KinoKarte

really do luv u
 

Dabei seit: 14.06.2007
Beiträge: 1.492
Herkunft: Deutschland
 |
|
|
19.07.2009 16:39 |
|
|
Summer

Mitglied
 

Dabei seit: 13.10.2006
Beiträge: 2.262
Herkunft: NRW
 |
|
Auf Dauer kann das einfach nicht gesund für den Pferderücken sein, man sitzt ja quasi direkt auf der Wirbelsäule, mit 'nem Sattel wird das Gewicht viel besser verteilt und lastet vor allem nicht auf der Wirbelsäule.
Ich bin Rebell letzten Winter bei tiefem Schnee im Schritt durch's Gelände geritten, einfach weil eh nicht mehr wie Schritt drin war, und es einfach kuschliger ist, wenn es so kalt ist
Auch wenn er sich nach dem Reiten noch wälzen darf, hüpf ich meist nochmal drauf und dreh 3 Ründchen in der Halle.
Ansonsten darf er nun auf Grund der Arthrose ect gar nicht mehr ohne Sattel geritten werden.
|
|
19.07.2009 17:29 |
|
|
die Tini

Mitglied
 

Dabei seit: 12.02.2006
Beiträge: 1.625
Herkunft: SH
 |
|
Auf dem Ferienhof wo ich immer war, wurde auch immer ohne Sattel geritten (Es sei denn, ein Pferd konnte nur mit Sattel geritten werden). Und man kann mit ein bisschen Übung auch den Rücken entlasten, wenn man ohne Sattel reitet
Klar, auf Dauer ist das ganze nicht sehr Rückenschonend, aber ich finde es bei angemessener Reitweise in Ordnung
__________________
One night and one more time
Thanks for the memories
Even though they weren't so great
He tastes like you only sweeter
|
|
19.07.2009 17:43 |
|
|
josy-pony

...
 

Dabei seit: 20.08.2005
Beiträge: 1.348
Herkunft: NRW
 |
|
Also wenn man da nicht so rumplumst und das nur gelegentlich macht ist es okay. Bin damals in den ferien mal 3 Wochen ohne Sattel geritten. Ich war auch die einzige die das Pferd geritten ist
aber man konnte selbst entlasten und leichttraben.... Immerschön die Knie ran, natürlich sitzt man ein stück weit auf der Wirbelsäule was nicht so prickelnd ist aber für ab und an finde ich das schon okay...
__________________
|
|
19.07.2009 17:48 |
|
|
Sunna

awww.
 

Dabei seit: 14.06.2009
Beiträge: 1.087
 |
|
Ich lebe nach dem Motto:
"Der Reiter brauch den Sattel, nicht das Pferd."
Ich reite häufig ohne Sattel und mache mir keinerlei Gedanken darüber, ob dies rückenschädlich sei. Isländer sind für mich keine Designerobjekte, sondern robuste und zähe Pferde. Ich finde, wir sollten uns darüber keine Gedanken machen, außer man hat ein Pferd, welches wirklich schon Rückenprobleme hat. Pferde wurden nicht dafür gemacht, geritten zu werden aber sie sind dieser Belastung besser gewachsen als manche Leute denken, so sehe ich das.
Die Indianer hatten auch keine Sättel, die Erfindung des Sattels lag ursprünglich darin besseren Halt auf dem Pferderücken zu finden.
Das ist meine Meinung, ich glaube, die teilen wenige, bzw. sogut wie niemand...
aber ich habe sie trotzdem Mal gesagt :>
__________________
Hello love, my old friend.
I've come to talk with you again.
|
|
19.07.2009 18:09 |
|
|
 |
Michi264

Take it ISI
 

Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 7.364
Herkunft: Bad Nauheim Name: Michi
 |
|
Zitat: |
Original von Sunna
Ich lebe nach dem Motto:
"Der Reiter brauch den Sattel, nicht das Pferd."
Ich reite häufig ohne Sattel und mache mir keinerlei Gedanken darüber, ob dies rückenschädlich sei. Isländer sind für mich keine Designerobjekte, sondern robuste und zähe Pferde. Ich finde, wir sollten uns darüber keine Gedanken machen, außer man hat ein Pferd, welches wirklich schon Rückenprobleme hat. Pferde wurden nicht dafür gemacht, geritten zu werden aber sie sind dieser Belastung besser gewachsen als manche Leute denken, so sehe ich das.
Die Indianer hatten auch keine Sättel, die Erfindung des Sattels lag ursprünglich darin besseren Halt auf dem Pferderücken zu finden.
Das ist meine Meinung, ich glaube, die teilen wenige, bzw. sogut wie niemand...
aber ich habe sie trotzdem Mal gesagt :> |
Absolut 100%ig meine Meinung. Bei uns im Stall werden sogar die 30 jährigen Rentnerpferde noch manchmal im Gelände ohne Sattel geritten und sie leben noch.
Auch ich gehe mit meinem Dicken oft und auch "richtig" ins Gelände mit allem drum und dran.
Viele (ich meine nicht alle) Leute die das "ohne Sattel" reiten so verspoten und negativ machen, sind häufig die, die einfach ohne Sattel nicht reiten können (meine bisherigen Erfahrungen)
__________________
|
|
19.07.2009 18:42 |
|
|
 |
Sunna

awww.
 

Dabei seit: 14.06.2009
Beiträge: 1.087
 |
|
Zitat: |
Original von FunNySpeEdY
Zitat: |
Original von Sunna
Ich lebe nach dem Motto:
"Der Reiter brauch den Sattel, nicht das Pferd."
Ich reite häufig ohne Sattel und mache mir keinerlei Gedanken darüber, ob dies rückenschädlich sei. Isländer sind für mich keine Designerobjekte, sondern robuste und zähe Pferde. Ich finde, wir sollten uns darüber keine Gedanken machen, außer man hat ein Pferd, welches wirklich schon Rückenprobleme hat. Pferde wurden nicht dafür gemacht, geritten zu werden aber sie sind dieser Belastung besser gewachsen als manche Leute denken, so sehe ich das.
Die Indianer hatten auch keine Sättel, die Erfindung des Sattels lag ursprünglich darin besseren Halt auf dem Pferderücken zu finden.
Das ist meine Meinung, ich glaube, die teilen wenige, bzw. sogut wie niemand...
aber ich habe sie trotzdem Mal gesagt :> |
Absolut 100%ig meine Meinung. Bei uns im Stall werden sogar die 30 jährigen Rentnerpferde noch manchmal im Gelände ohne Sattel geritten und sie leben noch.
Auch ich gehe mit meinem Dicken oft und auch "richtig" ins Gelände mit allem drum und dran.
Viele (ich meine nicht alle) Leute die das "ohne Sattel" reiten so verspoten und negativ machen, sind häufig die, die einfach ohne Sattel nicht reiten können (meine bisherigen Erfahrungen) |
Ui, das freut mich
Ja, so sehe ich das auch.
Leute die es verspotten, sind meiner Erfahrung nach, meist Leute, die es selbst einfach nicht können.
__________________
Hello love, my old friend.
I've come to talk with you again.
|
|
19.07.2009 19:14 |
|
|
Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
 |
|
Zitat: |
Ja, da ist was wahres dran smile
Wenn der Reiter es kann, dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen viel ohne Sattel zu reiten.
Aber viele Reiter sind nicht so ausbalanciert, krallen sich dann eher in den Zügeln fest und knallen dem Pferd in den Rücken. Dann lieber mit Sattel.
Wobei es grundsätzlich wünschenswert wäre, wenn jeder so einen zügelunabhängigen Sitz hätte, dass er auch ohne Sattel reiten kann ^^ |
Dem stimme ich mal so zu, allerdings mit einer kleinen Ergänzung: grundsätzlich finde ich, dass Ohne-Sattel-Reiten eine sehr schöne Abwechslung und Sitzschulung ist.
Ich bin schon ohne Sattel einen A-Parcours gesprungen (mit einem weniger empfindlichen Pferd, und von der damaligen, sehr tyrannischen Springlehrerin gezwungen.
Dass man das nicht auf Dauer und ohne Aufsicht machen sollte, sit klar. Wozu gibt es sonst den Entlastungssitz.
ABER- und das finde ich wichtig zu erwähnen, ist, dass der Comfort-Faktor für das Pferd darunter leidet. das kann man mal machen, und auch mal öfter, aber es ist doch so, dass ein Sattel die Last besser verteilt, die Wirbelsäule entlastet (der Rücken soll ja angehoben werden), und vor allem schützt er das Pferd vor den spitzen Sitzknochen des Reiters.
Ich habe einmal probiert, mein aktuelles Pferd ohne Sattel zu reiten- Katastrophe.
Der ist so extrem sensibel, da sorgt schon ein nicht 100%ig passender Sattel für Unstimmigkeiten.
da waren der Herr nicht begeistert, während das mit meinem Pony früher z.B. uneingeschränkt möglich war.
Da finde ich, sollte man auch an das Pfer denken, und für die tägliche Dressurarbeit ist das leider so nicht geeignet.
Aber wenn man nicht gerade so einen Fall wie ich hat, kann man übergangsweise auch gut mal ohne Sattel Dressurreiten. Schult das Gefühl für die Gewichtshilfen
Spätestens wenn man runterfällt, weiß man, dass die Gewichtshilfe nicht ganz richtig gewesen sein kann
|
|
19.07.2009 20:02 |
|
|
 |
Gut Sunrice
Mitglied
 

Dabei seit: 16.03.2008
Beiträge: 371
 |
|
Zitat: |
Original von Bille
Zitat: |
Ja, da ist was wahres dran smile
Wenn der Reiter es kann, dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen viel ohne Sattel zu reiten.
Aber viele Reiter sind nicht so ausbalanciert, krallen sich dann eher in den Zügeln fest und knallen dem Pferd in den Rücken. Dann lieber mit Sattel.
Wobei es grundsätzlich wünschenswert wäre, wenn jeder so einen zügelunabhängigen Sitz hätte, dass er auch ohne Sattel reiten kann ^^ |
Dem stimme ich mal so zu, allerdings mit einer kleinen Ergänzung: grundsätzlich finde ich, dass Ohne-Sattel-Reiten eine sehr schöne Abwechslung und Sitzschulung ist.
Ich bin schon ohne Sattel einen A-Parcours gesprungen (mit einem weniger empfindlichen Pferd, und von der damaligen, sehr tyrannischen Springlehrerin gezwungen.
Dass man das nicht auf Dauer und ohne Aufsicht machen sollte, sit klar. Wozu gibt es sonst den Entlastungssitz.
ABER- und das finde ich wichtig zu erwähnen, ist, dass der Comfort-Faktor für das Pferd darunter leidet. das kann man mal machen, und auch mal öfter, aber es ist doch so, dass ein Sattel die Last besser verteilt, die Wirbelsäule entlastet (der Rücken soll ja angehoben werden), und vor allem schützt er das Pferd vor den spitzen Sitzknochen des Reiters.
Ich habe einmal probiert, mein aktuelles Pferd ohne Sattel zu reiten- Katastrophe.
Der ist so extrem sensibel, da sorgt schon ein nicht 100%ig passender Sattel für Unstimmigkeiten.
da waren der Herr nicht begeistert, während das mit meinem Pony früher z.B. uneingeschränkt möglich war.
Da finde ich, sollte man auch an das Pfer denken, und für die tägliche Dressurarbeit ist das leider so nicht geeignet.
Aber wenn man nicht gerade so einen Fall wie ich hat, kann man übergangsweise auch gut mal ohne Sattel Dressurreiten. Schult das Gefühl für die Gewichtshilfen
Spätestens wenn man runterfällt, weiß man, dass die Gewichtshilfe nicht ganz richtig gewesen sein kann großes Grinsen
|
Dito. Genau das Selbe denke ich auch.
Ohne Sattel reiten ist schön.
Aber die Druckverteilung ist mit Sattel eindeutig besser..
__________________
|
|
19.07.2009 20:41 |
|
|
 |
Samy05

Eisbrecher
 

Dabei seit: 25.09.2005
Beiträge: 618
Herkunft: Deutschland
 |
|
Zitat: |
Original von Bille
Zitat: |
Ja, da ist was wahres dran smile
Wenn der Reiter es kann, dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen viel ohne Sattel zu reiten.
Aber viele Reiter sind nicht so ausbalanciert, krallen sich dann eher in den Zügeln fest und knallen dem Pferd in den Rücken. Dann lieber mit Sattel.
Wobei es grundsätzlich wünschenswert wäre, wenn jeder so einen zügelunabhängigen Sitz hätte, dass er auch ohne Sattel reiten kann ^^ |
Dem stimme ich mal so zu, allerdings mit einer kleinen Ergänzung: grundsätzlich finde ich, dass Ohne-Sattel-Reiten eine sehr schöne Abwechslung und Sitzschulung ist.
Ich bin schon ohne Sattel einen A-Parcours gesprungen (mit einem weniger empfindlichen Pferd, und von der damaligen, sehr tyrannischen Springlehrerin gezwungen.
Dass man das nicht auf Dauer und ohne Aufsicht machen sollte, sit klar. Wozu gibt es sonst den Entlastungssitz.
ABER- und das finde ich wichtig zu erwähnen, ist, dass der Comfort-Faktor für das Pferd darunter leidet. das kann man mal machen, und auch mal öfter, aber es ist doch so, dass ein Sattel die Last besser verteilt, die Wirbelsäule entlastet (der Rücken soll ja angehoben werden), und vor allem schützt er das Pferd vor den spitzen Sitzknochen des Reiters.
Ich habe einmal probiert, mein aktuelles Pferd ohne Sattel zu reiten- Katastrophe.
Der ist so extrem sensibel, da sorgt schon ein nicht 100%ig passender Sattel für Unstimmigkeiten.
da waren der Herr nicht begeistert, während das mit meinem Pony früher z.B. uneingeschränkt möglich war.
Da finde ich, sollte man auch an das Pfer denken, und für die tägliche Dressurarbeit ist das leider so nicht geeignet.
Aber wenn man nicht gerade so einen Fall wie ich hat, kann man übergangsweise auch gut mal ohne Sattel Dressurreiten. Schult das Gefühl für die Gewichtshilfen
Spätestens wenn man runterfällt, weiß man, dass die Gewichtshilfe nicht ganz richtig gewesen sein kann großes Grinsen
|
Danke Bille!
Besonders das Dick-markierte spricht gegen häufiges Ohne-Sattel-reiten. Hin und wieder ist es als Abwechslung ziemlich lustig, aber fürs Pferd ist mit Sattel wesentlich angenehmer. Vor allem fängt man meist an zu klammern und zu "buckeln", wenn man es zu häufig macht.
__________________
Manche Menschen legen ihre Gefühle in die Tiefkühltruhe...
Ob sie wohl glauben, ihre Haltbarkeit dadurch zu verlängern?
|
|
19.07.2009 20:55 |
|
|
Druckluft

Frohe Weihnachten
 

Dabei seit: 30.07.2007
Beiträge: 2.064
Herkunft: NRW
 |
|
Ich kann eure Beiträge absolut nicht verstehen, wenn ihr sagt, es ist fürs Pferd schädlich.
DIese Meinung teile ich absolut nicht und suche immernoch nach einer Begründung.
Mein Pferd geht ohne Sattel viel entspannter und zufriedener, auch in der "normalen" dressurmäßigen Arbeit, ich reite oft ohne Sattel alle Lektionen durchs, auch Travers ect. das ist überhaupt kein Problem.
(Der Sattel passt trotzdem gut, nicht dass ihr da was denkt
)
Ich bin früher über 1 Jahr mein Pferd komplett ohne Sattel geritten, im Gelände, sowie in der Dressur, als auch bei der Cavaletti Arbeit und meiner hatte bislang noch nie irgendetwas mit dem Rücken, im Gegenteil.
Mittlerweile reite ich seltener ohne Sattel, was aber einfach daran liegt, dass ich an einem Turnierstall stehe und daher auch nicht mehr so oft Quatsch mache oder ins Gelände gehe (1mal wöchentlich einige Galopprunden, zum Konditionsaufbau und gelegentlich an turnierfreien Wochenenden).
Ich teile die Meinung jedenfalls auf gar keinen Fall, dass es rückenschädlich sein soll, ohne Sattel zu reiten.
Absoluter Humbuk, aber ich bin da sowieso etwas "unnormal", ich würde nie jemanden mein Pferd "einrenken" lassen, wozu auch?
Wenn man korrekt reitet, und das Pferd eine korrekte Muskulatur hat, passiert sowas selten, aber selbst wenn renkt es sich bei korrektem Reiten wieder von alleine ein, so sehe ich das
__________________
|
|
19.07.2009 22:04 |
|
|
 |
Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
 |
|
Zitat: |
Original von Druckluft
Ich kann eure Beiträge absolut nicht verstehen, wenn ihr sagt, es ist fürs Pferd schädlich.
DIese Meinung teile ich absolut nicht und suche immernoch nach einer Begründung.
Mein Pferd geht ohne Sattel viel entspannter und zufriedener, auch in der "normalen" dressurmäßigen Arbeit, ich reite oft ohne Sattel alle Lektionen durchs, auch Travers ect. das ist überhaupt kein Problem.
(Der Sattel passt trotzdem gut, nicht dass ihr da was denkt
)
Ich bin früher über 1 Jahr mein Pferd komplett ohne Sattel geritten, im Gelände, sowie in der Dressur, als auch bei der Cavaletti Arbeit und meiner hatte bislang noch nie irgendetwas mit dem Rücken, im Gegenteil.
Mittlerweile reite ich seltener ohne Sattel, was aber einfach daran liegt, dass ich an einem Turnierstall stehe und daher auch nicht mehr so oft Quatsch mache oder ins Gelände gehe (1mal wöchentlich einige Galopprunden, zum Konditionsaufbau und gelegentlich an turnierfreien Wochenenden).
Ich teile die Meinung jedenfalls auf gar keinen Fall, dass es rückenschädlich sein soll, ohne Sattel zu reiten.
Absoluter Humbuk, aber ich bin da sowieso etwas "unnormal", ich würde nie jemanden mein Pferd "einrenken" lassen, wozu auch?
Wenn man korrekt reitet, und das Pferd eine korrekte Muskulatur hat, passiert sowas selten, aber selbst wenn renkt es sich bei korrektem Reiten wieder von alleine ein, so sehe ich das
|
Ich würde trotzdem mal unterstellen, dass dein Sattel nicht zu 100% passt, oder du dich im Sattel mehr anspannst, und über das Becken blockierst, als ohne. Das sind meistens die Erklärungen für solche Vorfälle.
Und wenn du der Meinung bist, es macht keinen Sinn, ein Pferd einrenken zu lassen, oder Blockaden lösen zu lassen, dann tut mir das ehrlich gesagt Leid um dein Pferd, und auch dich und dein Einstellung.
Selbst ich selbt muss mich regelmäßig einrenken lassen.
Und wenn ein Pferd artgerecht gehalten wird, und auf der Weide tobt, dann ist es kein reiterliches Verschulden, wenn sich dabei Wirbel (oder das Becken -o.Ä. ) verschieben.
Und dass du allen Ernstes behauptest, dass sich ein Pferd bei gutem Reiten von selbst wieder einrenkt, zeigt nur, dass du dich mit dem Thema noch kein bisschen beschäftigt hast, und eigentlich- tut mir Leid- keine Ahnung von der Materie hast.
Mal als kleines Beispiel: Mein Pferd wäre durch die Blockaden und Wirbelverschiebungen, die beim Vorbesitzer bereits entstanden, fast unreitbar geworden, geschweige denn, dass man hätte durchparieren und Anhaltenn können, ohne ihn gegen eine Wand zu lenken.
Und so sieht man den Kreislauf: Wenn diese Blockaden nunmal da sind, müssen sie ERST beseitigt werden, um DANN reell anfangen zu können, zu arbeiten.
Je besser das Pferd sich mit der Zeit dann loslässt, und je lockerer die Muskulatur wird, desto weniger wird es natürlich auch, was der Chiropraktiker/Physiotherapeut bei der Kontrolle zu lösen hat.
Mein Pferd sit das beste Beispiel dafür. Und trotzdem musste ich sie dieses Jahr zu Anfang der Weidesaison holen, weil mein Pferd auf einmal total steif war, sich nicht losgelassen hat, die Hinterhand nicht mitgenommen hat, und sehr unzufrieden war.
Da hatte er sich beim Getobe auf der Weide auf die Nase gelegt, und einmal das Becken rausgehauen (hing stark nach rechts).
Und das sind Sachen, die kann ein Pferd nicht einfach alleine lösen, da muss man als Mensch dafür Sorge tragen, dass sowas nicht auf Dauer bleibt, denn das ist schädlich.
und ich wette mit dir, bei deinem Pferd würde mann auch etwas finden, und es würde danach zumindest deutlich besser loslassen, bzw. sogar besser laufen.
Soviel zum Thema "Wozu auch?"
Ich achte immer sehr genau darauf, dass mein Pferd beim Reiten/arbeiten keinerlei Schmerzen hat, auch nicht, dass vorübergehend mal ein anderer Sattel als der Eigene draufliegt, o.Ä., denn nur so kann ich das Pferd zu freudiger und uneingeschränkter Mitarbeit motivieren.
Dazu müssen die Zähne anständig gemacht sein, der Rücken i.o. der Sattel passend, die Hufe in Ordnung, und Bänder und Sehnen (z.B. bei noch im Wachstum stehenden Pferden) schmerzfrei sein, und eventuelle Stellungsfehler beachtet werden.
Nach der klassischen Reitweise muss die Dressur für das Pferd gesundheitserhaltend sein, und das geht nur unter Beachtung der oben genannten Punkte, und der klassischen Grundsätze der Reiterei (die sich auch in den Richtlinien wiederfinden).
Und dann zum Thema der Schädlichkeit für den Rücken nochmal. Die Belastung auf die einzelnen Wirbel ist ein entscheidender Punkt. Nicht jedes Pferd ist da so extrem empfindlich, was aber nicht heißt, dass es nicht schädlich sein könnte.
Dass Pferd auf den Druck der Sitzknochen sehr empfindlich reagieren können, habe ich bereis mehrfach erlebt, am heftigsten bei meinem eigenen Pferd.
Nun ist es aber so, dass z.B. wenn ein Sattel auf den Trapezmuskel drückt, und dies auf Dauer so bleibt, wird das empfindliche Pferd sich direkt wehren.
Bei einem etwas weniger empfindlichen Pferd wird das vielleicht erstmal nicht der Fall sein.
Aber ein permanenter Druck auf einen Muskel verhindert, dass der Muskel arbeiten kann. Er bildet sich zurück, und das ganze führt zu sog. atrophobierten, d.h. zurückgebildeten Muskeln.
Findet man heutzutage- besonders im Trapezmuskelbereich- recht häufig.
Ähnlich verhält es sich mit dem Ohne-Sattel-Reiten.
Wenn der Druck permanent auf zwei Stellen der Muskulatur lastet, und der Reiter nicht zwischendrin entlasten kann, und man wirklich viel ohne Sattel reitet, und dazu vielleicht nicht darauf achtet, dass das Pferd trotzdem über den Rücken geht, dann kann es passieren, dass es zu sog. "Muskeldellen" kommt.
Eine Freundin von mir hatte das bei ihrem Pferd, und ist lange nicht darauf gekommen, dass es daran lag.
Ob und wie schnell sowas passiert, ist dann wieder eine Frage von Empfindlichkeit und Konstitution des Pferdes.
Übrigens, Druckluft, ich würde einfach mal unterstellen, dass du mit Sicherheit nicht zu 100% korrekt reitest, und immer im Einklang mit deinem Pferd bist. Du magst das zwar so sehen, aber objektiv betrachtet ist dem mit 100%iger Wahrscheinlichkeit nicht so.
Das kann nämlich keiner hier
|
|
20.07.2009 09:53 |
|
|
Hannii

Mitglied
 

Dabei seit: 17.02.2005
Beiträge: 4.048
Herkunft: Österreich
 |
|
druckluft, ich kann mir gut vorstellen, dass dein pferd nie probleme hatte und dass du etliche pferde kennst, denen das nix ausmacht, fakt ist aber, dass rein theoretisch das nicht gut für den rücken ist, aber in vielen fällen auch nicht schlecht...ich kenne pferde mit rückenproblemen, die gehn ohne sattel sehr angespannt oder kriegen schmerzen, wenn zu viel ohne sattel geritten wird..
ich selber reite häufig ohne sattel, weil wir einfach probleme haben einen gscheiten gurt zu finden und madame sich regelmäßig da aufreibt....und ihr geht es gut, sie hat da keine schäden...
__________________
If life gives you lemons, keep them, because hey, free lemons.
|
|
19.07.2009 22:11 |
|
|
 |
Druckluft

Frohe Weihnachten
 

Dabei seit: 30.07.2007
Beiträge: 2.064
Herkunft: NRW
 |
|
Zitat: |
Original von Pferdi
druckluft, ich kann mir gut vorstellen, dass dein pferd nie probleme hatte und dass du etliche pferde kennst, denen das nix ausmacht, fakt ist aber, dass rein theoretisch das nicht gut für den rücken ist, aber in vielen fällen auch nicht schlecht...ich kenne pferde mit rückenproblemen, die gehn ohne sattel sehr angespannt oder kriegen schmerzen, wenn zu viel ohne sattel geritten wird..
ich selber reite häufig ohne sattel, weil wir einfach probleme haben einen gscheiten gurt zu finden und madame sich regelmäßig da aufreibt....und ihr geht es gut, sie hat da keine schäden... |
Eben, und in der Praxis ist das von Pferd zu Pferd komplett verschieden.
Ach, ihr habt auch so eine? Unsere Stute ebenfalls....
__________________
|
|
19.07.2009 22:13 |
|
|
Susan

Drago der Rebell :D
 

Dabei seit: 30.06.2005
Beiträge: 11.618
Herkunft: Olching << München
 |
|
Naja, ich seh das ähnlich wie Loddar.
Pearl hat wohl früher mal einen Unfall gehabt der ihr Kreuzbein und ihre Hüfte beschädigt hat. Deshalb hat sie massive Probleme mit richtiger Hankenbeugung.
Ich muss jetzt ca alle 2 Monate das Kreuzbein wieder in die richtige Richtung schieben lassen damit keine Schmerzen bei ihr auftreten...
Ich denke es gibt Punkte, an denen braucht man auch mal einen Chiropraktiker. Und da sollte man auf keinen Fall absolut dagegen sein.
__________________
|
|
19.07.2009 22:37 |
|
|
Ricky

Mitglied
 

Dabei seit: 04.04.2005
Beiträge: 2.403
Herkunft: Norddeutschland
 |
|
war jetzt mal zu faul alles durchzulesen
aber ich hab schon gehört, dass Ohne Sattel schädlicher ist, da man dann direkt auch der Wirbelsäule sitzt, während der Sattel auf den Rückenmuskeln liegt.
Wobei es denke ich nicht so einen unterschied macht, sofern das Pferd td korrekt geritten wird.
Allerdings kann man auch ohne sattel ausreichend entlasten...Knieschluss
Sicher nicht dauerhaft. Aber für einen Sprung reicht es vollkommen.
Ich reite auch sehr gerne ohne Sattel. Das macht mir viel Spaß und auch mein Pferd läuft dabei sehr zufrieden. Ich springe auch kleine Sprünge. Das ist überhaupt kein Problem
__________________

|
|
20.07.2009 17:39 |
|
|
|
 |
Impressum
|