übers Gesicht.
„Du bist schön genug!“
Und weg war er. Verwirrt sah ich ihm nach. Dieser italienische Junge überraschte mich immer wieder.
__________________
|
|
19.07.2005 23:30 |
|
|
Kruemelkeks

Teufel im Engelskostüm O=)
 
Dabei seit: 27.02.2005
Beiträge: 566
Themenstarter
 |
|
Eine halbe Stunde später hüpfte ich die Treppen runter. Draußen stand schon Paolo. In Gedanken versunken kaute er auf einem Grashalm. Ich musste grinsen. Als hätte er meine Anwesenheit gespürt öffnete er die Augen.
„Hey, hast du heute Abend noch mehr vor?“
Sein Blick glitt an mir herunter. Ich wurde rot.
„Ähem…Öh…!“
Er lachte auf.
„Ach komm! Du siehst toll aus!“
Und schon zog er mich mit, den Pfad hinunter. Nun hatte er mich wirklich verunsichert. Hatte ich mich zu toll angezogen? Hm… dunkle, enge Jeans, kurzes Spaghetti-Träger-Top in rot! Nichts Schlimmes eigentlich. Und geschminkt…auch nicht unbedingt. Nur meine dunkelblauen Augen wurden durch hellblauen Lidschatten, Wimperntusche und Kajal hervorgehoben.
„Sind da heute abend viele?“
Unsicher sah ich ihn an.
„Hm…ein paar Freunde! Aber alle ganz nett! Beißen nicht!“
Er grinste mich keck an.
„Weißt du was? Du bist ganz schön frech für dein Alter!“
Er lachte.
„Und du? Ich denke du bist schüchtern! Davon merke ich nichts mehr!“
Lachend ging es immer weiter bis nach unten. Langsam wurde mir doch mulmig zumute. War das die richtige Entscheidung? Doch schon traf mich wieder Paolos aufmunterndes, freches Lächeln.
„Hey Paolo!“
„Hey!“
„Was haste da denn für eine süße Maus mitgebracht?“
Ich wurde rot. Na da war ich ja hier richtig…! 4 Jungs und kein einziges Mädel. Jetzt wären es dann also 5 Jungs und ein Mädel…alle älter als ich. Und gut drauf.
Aber süß sind sie ja fast alle! Vor allem der eine da!
Nach und nach stellten sie sich vor. Dan, Rico, Salvatore und Maurizio. Das war der Süße!
„Nenn mich einfach nur Momo, machen alle!“
Er lächelte mich an. Süß! Ich nickte.
„Ok Momo!“
Er lachte. Na die schienen hier ja alle gut drauf zu sein. Schnell war der Grill angezündet und schon bald brutzelten köstliche Spieße. Auch an ein paar Salate hatten sie gedacht.
„Ihr seid hier ja echt gut organisiert!“
Ich konnte nur staunen. Momo, der es sich neben mich gemütlich gemacht hatte, grinste.
„Na klar! Was denkst du denn?“
ich lächelte Paolo zu, der mich beobachtete. Dieser lächelte leicht zurück und wir aßen weiter. Die Jungs machten einen Höllen-Lärm und hatten viel Spaß. Grinsend beobachtete ich sie. Ab und zu schweifte mein blick zu Paolo. Er schien auch eher ruhig zu sein. Ob innerlich gelassen oder von einem Problem bedrückt konnte ich noch nicht erkennen. Dazu kannte ich ihn erst zu kurz.
„Los, jetzt geht’s schwimmen!“
Begeistert stimmten alle Salvatores Idee zu. Paolo grinste mich an.
„Diesmal vorbereitet? Wir sind nicht alleine in der Bucht!“
Ein lachen von Momo, der es mitgehört hatte, folgte.
„Was soll das denn heißen?“
Ich wurde rot.
„Paolo? Gibt es etwas was du uns erzählen möchtest?“
Lachend schüttelte dieser den Kopf und flüchtete ins Wasser. Nun bestürmten sie mich mit Fragen. Schnell schlüpfte ich aus meinen Sachen. In weiser Vorahnung hatte ich meinen Bikini untergezogen. Mit einem kurzen Sprint war ich im Wasser. Boah war das kalt! Ich schrie auf. Schon war Momo bei mir.
„Was ist los? Hast du dich an einer Muschel geschnitten?“
Grinsend wehrte ich ab.
„Nein nein! Ich war nur über die Kälte überrascht!“
Paolo lachte weich auf.
„Ja, mit Esperanto war es wesentlich wärmer, was?“
Ich nickte. Schon schaltete Momo sich wieder ein.
„Was? Du hast sie auf dieses Mistvieh gesetzt?“
Paolo grinste.
„Ja, habe ich!“
Ich schnaubte.
„Mistvieh? Da will ich mich doch wohl verhört haben! Auch wenn ich einen Abgang gemacht habe- Esperanto ist traumhaft! Er braucht nur den richtigen Reiter!“
Ich funkelte Momo an.
„Ist ja schon gut! Aber bei dir hat er sich mit einem Mal begnügt?“
„Ja, wieso?“
Paolo grinste und Momo fiel ein.
„Paolo hat mich auch schon mal auf ihn gesetzt!“
„Du hast gesagt du kannst reiten!“, fiel Paolo ein.
„Hm…ja….!“
Momo grinste.
„Na ja, auf jeden Fall ging es dann an den Strand…doch kaum sind wir im Sand angekommen lag ich das erste Mal drin. Und so ging das dann 10 Mal, bis ich aufgegeben hab und Paolo mit ihm geredet hat. Danach war er brav wie ein Lamm!“
„10 Mal?“
Ich riss die Augen auf. Momo nickte. Paolo kringelte sich schon wieder vor lachen.
„Es war zu geil! Und noch mal runter! Und wieder rauf! Und wieder runter!“
Nun fiel auch ich in das Lachen ein. Er beschrieb zu lustig. Momo sah uns kurz gespielt gekrängt an, lachte dann jedoch mit. Doch schon wurde ich gepackt und flog im hohen Bogen durch die Luft und dann ins Wasser. Prustend arbeitete ich mich wieder hoch und sah mich nach dem Übeltäter um. Momo zwinkerte mir schelmisch zu. Er schwamm zu mir.
„Weißt du eigentlich wie süß du bist?“
Direkt sah er mich an. Ich wurde mal wieder knallrot und beobachtete das SEHR interessante Wasser…! Er trat auf mich zu, hob langsam mein Kinn. Sah mir tief in die Augen. Sanft zog er mich an sich und schon trafen sich unsere Lippen. Es war schön, doch dann setzte mein Kopf wieder ein. Wollte ich das überhaupt? War es ernst? Sanft aber bestimmte drückte ich ihn weg.
„Sorry Momo, aber ich bin noch nicht so weit! Tut mir Leid!“
„Schon ok Maus!“
„Nenn mich nicht maus! Lass uns vorerst Freunde bleiben, vielleicht entwickelt sich daraus mehr, ok?“
Er seufzte, nickte dann jedoch. Ich schwamm noch eine Runde. Die Jungs waren zu Wasserball spielen übergegangen. Nur Paolo lag nachdenklich am Strand.
„Hey Lisa, spielst du mit?“
Ich schüttelte den Kopf und watete an Land. Ich setzte mich neben Paolo, sah ihn stumm an. Sein Blick war nachdenklich.
„Hey, was ist los?“
Auch wenn ich ihn erst seit kurzem kannte, er war mir verdammt wichtig geworden.
„nichts!“
Schroff drehte er sich weg. Geschockt sah ich ihn an.
„Was ist los? Habe ich was gemacht?“
Er drehte mich um, sah mir direkt in die Augen. Ein Schauer lief über meinen Rücken.
„Hast du dich in ihn verliebt?“
Ich starrte ihn an.
„Nein!“
fest sah ich ihm in die Augen. Ich bemerkte eine leichte Veränderung in seiner Haltung, er drehte sich mir weiter zu.
„Wirklich?“
„Ich habe mich nicht in ihn verliebt!“
Das wusste ich mit Sicherheit!
„Aber…ihr habt euch geküsst!“
„Das war der Moment! Nicht mehr, nicht weniger!“
Ich musterte ihn.
„Was ist so schlimm daran? Ich hatte bei dir bis jetzt mehr den Eindruck, dass du so was nicht so ernst nimmst!??!“
Paolo setzte sich auf, sah mich ernst an.
„Ich hatte eine Freundin. Wir waren 8 Monate glücklich zusammen. Doch dann lernte ich Momo kennen. Sie dann ebenfalls. Und schon hat meine Freundin Schluss gemacht und war mit Momo zusammen. Mit dem war sie dann noch 3 Wochen zusammen. Dann die nächste. 6 Monate zusammen und dann war sie mit Momo zusammen. Und jetzt meine letzte Freundin nach einem Jahr und 3 Monaten die gleiche Scheiße! Hat sich gestern wegen Momo von mir getrennt. Und dann habe ich heute dich kennen gelernt! Du warst mir auf Anhieb symphatisch, wenn auch vorerst nur freundschaftlich!“
Er sah mich immer noch unverwandt an.
„Lisa, ich mag dich trotz der kurzen Zeit unheimlich gern! Ich will nicht, dass du auch einfach so von Momo verbraucht wirst!“
Nahezu flehend sah er mich an. Sanft strich ich ihm über die Wange.
„Keine Angst, da wird nichts passieren! Aber wieso seid ihr dann immer noch zusammen?“
Er seufzte.
„Solange kein Mädel dazwischen sitzt verstehen wir uns super!“
Ich lächelte.
__________________
|
|
20.07.2005 01:01 |
|
|
SunnyPony

ich bin unsichtbar
 

Dabei seit: 20.03.2005
Beiträge: 222
Herkunft: leutenbach
 |
|
hammers
weiter!!
__________________ wenn man keine ahnung hat... einfach mal die fresse halten
|
|
20.07.2005 09:40 |
|
|
Lendava

Veti-Studentin
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.201
Herkunft: Zahna (Sachsen-Anhalt)
 |
|
die story is echt voll nach meinem geschmack! ich will meeeeehr
__________________
|
|
20.07.2005 10:16 |
|
|
|
Ich schliess mich den anderen an die Geschichte ist voll hammer: Schreib schnell weiter
|
|
20.07.2005 10:21 |
|
|
Kruemelkeks

Teufel im Engelskostüm O=)
 
Dabei seit: 27.02.2005
Beiträge: 566
Themenstarter
 |
|
Freut mich das es euch gefällt
Aber Kritik gibt es doch bestimmt auch, oder!??!
Na ja, nachher gehts weiter!
__________________
|
|
20.07.2005 11:16 |
|
|
Lendava

Veti-Studentin
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.201
Herkunft: Zahna (Sachsen-Anhalt)
 |
|
wann is nacher? *es nich erwarten kann* also ich hab bis jetz eigentlich keine kritik
__________________
|
|
20.07.2005 11:20 |
|
|
Nessy09

sweet escape
 

Dabei seit: 23.02.2005
Beiträge: 612
 |
|
Ja du musst unbedingt weiterschreiben.
|
|
20.07.2005 12:36 |
|
|
Monella

..:Förbi:..
 

Dabei seit: 18.07.2005
Beiträge: 731
Herkunft: NRW
 |
|
Total Cool! Schön zu lesen!
|
|
20.07.2005 13:59 |
|
|
Kruemelkeks

Teufel im Engelskostüm O=)
 
Dabei seit: 27.02.2005
Beiträge: 566
Themenstarter
 |
|
und weiter gehts, wenn auch nur ein kurzes Stück! Ach ja: Für ein Buch wären die Kapitel viel zu kurz, das Stimmt schon! Aber ich will einfach mal gucken wie ich so weiterschreibe und wie viele Seiten ich gefüllt kriege!
Ich lächelte. Er war so lieb!
Kapitel 4: Italien…Liebe meines Lebens?
Die Woche verging wie im Flug über Ausritte, Strandlagerfeuer und alles kennen lernen. Mit Paolo verstand ich mich immer besser, wenn auch nur freundschaftlich. Mein Leben in Berlin rückt ein den Hintergrund und Italien, das hier und jetzt, wurde immer wichtiger für mich. Ich hatte noch einmal von Esperanto auf ein anderes Pferd umsteigen müssen, da dieser wieder vermehrt von dem Bereiter auf Turnieren vorgestellt wurde. Paolo hatte mir also eine Art „Pflegepferd“ für meine Zeit hier gegeben: Eine wunderschöne Grauschimmelstute namens La Tempesta. Wir verstanden uns auf Anhieb und ich fühlte mich pudelwohl auf ihr.
Wir machten mal wieder eine Pause auf einem unserer Zahlreichen Ausritte. An einen Felsen gelehnt sahen wir aufs Meer raus. Die Pferde standen seitlich an einem Baum und knabberten am zarten Grün. Es war eine friedliche Stimmung, die oft zwischen uns herrschte. Wir verstanden uns einfach. Wie hatte ich Paolo bloß erst unsymphatisch finden können? Oder auch Italien? Ich konnte es mir jetzt kaum noch vorstellen, jemals so gedacht zu haben.
„Diese erste Woche ist unheimlich schnell vergangen!“
Paolo nickte.
„Und, wie gefällt es dir jetzt hier?“
Er sah weiterhin verträumt in die Wellen.
„Es ist wunderschön hier!“
„Ja! Ich möchte nirgendwo anders leben!“
Ich dachte an Berlin, wo ich in knappen 6 Monaten hin zurück musste. Die graue Stadt, dunkle Straßen, kaum Natur. Oder die Reitschule- ein schlecht gelaunter Reitleherer, abgestumpfte Schulpferde, kaum Ausritte. Was war es doch anders gegen hier. Nette Begleitung, tolle Pferde und ständige Ausritte. Das hatte ich kaum gekannt. Ich hatte mich für gut gehalten wenn ich auf einem unserer Reitschulturniere gut abgeschnitten hatte. Aber was war das schon im Vergleich zu richtigem Reiten? Vor allem im Vergleich zu Paolo? Nichts! Plötzlich erkannte ich- man ist nicht zu Hause wo man geboren ist, man ist zu Hause wo man sich geborgen fühlt! Wie zuhause eben! Und das war definitiv nicht in Berlin, sondern hier- in Italien, bei den Pferden. Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf, der mich erröten ließ. Hier bei Paolo! Hier fühlte ich mich wohl!
„Was ist los?“
Verwirrt sah ich zu Paolo.
„Du siehst so nachdenklich und leicht erschrocken aus!“
Er grinste.
„Ich…habe nur gerade an was gedacht!“
„so schlimm?“
„Nein…nur meine Gedanken haben mich überrascht!“
Er sah mich kurz an, tippte sich dann gegen die Stirn.
„Hast du einen Sonnenstich?“
Ich lachte auf.
„Nee, alles in Ordnung!“
Zweifelnd sah Paolo mich an. Immer noch grinsend sah ich aufs Meer. Mich überkam ein plötzlicher Drang in die Fluten zu Springen. Zum Glück hatte ich jetzt immer meinen Bikini unter, da Paolo auch des Öfteren so tolle Ideen hatte. Ich stand auf und schlüpfte flink aus meinen Sachen. Verwirrt musterte Paolo mich.
„Was ist denn jetzt los?“
„Nichts! Ich hab einfach nur Lust JETZT sofort schwimmen zu gehen!“
Und schon sprintete ich in die Fluten. Die Kälte machte mir mittlerweile nichts mehr aus, im Gegenteil ich genoss sie. Kraftvoll kraulte ich etwas weiter raus, legte mich dann auf den Rücken. Paolo beobachtete mich. Ich tauchte ein bisschen, schwamm hin und her, genoss einfach das Wasser an meinem Körper. Schließlich watete ich dann wieder hinaus.
„Geht’s dir jetzt besser?“
Ich grinste und nickte. Vor Paolo schüttelte ich meine langen, dunklen Haare aus.
„Ey! Ich wollte nicht schwimmen gehen!“
Lachend wehrte Paolo ab. Ich ließ mich grinsend wieder neben ihn fallen. Die Sonne würde mich schon trocknen. Leicht lehnte ich mich an den großen Jungen neben mir, was dieser mit einem Quietschen quittierte.
„Also entweder du machst das immer oder nie!“
Gespielt streng sah er mich an.
„Hm…schwere Entscheidung…ich bin für immer!“
Ich lächelte ihn frech an. Paolo seufzte und legte einen Arm um meine Schulter. Still saßen wir nebeneinander, sahen aufs Meer raus und genossen einfach nur die Stille um uns herum. Nie hätte ich zu Anfang gedacht, dass dieser freche Macho auch so eine verträumte, sensible, sanfte Seite hätte. Und die Kombination bei ihm gefiel mir außerordentlich gut…!
__________________
|
|
20.07.2005 15:20 |
|
|
|
Weiter ^^ Der Teil ist mal wieder voll gut.
|
|
20.07.2005 15:26 |
|
|
Monella

..:Förbi:..
 

Dabei seit: 18.07.2005
Beiträge: 731
Herkunft: NRW
 |
|
|
20.07.2005 15:44 |
|
|
Luthien

Polly Perle
 

Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 4.206
Herkunft: Schweiz
 |
|
|
20.07.2005 16:16 |
|
|
|
 |
Impressum
|
|