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Zum Ende der Seite springen „Ein Herz und eine Seele“ / 10. Teil online
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 RE: „Ein Herz und eine Seele“ / 10. Teil online Vera 16.06.2007 14:29
 RE: „Ein Herz und eine Seele“ / 10. Teil online Snowi 20.06.2007 14:45
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 RE: „Ein Herz und eine Seele“ / 10. Teil online Nic 22.07.2007 19:25
 RE: „Ein Herz und eine Seele“ / 10. Teil online punkkatze 24.07.2007 20:46
 RE: „Ein Herz und eine Seele“ / 10. Teil online Cassi 26.07.2007 22:43
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Vera Vera ist weiblich
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Hallo smile
Ich hab jetzt erstmal nur den ersten Teil gelesen, gefällt mir gut, vom Stil her und auch vom Inhalt, aber ein paar Mal sind Ausdrücke drin, die irgendwie den Lesefluss ein wenig stören - find zumindest ich persönlich... ich zitiere den Teil mal rein und schreib hin, was ich meine, damit du auch was damit anfangen kannst...

Zitat:


„Bleib steh’n, du verdammte Schlampe! Bleib steh’n hab ich gesagt!“
Lilly stolperte und es hätte sie beinahe von den Füßen gerissen. Hinter sich hörte sie ihn stöhnen, wusste, dass er zwischen den beiden Optionen, die sich im boten, hin- und herschwankte wie ein Schiff auf offener See. Die eine davon schimpfte sich schimpfte ihn würde besser passen, finde ich - sonst weiß man nicht, wer gemeint ist sich wie ein Verlierer dem Schmerz zu ergeben, die andere befehligte da würde befehlte vllt. besser passen, befehligte hört sich iwi... gekünstelt an ihm ihr hinterherzulaufen. Während sich das Mädchen nicht darum scherte, dass sich der gesamte Inhalt ihrer geöffneten und wild an ihrem Körper hin- und herschlackernden Tasche auf den asphaltierten Boden ergoss entleerte wär' da vllt. ein besserer Ausdruck, wie schon erwähnt passt ergoss besser für was Flüssiges..., hoffte sie verzweifelt, der Mistkerl würde sich für seine primäre und da fände ich 'erstere' oder 'erste' besser bzw. einfacher - richtig eingesetzte Fremdwörter machen den Text interessant, aber zu viele sind irgendwie... zu anstrengend Augenzwinkern Möglichkeit entscheiden.
Sie rannte nun. Dafür, dass sie nur ihre leichten Ballerinas trug, verursachte sie ein recht lautes, klatschendes Geräusch mit ihren Schritten, doch sie hatte kein Ohr dafür. Nur ein Außenstehender hätte das in diesem Moment als bemerkenswert auffassen können.
Hatte Lilly jegliches Zeit- und Raumgefühl verloren, während sie wie um ihr Leben – wer wusste das schon – gerannt war, kehrte dies nun augenblicklich zurück. Sie hatte die große Kreuzung erreicht, wo selbst um diese Nachtzeit noch Passanten unterwegs waren. Sie war in Sicherheit.
Das grelle Licht einer wild flackernden Straßenlaterne blendete die junge Frau, als sie bei rot ungeachtet des fließenden Verkehrs die Straße überquerte, die rettende nächste Bushaltestelle immer im Blick. Ihr Atem ging schnell, ihre flache Brust hob und senkte sich sehr rasch und die Gedanken veranstalteten ein Inferno in ihrem Kopf, unfähig einen klaren Gehirnstrom zu formen, der dem Mädchen ungeklärte Fragen zu beantworten vermögen würde. Schöner Satz, find ich sehr gelungen, man kann sich hineinversetzen wie in eine Filmszene! Fragen nach dem warum "Warum?" - würde da vllt. besser passen, damit das Warum herausgehoben wird, weil es eigtl. ja ne selbstständige Frage is und nich in den Satz miteinbezogen is , dem großen, unermesslich mächtigen warum da nochmal, dann wirds besser hervorgehoben, das keiner der Könige, Päpste und Fürsten je zu beantworten gewusst hatte. Und die Frage nach der Zukunft, nach dem, was geschehen würde, wenn sie zu Hause in ihrem Bett lag. Nackt und schutzlos dieser Nacht ausgeliefert. Sie schüttelte energisch ihren Kopf, sodass ihre Haare im kühlen Abendwind gespenstisch ihren herzförmigen Kopf umflatterten und verfrachtete ihre zitternden, schweißnassen Hände in die Hosentaschen. Fernab von ihrem Standpunkt schlug irgendeine Kirchenglocke in irgendeinem Teil zweimal "irgendeine" hintereinander passt nicht so gut, würde vllt bei dem zweiten schreiben "in einem anderen Teil" oder soder Stadt Mitternacht.
Der Bus kam. rawr - mit einem kurzen, prägnanten Satz ist der erste Absatz schön abgerundet, passt gut hinein, finde ich!

Die Straße, in der Lillys Wohnort sich befand, war in schwaches, gelbliches Licht getaucht. Es war ihr nicht einmal gegönnt mehr als ein paar wenige Meter weit zu sehen. Trotzdem wusste sie, wo sie hin musste – schließlich lebte sie hier seit ihrer Geburt, bei ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer erst kürzlich erhaltenen Babykatze Lou. Sie würde von Glück reden können, wenn ihre Eltern immer noch im Theater waren beziehungsweise sich nach dem Stück entschlossen hatten noch eine Kleinigkeit trinken zu gehen. Das letzte, was sie jetzt noch gebrauchen konnte, war eine spitzfindige Mutter, die ihr garantiert ansehen würde, dass etwas nicht stimmte.
Als sie den knirschenden Kies des Zuwegs zu ihrem Haus unter den Schuhen spürte und mit klopfendem Herzen zur Garage blickte, stellte sie mit Erleichterung fest, dass das Tor geöffnet und ein Auto nicht zu sehen war. Sie griff in ihre Hosentasche und zog den an einem leuchtend grünen Band befestigten Schlüssel hervor. Sekunden später glitt er wie geölt in seine Fassung. Die Tür gab ein leises Klicken von sich und schwang auf.
Die unverkennbare Wärme und der Duft ihres Heims schwangen Lilly entgegen. Sie trat ein, sah sich kurz um und ließ die Tür wieder ins Schloss fallen. Kurz darauf fand sie sich am Boden zusammengesunken wieder, den Kopf in den zarten Händen vergraben. Genau das, wovor sie sich so geängstigt hatte, war eingetreten, wenn auch etwas früher als erwartet.
Die Macht der Ereignisse der letzten Stunden strömte auf sie ein wie ein Orkan, riss sie von den kleinen Füßen und machte sie dem Erdboden gleich. Es schien, als hätte man sie an die Bushaltestelle zurückgebeamt, als stände sie wieder an jenem Pfeiler. Als käme der Bus, als fragte man sie nach einer Zigarette und ihrer Handynummer. Als gäbe sie erneut jene freche Antwort. auch wieder gelungener Absatz finde ich, so wird etwas erklärt, was vorher passiert ist, aber doch nicht so ganz sicher - man kann sich viel überlegen und mitdenken
Sie spürte den widerlichen Atem des jungen Mannes in ihrem Nacken, spürte seine Zähne, wie sie sich in ihr Fleisch gruben und kurz darauf seine Zunge ihren Gaumen wie ein tödlicher Virus befallen. Lilly konnte die Hände der anderen überall an ihrem Körper fühlen. Erneut kam sie sich vor, als wäre ihr Körper von widerlichen Krabbeltieren befallen.
„Buh!“
Lilly zuckte heftig zusammen und riss sich die Finger vom Gesicht. Ihr zwei Jahre älterer Bruder Max hatte sich vor ihr aufgebaut. Ein breites Grinsen spielte um seine vollen Lippen.
„Ich hab dich doch nicht etwa erschreckt?!“
Das Mädchen verdrehte genervt die Augen. hmm... ich denke, dass das mit dem genervt sein und der frechen Antwort nachher etwas unpassend ist - ich würde mir in so einer Situation eher ein ängstliches, hilfloses Mädl vorstellen, statt einem vorlauten, genervten...
„Hör gefälligst auf mit so einer Scheiße. Du weißt genau, wie ich so was hasse.“
„Eben deshalb.“
Sein Grinsen wurde noch breiter, doch als seine kleine Schwester nicht wie erwartet auch schwach wurde und begann zu lachen, erstarb es schlagartig. Er ging in die Hocke, bis er auf Augenhöhe mit der Sechzehnjährigen war, nahm ihr Kinn in seine Hand und riss es ungestüm hoch, sodass sie ihm wie ein verschrecktes Pferd in die Augen starrte.
„Was ist los mit dir? Stimmt irgendwas nicht?“
Lilly schob seine Hand weg.
„Ist alles in Ordnung. Ich bin nur müde.“
Der junge Mann wandte sich ab, hielt dann jedoch noch einmal inne und drehte sich erneut zu ihr um.
„Du bist blass …“, sagte er leise und seine Stimmlage glitt in einen berauschten Singsang über. Langsam streckte er die Hand nach ihrer Wange aus, ganz langsam strich er darüber und ein besorgter Blick hatte sich wie ein grauer Dunstschleier über seine azurblauen Augen gelegt.
Unwirsch stieß Lilly seine Hand weg.
„Lass das!“
Sie stand auf, griff nach ihrer Tasche und rannte die Treppen zu ihrem Schlafzimmer hinauf.



Also, schöner Text, gefällt mir gut und ich werde ihn nachher bestimmt auch weiterlesen, und dann auch wieder was dazu sagen Augenzwinkern

EDIT:
Hab schon mal weitergeschmöckert +gg+ beim zweiten TEil hab ich am ersten Absatz nicht auszusetzen, passende Fortsetzung zum ersten Teil - im zweiten Absatz sind wieder ein paar Ausdrücke drin, die mir persönlich nich so ganz gefallen, ich zeig's dir mal wieder was ich mein Augenzwinkern )

Zitat:

Lilly lag ausgestreckt auf ihrem Bett und beobachtete eine sich an ihrer Zimmerdecke entlanghangelnde Spinne. Sie hasste Spinnen. Sie hasste diesen Augenblick, hier, allein. Sie hasste das, was in dieser Nacht geschehen war. Sie hasste ihr Leben.
Warum sie? Warum? Warum? Warum?
Immer, wenn sie Berichte über Vergewaltigungsopfer im Fernsehen gesehen hatte, war sie der festen Überzeugung gewesen, dass ihr so etwas nie würde geschehen können. Und nun war sie diesem „Geschehen“ gerade noch um ein Haar entkommen.
Das Mädchen atmete tief ein und wieder aus, um endlich einen klaren Kopf zu bekommen, doch es war zwecklos. Inzwischen kam es ihr vor, als hämmerte da würd mir besser gefallen "jemand mit einem .. Holzscheit", würde von der Aussprache her besser passen, find ichein großer Holzscheit gegen ihre rechte Schläfe, so wild pochte sie.
Wie gerne wäre sie nun zum Medizinschrank gegangen, um sich mit einer wohltuenden Kopfschmerztablette zu begnügen zu helfen oder irgendein anderer Ausdruck würde hier evt. besser passen, als begnügen , aber ihre Beine wehrten sich gegen jegliche Bewegung.
Ihr war, als lastete auf ihnen ein Amboss, als drücke er sie in die weiche Matratze ihres Bettes, genauso wie ihr etwas Undefinierbares den Atem abdrückte abschnürte würde zur 'Redewendung' besser passen, mit hämischen Blick ihre Lungen um seinen Finger wickelte. Die Wände schienen auf Lilly zuzukommen. Sie fühlte sich hilflos, kalt, in einer Endlosschleife gefangen. Immer wieder hörte sie die ekelerregende Stimme des ausländischen Mannes, schlimmer noch: Mit jedem Mal, die er seine grausamen Phrasen sprach, klang seine Stimme gehässiger, begehrender, skrupelloser.
Sein Lachen jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücker und sie musste kämpfen, um die Tränen zurückzuhalten, die sich nun, da sie alleine war, mehr und mehr in den Vordergrund rückten die sich in den Vordergrund drängten oder die nun in den Vordergrund rückten -> das 'sich' is bei der Version mit "rückten" überflüssig, find ich. Sie blinzelte und ein kleines ein zartes Wassertröpchen würd hier vllt. auch schöner klingen, weil Wassertröpfchen ja sowieso schon die Diminutiva ist... Wassertröpfchen bahnte sich den Weg ihre Wange hinab. Das Mädchen richtete sich auf. Zwei starke Mächte Gefühle würde mir hier auch besser gefallen, Mächte hört sich irgendwie so nach Magie an, so verwunschen... Wut und Verzweiflung sind für mich eher starke Gefühlekämpften in ihrer Brust gegeneinander. Wut und Verzweiflung. Verzweiflung und Wut.
Die Wut verlangte, den Mistkerl augenblicklich zu teeren, zu federn, anschließend zu kreuzigen und dann im Meer zu versenken. Die Verzweiflung "hingegen" würde man hier evt. einfügen können - ich finde, dass dieser Satz zu lang ist, und das man die Gegensätze der beiden Gefühle mit zwei kürzeren, präziseren Sätzen besser ausdrücken kann wollte nur noch auf dem Bett liegen und weinen bis das Mädchen an Vertrocknung heißt das nicht Austrocknung? hört sich iwi "Deutscher" an als Vertrocknung Augenzwinkern kann mich aber auch täuschen +lol+ bin verwirrt krepierte.
Plötzlich vernahm Lilly ein Schnurren und etwas Weiches schmiegte sich in ihren Schoß. Hatte sie eben die Tränen noch halten können, so war es nun, da Lou sich herangeschlichen hatte, zwecklos. Sie ließ sich erneut nach hinten fallen, drückte die kleine Katze fest an sich und schluchzte in ihr flauschiges Fell. Lou streckte ihr weiches Pfötchen aus und verfing sich mit den scharfen Krallen im Haar des jungen Mädchens.
„Hey, du Frechdachs … Lass das!“, ließ die Sechzehnjährige unter Tränen verlauten und fingerte an dem Knäuel herum, dass ihre Haare inzwischen gebildet hatten. Das tolpatschige Kätzchen hatte sich verfangen und wimmerte nun ganz herzzerreißend. Gegen ihren Willen musste Lilly lächeln.
„Du Dummkopf.“, sagte sie und strich dem Tier über den kleinen Kopf.
„Na, komm.“ Wenige Augenblicke später hatte sie das Kätzchen befreit und nun schmiegte sich Lou wieder an ihr Bein und ließ sich den Bauch kraulen.
Die junge Frau wusste nicht, wie lange sie sich noch ihre Zeit auf diese Weise vertrieben hatte, doch irgendwann war sie in ihrer Kleidung eingeschlafen, die Katze eng an sich geschmiegt. Schöner Abschluss für diesen Teil, mitfühlend und ja... passt gut!


LieGrü, Vera

P.s: würd mich freuen, wenn du meinen Text bewerten könntest, befindet sich auf der ersten Seite und ich freu mich immer über Kommentare - falls du mal Zeit hast oder dir langweilig is Augenzwinkern

__________________


Veralein grüßt: Tanja, Lyra, Epona, blue.star, Sternchen +dickfettknuddel+, und natürlich mein Lenchen +i'm so sorry+

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Vera: 16.06.2007 15:56.

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Danke vielmals, Veralein! Was ich an deiner Kritik besonders geschätzt habe war, dass du mich nicht nur kritisiert, sondern auch gelobt hast. Find ich wirklich toll. fröhlich
Dein Text werde ich mir demnächst ansehen & die Fehler bzw. Dinge, die den Lesefluss stören, die du mir aufgezeigt hast, habe ich verbessert. (:

Danke auch dir, apfeltasche. Den Satz hab ich eben auch noch verbessert.

Es wäre schön, wenn ihr eure Kritik noch fortsetzen oder wenn noch jemand anderer die Geschichte korrigieren würde. (=

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Danke, ich habe das, was du angesprochen hast, verbessert.
& nein, die Aufklärung wird es erst im Laufe der Geschichte geben. Das hat schon seine Gründe, dass Max so drauf ist. Augenzwinkern
Danke euch.
Hier ein neuer Teil; bitte um zahlreiche & ausführliche Bewertungen, die ich selbstverständlich alle annehmen werde!

    5.Teil


    "Möchtest du denn nicht aufessen?", fragte Lillys Mutter, halb genervt von den Essgewohnheiten ihrer Tochter, halb besorgt um deren Gesundheit. Diese antwortete nicht einmal. Die Sechzehnjährige hatte den Teller von sich geschoben und war aufgestanden, um kurz darauf in Richtung des obersten Stockwerks zu verschwinden, wo ihr Bruder Max sein Zimmer hatte.
    Aus dem Raum drang laute Musik. Lilly vermutete 'The Strokes', eine Band, die eine Richtung spielte, die ihr den letzten Nerv raubte. Das Mädchen klopfte zweimal in kurz aufeinander folgenden Bewegungen.
    "Herein!", erklang eine barsche Stimme von drinnen. Max drehte sich nicht um, als Lilly eintrat und das Schloss mit einem leisen Klicken hinter sich zufallen ließ. Lilly durchquerte das Zimmer und ließ sich auf dem schwarzen Sofa in der Nähe von Max' Stereoanlage nieder.
    Zwei Minuten saß sie so schweigend da, bis ihr älterer Bruder schließlich die Musik herunterdrehte und sich ihr zuwandte.
    "Was gibt's?", fragte er zwar mit übertrieben hochgezogenen Augenbrauen und einem vermeindlich interessierten Gesichtsausdruck, jedoch ohne einen Funken wahren Wissensdurstes in den Augen. Lilly rutschte, sich unbehaglich fühlend, hin und her, die Hände in ihrem Schoß verflochten sich wie Schlangen. Sie hasste es, wenn Max wegen irgendetwas wütend war. Er war ein unglaublich impulsiver und aufbrausender Mensch, konnte sich schwerlich im Zaum halten, wenn es um Ungerechtigkeit oder sonstige Ärgernisse ging. Zwei Mal schon hatte er einen Eintrag in seine Schulakte bekommen, weil er sich auf dem Schulhof lauthals mit zwei Typen geprügelt hatte, die ein Mädchen bedrohten. Das andere Mal hatte er sich mit einem Lehrer angelegt, weil dieser offensichtlich nach Sympathie bewertete. Soweit es Lilly damals mitbekommen hatte, war Max, während er hitzig argumentiert hatte, ausfallend gegenüber des betreffenden Lehrers geworden und hatte deshalb den Eintrag kassiert.
    Das Allerschlimmste für die Sechzehnjährige war aber nicht die Wut, die bei ihrem Bruder allgegenwärtig schien und an die sie sich schon längst gewöhnt haben schien, nein, es war die Tatsache, dass er immer in zwei Phasen wütend war. Die eine, die ertragbare Phase beinhaltete jenes Schreien, Toben, um sich Schlagen. Die andere Phase jedoch war grausam, legte sich wie ein Schraubstock um das Herz eines jeden, der sie zu spüren bekam. In dieser Phase erhielt man von Lillys älterem Bruder nichts als kalte, blitzende, spiegelblanke Verachtung. Man blickte in ein aalglattes Gesicht, das aussah, als könne es kein Wässerchen trüben und wusste doch, dass im Inneren jenes Besitzers des Gesichts ein Sturm tobte, der nichts lieber täte als einen niederzureißen und unter sich auf ewig zu begraben.
    Ohne dass es einen offensichtlichen Grund dazu gab, schien Max eben jenen Groll gerade gegen seine jüngere Schwester zu hegen und genau deshalb war Lilly hier. Sie setzte sich etwas aufrechter hin und faltete die Hände entschlossen im Schoß, um sie ruhig zu halten und nicht zu verraten, wie nervös sie war. Sie hatte nicht direkt Angst vor Max, doch wusste sie aus Erfahrung, dass man auch nicht zu locker an ihn herantreten durfte, wenn er sich so benahm, wie er es eben gerade tat.
    Schließlich überwand sich die 16-jährige und fragte: "Was ist los, großer Bruder? Irgendwas nervt dich doch und es scheint mir, als sei ich schuld."
    Sie stellte die Worte in den Raum, gefasst darauf, Max in weniger als ein paar Sekunden explodieren zu sehen. Zu ihrem Überraschen stierte der 18-jährige nur an ihr vorbei und es wirkte nicht so, als wolle er überhaupt etwas sagen. Lilly versuchte, Konversation zu schaffen: "Na, komm schon, rück raus. Was ist es?"
    Der junge Mann zuckte zusammen und schien aus einer Art Trance zu erwachen. "Ähhh, was? Achso, ja." Lilly schüttelte im Inneren den Kopf über ihn. Das musste schon etwas richtig Dramatisches für ihn sein, wenn es ihn so abdriften ließ. "Also..?", bohrte sie nach. Da war er wieder. Der kalte, berechnende, befehlende Blick. Sofort verstummte das Mädchen.
    "Seit wann interessierst du dich überhaupt für meine 'Probleme', von denen du noch nicht einmal weißt, dass sie existieren?", fragte er in herausforderndem Tonfall.
    "Ich bin schließlich deine Schwester", antwortete sie ruhig.
    "Das ist ja das Problem..", murmelte er, ganz leise.
    "Wieso ist das ein Problem? Ich dachte, du hättest keins?"
    "Hab ich nie gesagt."
    "Weich mir nicht aus! Was hab ich damit zu tun?"
    "Nochmal: Was geht dich das an?"
    Er war laut geworden und stand nun auf, die Hände vor der Brust verschränkt und tief atmend.
    "Ich denke, es ist besser, wenn du jetzt gehst.", sagte er, bemüht seine Stimme wieder etwas zu normalisieren.
    Und noch bevor Lilly rebellieren konnte, hatte er sie mit sanfter Gewalt zur Tür geschoben und sie hinter ihr abgeschlossen.


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Wo sind meine Kritiker? ;_;

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hey..
also ich möchte diesen teil nicht so auseinander nehmen.. er gefällt mir wirklich richtig gut..
einfach super geschrieben...
detailliert.. aber nicht so dass es langweilig wird..
also mir gefällts.. mach weiter so...
ich werd auf jeden fall die geschichte weiterhin im auge behalten..

liebe grüße
coco

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ganz ehrlich, mir ist im 5. teil nichts störendes ins auge gefallen, daher habe ich mich nicht gemeldet smile

übrigens: der 3. & 4. abschnitt ist sehr gut geworden
06.07.2007 13:17 apfeltasche ist offline E-Mail an apfeltasche senden Beiträge von apfeltasche suchen Nehmen Sie apfeltasche in Ihre Freundesliste auf
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I'm done. oô *geschafft wie sonstwas*

6. Teil


    Lilly hörte, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte. Sie selbst fand sich auf dem stillen Flur wieder. Äußerst verwirrt und wohl auch ein wenig aufgewühlt stieß sie sich von der Wand ab und ging mit in den Hosentaschen vergrabenen Händen auf ihre Zimmertür zu, die sie bedächtig öffnete und anschließend schon beinahe erleichtert hinter sich zufallen ließ. Sie fühlte sich wie in Watte gepackt. Auf der einen Seite waren da Empfindungen der Verwirrung und des Wissensdurstes nach der Ursache des seltsamen Verhaltens ihres Bruders. Auf der anderen Seite stand eine fast schon monotone Gleichgültigkeit. Zu oft hatte sie jenes Verhalten von Max erlebt.
    Das Mädchen biss sich in auf Lippe, als sie eine leise, aber deutliche Stimme in ihrem Kopf daran erinnerte, dass es nicht ganz der Wahrheit entsprach, was sie sich da einredete. Natürlich, Max war schon oft derartig verschlossen und abweisend gewesen, doch wenn es jemanden gegeben hatte, mit dem er über seine Probleme geredet hatte, dann war es Lilly gewesen. So wie jetzt, dass er sie aus seiner eigenen Welt ausschloss, hatte er sich noch nie benommen. Und genau das machte der ihr Sorgen.
    Ein lautes, schreckliches Geräusch, als würden Knochen brechen, riss das Mädchen aus ihren trüben Gedanken. Erschrocken hob sie den Kopf und blickte Richtung Fenster, gerade rechtzeitig, um einen großen, schwarzen Fleck zu erblicken und eine Menge Blut, das hässliche Schlieren an der Scheibe hinterließ. Lilly musste sich beherrschen, um keinen Schrei auszustoßen und schloss gerade dann die Augen, als die tote Amsel - von der Schwerkraft angezogen - ihren Weg gen Boden antrat.
    Als Lilly die Augen wieder öffnete, musste sie erst einmal ein paar Mal blinzeln, um alle Gegenstände im Raum wieder klar erkennen zu können, so fest hatte sie die Lider zusammengedrückt. Sie kehrte dem Fenster den Rücken und entschwand durch die Tür, die sie eben noch in Richtung des Zimmers geöffnet hatte.
    Am Ende des Flurs befand sich eine Abstellkammer, so klein, dass kaum noch Platz für etwas anderes war, wenn man darinstand. Doch für die Aufbewahrung von Putzmitteln schien dieser Raum nahezu maßgeschneidert.
    Lilly trat ein, griff sich eine Flasche Fensterreiniger, einen Lappen, sowie einen Eimer, den sie am Waschbecken im Bad mit Wasser füllte, um nur wenige Sekunden später mit vor Anwiderung verzogener Miene die Blutspuren des toten Vogels von ihrem Fenster zu wischen. Doch auch noch in der Nacht, die auf dieses Ereignis folgte, hatte sie das Gefühl, sie, die Hinterlassenschaften des Geschöpfes, das seinen gewaltsamen Tod ausgerechnet an ihrer Fensterscheibe gefunden hatte, würden ihr unter den Nägeln brennen - wie die Glut flammend roten Feuers.

    Wie es der Montag nach einem Wochenende so an sich hatte, war er alles andere als angenehm - jedenfalls der Morgen. Der Wecker an Lillys Bett schrillte unerbittlich, bis sie sich aus eben jenem gequält und ihn zum Schweigen gebracht hatte. Zur Not hätte es auch ein Fußtritt getan, der den Unruhestifter vom Nachttisch gestoßen und zerbrechen hätte lassen und die Nacht wäre verlängert gewesen, doch in Anbetracht der Tatsache, dass die Lehrer sehr ungehalten auf Verspätungen reagierten, ließ das Mädchen lieber von dieser Alternative ab.
    Nach einem raschen Frühstück und einigen sehr muffigen Kommentaren von Max, einer Busfahrt in einem Gefährt, dessen Geruckel darauf hindeutete, dass es den TÜV des letzten Jahrhunderts schon nicht mal mehr überstanden hätte und ein paar äußerst lästigen und höchst albernen Fünftklässlern am Schultor, die sich einen Spaß daraus machten, jedem, der passieren wollte, einen Zoll abzuverlangen, der schon nicht mehr als Wucher bezeichnet werden konnte, hatte die 16-jährige endlich ihr Klassenzimmer erreicht.
    Kaum hatte sie die Tür geöffnet, stand Steffen auf und eilte auf sie zu, doch bevor er sie erreicht hatte, spürte Lilly, wie sich eine kräftige Hand um ihren zierlichen Unterarm schloss. Irritiert hielt ihr Freund im Laufen inne und auch das Mädchen selbst schaute mehr als verwirrt zu demjenigen hoch, der sie da so grob festhielt. Sie erkannte Tom, einen Klassenkameraden, den sie schon aus ihrer Kindergartenzeit kannte.
    Dass er sie so anpackte, gefiel der 16-jährigen gar nicht. Tom hatte sich in eine Richtung entwickelt, die sie nicht gut heißen konnte und unter seinen diversen - zum Teil auch illegalen - Aktivitäten hatte ihre Freundschaft stark gelitten.
    "Was gibt's?", fragte sie scharf und versuchte, ihren Arm aus seinem Griff zu befreien.
    "Nichts da..", zischte er und zu Lillys immer weiter fortschreitender Verwirrung verengten sich seine Augen zu Schlitzen. "Ich würde vorschlagen, wir gehen kurz raus."
    "Was..? Nein!" Entschlossen lehnte sie sich zur Seite, um sich seinem Griff zu entwinden, doch er Tom nicht locker. Steffen sah nicht hin, er hatte sich in Erwartung, dass Lilly zu ihm kommen würde, wenn sie fertig mit Tom war, umgedreht und plauderte nun angeregt mit Nina, Lillys bester Freundin, die so laut lachte, dass auch jener aufbrausende Ausruf nicht an sein Ohr drang.
    Noch bevor das Mädchen weiter protestieren konnte, hatte sie Tom auf den Flur gedrängt.
    "Was soll die Scheiße?", fragte Lilly. Ihr Atem ging flach und sie stand dicht an die vom Schulalltag ergraute Wand gepresst. Unweigerlich fühlte sie sich an die Ereignisse von Samstag Nacht erinnert. Ihr Mund war trocken, ihre Kehle wie zugeschnürt. Hätte sie gewusst, was Tom ihr gleich zeigen würde, wäre sie wohl schreiend davon gerannt. Doch so stand sie nur mit vor Schreck geweiteten Augen da und starrte den Jungen abwartend an.
    "Ich habe hier etwas, das womöglich nicht viele etwas angeht." Er hielt einen kleinen, silbernen Camcorder hoch und lächelte verschmitzt. Lilly verstand gar nichts mehr. "Was soll da drauf sein?"
    Wortlos, aber breit grinsend, öffnete er die Klappe, die das Display unter sich verbarg und drückte auf Play.
    Im nächsten Moment stauten sich Tränen in den Augen des Mädchens und ein bitterer, nach Galle schmeckender Kloß bildete sich in ihrem Hals. Die Geschichte wiederholte sich.


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6. Teil


    Lilly hörte, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte. Sie selbst fand sich auf dem stillen Flur wieder. Äußerst verwirrt und wohl auch ein wenig aufgewühlt stieß sie sich von der Wand ab und ging mit in den Hosentaschen vergrabenen Händen auf ihre Zimmertür zu, die sie bedächtig öffnete und anschließend schon beinahe erleichtert hinter sich zufallen ließ. Sie fühlte sich wie in Watte gepackt. Auf der einen Seite waren da Empfindungen der Verwirrung und des Wissensdurstes nach der Ursache des seltsamen Verhaltens ihres Bruders. Auf der anderen Seite stand eine fast schon monotone Gleichgültigkeit. Zu oft hatte sie jenes Verhalten von Max erlebt."waren da empfindungen" würde ich nicht schreiben.. zu umgangssprachlich..
    Das Mädchen biss sich in die Lippeman beißt sich eigentlich AUF die lippe.. oder?, als sie eine leise, aber deutliche Stimme in ihrem Kopf daran erinnerte, dass es nicht zu einhurderteinhuNdert.. schreibfehler Prozent stimmte, was sie sich da einredeteman versteht zwar was du sagen willst aber hört sich ein bisschen komisch an. vielleicht wäre besser: als sie eine leise, aber deutliche stimme in ihrem kopf daran erinnerte, dass es nicht der wahrheit entsprach/ nicht stimmte/ nicht richtig war/..., was sie sich da einredete..??. Natürlich, Max war schon oft dermaßen verschlossenstatt dermaßen: derartig, sehr, ziemlich... wär vll besser.. sehr gefällt mir am besten... und abweisend gewesen, doch wenn es jemanden gegeben hatte, mit dem er über seine Probleme geredet hatte, dann war es Lilly gewesen. So wie jetzt, dass er sie aus seiner eigenen Welt ausschloss, hatte er sich noch nie benommen.so etwas wie jetzt, dass er sie aus seiner "..." ausschloss, gab es bisher noch nie.. oder irgendwie sowas hört sich besser an.. Und genau das machte der 16-jährigen Sorgen.
    Ein lautes, schreckliches Geräusch, als würden Knochen brechen, riss das Mädchen aus ihren trüben Gedanken. Erschrocken hob sie den Kopf und blickte Richtung Fenster, gerade rechtzeitig, um einen großen, schwarzen Fleck zu erblicken und eine Menge Blut, das hässliche Schlieren an der Scheibe hinterließ. Lilly musste sich beherrschen, um keinen Schrei auszustoßen und schloss gerade dann die Augen, als die tote Amsel - von der Schwerkraft angezogen - ihren Weg gen Boden antrat.igitt.. ich hätt schreiend mein zimmer verlassen.. wie kommst auf so etwas..fröhlich ist aber nicht schlecht..
    Als die 16-jährige okay.. solangsam wissen wir dass sie 16 ist.. du wiederholst dich.. beschreib sie doch mal anders...die Augen wieder öffnete, musste sie erst einmal ein paar Mal blinzeln, um alle Gegenstände im Raum wieder klar erkennen zu können, so fest hatte sie die Lider zusammengedrückt. Sie kehrte dem Fenster den Rücken und entschwand durch die Tür, die sie eben noch in Richtung des Zimmers geöffnet hatte, wieder auf den Flur, wo in der hinteren Ecke ein Eimer und eine Flasche mit Putzmittel standen, um "den alltäglichen Dreck zu beseitigen", wie die Mutter zu sagen pflegte.hab ich ja noch nie gesehen dass aufm flur ein putzeimer steht.. ich hätte sie vielleicht in die waschküche oder so geschickt um einen eimer zu holen..
    Lilly griff sich beides, um nur wenige Sekunden später mit vor Anwiderung verzogener Miene die Blutspuren des toten Vogels von ihrem Fenster zu wischen.zeigt mal wieder wie hart lilly im nehmen ist..fröhlich Doch auch noch in der Nacht, die auf dieses Ereignis folgte, hatte sie das Gefühl, sie würden ihr unter den Nägeln brennen - wie die Glut flammend roten Feuers.hab ich nicht verstanden.. was brennt unter ihren nägeln??? welches ereignis meinst du? genauer beschreiben wär vielleicht hilfreich...

    Wie es der Montag nach einem Wochenende so an sich hatte, war er alles andere als angenehm - jedenfalls der Morgen. Der Wecker an Lillys Bett schrillte unerbittlich, bis sie sich aus eben jenem gequält und ihn zum Schweigen gebracht hatte. Zur Not hätte es auch ein Fußtritt getan und die Nacht wäre verlängert gewesenvielleicht: ein fußtritt der den wecker vom nachtkästchen stößt und ihn zerbrechen lässt? is sonst so unschlüssig.., doch in Anbetracht der Tatsache, dass die Lehrer sehr ungehalten auf Verspätungen reagierten, ließ das Mädchen lieber von dieser Alternative ab.
    Nach einem raschen Frühstück und einigen sehr muffigen Kommentaren von Max, einer Busfahrt in einem Gefährt, dessen Geruckel darauf hindeutete, dass es den TÜV des letzten Jahrhunderts schon nicht mal mehr überstanden hätte und ein paar äußerst lästigen und höchst albernen Fünftklässlern am Schultor, die sich einen Spaß daraus machten, jedem, der passieren wollte, einen Zoll abzuverlangen, der schon nicht mehr als Wucher bezeichnet werden konnte, hatte die 16-jährige endlich ihr Klassenzimmer erreicht.also.. ganz langsam.. du hast in diesen satz viele kommas gepackt und viele informationen, aus denen du besser eigene sätze formen könntest.. der inhalt dieser kurzen beschreibungen hat meiner meinung nach einen eigenen satz verdient.. verstehst du wie ich mein??
    Kaum hatte sie die Tür geöffnet, stand Steffen auf und eilte auf sie zu, doch bevor er sie erreicht hatte, spürte Lilly, wie sich eine kräftige Hand um ihren zierlichen Unterarm schloss. Irritiert hielt ihr Freund inne und auch das Mädchen selbst schaute mehr als verwirrt zu ihrem Gegenüber hoch - Tom erkennend, einen Klassenkameraden, den sie schon aus ihrer Kindergartenzeit kannte.hab erst nich so ganz kapiert , dass das gar nicht steffen war, der sie festhält..
    Dass er sie so anpackte, gefiel der 16-jährigen gar nicht. Tom hatte sich in eine Richtung entwickelt, die sie nicht gut heißen konnte und unter seinen diversen - zum Teil auch illegalen - Aktivitäten hatte ihre Freundschaft stark gelitten.
    "Was gibt's?", fragte sie scharf und versuchte, ihren Arm aus seinem Griff zu befreien.
    "Nichts da..", zischte er und zu Lillys immer weiter fortschreitender Verwirrungschreitet verwirrung fort? verengten sich seine Augen zu Schlitzen. "Ich würde vorschlagen, wir gehen kurz raus."
    "Was..? Nein!" Entschlossen zog sieihren arm aus toms hand??, versuchte Tom wegzuschubsen. Steffen sah nicht hin, er hatte sich in Erwartung, dass Lilly zu ihm kommen würde, wenn sie fertig mit Tom war, umgedreht und plauderte nun angeregt mit Nina, Lillys bester Freundin, die so laut lachte, dass auch der aufbrausende Ausruf der 16-jährigenwiederholung.. 16 jährige.. wie gesagt.. such andere beschreibungen für lilly.. nicht an sein Ohr drang.
    Noch bevor das Mädchen weiter protestieren konnte, hatte sie Tom auf den Flur gedrängt.
    "Was soll die Scheiße?", fragte Lilly. Ihr Atem ging flach und sie stand dicht an die vom Schulalltag ergraute Wand gepresst. Unweigerlich fühlte sie sich an die Ereignisse von Samstag Nacht erinnert. Ihr Mund war trocken, ihre Kehle wie zugeschnürt. Hätte sie gewusst, was Tom ihr gleich zeigen würde, sie wäre wohl schreiend davon geranntumdrehen "..., wäre sie wohl schreiend davon gerannt". Doch so stand sie nur mit vor Schreck geweiteten Augen da und starrte den Jungen abwartend an.
    "Ich habe hier etwas, das womöglich nicht viele etwas angeht." Er hielt einen kleinen, silbernen Camcorder hoch und lächelte verschmitzt. Lilly verstand gar nichts mehr. "Was soll da drauf sein?"
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    Im nächsten Moment stauten sich Tränen in den Augen des Mädchens und ein bitterer, nach Galle schmeckender Kloß bildete sich in ihrem Hals. Die Geschichte wiederholte sich.



also inhaltlich find ich diesen teil super gelungen..
allerdings fand ich den 5.teil sprachlich um einiges besser.. ich glaub du hast aufgrund der fehlenden kritik ein bisschen nachgelassen..

aber mach trotzdem weiter so.. ich find die geschichte super geschrieben.. du hast einen angenehmen schreibstil weshalb ich mir auch die mühe mach die wenigen fehler zu korrigieren.. es sieht vielleicht viel aus aber es sind größtenteils kleinigkeiten..

so.. kannst wie immer mit dieser kritik tun und machen was du willst..fröhlich

liebe grüße
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12.07.2007 16:47 -coco* ist offline Beiträge von -coco* suchen Nehmen Sie -coco* in Ihre Freundesliste auf
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Vielen Dank für deine Kritik. fröhlich
Natürlich habe ich mich das letzte Mal sehr gefreut, als niemand etwas zu verbessern wusste, aber so ist es mir doch tatsächlich um einiges lieber. Ich hab den sechsten Teil, insoweit ich deine Punkte nachvollziehen konnte, verbessert on gestellt & werde darauf achten in Zukunft diese Altersbeschreibung wegzulassen, du hast Recht, die nervt ziemlich.
Das mit dem Vogel habe ich übrigens eingebaut, um den Gruseleffekt ein bisschen zu steigern bzw. Spannung reinzubringen bzw. eine Überraschung einzubauen. Augenzwinkern
& dass der fünfte Teil sprachlich um einiges besser war, liegt wohl auch daran, dass mich gestern Nacht erst, wie man an der Zeit meines Postings sieht, wieder die Kreativität gepackt hat & ich unbedingt weiterschreiben musste. Ganz ehrlich habe ich da auch nicht sonderlich auf schöne Satzkonstruktionen geachtet.
Vielen Dank nochmal & ich hoffe, du machst dir weiter diese Mühe & ich enttäusche dich nicht irgendwann. smile

An alle anderen: Mich würde es unheimlich freuen, wenn auch mal ein paar andere etwas zu meiner Geschichte sagen würden - es muss keine teilbezogene Kritik sein, aber ein allgemeines Feedback fände ich doch recht nett.

Nächster Teil morgen. fröhlich

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12.07.2007 17:40 Snowi ist offline E-Mail an Snowi senden Beiträge von Snowi suchen Nehmen Sie Snowi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Snowi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Snowi anzeigen
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Zitat:
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An alle anderen: Mich würde es unheimlich freuen, wenn auch mal ein paar andere etwas zu meiner Geschichte sagen würden - es muss keine teilbezogene Kritik sein, aber ein allgemeines Feedback fände ich doch recht nett.


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Danke. <3

7. Teil


    Heiße Tränen rannen Lillys Wangen hinunter und ihr Gesicht verfärbte sich vor Scham. Die Welt, die sie umgab, schien unwirklich verschwommen. Sie war gefangen in den Ereignissen jener Nacht, die Tom auf seinem Camcorder festgehalten hatte. Wie konnte er nur soetwas tun? Klar, ihre Freundschaft war in letzter Zeit nicht mehr die innigste gewesen, sie hatten sich eben auseinander gelebt. Aber das war doch kein Grund, ein derart demütigendes Ereignis aufzunehmen und einem vorzuspielen!
    Lilly konnte außerdem seinen Gesichtsausdruck nicht vergessen. Das breite Grinsen, das böse Funkeln in den sonst so sanften, haselnussbraunen Augen hatte sich wie ein Schatten vor ihr Gesicht geschoben, verwehrte ihr den Blick auf die wirkliche Welt. Eine Welt, in der der leibhaftige Tom vor ihr stand, den Camcorder in der rechten, dessen Display er nun zuschnappen ließ.
    Dieses Geräusch war es, das Lilly zurück in die Realität holte. Energisch wischte sie sich die Tränen von den Wangen, doch als sie sprach, zitterte ihre Stimme wie Espenlaub:
    "Wie konntest du das tun? Ich dachte, wir wären Freunde."
    Sie schluchzte auf, Tom dagegen lachte. Doch war es ein freudloses Lachen. Es klang, als schlüge man auf seine Stimmbänder ein, bis jene zerrissen. Als drehe man sie durch den Fleischwolf. Lilly schauderte und ihre Gänsehaut verstärkte sich noch, als Tom erneut zu sprechen begann. Seine Stimme klang so kalt wie ewiges Eis:
    "Freunde? Du und ich? Lilly, ich bitte dich! Glaubst du wirklich, ich möchte jemanden zum Freund haben, der mir meine Freundin wegnimmt? Glaubst du das wirklich? Komm, sieh mich an! Glaubst du das?"
    Er streckte seine Hand aus, um ihr Kinn zu berühren, doch sie schlug sie mit einer heftigen Bewegung weg.
    "Fass mich nicht an, du Schwein!", presste sie hervor, um einen weiteren Schluchzer zu vermeiden. In ihrem Kopf arbeitete es unter Hochdruck. Tom hatte das Video und Tom hatte sie zum Weinen gebracht. Aber das konnte doch nicht ernsthaft der ganze Grund sein, sie hier draußen leiden zu sehen? Lilly kannte ihn. Tom tat nichts ohne größere Hintergedanken.
    Als hätte jener in den Kopf des Mädchens gesehen, während diese erste Überlegungen angestellt hatte, begann er plötzlich wieder zu sprechen. Seine Stimme klang nun geschäftsmäßig.
    "Hör zu, wie ich schon sagte, glaube ich nicht, dass du willst, dass das noch andere zu Gesicht bekommen." Lilly schüttelte heftig den Kopf. "Dacht ich's mir. Aber natürlich denke ich gar nicht daran, es einfach zu Hause in meine kleine Videosammlung einzureihen und die Geschichte zu vergessen. Nein, nein, so läuft das bei mir nicht. Du schuldest mir nämlich noch etwas."
    Sie sah ihn fragend an und konnte die Verzweiflung, die sich wie schwarzer Dunst über ihre Iris gelegt hatte, doch nicht verbergen.
    "Ach, komm schon, Lilly, stell dich nicht dümmer als du bist!"
    Aus dem fragenden Blick wurde ein wütender. Tom grinste.
    "Du erinnerst dich doch sicher noch an die Geschichte mit Nina, oder etwa nicht?"
    Natürlich erinnerte sich Lilly. Nina war sehr lange Toms Freundin gewesen und Lilly musste zugeben, dass die beiden ein echt tolles Paar abgegeben hatten. Doch Tom hatte sich immer weniger um seine Freundin gekümmert, war mehr und mehr in seinen Drogeneskapaden versunken und hatte jeden Versuch Ninas abgewehrt, ihm zu helfen. Am Ende war es Lilly gewesen, die die beiden auseinandergebracht hatte, weil sie einfach nicht mehr hatte zusehen können, wie ihre beste Freundin immer verzweifelter wurde. Sie überredete Nina also, sich von Tom zu trennen.
    Tom war, wie man sagte, inzwischen clean, jedenfalls cleaner als noch vor ein paar Monaten. Lilly wusste also, dass sie das, was auch immer sie von ihm zu hören bekommen würde, nicht auf die leichte Schulter würde nehmen können. Schon von Kinderbeinen an hatte Tom alles bekommen, was er wollte. Ob von seiner Mutter oder von Spielkameraden, die er zwar ohne böse Absichten, aber skrupellos bestahl, erpresste oder schlug. Es war zwar besser mit ihm geworden, als er auf die höhere Schule gekommen war, weil es dort mehr ebenbürdige Gegner für ihn gab, doch während des letzten halben Jahrs war seine kriminelle Ader wieder deutlicher hervorgetreten.
    Trotzdem war Tom alles andere als ein schlechter Mensch. Lilly hatte sich mit ihm am Anfang der ersten Klasse angefreundet und er war seither ihr Ansprechpartner in allem, was sie beschäftigte, gewesen. Wirklich allem.
    Er ekelte sich nicht vor Mädchenangelegenheiten, regte sich nicht auf, wenn sie wegen irgendwelcher Lapalien bedrückt war. Nein. Seit damals hatte er immer den Arm um sie gelegt, sie an sich gedrückt und gesagt: "Wird schon wieder." Und so bedeutungslos dieses "Wird schon wieder." für manch anderen gewesen wäre, für Lilly war es ein Zuspruch, es machte ihr Mut und ließ sie lächeln und wenn sie gelächelt hatte, hatte Tom immer "Na, siehst du!" gesagt und dann hatten sie gelacht und waren spielen gegangen. Und das hatte sich nicht geändert, auch nicht, als sie älter geworden waren.
    Bis Tom irgendwann plötzlich keine Zeit mehr für Lilly gehabt hatte, sie am Telefon abwürgte und stehen ließ, wenn sie ihn in der Schule ansprach. Er wurde aggressiver und sein offenes Ohr verschloss sich immer mehr bis es kaum einem mehr möglich war unangemotzt an ihn heranzutreten. Es schmerzte Lilly, ihn auf diese Weise verloren gehen zu sehen, doch dass sie nicht wusste, was sie tun sollte, machte es ihr unmöglich, ihn irgendwie wieder zum alten Tom zu machen. So hatten sie, und so hatten auch Nina und er, sich schließlich voneinander abgewandt. Ohne ein Wort, ohne einen Abschied. So waren sie einfach getrennte Wege gegangen.
    "Natürlich tue ich das.", antwortete Lilly, bemüht, ihre Stimme ruhig zu halten. Das Zittern war zu einem leichten Beben zurückgegangen.
    "Na also. Dann wirst du meinen Wunsch sicher voll und ganz verstehen können. Ich will von dir, dass du mir Nina zurückbringst und es ist mir scheiß egal, wie du das machst, Hauptsache, ich habe sie innerhalb von einem Monat wieder. Denn wenn nicht, wird dieses Video am nächsten ersten auf allen aufzutreibenden Erotik-Portalen zu sehen sein und - verbessere mich, wenn ich mich täusche - ich glaube nicht, dass du das so toll finden würdest."
    Während Tom gesprochen hatte, hatte sich Lillys Mund immer weiter geöffnet. Als er endete, sah sie aus wie ein Karpfen. Das konnte er doch nicht ernsthaft vorhaben. Ein Monat war nichts! Und sechs Monate wären auch nichts gewesen, denn Lilly wusste, dass Nina absolut gar nichts mehr von Tom wollte. Die Ungläubigkeit mischte sich unter die Verzweiflung und den Zorn, sowohl in Lillys Blick als auch in ihre Stimme, als sie sagte:
    "Du Mistkerl, du verdammter Mistkerl."
    Tom lachte erneut auf und wieder sprang nicht ein Funken Freude auf Lilly über.
    "Mistkerl mit Stolz. Also dann …" Er wedelte mit dem Camcorder. "In einem Monat findest du mich entweder hier stehend und knutschend - und zwar mit Nina - oder im Computerraum, dieses nette Filmchen hier online stellen. Ciao, bella!" Grinsend und mit höchst selbstzufriedener Miene, drückte er die Klinke des Klassenzimmers herunter und verschwand mit federndem Schritt.
    Lilly stand da und fühlte sich wie versteinert. Die Unmöglichkeit dessen, was Tom von ihr verlangte, schwirrte wie eine fette Fliege in ihren Gedankengängen auf und ab, donnerte gegen ihre Schläfen und bereitete ihr Kopfschmerzen.
    "Jetzt aber rein da!", hörte sie plötzlich eine barsche Stimme neben sich sagen. Aufgeschreckt richtete sie ihren Blick nach oben und blickte in das strenge Gesicht ihrer Mathelehrerin. Frau Vogt machte eine unwirsche Bewegung mit ihrer ledernen Tasche und Lilly beeilte sich, ihr die Tür aufzuhalten und in den Klassenraum zu folgen.
    Wenn die Lehrerin gedacht hatte, in der folgenden Stunde eine komplett aufmerksame Klasse unterrichten zu dürfen, hatte sie sich getäuscht. Lilly saß in der hintersten Reihe auf ihrem Platz und grübelte, neben sich Nina, die mit Steffen Zettelchen schrieb, was sie nicht einmal bemerkte.
    Wie sollte sie es anstellen, Nina zu Tom zurückzubringen? Wann würde sie Steffen ihre fast-Vergewaltigung gestehen müssen und würde er ihr verzeihen? Und was hatte das merkwürdige Verhalten von Max mit dem Ganzen zu tun?


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7. Teil


    Heiße Tränen rannen Lillys Wangen hinunter und ihr Gesicht verfärbte sich vor Scham. Die Welt, die sie umgab, schien unwirklich verschwommen. Sie war gefangen in den Ereignissen jener Nacht, die Tom auf seinem Camcorder festgehalten hatte. Wie konnte er nur soetwas tun? Klar, ihre Freundschaft war in letzter Zeit nicht mehr die innigste gewesen, sie hatten sich eben auseinander gelebt. Aber das war doch kein Grund, ein derart demütigendes Ereignis aufzunehmen und einemdas hier fällt aus deiner sprachlichen korrektheit.. ich weiß nicht wie ich es sagen soll, ich hoffe du verstehts^^ vorzuspielen!
    Lilly konnte außerdem seinen Gesichtsausdruck nicht vergessen. Das breite Grinsen, das böse Funkeln in den sonst so sanften, haselnussbraunen Augen hatte sich wie ein Schatten vor ihr Gesicht geschoben, verwehrte ihr den Blick auf die wirkliche Welt. Eine Welt, in der der leibhaftige Tom vor ihr stand, den Camcorder in der rechten, dessen Display er nun zuschnappen ließ.
    Dieses Geräusch war es, das Lilly zurück in die Realität holte. Energisch wischte sie sich die Tränen von den Wangen, doch als sie sprach, zitterte ihre Stimme wie Espenlaub:
    "Wie konntest du das tun? Ich dachte, wir wären Freunde."
    Sie schluchzte auf, Tom dagegen lachte. Doch war es"es" und "war" vertauscht hört sich (für mich) besser an ein freudloses Lachen. Es klang, als schlüge man auf seine Stimmbänder ein, bis jene zerrissen. Als drehe man sie durch den Fleischwolf. Lilly schauderte und ihre Gänsehaut verstärkte sich noch, als Tom erneut zu sprechen begann. Seine Stimme klang so kalt wie ewiges Eis ich liebe deine vergleiche!:
    "Freunde? Du und ich? Lilly, ich bitte dich! Glaubst du wirklich, ich möchte jemanden zum Freund haben, der mir meine Freundin wegnimmt? Glaubst du das wirklich? Komm, sieh mich an! Glaubst du das?"
    Er streckte seine Hand aus, um ihr Kinn zu berühren, doch sie schlug sie mit einer heftigen Bewegung weg.
    "Fass mich nicht an, du Schwein!", presste sie hervor, um einen weiteren Schluchzer zu vermeiden. In ihrem Kopf arbeitete es unter Hochdruck. Tom hatte das Video und Tom hatte sie zum Weinen gebracht. Aber das konnte doch nicht ernsthaft der ganze Grund sein, sie hier draußen leiden zu sehen? Lilly kannte ihn. Tom tat nichts ohne größere Hintergedanken.
    Als hätte jener in den Kopf des Mädchens gesehen, während diese erste Überlegungen angestellt hatte, begann er plötzlich wieder zu sprechen. Seine Stimme klang nun geschäftsmäßig.
    "Hör zu, wie ich schon sagte, glaube ich nicht, dass du willst, dass das noch andere zu Gesicht bekommen." Lilly schüttelte heftig den Kopf. "Dacht ich's mir. Aber natürlich denke ich gar nicht daran, es einfach zu Hause in meine kleine Videosammlung einzureihen und die Geschichte zu vergessen. Nein, nein, so läuft das bei mir nicht. Du schuldest mir nämlich noch etwas."
    Sie sah ihn fragend an und konnte die Verzweiflung, die sich wie schwarzer Dunst über ihre Iris gelegt hatte, doch nicht verbergen.
    "Ach, komm schon, Lilly, stell dich nicht dümmer als du bist!"
    Aus dem fragenden Blick wurde ein wütender. Tom grinste.
    "Du erinnerst dich doch sicher noch an die Geschichte mit Nina, oder etwa nicht?"
    Natürlich erinnerte sich Lilly. Nina war sehr lange Toms Freundin gewesen und Lilly musste zugeben, dass die beiden ein echt tolles Paar abgegeben hatten. Doch Tom hatte sich immer weniger um seine Freundin gekümmert, war mehr und mehr in seinen Drogeneskapaden versunken und hatte jeden Versuch Ninas abgewehrt, ihm zu helfen. Am Ende war es Lilly gewesen, die die beiden auseinandergebracht hatte, weil sie einfach nicht mehr hatte zusehen können, wie ihre beste Freundin immer verzweifelter wurdehört sich komisch an, vielleicht kannst dus sinngemäß umändern, "immer mehr verzweifelte" oder so. Sie überredete Nina also, sich von Tom zu trennen.
    Tom war, wie man sagte, inzwischen clean, jedenfalls cleaner als noch vor ein paar Monaten. Lilly wusste also, dass sie das, was auch immer sie von ihm zu hören bekommen würde, nicht auf die leichte Schulter würde nehmen können. Schon von Kinderbeinen an hatte Tom alles bekommen, was er wollte. Ob von seiner Mutter oder von Spielkameraden, die er zwar ohne böse Absichten, aber skrupellos bestahl, erpresste oder schlug. Es war zwar besser mit ihm geworden, als er auf die höhere Schule gekommen war, weil es dort mehr ebenbürdige Gegner für ihn gab, doch während des letzten halben Jahrs war seine kriminelle Ader wieder deutlicher hervorgetreten.
    Trotzdem war Tom alles andere als ein schlechter Mensch. Lilly hatte sich mit ihm am Anfang der ersten Klasse angefreundet und er war seither ihr Ansprechpartner in allem, was sie beschäftigte, gewesen. Wirklich allem.
    Er ekelte sich nicht vor Mädchenangelegenheiten, regte sich nicht auf, wenn sie wegen irgendwelcher Lapalien bedrückt war. Nein. Seit damals hatte er immer den Arm um sie gelegt, sie an sich gedrückt und gesagt: "Wird schon wieder." Und so bedeutungslos dieses "Wird schon wieder." für manch anderen gewesen wäre, für Lilly war es ein Zuspruch, es machte ihr Mut und ließ sie lächeln und wenn sie gelächelt hatte, hatte Tom immer "Na, siehst du!" gesagt und dann hatten sie gelacht und waren spielen gegangen. Ich würde diesen großen Satz in zwei kleine trennen, diese vielen "und"s haben mich ein wenig gestörtUnd das hatte sich nicht geändert, auch, als sie älter geworden waren.
    Bis Tom irgendwann plötzlich keine Zeit mehr für Lilly gehabt hatte, sie am Telefon abwürgte und stehen ließ, wenn sie ihn in der Schule ansprach. Er wurde aggressiver und sein offenes Ohr verschloss sich immer mehr bis es kaum einem mehr möglich war, unangemotzt an ihn heranzutreten. Es schmerzte Lilly, ihn auf diese Weise verloren gehen zu sehen, doch dass sie nicht wusste, was sie tun sollte, machte es ihr unmöglich, ihn irgendwie wieder zum alten Tom zu machen. So hatten sie, und so hatten auch Nina und er, sich schließlich voneinander abgewandt. Ohne ein Wort, ohne einen Abschied. So waren sie einfach getrennte Wege gegangen.
    "Natürlich tue ich das", antwortete Lilly, bemüht, ihre Stimme ruhig zu halten. Das Zittern war zu einem leichten Beben zurückgegangen.
    "Na also. Dann wirst du meinen Wunsch sicher voll und ganz verstehen können. Ich will von dir, dass du mir Nina zurückbringst und es ist mir scheiß egal, wie du das machst, Hauptsache, ich habe sie innerhalb von einem Monat wieder. Denn wenn nicht, wird dieses Video am nächsten ersten stört mich auch ein wenig auf allen aufzutreibenden Erotik-Portalen zu sehen sein und - verbessere mich, wenn ich mich täusche - ich glaube nicht, dass du das so toll finden würdest."
    Während Tom gesprochen hatte, hatte sich Lillys Mund immer weiter geöffnet. Als er endete, sah sie aus wie ein Karpfen. Das konnte er doch nicht ernsthaft vorhaben. Ein Monat war nichts! Und es wären auch sechs Monate nichts gewesenUnd sechs Monate wären auch nichts gewesen!, denn Lilly wusste, dass Nina absolut gar nichts mehr von Tom wollte. Die Ungläubigkeit mischte sich unter die Verzweiflung und den Zorn, sowohl in Lillys Blick als auch in ihre Stimme, als sie sagte:
    "Du Mistkerl, du verdammter Mistkerl."
    Tom lachte erneut auf und wieder sprang nicht ein Funken Freude auf Lilly über.
    "MisterkerlMistkerl mit Stolz. Also dann …" Er wedelte mit dem Camcorder. "In einem Monat findest du mich entweder hier stehend und knutschend - und zwar mit Nina - oder im Computerraum, dieses nette Filmchen hier online stellen. Ciao, bella!" Grinsend und mit höchst selbstzufriedener Miene, drückte er die Klinke des Klassenzimmers herunter und verschwand mit federndem Schritt.
    Lilly stand da und fühlte sich wie versteinert. Die Unmöglichkeit dessen, was Tom von ihr verlangte, schwirrte wie eine fette Fliege in ihren Gedankengängen auf und ab, donnerte gegen ihre Schläfen und bereitete ihr Kopfschmerzen.Schön geschrieben!
    "Jetzt aber rein da!", hörte sie plötzlich eine barsche Stimme neben sich sagen. Aufgeschreckt richtete sie ihren Blick nach oben und blickte in das strenge Gesicht ihrer Mathelehrerin. Frau Vogt machte eine unwirsche Bewegung mit ihrer ledernen Tasche und Lilly beeilte sich, ihr die Tür aufzuhalten und in den Klassenraum zu folgen.
    Wenn die Lehrerin gedacht hatte, in der folgenden Stunde eine komplett aufmerksame Klasse unterrichten zu dürfen, hatte sie sich getäuscht. Lilly saß in der hintersten Reihe auf ihrem Platz und grübelte, neben sich Nina, die mit Steffen Zettelchen schrieb, was sie nicht einmal bemerkte.
    Wie sollte sie es anstellen, Nina zu Tom zurückzubringen? Wann würde sie Steffen ihre fast-Vergewaltigung gestehen müssen und würde er ihr verzeihen? Und was hatte das merkwürdige Verhalten von Max mit dem Ganzen zu tun?Schönes Ende mit den Fragen.. gefällt mir!

Wie du siehst, sind es nur kleine Dinge, die ich kritisiere. Die letzten beiden Teile sind wieder toll geworden smile Bin schon auf den 8. gespannt!
25.07.2007 16:39 apfeltasche ist offline E-Mail an apfeltasche senden Beiträge von apfeltasche suchen Nehmen Sie apfeltasche in Ihre Freundesliste auf
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Unglaublicher Andrang.. :/

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Also erst mal ein dickes Lob!!!!!

Die Geschichte ist wahnsinnig toll.

Eigentlich wollt ich nur mal kurz reinschauen und den ersten teil lesen, jetzt habe ich alle 7 durch großes Grinsen

Die Geschichte ist gut aufgebaut, und wenn man einen teil liest, muss man weiter lesen.

Außerdem gefällt mir dein Schreibstil sehr gut, er ist nicht einseitig, die Sätze seind manchmal sehr lang, und verschachtelt, was dem ganzen etwas "interessanteres" gibt.

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>>Besser lachen als Weinen<<


Bewertung?! <3
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22.07.2007 19:25 Nic ist offline E-Mail an Nic senden Beiträge von Nic suchen Nehmen Sie Nic in Ihre Freundesliste auf
punkkatze punkkatze ist weiblich
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Ich glaub du hast nen neuen Leser, meine Wenigkeit ^^

Ich hab mir den ersten Teil durchgelesen und
musste einfach weiterlesen

Ich mag deinen Schreibstil und auch die Geschichte an sich ist
sehr toll geschrieben.

Mag wissen wies weiter geht.

Also ich hab nichts negatives zu sagen smile
24.07.2007 20:46 punkkatze ist offline E-Mail an punkkatze senden Homepage von punkkatze Beiträge von punkkatze suchen Nehmen Sie punkkatze in Ihre Freundesliste auf
Cassi Cassi ist weiblich
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Hey smile ich oute mich auch mal als Stilleserin!

bewundere deinen Stil!

Freu mich auf den nächsten Teil!

Liebe Grüße smile

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26.07.2007 22:43 Cassi ist offline E-Mail an Cassi senden Homepage von Cassi Beiträge von Cassi suchen Nehmen Sie Cassi in Ihre Freundesliste auf
Snowi
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Vielen, vielen Dank euch allen! fröhlich

8. Teil


    Es läutete und um Lilly herum begann das alltägliche Stühle rücken. Wangen wurden aneinander gedrückt, um Küsschen auszutauschen, Umarmungen verbanden ihre Klassenkameraden für kurze Augenblicke, es wurde gelacht, sich unterhalten. Man war gut drauf, schließlich war ein weiterer Tag Unterricht beendet.
    Lilly saß an ihrem Platz und rührte sich nicht. Es war, als müsse sie sich noch einmal sammeln, als müsse sie ihren ganzen Mut zusammenkratzen für das, was sie gleich tun wollte. Sie wusste, wie empfindlich Nina war und wie schnell sie überreagierte. Und mit einem Blick auf sie und Steffen, der sie lachend im Arm hielt, war ihr auch klar, dass es nicht Tom war, der ihre beste Freundin im Moment am meisten interessierte. Ein Stich, der sie mitten ins Herz traf, ließ Lilly zusammenzucken. Wenn du nicht bald etwas unternimmst, steht nicht nur Tom ohne Partner da, sondern auch du!, hörte sie eine leise, aber deutliche Stimme in ihrem Kopf sagen.
    Lilly richtete sich auf, packte ihr Federmäppchen und warf es unwirsch in die geöffnete Handtasche neben ihrem Stuhl. Ohne sich die Mühe zu machen, sie zuzuknipsen, warf sie sie sich über die Schulter, griff nach dem Ordner auf ihrem Pult und folgte Steffen und Nina, die gerade Seite an Seite den Klassenraum verließen.
    "He, wartet mal auf mich!", rief Lilly vernehmlich, als die beiden in Richtung Ausgang die Treppe nach unten nahmen und sie sie aus den Augen verlor. Steffen drehte sich um, lächelte und blieb stehen, während Nina die ersten zwei Stufen übersprang, dann doch Inne hielt und sich erwartungsvoll zu den beiden umdrehte. Wobei Lilly, mit einem erneuten Anflug von Eifersucht, feststellen musste, dass ihr Augenmerk eher auf Steffen, als auf ihr, lag.
    Mit zögernden Schritten ging Lilly auf ihren Freund zu, der sie an sich zog und seinen Kopf auf dem ihren bettete. Sie lehnte sich gegen seine Brust und seufzte leise.
    "Tut mir Leid, dass ich heute gar nicht für dich da war", murmelte sie, sodass nur er verstand, was sie sagte.
    Zärtlich strich er ihr die Haare glatt und es mochte Lilly beinahe zerreissen als sie ihm in die azurblauen, unschuldigen, unwissenden Augen blickte und sich bewusst wurde, dass sie hier nicht nur ihn, sondern vor allem auch sich selbst, belog. Beinahe überhörte sie das "Macht doch nichts.", das er noch verlauten ließ, bevor er die ihren mit seinen Lippen umschloss und ihre Zunge zum Erwachen brachte. Sie ließ es geschehen.
    Als Steffen sich von ihr löste und ihr mit dem Zeigefinger behutsam über die Wange strich, die darauf mit einer Gänsehaut reagierte, beobachtete Lilly aus den Augenwinkeln, wie Nina, die immernoch auf der Treppe stand, mit den Augen rollte. "Kommt ihr jetzt endlich?", drängelte sie und ihr Fuß bewegte sich ungeduldig auf und ab. Steffen zwinkerte und wollte sich gerade bei seiner Freundin unterhaken, als Lilly seinen Arm mit sanfter Gewalt wegdrückte.
    "Ich muss noch mit Nina reden, ganz kurz nur. Wartest du hier?"
    Sie wusste, er würde ihr keinen Wunsch abschlagen können und wie sie erwartet hatte, nickte er nur, zog ironisch die Augenbrauen hoch und konnte sein Grinsen doch nicht verbergen. Lilly wusste genau, dass er soetwas wie Frauen! dachte und gab ihm einen spielerischen Klaps auf den Arm, bevor sie Nina mit einem Kopfnicken zu sich winkte.


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Zitat:
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8. Teil


    Es läutete und um Lilly herum begann das alltägliche Stühle rücken. Wangen wurden aneinander gedrückt, um Küsschen auszutauschen, Umarmungen verbanden ihre Klassenkameraden für kurze Augenblicke, es wurde gelacht, sich unterhalten. Man war gut drauf, schließlich war ein weiterer Tag Unterricht beendet.
    Lilly saß an ihrem Platz und rührte sich nicht. Es war, als müsse sie sich noch einmal sammeln, als müsse sie ihren ganzen Mut zusammenkratzen für das, was sie gleich tun wollte. Sie wusste, wie empfindlich Nina war und wie schnell sie überreagierte. Und mit einem Blick auf sie und Steffen, der sie lachend im Arm hielt, war ihr auch klar, dass es nicht Tom war, der ihre beste Freundin im Moment am meisten interessierte. Ein Stich, der sie mitten ins Herz traf, ließ Lilly zusammenzucken. Wenn du nicht bald etwas unternimmst, steht nicht nur Tom ohne Partner da, sondern auch du!, hörte sie eine leise, aber deutliche Stimme in ihrem Kopf sagen.
    Lilly richtete sich auf, packte ihr Federmäppchen und warf es unwirsch in die geöffnete Handtasche neben ihrem Stuhl. Ohne sich die Mühe zu machen, sie zuzuknipsen, warf sie sie sich über die Schulter, griff nach dem Ordner auf ihrem Pult und folgte Steffen und Nina, die gerade Seite an Seite den Klassenraum verließen.
    "He, wartet mal auf mich!", rief Lilly vernehmlich, als die beiden in Richtung Ausgang die Treppe nach unten nahmen und sie sie aus den Augen verlor. Steffen drehte sich um, lächelte und blieb stehen, während Nina die ersten zwei Stufen übersprang, dann doch Inne hielt und sich erwartungsvoll zu den beiden umdrehte. Wobei Lilly da müsste ein komma hin, mit einem erneuten Anflug von Eifersucht, feststellen musste, dass ihr Augenmerk eher auf Steffen, als auf ihr, lag.
    Mit zögernden Schritten ging Lilly auf ihren Freund zu, der sie an sich zog und seinen Kopf auf dem ihren bettete. Sie lehnte sich gegen seine Brust und seufzte leise.
    "Tut mir Leid, dass ich heute gar nicht für dich da war.", FAAALSCH! ;D murmelte sie, sodass nur er verstand, was sie sagte.
    Zärtlich strich er ihr die Haare glatt und es mochte Lilly beinahe zerreissen als sie ihm in die azurblauen, unschuldigen, unwissenden Augen blickte und sich bewusst wurde, dass sie hier nicht nur ihn, sondern vor allem auch sich selbst, belog. Beinahe überhörte sie das "Macht doch nichts.", das er noch verlauten ließ, bevor er die ihren mit seinen Lippen umschloss und ihre Zunge zum Erwachen brachte. Sie ließ es geschehen. Super Abschnitt :>
    Als Steffen sich von ihr löste und ihr mit dem Zeigefinger behutsam über die Wange strich, die darauf mit einer Gänsehaut reagierte, beobachtete Lilly aus den Augenwinkeln, wie Nina, die immernoch auf der Treppe stand, mit den Augen rollte. "Kommt ihr jetzt endlich?", drängelte sie und ihr Fuß bewegte sich ungeduldig auf und ab. Steffen zwinkerte und wollte sich gerade bei seiner Freundin unterhaken, als Lilly seinen Arm mit sanfter Gewalt wegdrückte.
    "Ich muss noch mit Nina reden, ganz kurz nur. Wartest du hier?"
    Sie wusste, er würde ihr keinen Wunsch abschlagen können und wie sie erwartet hatte, nickte er nur, zog ironisch die Augenbrauen hoch und konnte sein Grinsen doch nicht verbergen. Lilly wusste genau, dass er soetwas wie Frauen! dachte und gab ihm einen spielerischen Klaps auf den Arm, bevor sie Nina mit einem Kopfnicken zu sich winkte.


hab wieder (fast) nichts zu kritisieren, schöner Teil, wenn auch leider nicht sooo lang wie die anderen Augenzwinkern
freu mich auf den 9.

ansonsten.. "Stirb :b"

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von apfeltasche: 13.08.2007 00:25.

13.08.2007 00:23 apfeltasche ist offline E-Mail an apfeltasche senden Beiträge von apfeltasche suchen Nehmen Sie apfeltasche in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von snowwhite×blackjacket.
Vielen, vielen Dank euch allen! fröhlich

8. Teil


    Es läutete und um Lilly herum begann das alltägliche Stühle rücken. Wangen wurden aneinander gedrückt, um Küsschen auszutauschen, Umarmungen verbanden ihre Klassenkameraden für kurze Augenblicke, es wurde gelacht, sich unterhalten. Man war gut drauf, schließlich war ein weiterer Tag Unterricht beendet.
    Lilly saß an ihrem Platz und rührte sich nicht. Es war, als müsse sie sich noch einmal sammeln, als müsse sie ihren ganzen Mut zusammenkratzen für das, was sie gleich tun wollte.oh oh.. Mut zusammenkratzen?? zusammennehmen.. oder aufbringen... Sie wusste, wie empfindlich Nina war und wie schnell sie überreagierte. Und mit einem Blick auf sie und Steffen, der sie lachend im Arm hielt, war ihr auch klar, dass es nicht Tom war, der ihre beste Freundin im Moment am meisten interessierte. Ein Stich, der sie mitten ins Herz traf, ließ Lilly zusammenzucken.Sie spürte einen Stich, der sie mitten ins Herz traf.... sagt das gleiche aus find ich aber schöner Wenn du nicht bald etwas unternimmst, steht nicht nur Tom ohne Partner da, sondern auch du!, hörte sie eine leise, aber deutliche Stimme in ihrem Kopf sagen.
    Lilly richtete sich auf, packte ihr Federmäppchen und warf es unwirsch in die geöffnete Handtasche neben ihrem Stuhl. Ohne sich die Mühe zu machen, sie zuzuknipsen, warf sie sie sich über die Schulter,warf sie sich die tasche über die schulter ... wenn du einmal durch sie bezug auf die tasche genommen hast kannst du sie das nächste mal wieder erwähnen... griff nach dem Ordner auf ihrem Pult und folgte Steffen und Nina, die gerade Seite an Seite den Klassenraum verließen.
    "He, wartet mal auf mich!", rief Lilly vernehmlich, als die beiden in Richtung Ausgang die Treppe nach unten nahmen und sie sie aus den Augen verlor. Steffen drehte sich um, lächelte und blieb stehen, während Nina die ersten zwei Stufen übersprang, dann doch Inne hielt und sich erwartungsvoll zu den beiden umdrehte. Wobei Lilly, mit einem erneuten Anflug von Eifersucht, feststellen musste, dass ihr Augenmerk eher auf Steffen, als auf ihr, lag.
    Mit zögernden Schritten ging Lilly auf ihren Freund zu, der sie an sich zog und seinen Kopf auf dem ihren bettete. Sie lehnte sich gegen seine Brust und seufzte leise.
    "Tut mir Leid, dass ich heute gar nicht für dich da war", murmelte sie, sodass nur er verstand, was sie sagte.
    Zärtlich strich er ihr die Haare glatt und es mochte Lilly beinahe zerreissen als sie ihm in die azurblauen, unschuldigen, unwissenden Augen blickte und sich bewusst wurde, dass sie hier nicht nur ihn, sondern vor allem auch sich selbst, belog. Beinahe überhörte sie das "Macht doch nichts.", das er noch verlauten ließ, bevor er die ihren mit seinen Lippen umschloss und ihre Zunge zum Erwachen brachte. Sie ließ es geschehen.
    Als Steffen sich von ihr löste und ihr mit dem Zeigefinger behutsam über die Wange strich, die darauf mit einer Gänsehaut reagierte, beobachtete Lilly aus den Augenwinkeln, wie Nina, die immernoch auf der Treppe stand, mit den Augen rollte. "Kommt ihr jetzt endlich?", drängelte sie und ihr Fuß bewegte sich ungeduldig auf und ab. Steffen zwinkerte und wollte sich gerade bei seiner Freundin unterhaken, als Lilly seinen Arm mit sanfter Gewalt wegdrückte.
    "Ich muss noch mit Nina reden, ganz kurz nur. Wartest du hier?"
    Sie wusste, er würde ihr keinen Wunsch abschlagen können und wie sie erwartet hatte, nickte er nur, zog ironisch die Augenbrauen hoch und konnte sein Grinsen doch nicht verbergen. Lilly wusste genau, dass er soetwas wie Frauen! dachte und gab ihm einen spielerischen Klaps auf den Arm, bevor sie Nina mit einem Kopfnicken zu sich winkte.


find ich gut.. sorry dass ich den alten teil korrigier aber an den neuen wollt ich mich heut mal nich ranwagen..:-D

wollt mich auch nur mal zurückmelden und sagen dass auch ich das interesse an der geschichte nicht verloren habe..

liebe grüße
coco

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26.09.2007 19:21 -coco* ist offline Beiträge von -coco* suchen Nehmen Sie -coco* in Ihre Freundesliste auf
Snowi
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Schaut so aus, als müsse ich immer mindestens einmal pushen, damit überhaupt irgendjemand was zu meiner Story sagt.. unglücklich

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07.08.2007 15:35 Snowi ist offline E-Mail an Snowi senden Beiträge von Snowi suchen Nehmen Sie Snowi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Snowi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Snowi anzeigen
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