Startpost-Retter
Mitglied
 
Dabei seit: 24.01.2011
Beiträge: 12.246
Herkunft: Gegen Bilderklau, intern
 |
|
Freizeitreiter schaden ihren Pferden |
 |
Titel bewusst provokant gewählt, meine eigene Meinung hatte bei der Wahl keinen Einfluss.
Angeregt durch eine Aussage in einem andern Thread bitte ich zur Dikussion
Das Zitat soll sich jetzt nicht speziell auf den Autor beziehen, solche Aussagen sind mir schon oft aufgefallen - das Zitat nehme ich nur, weil es diese Einstellung so schön darstellt. Ich war nämlich auch mal dieser Überzeugung:
Zitat: |
Was ich genau so gut weiß: 80% der Friezeitreiter reiten ihre Pferde schlecht! Sie lassen die Pferde auf der Vorhand latschen und tuckeln am langen Zügel ins Gelände ohne sich dabei im Klaren zu sein wie schädlich das für´s Pferd werden kann! |
Na?
Meine Behauptung: Ein Pferd verkraftet es gesundheitlich, wenn es jahrelang auf der Vorhand durchs Gelände zuckelt, also keine Leistung erbringen muss. Ab und zu ein Sprung liegt ebenfalls drin, das tut dem Pferd nicht weh. Erst wenn mehr Leistung gefordert wird, sollte man ein Pferd fachgerecht arbeiten.
Weshalb ich das ansprechen wollte: Die oben zitierte Einstellung ist weit verbreitet und in Foren ja sowieso, da kann man damit ja noch sein Image pushen, wenn man die allseits gerühmte Meinung vertritt.
Allerdings sind die alten fitten Pferde, die ich kenne, nur zu oft die, die schon seit Jahren durchs Gelände tuckern ;]
__________________ Dieser Beitrag gehörte zu einer Löschaktion von Beiträgen eines Users, er wurde diesem User überschrieben, damit der Thread nicht an Sinn verliert.
|
|
04.02.2009 22:34 |
|
|
 |
carisma

ehemals Tintenfleck
 

Dabei seit: 20.01.2007
Beiträge: 793
 |
|
RE: Freizeitreiter schaden ihren Pferden |
 |
Ich habe mir hier nur den Startpost durchgelesen.. ^^
Zitat: |
Original von hyphen
Weshalb ich das ansprechen wollte: Die oben zitierte Einstellung ist weit verbreitet und in Foren ja sowieso, da kann man damit ja noch sein Image pushen, wenn man die allseits gerühmte Meinung vertritt.
Allerdings sind die alten fitten Pferde, die ich kenne, nur zu oft die, die schon seit Jahren durchs Gelände tuckern ;] |
Genau! Kann ich euch viele Beispiele von 35 jährigen Ponys bis zu 20 jährigen Trabern nennen. Was schadet dem Pferd mehr? :
Turnierreiter die ihr Pferd jedes Wochende dem Turnierstress aussetzen & dabei nicht wirklich auf das Pferd eingehen, hauptsache Gewinn. vllt. sogar noch falsch reiten, d.h. Rollkur, grosser Sporen & Gerteneinsatz, ...
oder
ein Freizeitreiter der gerne am langen Zügel sein Pferd durchs Gelände latschen lässt, es liebt, vllt nicht super reitet und manchmal halt auch etwas übevorsichtig ist oder mal etwas falsch macht?
Ja, beide Bsp. sind die Extreme, doch es gibt sie. In diesem falle ist zweiteres bestimmt besser.
Es gibt überall schwarze Schafe!
__________________
Liebe ist niemals ohne Schmerz, sagte der Hase & umarmte den Igel.
|
|
08.03.2009 19:03 |
|
|
Snowi
ehemals snowwhite×blackjacket.
 

Dabei seit: 21.01.2007
Beiträge: 14.099
Herkunft: wiesbaden Name: anna
 |
|
Tja, so ist das eben.
Freizeitreiter schaden ihren Pferden, weil sie sie nur auf der Vorhand im Gelände rumlatschen lassen und Dressurreiter schaden ihren Pferden, weil sie sie vierjährig L-fertig haben und sie auf den Abreiteplätzen der Turniere mit Kandarre im Maul bis auf die Brust zusammenziehen - ach, und Springreiter reiten ihre Pferde auch kaputt, die jagen sie immerhin über meterhohe Hindernisse, ohne für eine vernünftige Grundausbildung zu sorgen und stellen sie dann weg, wenn sie platt sind! So und nicht anders ist's!
Eben nicht.
Zuersteinmal: Ich weiß, dass es nicht primär darum geht, aber auch Dressur- und Spring- und Western- und was weiß ich nicht wie-Reiter haben Vertreter in ihren Reihen, die weder das Wissen, noch das Können besitzen, ihr Pferd gesundheitsfördernd (-erhaltend?) zu reiten. Damit meine ich, dass das Pferd konstant leicht vor der Senkrechten geht, der Rücken mitschwingt, die Schulter locker ist und die Hinterhand den Großteil des Reitergewichts auf sich nimmt.
Das ist nicht nur ein Problem der Freizeitreiterei.
Was heißt überhaupt Freizeitreiten?
Im allgemeinen Volksmund wohl, dass, laut dem Klischée, man das Pferdchen nur im Gelände reitet, am langen Zügel. So ein dickes, fettes Ponylein, was brav seine Trabründchen auf der Vorhand trippelt, wenn es schonmal auf dem Platz geritten wird.
Aber heißt Freizeitreiten nicht einfach, dass man keine Turnierambitionen besitzt? Wenn das so ist, schließt das nicht aus, dass man sein Pferd dressurmäßig arbeitet und eine korrekte Gymnastizierung und eine gute Muskulatur weder ausgeschlossen, noch unwahrscheinlich ist.
Und selbst wenn man das Pferd nur im Gelände reitet und es meinetwegen verritten ist und weder v/a noch korrektes Herantreten an den Zügel kennt, dann wird es das dennoch überleben.
Und wenn wir schon beim Vergleichen von Pauschalisierungen sind: Dann sollte man sich fragen, was schädlicher ist - Vorhandgelatsche im Gelände oder Rollkur?
Ja, ich weiß, unnötig provokant, unsachlich.
Dennoch: Es muss doch zu erkennen sein, dass es unter den Freizeitreitern solche und solche gibt.
Und ich glaube nicht, dass "80% der Friezeitreiter" ihre Pferde schlecht reiten. Denn dazu müsste man erstmal definieren, was schlecht reiten ist.
Platt reiten - Hyperflexion - Hetzjagd + Geländespringen?
Oder einfach nur jedes Pferd und jeden Reiter so sein lassen, wie es seinen Möglichkeiten und Ambitionen entspricht?
__________________
- is to think for yourself; aloud 
coco chanel
|
|
04.02.2009 23:37 |
|
|
 |
*~Darling~*

leidenschaftlicher Sandkastenverdichter
 

Dabei seit: 29.12.2007
Beiträge: 1.586
Herkunft: Lausitzer Seenland Name: Nancy
 |
|
Zitat: |
Original von snowwhite×blackjacket.
Was heißt überhaupt Freizeitreiten?
Im allgemeinen Volksmund wohl, dass, laut dem Klischée, man das Pferdchen nur im Gelände reitet, am langen Zügel. So ein dickes, fettes Ponylein, was brav seine Trabründchen auf der Vorhand trippelt, wenn es schonmal auf dem Platz geritten wird.
Aber heißt Freizeitreiten nicht einfach, dass man keine Turnierambitionen besitzt? Wenn das so ist, schließt das nicht aus, dass man sein Pferd dressurmäßig arbeitet und eine korrekte Gymnastizierung und eine gute Muskulatur weder ausgeschlossen, noch unwahrscheinlich ist. |
genau das is es... ich kann mit meinem Pferd korrekte L Lektionen ablegen... geh auch mal nen E Pacour (springen is normalerweise nix für mich, macht aber meinem Pferd unheimlichen Spaß)... ich nehme ca. jede 2te Woche Unterricht, damit ich dazulerne um mein Pferd in zukunft besser zu reiten...
Irgendwas macht irgendwer immer falsch... kein mensch und kein Tier ist perfekt...
und nur weil ich ein Freizeitreiter bin (bzw. einfach keine möglichkeiten habe aufs Turnier zu kommen) bin ich deswegen doch kein schlechterer reiter... oder?
Wir haben z.B. gestern nen neuen Pensioner bekommen... der Mann hat hier bei uns vor nem Jahr angefangen zu reiten... auch wenn er mir teilweise unsympatisch rüberkommt weiß ich, dass dieser Mann sich anstrengen wird und regelmäßig unterricht nehmen wird... und er kann mittlerweile viel... nur hat er im umgang mit Pferden noch nicht so die ahnung, was erklärt, warum sein pferd ihn gestern den ganzen tag an der Longe verarscht hat... aber er WILL LERNEN...
jeder anfänger reitet sozusagen auch jedes Pferd falsch? - klar machen sie fehler... aber aus Fehlern lernt man bekanntlich...
ohne mein Pferd wäre ich jetzt z.B. noch im Anfängerstadium... nach 7 jahren...
|
|
05.02.2009 10:23 |
|
|
 |
Saltatrix

Liebhaberstück
 

Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 570
Herkunft: Tegernsee
 |
|
Zitat: |
Original von Darling91
ohne mein Pferd wäre ich jetzt z.B. noch im Anfängerstadium... nach 7 jahren... |
Man kann sich auch nach 12 Jahren ab und an wie ein Anfänger vorkommen... ich glaub vorm Lernen hat man ja doch nie seine Ruhe ^^
__________________
Wenn man so will, bist du das Ziel einer langen Reise
die Perfektion der besten Art und Weise, in stillen Momenten leise
die Schaumkrone der Woge der Beigeisterung
bergauf, mein Antrieb und Schwung.
Sportfreunde Stiller ~ ein Kompliment
|
|
05.02.2009 12:09 |
|
|
 |
Tatjana
D + T <3
 
Dabei seit: 17.07.2006
Beiträge: 8.417
 |
|
Zitat: |
Original von Saltatrix
Zitat: |
Original von Darling91
ohne mein Pferd wäre ich jetzt z.B. noch im Anfängerstadium... nach 7 jahren... |
Man kann sich auch nach 12 Jahren ab und an wie ein Anfänger vorkommen... ich glaub vorm Lernen hat man ja doch nie seine Ruhe ^^ |
Auf manchen Pferden fühl ich mich echt so
Und ich reite seit Februar '97
__________________
And if this is what we've got,
than what we've got is gold
|
|
05.02.2009 12:13 |
|
|
 |
*~Darling~*

leidenschaftlicher Sandkastenverdichter
 

Dabei seit: 29.12.2007
Beiträge: 1.586
Herkunft: Lausitzer Seenland Name: Nancy
 |
|
Zitat: |
Original von Tatjana
Zitat: |
Original von Saltatrix
Zitat: |
Original von Darling91
ohne mein Pferd wäre ich jetzt z.B. noch im Anfängerstadium... nach 7 jahren... |
Man kann sich auch nach 12 Jahren ab und an wie ein Anfänger vorkommen... ich glaub vorm Lernen hat man ja doch nie seine Ruhe ^^ |
Auf manchen Pferden fühl ich mich echt so
Und ich reite seit Februar '97
|
ich fühl mich zeitweise auch noch wie ein anfänger *duck*
vorallem hab ich mal nen Nebenjob gehabt und die waren 2x mit mir reiten (saßen vorher noch NIE auf einem Pferd)...
die so... "jetzt kann ich reiten... jetzt ich kaufen Pferd!" (also die waren Griechen)... da hab ich auch so gesagt... "bitte? ich reite jetzt schon ewig und lerne immernoch... bin selbst nicht zufrieden mit mir!"
die so "naja wenn du nich kannst!? ich kann jetzt... ich kauf mir jetzt Pferd!"
und am nächsten Tag sind se mit den übelsten brummern angekommen, die sich vllt. ein Grand Prinx reiter leisten kann o.O
|
|
05.02.2009 12:21 |
|
|
Unicorn
Mitglied
 
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 3.785
 |
|
Ich muss sagen, ich stecke momentan etwas im Zwiespalt. Tatsache ist, dass ich in den letzten Wochen immer wieder erschrecke, wenn ich mich durch Freakshows hier und im Reitforum kämpfe. Ich finde das nicht normal, wenn Freizeitpferde mit so extremen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben, wie man sie teilweise sieht. Ich habe neben meinem Computer ein 50 Jahre altes Pferdebuch für Landwirte herumliegen und dort drin haben sie noch nie was von Kissing Spines oder ähnlichen Krankheiten gehört, dass ein Pferd bis ins hohe Alter arbeiten kann, war offenbar an sich logisch. Anscheinend war es trotz z.T sehr harter Arbeit nicht so ein Problem für die Pferde, das zu schaffen, denn je weniger lange die Pferde durchhielten, desto finanziell schlechter (jedes Pferd steht ja die ersten 3 Jahre seines Lebens 'unnütz' herum)
Das sind die Momente, wo ich mich frage wo der Fehler liegt. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die Leute 1000de von Jahren jegliche Signale der Pferde ignoriert haben und Schmerzen nicht erkannten. Vor allem geht für mich die Rechnung irgendwie nicht auf, wenn die Leute aufschreien wg. einem auf der Vorhand gehenden Pferd (das vll. einen gesunden, kräftigen Rücken hat, dafür geländesicher ist und den Tag auf der Weide in Pferdegesellschaft verbringen kann). Im Gegensatz dafür kommt ein sogenannt korrektes Pferd vll. kaum ins Gelände, weil der Reiter sich kaum traut und ihm das im Dressurviereck ach so perfekte Pferd bei jeder sich bietenden Gelegenheit im Renngalopp davonmacht.
Mir ist auch klar, dass es schädlich ist, wenn das Pferd mit durchgedrücktem Rücken und hochgerissenem Kopf herumrennt, aber mal ehrlich, wieviele Pferde gehen tatsächlich so?
An sich ist es mir lieber, wenn das Pferd auf der VH geht und dafür am langen Zügel locker reitbar ist, als wenn es verspannt zusammengeknallt wird.
Manchmal bekomme ich ernsthafte Bedenken, ob wir Menschen überhaupt eine Ahnung haben, was die Bedürfnisse eines Pferd nochmal sind. Ein Pferd ist ein Lauftier, es ist ein Steppen- und Herdentier und dem sollte man Rechnung tragen. Ich bin in anderen Foren schon fast ausgetickt wegen Kommentaren in dieser Richtung "Ja, meine Pferde haben es doch gut.. sie leben in der Box, werden täglich geritten, haben einen strukturierten Tagesablauf, kommen im Sommer auf die Weide und im Winter stundenweise auf den Paddock. Die bösen Freizeitreiter stellen ihre Pferde ja zum Teil rund um die Uhr auf die Weide, sogar im Winter und reiten sie dann nur am Wochenende, ist das nicht Tierquälerei?" - da muss ich einfach sagen, wer sowas sagt, hat es meiner Meinung nach nicht begriffen. Meiner Meinung nach sollte ein Pferd absolut kein Problem haben, wenn es in einer ausgewogenen Gruppe auf der Weide steht, wenn der Reiter mal ein paar Tage nicht kommt, es kann ja "Pferd sein" - und wenn es nur freizeitmässige Arbeit ist, ist das konditionell locker zu bewältigen. Pferde sind darauf gebaut, sich zu bewegen, dem Wetter zu trotzen, daher sollten sie das, wenn sie gesund sind, auch schaffen.
[ein wenig abgeschweift.. aber das musste auch noch hin.. ]
|
|
04.02.2009 23:42 |
|
|
 |
.Dori
Mitglied
 

Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 3.315
 |
|
Zitat: |
Original von Unicorn
"Ja, meine Pferde haben es doch gut.. sie leben in der Box, werden täglich geritten, haben einen strukturierten Tagesablauf, kommen im Sommer auf die Weide und im Winter stundenweise auf den Paddock. Die bösen Freizeitreiter stellen ihre Pferde ja zum Teil rund um die Uhr auf die Weide, sogar im Winter |
Weißt du, wie du mir da aus der Seele sprichst.
Erst letztes Jahr beim Lehrgang zum DRAIV wollte man uns in den Theoristunden weiß machen, dass Pferde ja keine Weide brauchen, weil sie dort ja eh nur rum stehen würden. Deswegen würde es keinen Unterschied machen, ob ein Pferd nach gemachter Arbeit nun in der Box oder auf der Weide steht.
Und eine Box ist ja eh viel besser. Da hat das Pferd sozialkontakt (durch die Gitterstäbe), steht auf einer tollen gestreuten Box und das wichtigste: das Verletzungsrisiko ist viiieeeel geringer.
Jaja Weide ist gaaanz böse. Es reicht vollkommen aus,wenn das Pferd sportlich geritten wird und mal für 2 Stunden auf nen Paddock oder ne kleine Wiese kommt.
Wir haben bei unseren Schulpferden ein Welsh Pony, dass ursprünglich mal Turnierpferd werden sollte und als kleines liebes nervöses und hyperempfindliches Pony zu uns gekommen ist.
Jetzt nach 2 Jahren Schulbetrieb in einem Freizeitstall mit 24 Std. Weide im Sommer und Offenstall im Winter ist sie deutlich ruhiger geworden und lässt sich Gebissloss richtig gut v/a reiten.
__________________
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von .Dori: 05.02.2009 00:03.
|
|
04.02.2009 23:59 |
|
|
 |
Susan

Drago der Rebell :D
 

Dabei seit: 30.06.2005
Beiträge: 11.618
Herkunft: Olching << München
 |
|
Zitat: |
Original von Ai Haibara
Zitat: |
Original von Unicorn
"Ja, meine Pferde haben es doch gut.. sie leben in der Box, werden täglich geritten, haben einen strukturierten Tagesablauf, kommen im Sommer auf die Weide und im Winter stundenweise auf den Paddock. Die bösen Freizeitreiter stellen ihre Pferde ja zum Teil rund um die Uhr auf die Weide, sogar im Winter |
Weißt du, wie du mir da aus der Seele sprichst.
Erst letztes Jahr beim Lehrgang zum DRAIV wollte man uns in den Theoristunden weiß machen, dass Pferde ja keine Weide brauchen, weil sie dort ja eh nur rum stehen würden. Deswegen würde es keinen Unterschied machen, ob ein Pferd nach gemachter Arbeit nun in der Box oder auf der Weide steht.
Und eine Box ist ja eh viel besser. Da hat das Pferd sozialkontakt (durch die Gitterstäbe), steht auf einer tollen gestreuten Box und das wichtigste: das Verletzungsrisiko ist viiieeeel geringer.
Jaja Weide ist gaaanz böse. Es reicht vollkommen aus,wenn das Pferd sportlich geritten wird und mal für 2 Stunden auf nen Paddock oder ne kleine Wiese kommt. |
Naja in vielen Fällen ist die Weide nicht Böse.
Wenn die ganzen Turnierställe ganztägigen Koppelgang bieten würden, auch im Winter. Dann würden mehr reiter diesen Service in Anspruch nehmen als ihr glaubt.
Nur weil das leider in vielen Ställen nicht der Fall ist, suchen sich die Leute dumme ausreden um nicht noch mehr angeprangert zu werden.
__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Susan: 05.02.2009 08:18.
|
|
05.02.2009 08:17 |
|
|
 |
Yasi
Mitglied
 

Dabei seit: 13.02.2008
Beiträge: 1.659
 |
|
Also am besten wir reißen alles ab, was der Mensch jemals geschaffen hat, pflanzen überall Gras und Bäume und lassen alle Pferde wieder frei.
Nee mal ehrlich, egal ob Freizeitreiter, Dressurreiter, Springreiter, Distanzreiter usw. Alles hat Vor-und Nachteile.
Zitat: |
Freizeitreiter schaden ihren Pferden |
Nee, dann wohl eher:
Menschen schaden ihren Pferden
|
|
05.02.2009 08:47 |
|
|
 |
blue orange

oldie
 

Dabei seit: 15.02.2005
Beiträge: 9.581
Herkunft: nrw
 |
|
Zitat: |
Original von Susan
Zitat: |
Original von Ai Haibara
Zitat: |
Original von Unicorn
"Ja, meine Pferde haben es doch gut.. sie leben in der Box, werden täglich geritten, haben einen strukturierten Tagesablauf, kommen im Sommer auf die Weide und im Winter stundenweise auf den Paddock. Die bösen Freizeitreiter stellen ihre Pferde ja zum Teil rund um die Uhr auf die Weide, sogar im Winter |
Weißt du, wie du mir da aus der Seele sprichst.
Erst letztes Jahr beim Lehrgang zum DRAIV wollte man uns in den Theoristunden weiß machen, dass Pferde ja keine Weide brauchen, weil sie dort ja eh nur rum stehen würden. Deswegen würde es keinen Unterschied machen, ob ein Pferd nach gemachter Arbeit nun in der Box oder auf der Weide steht.
Und eine Box ist ja eh viel besser. Da hat das Pferd sozialkontakt (durch die Gitterstäbe), steht auf einer tollen gestreuten Box und das wichtigste: das Verletzungsrisiko ist viiieeeel geringer.
Jaja Weide ist gaaanz böse. Es reicht vollkommen aus,wenn das Pferd sportlich geritten wird und mal für 2 Stunden auf nen Paddock oder ne kleine Wiese kommt. |
Naja in vielen Fällen ist die Weide nicht Böse.
Wenn die ganzen Turnierställe ganztägigen Koppelgang bieten würden, auch im Winter. Dann würden mehr reiter diesen Service in Anspruch nehmen als ihr glaubt.
Nur weil das leider in vielen Ställen nicht der Fall ist, suchen sich die Leute dumme ausreden um nicht noch mehr angeprangert zu werden. |
In dem Stall wo mein Pferd steht, stehen ca. weitere 30-35 Privatpferde.
Im Sommer gibt es die Möglichkeit, sein Pferd ganztags auf riesige Weiden im Herdenverband zu stellen, die Weiden werden 3-5 mal im Jahr gewechselt (damit die Grasfläche nicht kaputt geht). Und aus diesem nicht grad kleinen Stall ist mein Pferd das EINZIGE Privatpferd, dass im Sommer ganztags raus darf.
Ich will damit nicht sagen, dass das überall zutrifft, aber ich bin davon überzeugt, dass viele Leute ein solches Angebot nicht wahrnehmen würden. Und das nur aus Faulheit (es ist doch bequemer, wenn das Pferd nur ein paar Stunden rauskommt, damit man es nicht noch von der Weide holen muss!). Ein anderer Grund leuchtet mir nicht ein.
Ich denke zu dem Thema ist allgemein nur zu sagen, dass diese ganzen Klischees einfach alle Schwachsinn sind. In jeder Sparte des Reitsports gibt es schwarze Schafe, die immer etwas anderes falsch machen. Es gibt aber auch M-Dressur-Reiter die ihr Pferd gesund reiten und es gibt Freizeitreiter (auch wenn ich den Begriff Schwachsinn find, für mich ist fast jeder hier auf GB Freizeitreiter. Oder reitet hier jemand beruflich? Bestimmt nicht viele), die ihr Pferd gesund reiten.
Es gibt unwissende und falsch informierte Dressurreiter und genauso auch Freizeitreiter. Da gibt es für mich nicht viel zu diskutieren.
|
|
05.02.2009 21:31 |
|
|
 |
.Maybe
Mitglied
 
Dabei seit: 01.12.2005
Beiträge: 5.230
 |
|
Zitat: |
Original von Ai Haibara
Zitat: |
Original von Unicorn
"Ja, meine Pferde haben es doch gut.. sie leben in der Box, werden täglich geritten, haben einen strukturierten Tagesablauf, kommen im Sommer auf die Weide und im Winter stundenweise auf den Paddock. Die bösen Freizeitreiter stellen ihre Pferde ja zum Teil rund um die Uhr auf die Weide, sogar im Winter |
Weißt du, wie du mir da aus der Seele sprichst.
Erst letztes Jahr beim Lehrgang zum DRAIV wollte man uns in den Theoristunden weiß machen, dass Pferde ja keine Weide brauchen, weil sie dort ja eh nur rum stehen würden. Deswegen würde es keinen Unterschied machen, ob ein Pferd nach gemachter Arbeit nun in der Box oder auf der Weide steht.
Und eine Box ist ja eh viel besser. Da hat das Pferd sozialkontakt (durch die Gitterstäbe), steht auf einer tollen gestreuten Box und das wichtigste: das Verletzungsrisiko ist viiieeeel geringer.
Jaja Weide ist gaaanz böse. Es reicht vollkommen aus,wenn das Pferd sportlich geritten wird und mal für 2 Stunden auf nen Paddock oder ne kleine Wiese kommt.
|
Das erinnert mich an meine Boxennachbarin ._. 4 Jahre alt, springt unter dem Sattel schon Galoppwechsel, stand aber noch nie seit ich sie kenne auf einer Koppel... 23 stunden am Tag in der Box und noch so jung, die tut mir so leid
Hab sie neulich auch glaub ich weben gesehen.
Susan hat angesprochen, dass in vielen Ställen auch das Koppel-Angebot auserordentlich schlecht ist, das ist bei uns auch so. Aber ich fahre lieber 3 mal am Tag zu meinem Pferd um es raus zu stellen, reinzuholen und wenn die Halle leer ist noch zu reiten anstatt es einmal kurz durch die Halle zu ziehen und fertig.
Ich desinfektiere dafür halt auch ca. einmal die Woche kleinere Wunden aber ich habe dafür ein glückliches und ausgelastetes Pferd.
|
|
05.02.2009 16:10 |
|
|
 | |
Saltatrix

Liebhaberstück
 

Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 570
Herkunft: Tegernsee
 |
|
Mir wurde genau das gesagt:
Ich hätte mein Pferd zu schonend geritten und nicht konsequent genug auf die Hinterhand gesetzt, deswegen hätte sie jetzt einen Fesselträgerschaden hinten, weil sie nicht mehr so gleichmäßig belastet worden wäre, wie vorher...
(... komischerweise hat meine Stute erst bei mir ordentliche Muskulatur aufgebaut, aber gut...)
__________________
Wenn man so will, bist du das Ziel einer langen Reise
die Perfektion der besten Art und Weise, in stillen Momenten leise
die Schaumkrone der Woge der Beigeisterung
bergauf, mein Antrieb und Schwung.
Sportfreunde Stiller ~ ein Kompliment
|
|
05.02.2009 08:50 |
|
|
Ceres

noch »34« Tage bis zum Sommeranfang
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 5.690
Herkunft: Bielefeld Name: Ally
 |
|
Ich denke auch, es ist egal ob Freizeit, Turnierreiter oder Westernreiter. Ich habe Dressur und Springen jetzt mal weg gelassen, da es viele Freizeitreiter gibt die ihr Pferd sowohl gymnastizieren als auch springen. Sie fahren eben nur nicht oder selten auf ein Turnier, weil sie ggf. nicht die Möglichkeiten dafür haben.
Es gibt eben solche und solche, es gibt gute Turnierreiter und es gibt gute Freizeitreiter, genau so viele schlechte gibt es in beiden Sparten. Das hat mit der Art des reitens nur wenig zu tun. Ein Pferd das in einer Box geboren wurde und nichts anderes kennt, als immerzu lange Zeitintervalle im Stall zu verbringen, vermisst die Weide ggf. auch nicht so sehr. Bei vielen Boxenstallpferde die auf die Weide gestellt werden, kann man gut beobachten, dass ihnen nach wenigen Stunden so langweilig wird, dass sie am Zaun stehen und darauf warten wieder in die Box gelassen zu werden. Wenn das jemand sieht, der ein Offenstallpferd hat, dem zerreißt das natürlich die Seele, und auch wenn es nicht "natürlich" ist, kann man trotz dem nicht gleich darauf schließen, dass es dem Pferd jetzt deswegen schlecht geht.
Soll jetzt nichts entschuldigen, mein Pony steht auch nicht 23 Std/Tag in der Box, aber bei ihr ist es auch schon immer ähnlich gewesen, dass sie spätestens dann wenn es dunkel wurde doch lieber in den Stall zurück wollte und nur noch am Zaun hin und her gelaufen ist.
Ich habe in vielen Foren aber auch viele Freizeitreiter gesehen, die ihr Pferd, wenn sie es dann mal auf dem Platz gearbeitet haben, entweder durch Zügeldruck an die Anlehnung gebracht haben oder das Pferd erst gar nicht vorwärts bekommen haben. Da denkt man sich dann schon, dass es fürs Pferd vielleicht doch besser ist wenn damit am langem Zügel nur im Gelände rumgezuckelt wird
Es gibt eben solche und solche.
__________________
|
|
05.02.2009 14:59 |
|
|
 |
Lawina

LAWILICIOUS
 
Dabei seit: 13.05.2005
Beiträge: 14.256
Herkunft: Bayern
 |
|
Zitat: |
Original von Ancellin
Ich könnte euch nämlich gleich 100 Beispiele nennen wo es so ist! Und nicht weil ich es irgendwo mal kurz gesehen habe sondern weil ich lange mit solchen Leuten im stall stand!!!
|
Und wenn du 100 schwule Männer kennst sind auch automatisch alle schwul, oder ?
Also... diese Pauschalisierungen hier sind echt so dämlich, das hält man ja nicht aus.
Abgesehen davon würde mich eure Definition von "Freizeitreitern" mal interessieren.
|
|
05.02.2009 17:23 |
|
|
 |
Ancellin

Mitglied
 

Dabei seit: 02.04.2005
Beiträge: 1.996
Herkunft: Leverkusen
 |
|
Zitat: |
Original von Lawina
Zitat: |
Original von Ancellin
Ich könnte euch nämlich gleich 100 Beispiele nennen wo es so ist! Und nicht weil ich es irgendwo mal kurz gesehen habe sondern weil ich lange mit solchen Leuten im stall stand!!!
|
Und wenn du 100 schwule Männer kennst sind auch automatisch alle schwul, oder ?
Also... diese Pauschalisierungen hier sind echt so dämlich, das hält man ja nicht aus. |
Nein sicher nicht aber deswegen steht auch ganz oben ( für alle die lesen können
AUSNAHMEN AUSGESCHLOSSEN
aber die TUrnierreiter werden als Tierquäler bezeichnet weil irgendwer aufm Turnier mal was gesehen haben!! Ich habe solche situationen mit erlebt TAG TÄGLICH:
__________________
|
|
05.02.2009 17:27 |
|
|
|
 |
Impressum
|