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Zum Ende der Seite springen Langer Weg zur Liebe
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Macais Macais ist weiblich
chuchu «3


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Dabei seit: 28.06.2006
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Langer Weg zur Liebe Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich habe mich nun entschieden auch eine Geschichte/Balade hier on zu stellen. Sie besteht aus Teilen die ich nach und nach hier rein setzen werde, allerdings warte ich zuerst etwas, ob hier überhaupt welche wollen, dass ich weitere Teile on stelle.
Allerdings ist der 1. Teil bzw. Abschnitt noch nicht wirklich so aufregend Augenzwinkern ,
Ich denke, ich brauche nicht wirklich erklären um was es geht fröhlich .


---


Es war ein Frühabend Anfang Augusts wie jeder andere auch…
Bianca blickte kurzzeitig aus dem Fenster und beobachtete die dicken Regentropfen, die gegen die Scheibe prasselten, sich zu mehreren durchsichtigen Perlen bildeten und sich ihren Weg bahnten. Das junge Mädchen empfand das regnerische Wetter als angenehm. Ihre grau-blauen Augen die eine eigenartige Mischung aus seltsamen grau und dunklem blau ergaben, waren nun wieder ganz auf ihrem Bildschirm des Laptops gerichtet. Sie öffnete mit einem Druck auf eine der Tasten den Posteingang und rief ihre E-Mails ab. Drei neue Nachrichten. Davon zwei Spam und eine.. eine war von ihrem Freund aus Saalfelden in Salzburg. Es war ein Freund, nicht der Freund - was sie nur zu oft bedauerte, denn auf irgendeine Weise empfand sie doch gewisse Gefühle für ihn, welche sie allerdings selbst nicht genau zuordnen oder gar definieren konnte. Zumindest noch nicht. Es war vor cirka drei Jahren als die beiden sich bei einem Urlaubsaufenthalt auf Kreta kennen lernten. Damals war auch eine Freundin Biancas mit – aber sie, Bianca fand er immer am sympathischsten. Vor drei Jahren war sie erst elf geworden und er jedoch war zu diesem Zeitpunkt aber schon dreizehn ½. Noch ein Problem war gewesen, dass er auch noch eine Freundin hatte und Bianca – wie sie selbst sagt – nicht wirklich hübsch mit ihren damals noch zarten, jungen elf Jahren war. Doch nun hatte sie sich komplett verändert. Sie hatte mit dreizehn Jahren eine schlanke und weibliche Figur bekommen, hatte pfirsichfarbene wohlgeformte Lippen, relativ schön geformte Wangen auf deren rechte Hälfte ein passendes kleines Muttermal die Wange zierte. Dennoch war das Mädchen war nicht allzu groß, aber wiederum auch nicht wirklich klein. Um es kurz zu sagen, wohl genau richtig. Man sah ihr das junge, gebrechliche und auch schwierige Alter kaum an. Man musste ebenfalls erwähnen, dass sie schon sehr reif und gebildet für ihr Alter war und kreativ veranlagt, womit sie auch umzugehen wusste. Auch im Umgang ist sie eigentlich recht einfach. Eigentlich..
Ihre großen Augen leuchteten nun leicht auf und sie öffnete mit zwei Mausklicks die Nachricht, worin geschrieben stand:

Hi, Bia !

Ich wollte dir bloß schreiben, dass ich in den Ferien schon zu dir komme - nicht erst nächste.
Mach dich also auf mich gefasst.
Ich werde in ungefähr acht Tagen anreisen. Meine Eltern werden mich nach Wien rein führen.
Wenn es dir Recht ist könnte ich bis zum 19. August bei euch bleiben?
Ich würde allerdings in der Früh schon wieder abeisen.

Natürlich hätte ich dich auch anrufen können… aber du weißt ja.

Liebe Grüße aus Salzburg/Saalfelden
Marko

P.S: Lass' mir deine Family schon Grüßen



Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des jungen Mädchens. Ja, ich weiß, dachte sie sich innerlich schmunzelnd während sie ihm antwortete.
Danach schloss sie den Posteingang und fuhr den Laptop hinunter. Auf einmal gab es einen lauten Krach. Donnergeräusche. Innerlich zuckte sie ruckartig zusammen, doch schon nach Bruchteilen von Sekunden und kurzen Atemzügen fing sie sich wieder.
Behutsam und beinahe lautlos klappte Bianca das Gerät zu und begab sich von ihrem Rollsessel. Mit langsamen und trägen Schritten näherte sie sich ihrem Bett und ließ sich auf der weichen Matratze nieder. Das Lächeln war immer noch nicht verblasst. Ohne Anhalt schweiften ihre Blicke empor auf die langweilige Holzdecke ihres recht großen Zimmers, und dachte dabei nach.. Wie er nun wohl aussehen mag, immerhin haben wir uns ja doch schon ein Jahr nicht mehr gesehen. Oder waren es zwei ? Ach egal. Ich bin bloß gespannt ob er sich in diesem Zeitraum genauso verändert hat wie ich mich verändert habe. Äußerlich wie auch vom Charisma.
Viele Minuten lag das Mädchen so da und dachte nach, dachte darüber nach wie es sein würde wenn sie ihn wieder nach längerer Zeit zu Gesicht bekommen würde, ihm wieder Gegenüber stand. Ob sie ihre im Laufe der Zeit entwickelten seltsamen Gefühle, dann verbergen konnte? Diese Frage war wohl die Millionen Frage. Vorsichtig wandte sie die unruhigen Blicke ab und besah sich ihrer kuscheligen Bettdecke, die sie nun ergriff und sich an sie schmiegte. Ein plötzlicher Rausch von Müdigkeit überkam Bianca, welchen sie sich nicht erklären konnte. Ohne einmal auf die Uhr zu sehen schloss sie die schützenden Lider über ihre Augen und ihre Gedanken waren nun leer und befreit. Noch ein oder zeimal zuckten ihre Lider unruhig und dann endlich war sie eingeschlafen. ...

Dieser Beitrag wurde 15 mal editiert, zum letzten Mal von Macais: 10.08.2006 20:32.

03.08.2006 21:09 Macais ist offline E-Mail an Macais senden Beiträge von Macais suchen Nehmen Sie Macais in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Macais anzeigen
Anne Anne ist weiblich
Erdbeerfreak


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RE: Langer Weg zur Liebe Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hey!
Kann gar nicht verstehen, dass du bis jetzt noch keine Kommentare bekommen hast. Ich finde den Anfang der Geschichte echt super, würde mich über mehr freuen!

Ein paar Kritikpunkte:


Zitat:
Original von Macais
Es war vor cirka drei Jahren als die beiden sich bei einem Urlaubsaufenthalt in Kreta kennen lernten.

Müsste "auf Kreta" heißen weil das ja eine Insel ist.

Zitat:
Original von Macais
Dennoch das Mädchen war nicht allzu groß, aber wiederum auch nicht wirklich klein. .

Hmm... Entweder "Dennoch,..." oder aber "Dennoch war..." (ich fände letzteres besser)


Zitat:
Original von Macais
Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des jungen Mädchens. Ja, ich weiß, dachte sie sich innerlich schmunzelnd während sie ihm antwortete.

Schade, dass man nicht erfährt, was sie denn nun weiß.... Und dass sie ihm antwortet würde ich auch etwas genauer ausführen. Freut sie sich über seinen Besuch, was sind ihre Gedanken/Gefühle, als sie das gelesen hat? Könntest du präziser werden smile


Ansonsten aber echt super und ich freue mich auf den 2. Teil!

__________________


04.08.2006 23:58 Anne ist offline E-Mail an Anne senden Beiträge von Anne suchen Nehmen Sie Anne in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Anne in Ihre Kontaktliste ein
Macais Macais ist weiblich
chuchu «3


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Themenstarter Thema begonnen von Macais
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Hey großes Grinsen

Danke sehr für deine konstruktive Kritik Augenzwinkern .

Eventuell stelle ich den nächsten Teil morgen on..
mal sehen. smile

Glg, Jasi

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Macais: 07.08.2006 16:54.

07.08.2006 16:53 Macais ist offline E-Mail an Macais senden Beiträge von Macais suchen Nehmen Sie Macais in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Macais anzeigen
GGy-Charly GGy-Charly ist weiblich
Honey? iLd x3


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Beiträge: 286
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Ich find'S sehr gut geschrieben nur eine Sache verwirrte mich:
Zitat:
Ihre grau-blauen Augen die eine Mischung aus hellem grün und dunklem blau ergaben,(...)


Erst schreibst du grau blau udn dann sind sie grün blau ...?

Aba ist echt toll geschrieben ;]
Gegenbewertung?

__________________


Ich bin Froh ein Depp zu sein! -Johnny ich kooooooomme!
Ich bin Dick und du bist Doof. Ich nehm ab und was tust du?

Copyright by me ;]

07.08.2006 22:50 GGy-Charly ist offline E-Mail an GGy-Charly senden Homepage von GGy-Charly Beiträge von GGy-Charly suchen Nehmen Sie GGy-Charly in Ihre Freundesliste auf
TN-Miami TN-Miami ist weiblich
...einfach ich...


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Beiträge: 642
Herkunft: Von Zuhause!^^

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Halli Hallo! Augenzwinkern

Ich finde die Story, besonders das Thema, sehr ansprechend. Dein Stil ist sehr angenehm zum Lesen und obwohl hier und da mal wieder ein paar Fehlerchen drin sind, möchte ich unbedingt mehr davon lesen! fröhlich

Lg, caro

__________________
{Ich traue jedem, nur nicht dem Teufel in ihm...}



08.08.2006 20:39 TN-Miami ist offline E-Mail an TN-Miami senden Homepage von TN-Miami Beiträge von TN-Miami suchen Nehmen Sie TN-Miami in Ihre Freundesliste auf
Macais Macais ist weiblich
chuchu «3


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Huhu smile

@GGy-Charly: Joa.. da bin ich jetzt selber etwas verwirrt.. werde es verbessern, dankeschön. Axh ja - und ich werde nachher einen Gegenbesuch abstatten fröhlich .


@TN-Miami: Dankeschööön.

Bald kommt mehr.. bin nur zu Zeit etwas in Stress.. aber der nächste Teil folgt bald, versprochen
10.08.2006 20:30 Macais ist offline E-Mail an Macais senden Beiträge von Macais suchen Nehmen Sie Macais in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Macais anzeigen
Macais Macais ist weiblich
chuchu «3


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2. Teil
Joa, der nächste Teil ist on - immernoch nicht gerade aufregend, aber das wird schon noch in den nächsten Teilen ^^'

Mit Mühe öffnete das Mädchen ihre schützenden Lider über den sonst so groß und wachsam wirkenden Augen. Diese fühlten sich diesen Morgen so schwer wie Blei an. Ein beinahe lautloses Gähnen überkam sie als sie sich in ihrem Bett räkelte und streckte. Warum fühlte sie sich denn so müde ? Gute Frage! Vielleicht lag es auch ganz einfach daran, dass es gestern Abend schon recht spät gewesen war und sie nun schon zeitig munter wurde. Ein kurzer Blick auf ihre silbermetallene Spangenuhr, welche auf dem Nachttisch rechts neben ihrem Bett lag, genügte um zu wissen, dass es erst halb neun in der Früh war. Doch schlafen konnte und wollte Bianca nun nicht mehr, also beschloss sie kurzer Hand mit einem schnellen Ruck aufzustehen und sich erst einmal zu duschen. Sie trat vor ihrem großen, sehr geräumigen Kleiderschrank und öffnete diesen. Ihre noch etwas verschlafenen Blicke wanderten durch die geordneten Kleiderstücke. Sie war ein recht ordentliches Mädchen, denn es machte sie verrückt wenn Chaos und Unordnung herrschte. Nun gut. Sie wählte schließlich eine Caprihose aus hellem Jeansstoff, die eine schlichte Verzierung an den Hosenbein Enden aufwies und ein schlichtes olivgrünes Top. Schließlich fehlte noch frische Unterwäsche die sie auf die heraus gesuchte Bekleidung drauf legte. Diesen kleinen Stapel nahm sie dann und verschwand sogleich im Badezimmer, welches nur ein paar Meter links von ihrem Zimmer entfernt war. Sie legte die zusammen gelegte Wäsche dort ab und machte sich nun bereit um duschen zu können. Sie fühlte das eiskalte Wasser welches auf ihre Haut niederprasselte und es fühlte sich für einen kurzen Atemzug so an als ob ihr jemand einen Tritt geben würde. Wie sie es doch hasste morgens zu duschen. Zum Glück aber veränderte sich die Temperatur bald angenehmer und wurde wärmer. Als sie wieder aus der Brause stieg trocknete sie sich und zog sich allmählich fertig an. Danach machte das junge Mädchen sich sogleich ans Zähneputzen und ans Haare kämmen. Frisch, gut duftend und wesentlich munterer eilte sie wieder zurück in ihren privaten Raum – ihr Zimmer. Dort begab sich Bianca zu ihrem Doppelfenster und riss eine Seite auf. Sie lehnte sich leicht nach draußen und stützte ihre Ellenbogen an dem Fensterbrett ab. Ein zwangsloses Lächeln umspielte ihre pfirsichfarbenen Lippen als seichte Sonnenstrahlen ihr Gesicht streichelten. „Das wird ein herrlicher Tag.“, sprach sie beinahe flüsternd zu sich selbst. Genau da fiel ihr auf einem Mal ein, dass doch heute ihre Freundin Trisha von ihrem Feriencamp zurück kam und sie noch vor ein paar Tagen erst telefonierten. Dabei hatten die beiden sich untereinander ausgemacht, dass sie sich doch heute treffen wollten. Wie lange hatten sich die beiden denn schon nicht mehr gesehen ? Seid mindestens 6 Wochen und ein paar überflüssigen Tagen. Nach cirka einer halben Stunde entkam ihr ein tiefer, glücklicher Seufzer und sie schloss das Fenster und kippte es danach. Bianca trat nun wieder aus ihrem Zimmer heraus und schloss hinter sich lautlos die Zimmertür. Vorsichtig tastete sie sich mit ihren Füßen die recht steile und edel wirkende Holztreppe hinunter in die Küche. Dort warf sie abermals einen flüchtigen Blick auf die Uhr. Es war kurz vor elf Uhr Vormittags. Es war so still. Keiner schien zu Hause zu sein. „Ob Trisha schon daheim ist ?“,fragte sich Bianca selbst. Nachdenklich. Ohne weiter zu zögern stand sie auf und schnappte sich ihren Hausschlüssel, trat aus dem Haus, sperrte zu und machte sich auf den Weg zu ihrer Freundin…


Bianca stand nun vor der Wohnanlage in der ihre Freundin wohnte. Zügig trat sie hinein und drückte auf den rot leuchtenden Pfeil und es dauerte bloß ein paar Sekunden bis sich die Tür des Aufzugs öffnete und sie hinein treten konnte. Sie drückte auf den Knopf 3-4 und wartete bist der Aufzug sich nun in Bewegung setzte. Mit kritischen Blicken musterte sie den engen Raum indem sie nun alleine drinnen stand. Sie hasste diese seltsame hellgelb-grüne Farbe der Wände und überhaupt konnte sie Aufzüge nicht wirklich ausstehen. Die Fahrt kam ihr wie eine halbe Ewigkeit vor. Doch endlich öffnete sich die metallene Tür und Bianca konnte nun in die Zwischenetage des dritten und vierten Stocks hinaus treten. Es waren noch ungefähr sieben Stufen die sie steigen musste um endlich bei der Türnummer vierzehn anzugelangen. Einmal kurz drückte sie die Klingel und kurze Zeit danach wurde ihr die Tür geöffnet. Doch nicht von Trisha, sondern deren Mutter. „Oh. Hallo Bianca. Komm doch rein.“ Mit einer kurzen Deutung ihres Kopfes – man konnte es als ein Nicken ansehen – trat sie herein. „Ist denn Trisha noch gar nicht hier ?“ Mit fragenden, beinahe durchbohrenden Blicken sah sie die Mutter an. Die etwas mollige und recht bleiche Frau zuckte leicht mit den Schultern ehe sie zu einer Antwort ansetzte.
„Ich denke sie wird bald da sein. Es könnte aber genau so gut sein, dass der Bus in einen Stau geraten ist.“ Bianca lächelte stumm und nickte noch einmal. So musste es wohl sein. In genau diesem Moment klimperte ein Schlüssel etwas gegen die Wohnungstür und hinein trat tatsächlich Trisha. Jedoch bevor sie etwas sagen konnte stürmte Bianca ihrer Freundin um den Hals. „Hey, Hey. Freut mich, dass du mich vermisst hast.“ Trisha war ein etwas kräftigeres Mädchen aber dennoch sehr hübsch. Sie war um ein ganzes Jahr älter als Bianca. „Darauf kannst du wetten. Ich habe dich vermisst, und wie.“ Strahlend löste sich Bianca wieder von ihrer Freundin und betrachtete sie. Sie hatte ihre schulterlangen Haare zu einem kurzen Zopf zusammen gebunden und nun fiel Bianca etwas auf. „Du hast ja deine Haare kupferrot gefärbt. Steht dir.“ „Danke, Bia. Danke. Siehst auch nicht schlecht aus, auch wenn du dich in den sechs Wochen nicht viel verändert hast.“ Nun fiel ihr auch ihre Mom um den Hals und begrüßten sich ausgiebig. „Habt ihr beiden Hunger ?“,fragte die beiden Mädchen Trishas Mutter etwas plötzlich. Doch beide stritten ab. „Hast du Lust etwas hinunter in den Park vom Gemeindebau zu gehen ? Ich denke nicht nur du hast mir viel zu erzählen.“ Ohne eine Antwort riss das etwas molligere Mädchen die Tür auf und trat auf den Gang. „Na dann komm Bianca.“ Ein breites Grinsen machte sich auf Trishas Gesicht breit.


Es dauerte gar nicht lange und die beiden Mädchen waren in dem kleinen Park des Gemeindebaus der nebenan war. Gemütlich schlenderten sie nebeneinander dahin. Zuerst stumm. „Lass uns auf die Bank dort setzen.“, schlug Bianca vor und eilte zu der hölzernen Bank um sich darauf zu setzen. Kurz darauf saß auch Trisha neben dem schlanken Mädchen auf eine der wenigen Bänke. Es war ziemlich ruhig. Kein anderer schien draußen zu sein. „Es waren tolle sechs Wochen. Anstrengend war das Camp zwar schon, aber Spaß hat es teilweise trotzdem gemacht. Wir haben ehrlich viel unternommen. Wandern waren wir oft und schwimmen. Fußballtraining hatten wir auch immer vormittags, obwohl das ja nicht so mein Ding ist. Aber na ja. Ach ja, genug süße Jungs gab es natürlich auch.“ Beide mussten leicht schmunzeln. Allerdings interessierte sich Bianca mehr für andere Dinge als bloß für Jungs. Nur einer hatte ihr es eben besonders angetan. Einer der so unerreichlich schien wie ein Star. „Wenn du schon Jungs erwähnst, da gibt es etwas was ich dir erzählen möchte, Trisha.“ „Da bin ich ja mal gespannt.“ Trisha sah die Freundin abwartend an. „Na ja, also ich hab dir doch mal von Marko erzählt. Oder ?“ Das Mädchen nickte nur und Bianca setzte fort. „Also er kommt mich bald besuchen und du weißt ja wie gerne ich ihn hab. Aber ich hab einfach nur Angst. Angst davor mich anders als sonst zu benehmen. Ein falsches Wort und nur eine falsche Geste könnten all meine wahren Gefühle zu ihm verraten.“ Ihre Freundin lauschte ihren Worten genau und ihre Gesichtszüge wurden wieder etwas ernster. „Du liebst ihn ? Bist du dir sicher ?“,trat es nun aus Trishas Mund. Ja genau, liebte Bianca ihn wirklich ? War es nicht nur eine Einbildung ? Sie blieb in Schweigen umhüllt und senkte leicht ihre Blicke. Wenn es nun wirklich nur eine Illusion war. Vielleicht sind meine Gefühle zu ihm gar nicht echt. Immerhin habe ich ihn schon sehr lange Zeit nicht mehr gesehen.,schwirrte es in ihrem Kopf der von lauter sinnlosen Gedanken gefüllt war. Bianca atmete tief ein. Ihre duftenden Haare wurden von sanftem Wind umspielt. Zwischen ihr und Trisha herrschte noch immer Stille. Meine Gefühle werden sich wohl spätestens wieder ordnen wenn er vor mir steht. Hoffe ich doch..
Ihre mollige Freundin die daneben saß wartete nicht länger auf eine Antwort und wollte nun das Schweigen durchbrechen. „Hast du Lust auf ein wenig Rollerskaten ?“ Bianca sah Trisha mit irritierten Blicken an. „Ja. Ich bin schon lange nicht mehr gefahren.“ Die Antwort kam zwar zögern aber doch. Allerdings fragte sich Bianca wie ihre Freundin jetzt auf diesen Gedanken gekommen war. „Einerseits bin ich hungrig. Schauen wir zuerst mal rauf zu deiner Mom ? Vielleicht hat sie schon für uns gekocht.“ Ihr knurrte tatsächlich irgendwie der Magen. Seid in der Früh hatte sie nichts gegessen. „Deine Idee gefällt mir eindeutig besser, Bianca. Steh auf.“ Trisha lächelte kurz und schnappte den rechten Arm von Bianca welchen sie ausstreckte und zog sie von der Bank.
19.08.2006 18:46 Macais ist offline E-Mail an Macais senden Beiträge von Macais suchen Nehmen Sie Macais in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Macais anzeigen
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