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-coco*
Mitglied
Dabei seit: 07.02.2006
Beiträge: 35
Herkunft: ulm
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hey..
also ganz gut geschrieben. passiert aber leider nichts..
bin auf den nächsten teil gespannt.. wie die sich wohl verhalten und so..
naja.. schreib weiter..
wird wirklich immer besser..
liebe grüße
__________________ das leben wär nur halb so nett,
wenn keiner einen vogel hätt
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17.09.2006 12:36 |
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Anchen
definitiv sehenswert.
Dabei seit: 20.05.2005
Beiträge: 1.384
Themenstarter
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@Mayleen, Nancy13, Susanne, Ronni, coco: Vielen Dank!!!
*knutschaa*
@Jani: Wow, mit der Kritik kann ich diesmal gut was anfangen!!
Und danke für das kleine Kompliment, das von dir zu hören motiviert ^^
Sop, nächster Teil... ist der vorletzte. Also e i g e n t l i c h ist es der letzte, was die Reise betrifft. Naja lest einfach^^
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Wir fanden das Liebespaar und die Zwillinge fünf Minuten später einige Meter neben einem der Busse stehen. Als Dario mich erblickte, begann mein Herz schneller zu klopfen. Sein forschender Blick durchbohrte mich und gleichzeitig bemühte er sich zu Lächeln, genau wie ich. Doch auf eine merkwürdige Weise fühlte ich mich sehr unwohl in meiner Haut.
„Da seid ihr ja!“, begrüßte Thorsten die vier.
„Ja, wir müssen alle gleich in den Bus hier“, antwortete Natalia mit einem nicken in Richtung Fahrzeug. „Und ihr?“
Ich zeigte auf Bus Nummer siebzehn. „Ich fahr mit dem.“
„Und wir gehen zu Fuß zum Hotel, ist gleich um die Ecke“, erklärte Thorsten. „So, dann lasst es uns schnell hinter uns bringen. Oh Mann, ich hasse diese Momente...“
Alle nickten und so begann ich, mich von jedem einzeln zu verabschieden. Bei Hanna und Manu fing ich an und musste mich während den Umarmungen bemühen, nicht loszuheulen. „Wir schreiben uns mal, in Ordnung?“, fragte Hanna.
„Natürlich tun wir das!“, bejahte ich sofort und drückte Natalia als nächstes fest an mich.
„Ich will mich bei dir noch mal für alles entschuldigen, was ich Blödes zu dir gesagt habe, Natalia“, sagte ich und sah sie eindringlich an.
„Ach, das ist doch Schnee von gestern“, lächelte sie zaghaft. „Zwischen uns ist alles wieder im Reinen, okay?“ Ich nickte, dann umarmte ich sie noch einmal. Der nächste war Thorsten. Auch bei ihm entschuldigte ich mich dafür, dass ich nicht immer aufrichtig zu ihm gewesen war. Doch auch er hatte mir längst verziehen und versicherte mir, dass er sehr gut mit der Tatsache klar kam, dass ich nichts von ihm wolle. „Als gute Freundin bist du mir viel lieber!“
Und so kam das Beste erst zum Schluss: Dario. Obwohl es eigentlich das Schlimmste für mich war, ihm lebe wohl zu sagen. Als die anderen sich noch gegenseitig verabschiedeten, standen wir uns auf einmal stumm gegenüber. Keiner sagte zunächst etwas, bis ich das Schweigen brach: „Sorry, dass ich vorhin einfach abgehauen bin.“
Er lächelte und fuhr sich nervös durchs dunkle Haar. „Ist schon in Ordnung. War vielleicht sogar besser so...“
„Bist du rechtzeitig zurückgekommen?“
„Ja, keiner hat mein Verschwinden über Nacht gemerkt.“
„Dann ist ja gut...“, murmelte ich und blickte zur Seite. Verdammt, wieso mussten meine Augen jetzt anfangen, so feucht zu werden?
Dario räusperte sich. „Wie soll es denn jetzt weitergehen?“ Er sah mir tief in die Augen, auf der Suche nach einer Antwort.
„Es kann nicht weitergehen, Dario.“ Nach einer Pause fuhr ich fort. „Du hast es doch selbst gesagt. Es soll wohl einfach nicht sein.“
Er nickte verständnisvoll. „Du hast ja recht. Ich weiß auch nicht, was gestern in mich gefahren ist, dass ich trotz meiner derzeitigen Situation so etwas tue. Versteh mich bitte nicht falsch, nur das ist eigentlich nicht meine Art. Aber hey, ich will nicht, dass wir das in schlechter Erinnerung behalten! Denn ich fand es... wunderschön.“
„Noch viel mehr als das“, flüsterte ich ergriffen. „Ich werde das nie vergessen. Und ich werde dich nie vergessen!“ Nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten, so sehr ich mich auch bemühte. Sie schossen einfach heraus, wie ein Wasserfall und ich konnte nichts dagegen unternehmen, spürte nur noch, wie Dario mich auf einmal in die Arme nahm und eine ganze Weile nicht mehr losließ. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, hilflos und auf irgendeine Weise verlassen, gleichzeitig spürte ich in Darios Umarmung Geborgenheit und Halt.
Vielleicht waren nur einige Sekunden vergangen, vielleicht auch eine Stunde, bis wir uns lösten- ich wusste es nicht. Wir sahen uns wieder an und ich wischte mir die Tränen weg. „Mach’s gut, Dario. Ich werde dich vermissen, ob du das willst oder nicht.“
„Du wirst mir auch fehlen, denke ich“, antworte er zögerlich. Ich konnte nicht einschätzen, ob er es wirklich ernst meinte. Dario erschien mir so trocken und gefühllos. Vielleicht versteckte er seine auch Gefühle bloß. „Ich wünsch dir viel Erfolg im Leben. Vor allem bei deiner Karriere als Model, du hast nämlich echt Potential.“
„Melissa!“, hörte ich Nadja plötzlich rufen. Sie stand etwa zehn Meter weiter neben unserem Bus, der uns zum Flughafen fahren sollte, und winkte hektisch.
Ich drehte mich wieder den anderen zu. Dass meine Augen tränenverschmiert waren, interessierte mich nicht einmal. „Leute, ich muss jetzt gehen. Ich werde immer an euch denken, ganz bestimmt!“
„Machs gut, Mel!“
Somit ließ ich sie alle stehen und machte mich auf den Weg zum Bus. Noch einmal sah ich mir für zwei Sekunden die Costa Rima an, auf der ich immerhin zwei Wochen verbracht hatte und stieg ein- mit der Erinnerung an einige wunderschöne aber auch beschwerliche Momente, an Personen, die alle auf ihre Weise einzigartig und charakterstark waren, Erinnerung an faszinierende Orte und unvergleichliche Erlebnisse. Als ich meinen Fensterplatz neben Nadja gefunden hatte, merkte ich, dass sie mir gefolgt waren und sich direkt unter meinem Fenster befanden. Der Bus warf wenig später den Motor an und sie winkten mir alle noch einmal zu. In diesem Moment wurde mir klar, was sie mir überhaupt bedeuteten. Sie haben mir bewusst und auch unbewusst so viel gezeigt und beigebracht: wie man zu sich selbst findet und seine Schwächen erkennt, was wirklich wichtig im Leben ist, und auch was wahre Liebe bedeutet. Sie waren eine Bereicherung für mein Leben, ich war ihnen dafür so dankbar! Ein letztes Mal sah ich alle so zusammen stehen, ein letztes Mal auf dieser langen Reise. Und noch einmal blickte ich Dario in seine wunderschönen Augen, wandte meinen Blick nicht mal ab, als der Bus sich in Bewegung setzte. Ich sah ihn so lange an, bis ich sie endlich sah, eine Träne, die langsam und bedächtig seine Wange hinunterkullerte. Und ich wusste: Tränen lügen niemals...
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17.09.2006 15:10 |
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Ui, Anchen, das butterviech meldet sich auch ma wieder zu wort... also der letzte teil dieses Teils is wunderbar^^ richtig klasse *lob*
Man, wieso muss jetzt schon ende ein *gr*... Aber ich hoffe du fängst bald mit einer neuen story an, denn dein Schreibstil hat sich in dem Verlauf der Geschichte immer noch weiter verbessert^^
LG
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17.09.2006 15:26 |
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Jani
Liebe und Verstand gehen selten Hand in Hand
Dabei seit: 22.05.2005
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Herkunft: Schwiz
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Immer gerne. Aber für den neuen Teil habe ich momentan keine zeit. vielleicht später, elanor ruft...
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AlLeS eLäNdI kIfFeR!!
Anti-Ami!
FIGHT FOR YOUR RIGHT!
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17.09.2006 15:40 |
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-coco*
Mitglied
Dabei seit: 07.02.2006
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wow..
also das war der erste teil bei dem ich irgendwie richtig gänsehaut bekommen hab..
richtig gut..
echt traurig..
jetzt muss es aber bitte noch ein happy end geben..
sonst werd ich die geschichte hassen..
sorry..
aber so eine gute geschichte hat ein happy end einfach verdient..
schreib auf jeden fall was neues..
liebe grüße
__________________ das leben wär nur halb so nett,
wenn keiner einen vogel hätt
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17.09.2006 20:37 |
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Susanne
Mitglied
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.323
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Toll, echt total giel geschrieben... Jani findet bestimmt was, aber ich finds erst mal nur toll
Ich musste fast heulen, und ich musste nicht mal lachen, als ich diese TH-Story von Dark Angel gelesen hab (kennt die einer? xD)
Der letzte Teil ist echt super
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17.09.2006 22:12 |
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Ronni
Mitglied
Dabei seit: 13.05.2005
Beiträge: 407
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Du hast einen so genialen Schreibstil! Das Ende ist voll gefühlvoll! Jetzt nicht so gefühlsduselig wie diese hässlichen Rosamunde Pilcher Schnulzen, die sich meine Mutter immer reinzieht, sondern nicht über- und auch nicht untertrieben. Genau richtig eben!!
Der Teil war richtig gut!
kiZz Ronni
*keksgeb*
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18.09.2006 16:26 |
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blubba Maus
Mitglied
Dabei seit: 03.05.2006
Beiträge: 72
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naaaaaa
ich kann den andern nua zustimmen
der Teil ist echt Klasse geworden
finds iwie echt schade das across the ocean dann schon zuende ist
^^ naja.. alles hat ja iwann ein ende..
...und gegen ne neue geschichte .. hätt ich auch nix*ggg*
Lg knutscha
__________________ BATTLE OF THE YEAR 2006 <----- einfach der hamma!!!
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18.09.2006 17:39 |
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Anchen
definitiv sehenswert.
Dabei seit: 20.05.2005
Beiträge: 1.384
Themenstarter
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Danke euch allen, ich weiß gar nicht, was ich dazu noch sagen soll *rotwerd*
Naja, jetzt kommt erstmal der ALLERLETZTE Teil dieser Story!! Ich weiß, einige werden mich vllt hassen... vllt auch lieben, kA^^. Ich wollte ihn eigentlich weglassen, aber dann hätte keiner gewusst, wie es denn nun weitergeht und dann hätte ein 2ter Teil folgen müssen xD Aber egal, hier ist er:
*****Zeitsprung******
Stumm starrte ich auf den Stein zu meinen Füßen. Wenn es so leise war wie jetzt, genoss ich gerne das angenehme Rauschen des kühlen Herbstwindes, der durch die Bäume fegte. Es war beinahe totenstill, ich spürte nur eine kleine, kalte Hand an meiner, die sich unnachgiebig festklammerte. Durch meinen Kopf schwirrten eine Menge Gedanken und Bilder auf einmal, und Erinnerungen an vergangene Zeiten wurden erneut aufgewühlt. Erinnerungen an schöne, aufregende aber auch bedrückende Tage. Mit geschlossenen Augen versuchte ich sie zu ordnen.
Alles angefangen hatte es mit der Kreuzfahrt, der wohl bedeutungsvollste Reise meines Lebens. Wäre sie nicht gewesen, wäre das alles nicht geschehen! Doch ich bereute sie nicht. Nein, ich bereute keinen einzigen Tag auf dem Schiff.
Meine Mutter habe ich seit der Scheidung von meinem Vater nie glücklicher gesehen, als in der letzten Zeit. Es war ja abzusehen, dass sie wenige Monate nach der Reise mit Joachim zusammenkam. Die beiden waren wie füreinander gemacht und passten wunderbar zusammen. Seit über einem Jahr schon war ich nun offiziell Thorstens Halbschwester. Auch wenn ich mit der Situation anfangs Probleme hatte, inzwischen war ich glücklich darüber. Thorsten war für mich mehr als ein weiteres Familienmitglied geworden, er war gleichzeitig mein bester Freund. Ich konnte ihm alles anvertrauen und umgekehrt, unser momentanes Verhältnis konnte nicht besser sein. Einen guten Freund habe ich somit dazu gewonnen, meine beste Freundin jedoch verlor ich im Laufe der Zeit. Am Tag nach der Wiederkehr nach Deutschland erfuhr ich, dass Tanja mit John zusammengekommen war. Alle hatten damit gerechnet, dass ich geschockt sein und aus allen Wolken fallen würde, doch es war mir eigentlich egal. Mir war sogar egal, was die Leute über mich dachten oder über meine plötzliche Meinungsänderung sagten. Es kümmerte mich nicht. Ich war letztendlich sogar heilfroh, dass ich nicht an Tanjas Stelle stand. Denn wie sich herausstellte, war John in Wirklichkeit hinterhältiger Mistkerl, der Tanja rücksichtslos auf die schiefe Bahn zog, aus der auch ich ihr nicht mehr helfen konnte- und auch nicht wollte.
Und besonders eins noch bereute ich nicht, denn nur dank dieses Kreuzfahrtgewinnes war ich dem beinahe wichtigsten Bestandteil meines Lebens begegnet: Dario. Er war meine erste große Liebe. Er war es sogar immer noch und vielleicht würde er es auch ewig bleiben. Ich erinnerte mich nur zu gut daran, in was für Situationen wir uns befunden hatten, wie sich das Verhältnis zwischen uns immer mehr vertieft hatte. Und wie schließlich das geschah, das ich nie erdacht hätte und das mich für immer mit Dario verbinden sollte. Etwas, dass mein Leben dermaßen verändert und umgekrempelt, aber mich gleichzeitig unheimlich stolz und glücklich gemacht hat.
Ich spürte ein sanftes Zupfen an meinem Hosenbein und blickte nach unten neben mich.
„Mami, wann gehen wir?“
„Gleich, mein Schatz“, antwortete ich lächelnd. „Einen Moment noch.“
Lea - sie war mein ein und alles. Nichts auf der Welt erfreute mich mehr, als sie fröhlich und munter zu sehen und in ihren Augen das selbe Funkeln zu entdecken, das mich an Darios Augen steht’s verzauberte. Sie war ihm so furchtbar ähnlich! Ihre Gesichtszüge waren identisch mit denen Darios’. Die Weise, wie sie lachte, wie sie mich ansah.
Ich wusste noch genau, wie ich damals einige Wochen nach der Kreuzfahrt in dem trüben Zimmer des Frauenarztes gesessen und die Nachricht erhalten hatte, dass Lea unterwegs war. Alles hatte sich von da an geändert. Für mich war Abtreibung von vornherein abgelehnt, dazu wäre ich nicht in der Lage gewesen. Meine Mutter war anfangs besorgt und zweifelte an mir, doch mit der Zeit freute sie sich beinahe mehr, als ich selber und unterstützte mich, wo sie nur konnte. Auch Nadja half mir so gut es ging, wir verstanden uns langsam immer besser. Im Gegensatz zu so manchen Freunden, die mir durch den neuen Umstand durch die Finger glitten. Doch ich war niemals alleine. Nach einigen Unsicherheiten, was Dario betraf, beschloss ich etwa eine Woche nach der aufregenden Neuigkeit, ihn zu benachrichtigen und fuhr dafür quer durch das Land. Das Wiedersehen war wundervoll, die Nachricht jedoch, die ich mitgebracht hatte, versetzte den werdenden Vater beinahe in einen Schockzustand. Ebenso wie seine Schwester Natalia war er sehr durcheinander, konnte sich weder freuen, noch ärgern. Um ihn nicht zu überfordern, ließ ich ihn mit dem Gedanken einige Monate alleine und traf mit Hilfe meiner Eltern und meiner neuen Familie alle möglichen Vorbereitungen. Als ich schon im achten Monat schwanger war und mein Bauch sich ins Unermessliche ausdehnte, erhielt ich einen Anruf von Dario. Er hatte in meiner Stadt eine Arbeitstelle und sogar eine Wohnung gefunden und wollte dem Kind zuliebe herziehen. Ich war überglücklich, dass er sich dazu entschieden hatte. Erstens war es für die Kleine besser, wenn sie mit Vater aufwachsen konnte und zweitens liebte ich ihn insgeheim immer noch, ließ den Gedanken jedoch vorerst nicht an mich heran.
Die Geburt war das spannendste, schmerzvollste und gleichzeitig beste Erlebnis meines ganzen Lebens. Alles verlief einwandfrei, Lea kam gesund auf die Welt, was für mich und alle anderen am wichtigsten war. Ich bekam in den folgenden Tagen eine Menge Besuch und am meisten freute ich mich über Natalia, Hanna und Manu, die vorübergehend in die Stadt kamen. Es war wie damals auf dem Schiff, nicht selten sprachen wir über unserer gemeinsame Zeit dort und wie sich seitdem alles verändert hatte. Und verändert hatte auch ich mich. Ich musste plötzlich lernen, Verantwortung für jemand anderen zu übernehmen und wurde durch die ganze Sache ein Stück reifer und erwachsener.
Die nächsten Monate waren ebenso anstrengend, wie gefühlsaufreibend. Dass ein Baby viel Kraft und Mühe kostete, war natürlich klar. Doch dass Lea Dario und mich wieder dermaßen zusammenschweißte, war für uns beide ein wenig verwirrend. Es kam, wie es kommen musste: Dario und ich wurden endlich ein Paar. Es konnte nicht besser gelaufen sein und es erfüllte mich mit tiefster Zufriedenheit, dass wir endlich zusammen waren. Ich zog zu ihm in die Wohnung, weg von meiner Mutter, um mit ihm ein gemeinsames Leben aufzubauen. Es war nicht so, dass er Célina und ihren Tod schon vergessen hatte. Er verdrängte seine Trauergefühle auch nicht, doch er akzeptierte es langsam und konzentrierte sich auf sein neues Leben. Auch nach über einem Jahr Beziehung klappte zwischen uns immer noch alles so gut, wie am ersten Tag! Wir waren so eine kleine, glückliche Familie, es schien einfach alles perfekt. Es war schöner, als ich je zu träumen gewagt hätte...
Aber wir lebten nicht in einem Traum, sondern in der knallharten Realität. Und in der Realität existierte kein dauerhaft makelloses Leben, niemand konnte für immer vollkommenes Glück haben. So musste auch ich auf eine harte Weise lernen, dass das Schicksal seine eigenen Wege ging. Man konnte sich nun mal nicht aussuchen, was für einen vorgesehen war und man konnte es auch nicht ändern oder beeinflussen. Und das war schwer- sehr schwer sogar.
Aus meiner Jackentasche holte ich nun ein zusammengefaltetes Bild, es war ein altes Foto von mir und Dario. Hanna hatte es mir gegeben, es war auf der Kreuzfahrt an einem lustigen Abend im Casino entstanden.
Langsam bückte ich mich, platzierte es andächtig neben dem vor mir befindenden Grabstein und legte eine rote Rose darüber. Der Unfall war nun auf den Tag genau ein Jahr her und ich fragte mich immer noch, wieso das nur passieren musste.
„Ich vermisse dich so...“, flüsterte ich leise. Lea wagte nicht, etwas zu sagen und blickte mich betrübt an. „Komm Schatz, wir können jetzt gehen“, sagte ich zu ihr und warf einen letzten Blick auf den Gedenkstein, der mit Laubblättern bedeckt war. Bevor ich mich aufrichtete, wischte ich vorsichtig die Blätter herunter, sodass die Innschrift wieder klar zu erkennen war:
Möge er in Frieden ruhen.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Anchen: 18.09.2006 18:45.
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18.09.2006 18:34 |
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Mialein
Mitglied
Dabei seit: 02.11.2005
Beiträge: 59
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Wow ist echtne super geschichte!! LOB LOB LOB und nun? 2 Teil? oder lässt du es binden?
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18.09.2006 18:40 |
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Spacy
www.art-of-photography.de.ms
Dabei seit: 10.05.2005
Beiträge: 1.136
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Oh mein Gott, wie goil o.Ô Und so traurig, hachz einfach subba +schmelz+
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18.09.2006 19:15 |
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DarkAngL
Mitglied
Dabei seit: 08.01.2006
Beiträge: 1.139
Herkunft: Schwarzwald
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ui, da gibts aba noch nen ganz schönen umschwung ^^.
Muss sagen, dein Schreibstil ist im Lauf der Zeit echt besser geworden. Vor allem der letzte Teil spricht mich jetz vom Stil her iwie an. Die Hauptperson wirkt darin iwie symphatischer, find ich... nimmer so überheblich un so.
Der Zeitsprung an sich war eine gute Idee, allerding finde ich, hättest du die Zeit dahinter ein bisschen mehr ausformulieren können. Das kommt jetz alles ein kleines bisschen kurz, noch etwas mehr Stimmung aufbauen, iwie noch den Unfall etwas umschreiben, um den Leser noch ein bisschen zu fesseln, bevor du mit dem Grabsteinspruch kommst (der übrigens richtig toll ans Ende passt).
Allerding find ich au, dass der Teil davor gut als Ende getaugt hätte. Vor allem der letzte Teil davon gefällt mir sehr gut, da bringst du die Abschiedsstimmung sehr gut rüber.
Alles in allem, gut gemacht *lob*
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18.09.2006 20:55 |
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Wildkatze
Mitglied
Dabei seit: 23.02.2006
Beiträge: 109
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manno!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Warum ist schluss?!
Aber schön geschrieben... Hab nur mal ne Frage: Wie ist Dario gestorben??? Hab ich nicht kapiert! Sonst sehr gut!!!!!
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18.09.2006 21:12 |
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TN-Miami
...einfach ich...
Dabei seit: 03.03.2005
Beiträge: 642
Herkunft: Von Zuhause!^^
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Traurig... aber echt Hammer!
Hätte nicht mehr viel gebraucht und ich hätte losgeheult... *seufz*
War wirklich ein tolles Ende. Natürlich kann man das auch kritisch betrachten, denn manche bevorzugen ein offenes Ende, manche eben nicht!?
Trotzdem, alles in allem, deine Story ist wirklich einmalig!
Wieviele Seiten sind denn das im Word? (Wenn man so fragen darf...)
Du hast doch bestimmt schon einmal darüber nachgedacht die Geschichte an einen Verlag zu schicken, nicht wahr? Ich würde sie ganz bestimmt noch einmal überarbeiten, aber dann... ab die Post!
(Natürlich nur wenn du willst...) Ich kann mir jedoch vorstellen, mir das Buch zu kaufen...
Nunja, lange Rede, kurzer Sinn: R E S P E C T!
lg caro
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{Ich traue jedem, nur nicht dem Teufel in ihm...}
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18.09.2006 21:19 |
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Jannchen
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Dabei seit: 22.02.2005
Beiträge: 3.302
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Huhu Maus!
ich muss ja wie gesagt gestehen dass ich deine Story nicht gelesen habe
Nur die letzten 5 Zeilen und ich muss sagen: ich hatte Gänsehaut! Ja, nur bei den letzten 5 Zeilen!!! O.O Und das will was heißen ;D Wenn ich mal genug Zeit habe, dann lese ich sie mir durch
versprochen!
H.d.l. +flausch+
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18.09.2006 21:45 |
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Jani
Liebe und Verstand gehen selten Hand in Hand
Dabei seit: 22.05.2005
Beiträge: 697
Herkunft: Schwiz
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Endlich zu Ende... Ich weiss nicht, igendwie ja schon ein schönes Ende, aber es passt von mir ausgesehen nicht zum Rest der Story.
Ich finde, es ist einfach ein Stilbruch und man hat während der Geschichte nicht wirklich gemerkt, dass sich die Protagonistin so sehr verändert hat, wie du es zum Schluss darstellst.
Am schönsten finde ich es eh immer, wenn Leute davon schreiben, dass ein junges Mädchen ein Kind bekommt und das als grossen Segen darstellen und und und und alles is perfekt und läuft super... Dabei haben sie keine Ahnung!
Ich habe ein Kind und ich bin siebzehn! Natürlich, wir sind super organisiert, aber deswegen is für mich trotzdem erst mal eine Welt zusammen gebrochen, als ich es erfahren habe! Nicht zu letzt auch für meine Eltern! Es war schrecklich! Auch wenn es jetzt ganz gut passt, es ist sauschwer! und sowas ans ende setzen, noch dazu, wenn man keine ahnung hat...
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AlLeS eLäNdI kIfFeR!!
Anti-Ami!
FIGHT FOR YOUR RIGHT!
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18.09.2006 22:32 |
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Susanne
Mitglied
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.323
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Hart, aber von meiner Seite aus (die ich von dem Thema übrigens keinen schimmer hab
) toll...
Und wer immer das geschrieben hat: jetzt ein zweiter Teil und ich hau Anchen, das kann sie nicht bringen ^^
Wie gesagt, Zitate wenn ich Zeit hab xD
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18.09.2006 23:23 |
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