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Zum Ende der Seite springen Warum England?
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Shadow
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Warum England? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

FRÜHER war diese Geschichte eine HP-FF, aber da ich sowieso erst 2 Teile reingestellt habe, kann ich sie noch zur normalen Story umändern, da FFs ja nicht mehr erlaubt sind. Aber es ist doch wohl ok, wenn meine Hauptperson Harry Potter mag, oder? Ich hoffe schon.

Hauptpersonen:


Name: Ginny Brooks
Haarfarbe: rot (natur)
Augenfarbe: grün
Charakter: Ginny ist ziemlich selbstbewusst, schlägt aber wegen des Umzugs ihrer Familie ziemliches Trübsaal. Ihr Vater verschwand vor Jahren spurlos, und sie musste lernen, sich durchzusetzen. Jungs gegenüber kann sie ziemlich temperamentvoll und vorallem schlagfertig sein, Machos mag sie garnicht, obwohl sie wegen ihres Aussehens ziemlich beliebt bei Jungen ist.
Alter: 13
[/B]

[BOX]
Name: Lucy Brooks
Haarfarbe: Hellblond, wie die ihrer Mutter
Augenfarbe: Braun
Charakter: Lucy treibt verschiedenen Sport: Ihre Schwester bis zum Nervenzusammenbruch ärgern, streiche spielen und schmatzen. Ginny ist sie ein Verhängsnis, doch Lucy macht dies lächerlich wenig aus.
Alter: 9



Name: Mary Brooks
Haarfarbe: Hellblond
Augenfarbe: blau
Charakter: Mary ist Ginny und Lucy's Mutter. sie versucht, alles für ihre Kinder zu tun, doch ist sie oft wegen des verlust ihres Mannes betrübt, was sie allerdings nur manchmal zeigt.
Alter: 40



1. Regen & Tränen
Wütend schlug Ginny Brooks ihre Zimmertür zu. Mit schnellen Schritten schritt sie durch denn kleinen Raum, so schnelle, wie sich ihre Gedanken überschlugen. Nein, nein, nein! Das durfte nicht war sein! Das konnte nicht wahr sein. Verzweifelt schmiss sie sich aufs Bett. Wieso sie?
Es war viel geschehen in letzter Zeit, doch am besten sollte sie damit anfangen, womit das Problem begonnen hatte. Nämlich am Esstisch, wo Ginny vorgestern noch nichts ahnend nach einem langen Schultag zu Mittag gegessen hatte. „Hi Mom!“, hatte sie fröhlich gerufen und sich Salat und Kartoffeln großzügig auf ihren Teller verteilt hatte. Heute hatten sie Englisch geschrieben, doch Ginny war ziemlich zuversichtlich, da Englisch ihre zweite Muttersprache gewesen war, obwohl sie meistens Deutsch redete. Trotzdem machte ihr englisch viel Spaß. „Wie lief es heute in der Schule? Waren deine Freunde nett?“, hatte Ginnys Mutter in anscheinend bemüht beiläufigen Ton gefragt. Schon da hätte Ginny stutzen müssen, über Ginnys Freunde verlor ihre ziemlich schweighafte Mutter sonst kein Wort. Nicht, nachdem das mit Ginnys Vater passiert war...
Ihr Vater war nämlich vor Jahren auf einer Geschätsreise spurlos verschwunden. Ginny war damals noch zu klein gewesen, um dies zu verstehen, doch wusste sie, das etwas trauriges passiert war. Noch heute schaute Ginnys Mutter jeden morgen traurig aus dem Fenster, als ob sie glaubte, ihr Ehemann würde zurückkommen.
„Äh, wie immer. Nett“, sagte Ginny und verzehrte genüsslich eine Kartoffel, doch tat sie es diesmal betont höflich. Denn ihr gegenüber saß Lucy, ihre kleine Schwester – ein Nervensäge hoch drei und immer rotzfrech. Wie immer schlang diese ihr Essen herunter, schmatzte extra laut in Ginnys Richtung und grinste sie mit vollem Mund an. „Ginny, schmatz nicht so.“, sagte ihre Mutter genervt. Anscheinend schien sie etwas sagen zu wollen, ohne die richtigen Wort zu finden. „Aber-“, fing Ginny an, dieses kleine Biest hatte doch geschmatzt, doch sie verstummte, denn ihre Mutter schien endlich passende Wörter für das zu finden, was sie sagen wollte. „Ähm, Kinder... ich muss euch etwas sagen.“ Hoffnungsvoll sah Ginny auf? Taschengelderhöhung? Lucy wurde zur Adoption freigegeben? „Also, es ist so, wisst ihr, ich habe eine neue Arbeit gefunden..“, fing Ginnys Mutter an. „Ist ja toll, Mum! Was für eine denn?“, fragte Ginny neugierig. „Das ist jetzt nicht so wichtig, Ginny, was ich euch sagen wollte, es ist halt so, das meine Arbeit ziemlich weit weg ist.“, erwiderte Mom. Ginny verstand den Sinn dieses Gesprächs nicht, ihre Mutter hatte doch ein Auto, oder? Soo weit weg konnte die Arbeit ja auch nicht sein. „Sie ist in England, Schatz. Wir müssen umziehen.“, erwiderte Ginnys Mutter unglücklich. Ginny blieb die Kartoffel im Hals stecken. Erschrocken griff sie sich an den Hals und hustete laut. Danach japste sie nach Luft schnappend: „Wah-a-asss?“. Sie sah fassungslos zu Lucy, doch diese schien nahezu begeistert zu sein und fragte aufgeregt: „ist das da, wo es so viele rieeeesige Spielzeugläden gibt?“. „Ja, Lucy-Schatz. Und ja, Ginny, du hast mich verstanden. Bitte versteh doch, es ist ein gut bezahlter Job, und bis wir eine Wohnung finden, können wir bei Tante Louise und Onkel Steve wohnen.“. Ginny hörte plötzlich alles sehr taub.
Ihre Gedanken überschlugen sich. Dann lief sie wortlos aus dem Esszimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
Ja, so war es gewesen. Man könnte meinen, es wäre doch nicht so schlimm für Ginny, umzuziehen, da es viele Kinder schon mussten, doch trotzdem war es für sie praktisch unerträglich. Sie hatte Jahre gebraucht, um hier richtige Freunde zu finden und war so, wie sie lebte, unglaublich glücklich gewesen. Doch das Schlimmste Problem war Dandy. Nein, Dandy war kein Freund oder ein Kaninchen, Dandy war Ginnys Pferd. Beim Gedanken an ihm stiegen Ginny Tränen in die Augen. Wenn sie nach England musste, dann... musste sie ihn zurücklassen. Ihre Mutter konnte sich einen Transport nicht leisten und hatte Ginny versucht, damit zu trösten, das es ihm in England sowieso nicht gefallen hatte. Was wusste die schon! Dandy war doch nur da glücklich, wo sie selber war! Langsam stand Ginny auf und stellte sich vor ihren Spiegel. Ihr Spiegelbild sah sie mit verquollenen, geröteten Augen an. Sie sah ein Mädchen, durchschnittlich groß, dem die glatten, rotbraunen harre ständig ins Gesicht fielen. Ihre Freundin Jenny beneidete Ginny um ihre „geile Mähne“, wie sie Ginnys Haare immer nannte. Obwohl Ginny so viel geweint hatte, konnte man deutlich ihre ungewöhnlich grünen Augen sehen, die einem als erstes auffielen, wenn man ihr ins Gesicht sah.
Unter ihnen hatte sie ein paar Sommersprossen. Jenny und Ida, ihre besten Freundinnen beteuerten immer wieder, das Ginny eine Traumfigur hatte, doch das streitete sie selber immer ab. Jedoch fand sie Eines gut an sich selbst: ihr Selbstbewusstsein. Ginny war nicht eines von den Mädchen, die jeden tag in die Bravo glotzten, sich aufplusterten, wenn ein junge vorbeikam und sich schminkten, weil sie meinten, dass sie damit besser aussahen, Ginny schminkte sich nie, außer an besonderen Anlässen ein bisschen Wimperntusche, in sämtliche Mädchenmagazine hatte sie nie einen Blick geworfen. Auch war sie ziemlich schlagfertig, wenn es unbedingt sein musste, hatte sie so manchem jungen wegen seines Macho-Gehabens eine Ohrfeige gegeben. Sie las oft bis in die Nacht hinein, allerdings meistens nur eine Sorte Bücher: Harry Potter. Ginny war sich bewusst, das sie alle Bücher und sämtliche Hörspiele bereits auswendig konnte (So konnte sie z.b. auswendig sagen, was auf einer bestimmten Buchseite passierte), doch trotzdem las sie sie immer wieder, immer in der Hoffnung, Hinweise auf den letzten, den siebten Harry-Potter Band zu kriegen. Eigentlich war sie traurig, da ab dem letzten Teil die HP-Saga zu Ende war, doch sie wusste, das für sie selber die Geschichte immer weiter gehen würde. Ginny konnte Stimmen vom Wohnzimmer aus hören. Wahrscheinlich plante ihre Mutter wieder den Umzug. Das ging jetzt schon seit Tagen so, die Telefone klingelten, ihre Mutter lief hektisch hin und her und Lucy war voll und ganz beschäftigt, sich über Englands Einkaufsmöglichkeiten zu informieren. Trotz allem schienen beide richtig glücklich, ganz im Gegensatz zu Ginny. Sie schienen ja nicht mal zu bemerken, wenn Ginny nicht mehr mit ihnen sprach, beim Abwaschen extra laut mit dem Geschirr klirrte und sich stundenlang in ihrem Zimmer einsperrte. Sie hatte ja niemand gefragt. Alles kam ihr unklar und wirr vor, sie konnte nicht recht glauben, was geschehen war. Erst als sie vom Fenster aus einen blauen Umzugslaster erkennen konnte, sprang ihr die Wahrheit wie ein wildes Tier ins Gesicht. Sie würde umziehen... Dandy würde weg sein...Was war mit Ida und Jenny?....Es konnte doch nicht sein.... Wortlos sah sie zu, wie sich die Umzugskisten mit den Tagen füllten, vollgepackte rausgeschleppt und neue in die Wohnung gebracht wurden. Erst als ihre Mutter sie erschöpft fragte, ob sie nicht mithelfen wollte, half sie die schweren Kartons die lange Treppe runterzuschleppen. All dies tat sie, ohne etwas zu sagen, einzig und allein ihre Miene, wenn sie sah, wie sich das haus tag für Tag leerte verriet ihre Stimmung. Mit jeder Kiste, die sie trug, schien die Ladung schwerer zu werden. Missmutig und ohne jede Vorsicht knallte sie einen Karton in den Lagerraum des Lasters, sich voll und ganz bewusst, das in ihm Lucys „wertvolle“ Barbiesammlung steckte. Sofort ertönte auch das Gezeter der besagten Person, doch Ginny zuckte nur mit den Schultern und ging zurück ins Haus. Wortlos riss sie einen Anorak von dem noch übrig gebliebenen Kleiderständer und wollte das haus gerade erneut verlassen, als die Stimme ihrer Mutter sie aufhielt: „Ginny? Was machst du denn?“. Griesgrämig murrte Ginny zurück: „Zu Dandy.“ Dies war das Einzige, was sie sagte und konnte endlich das Haus verlassen, das Haus, das sie schon bald nicht mehr ihr Zuhause nennen konnte.
Fünfzehn Minuten später war sie auf dem Weg zum Reiterhof. Es war ein regnerischer, windiger Tag, die Sonne ließ sich nicht einmal blicken. Es schien, als würde sie Ginnys Gedanken spiegeln. Noch regnete es nicht, doch dies konnte sich bald ändern. Beim Stall angekommen lehnte sie ihr Fahrrad leise gegen eine alte Eiche, sie wollte mit Dandy allein sein. Dann lief sie zum Stall. Die Boxen waren leer, deswegen lief sie widerrum zu den Weiden. Auf einer der hinteren koppeln sah sie Dandy endlich. Mit klopfendem Herzen rannte sie auf ihn zu. Der Kies knirschte unter ihren verdreckten Turnschuhen. Der Wallach spitzte die Ohren, als er Ginny kommen hörte. Vorsichtig schlüpfte das Mädchen durch den Koppelzaun. Langsam ging sie auf ihr Pferd zu. Dandy war ein hübscher Brauner mit einem Stern auf der Stirn, sein Fell war seidenweich. Ginny legte ihre Arme um den kräftigen Pferdehals. Plötzlich fing es an zu Regnen. In diesem Moment brach alles aus Ginny heraus, die unendliche Trauer, die Wut, die Verzweiflung.. Leise schluchzte sie in Dandys Fell. Eine Träne landete in einer dunkelbraunen Pfütze. Dandy schnaubte leicht verwirrt, doch er ließ es zu, das ihm Ginny –die es vor hemmungslosen Weinkrämpfen schüttelte- einen sachten Kuss auf die warme Pferdenase gab. In der Ferne konnte sie ein Donnergrollen hören. Inzwischen regnete es immer stärker und stärker. Sie konnte Dandy doch nicht aufgeben! Verzweifelt wischte Ginny sich die Tränen ab und starrte ihr Pferd an.
„Es tut mir Leid!“, flüsterte sie. Dann schaute sie abwesend auf die Uhr. Himmel, es war schon acht Uhr! Ginny hätte um halb acht zu Hause sein müssen, da ihre Mutter sagte, dass sie für den Umzug morgen ausgeschlafen sein sollten und bevor sie ihre Kinder um neun Uhr (wer ging denn schon um NEUN ins Bett?!) ins Bett schickt, sollten sie noch ihre persönlicheren Sachen in einen Handkoffer packen. Vorsichtig nahm Ginny Dandy das Halfter ab und streichelte ihm noch mal sanft über die Nüstern, bevor sie ihn umarmte und langsam davon ging. Es schien, als ob es ewig dauern würde, bis sie das Koppeltor erreicht hatte. Ihre Schuhe klebten Buchstäblich am Boden und ihre Haare hingen nass an ihrem Kopf herunter. Nur einmal drehte sie sich um, und sofort bereute sie es. Dandys verwirrter Blick machte sie noch trauriger. Daraufhin nahm sie die letzten Schritte im Laufschritt, schloss das Koppeltor hinter sich entfernte sich von ihrem Pferd.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shadow: 19.04.2006 20:04.

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Ira Ira ist weiblich
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Eine sehr schöne geschichte. Du hast eine tolle Phantasie.
*keksgeb*
Gegenbesuch? Guck mal bei Wo ist Mama??
Bye Ira
19.04.2006 20:21 Ira ist offline E-Mail an Ira senden Beiträge von Ira suchen Nehmen Sie Ira in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Ira in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Ira anzeigen
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Vielen Dank Augenzwinkern

Gegenbesuch ist selbstverständlich. fröhlich

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Hey.

Natürlich habe ich hin und wieder Fehler entdeckt, aber alles in allem finde ich den Anfang ganz gut gelungen. Deinen Schreibstil finde ich ganz ansprechend und den Inhalt ganz nett. Vielleicht könntest du ab und zu mit ein paar Nebensätzen arbeiten um die Stimmung aufzulockern.

lg caro

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19.04.2006 23:23 TN-Miami ist offline E-Mail an TN-Miami senden Homepage von TN-Miami Beiträge von TN-Miami suchen Nehmen Sie TN-Miami in Ihre Freundesliste auf
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Dankeschön!

2. Der Flug
Am Nächsten Morgen wachte Ginny außergewöhnlich früh auf. Blinzelnd schaute sie auf ihren Wecker – er musste „erst“ in 2 Stunden klingeln, es war 4:30. Stöhnend setzte sich Ginny auf und zuckte zusammen. An ihren Füßen war etwas Glattes und Kaltes. Wieso musste sie eigentlich so früh aufstehen, wieso...? Als sie gähnend die Bettdecke zur Seite schob und das Ding anstarrte, das sie gestört hatte, wahren plötzlich alle Erinnerungen wieder da. Es war, als habe jemand für kurze zeit auf einer andere Seite ihres Lebens gelesen, um dann zu merken, dass er eine ausgelassen hatte. Der Umzug. Zwei grässliche Worte, schoss es Ginny durch den Kopf. Der Gegenstand an ihren Füßen war natürlich ihr Koffer und sie musste so früh aufstehen, weil sie sonst den Flug verpassten. Mit glasigen Augen blickte sich Ginny in ihrem Zimmer um, oder besser gesagt in dem, was noch von ihm übrig war. Die Stellen, an denen Harry Potter-Poster und Zeichnungen gehangen hatten, wahren kahl und hell, ihr Schreibtisch und ihr Schrank waren schon weg, außerdem lag sie nicht, wie sie anfangs gedacht hatte in ihrem weißen Holzbett mit den, indischen Schnitzereien, sondern auf einer Matratze, die mitten ins Zimmer gestellt worden war. Ihr Zimmer, in früheren Jahren einer Ruheoase, Eigenwohnung und einem Ort, an dem sie sich zu Hause fühlte gleich, wirkte nun leer, blass und trostlos. Leise stand Ginny auf, es hatte keinen Sinn mehr, einzuschlafen.

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20.04.2006 08:06 Shadow ist offline E-Mail an Shadow senden Beiträge von Shadow suchen Nehmen Sie Shadow in Ihre Freundesliste auf
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Wunderbar...
Ich finde es ganz gut, dass der Teil jetzt nur so kurz war. Oft überfordert einem ein zu langer Abschnitt etwas..
Dein Stil gefällt mir, aber da sind wohl einige Fehler dazwischengerutscht:

Zitat:
Blinzelnd schaute sie auf ihren Wecker – er musste „erst“ in 2 Stunden klingeln, es war 4:30.


Irgendwie fehlt da was, wie z.B. -er musste doch "erst" in 2 Stunden klingeln, aber jetzt war es 4:30.

Zitat:
..., wahren plötzlich alle Erinnerungen wieder da.


waren!!

Zitat:
Es war, als habe jemand für kurze Zeit auf einer andere Seite ihres Lebens gelesen, um dann zu merken, dass er eine ausgelassen hatte.


... um dann zu merken, dass man Eine ausgelassen hatte. (Den Vergleich finde ich sehr schön! großes Grinsen )

Zitat:
Der Umzug. Zwei grässliche Worte, schoss es Ginny durch den Kopf.


Der Umzug. Das waren wirklich zwei grässliche Worte... (Deines klingt für mich etwas aprubt.)

Zitat:
...wahren kahl und hell, ihr Schreibtisch und ihr Schrank waren schon weg,...


waren!!!

Aber ansonsten, ganz gut!

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20.04.2006 10:00 TN-Miami ist offline E-Mail an TN-Miami senden Homepage von TN-Miami Beiträge von TN-Miami suchen Nehmen Sie TN-Miami in Ihre Freundesliste auf
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Dankeschön für die Tipps, werde ich beachten. Bin leider gerade in einem Internet-Cafè in München, deswegen kann ich keinen weiteren Teil reinstellen, freue mcih aber trotzdem über Leser, heute Abend gehts weiter.

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20.04.2006 14:04 Shadow ist offline E-Mail an Shadow senden Beiträge von Shadow suchen Nehmen Sie Shadow in Ihre Freundesliste auf
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Nette Geschichte, dein Schreibstil ist flüssig zu lesen und ich bin auch ein Potter- bzw. eigentlich Herminefan..^^ Deswegen kann ich mich hier recht gut reinlesen und identifizieren. o.O
Würde mich über mehr sehr freuen...+lesen.will+

lG
20.04.2006 14:42 SweetSensation ist offline E-Mail an SweetSensation senden Beiträge von SweetSensation suchen Nehmen Sie SweetSensation in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie SweetSensation in Ihre Kontaktliste ein
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Ok, noch ein kleener Komment, dann kommt der nächste Teil +fleißig schreib+

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20.04.2006 18:35 Shadow ist offline E-Mail an Shadow senden Beiträge von Shadow suchen Nehmen Sie Shadow in Ihre Freundesliste auf
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ok, schreibsel trotzdem weita Augenzwinkern :

Im Nebenzimmer hörte sie Lucy schnarchen, ansonsten war es ganz still. Betrübt schlich sie zum Fenster, öffnete es und setzte sich auf ihr Fensterbrett, die Arme um die Beine verschlungen. Draußen war es noch Dunkel, sogar ein allerletzter Stern stand noch am Himmel. Als der unheimliche Schrei einer Eule, die spät noch am Jagen war, zu Ginny herüber wehte, zuckte sie zusammen. Sie mochte keine Eulen, als kleines Kind hatte sie sich vor ihnen gefürchtet, doch umso mehr mochte sie Falken. Falken aller Art, Turmfalken, Silberfalken Wanderfalken – alle liebte sie. Sie bewunderte ihre bernstein- bis rehfarbenen, klugen Augen, die ihnen ein so wissendes Aussehen gaben, ihre weiß, braun und goldenen Federn, ihre überlegene Art zu fliegen. Sie schwebten regelrecht, waren die Könige der Jagdvögel... Gedankenversunken starrte Ginny in den dunkelblauen Himmel.
Ginny wusste nicht, wie lange sie am Fenster gesessen war, doch als die frühe Morgensonne ein goldenes Licht auf die Dächer der Stadt warf, stand sie erneut an und schloss das Fenster. Während sie sich anzog und sich ihre widerspenstigen Haare kämmte, hörte sie Lucy im Nebenzimmer lauthals „Oh, Lo-ho-ndon, Oh Lo-ho-ndon, wie groß sind deine Läden...“ singen. Das reichte. Ginny hatte sich gestern das ganze Abendessen von ihr mit Kommentaren wie „Lass mal die Limo rüberwachsen. Oh, „L“ wie LOOOONDON!“, und herausfordernden Blicken tyrannisieren lassen, hatte versucht zu überhören, wie Lucy sie anstachelte, etwas Wütendes zu erwidern, doch DAS gab ihr den Rest. Sie hatte es nicht nötig sich von einer Halbwüchsigen kleinen... Blitzschnell schoss Ginny zum Bad, holte einen Waschlappen, rannte wieder zurück und riss Lucys Zimmertür auf, ohne das „Wer nicht klopft, wird aufgefressen!!!“-Schild zu beachten

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21.04.2006 12:46 Shadow ist offline E-Mail an Shadow senden Beiträge von Shadow suchen Nehmen Sie Shadow in Ihre Freundesliste auf
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Wow ! Das ist ne echt krasse geschichte. Hoffe du machst weiter ! Schau mal bitte in meinen Theard wegen Vrh (wenn ich das jetzt hier rein schreiben darf)

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21.04.2006 14:31 Kimi. ist offline E-Mail an Kimi. senden Homepage von Kimi. Beiträge von Kimi. suchen Nehmen Sie Kimi. in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kimi. in Ihre Kontaktliste ein
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Dankeschön Augenzwinkern

Lucy konnte gerade noch ein „London..“ herausbringen, da hatte ihr die große Schwester schon den triefenden Waschlappen ins Gesicht geschmissen und starrte Lucy mit blitzenden Augen an. „Lass-das-du..!“, fauchte Ginny, doch Lucy schnitt ihr den Satz mit einem ohrenbetäubenden Aufjaulen ab. Schon wurde das rothaarige Mädchen mit Plüschtieren und Kissen bombadiert. Erst als Ginny aufjaulte, als sie eine große, schwere Ausgabe von „Wie pflege ich meine Barbies richtig“ am Kopf traf, schien die Ginnys Mutter von dem Heimkrieg im Obergeschoss Wind gekriegt zu haben. Die beiden Schwester hörten unten eine Tür zuschlagen, dann schnelle Schritte auf der Treppe. Sofort verstummten sie. Mit ihrer Mutter war nicht zu spaßen, wenn sie wirklich sauer war. Ein paar Sekunden später flog die Tür auf, herein wehte eine ziemlich genervt aussehende Mary Brooks. „Was ist denn hier los? Herr Dierl war gerade da, weil wir was wegen dem Umzug klären wollten und ich musste ihn wegen dem Krach doch tatsächlich überzeugen, dass wir keinen großen Hund im Kinderzimmer rumtoben lassen!“, fauchte sie. Ginny verstand, Herr Dierl war ihr Vermieter, außerdem war mit ihm nicht gerade gut Kirschen essen. Leise versuchte sie sich aus dem Zimmer zu stehlen doch in diesem Moment drehte sich die aufgelöste Mutter um und rief zornig: „Nein, Fräulein Brooks! Sie bleiben auch hier“. Ginny schluckte und schlich betreten zurück. Eine ungemütliche Stille entstand.
Eigentlich war es gar nicht so schlimm gewesen, sofern Mary Brooks gewöhnt war, dass sich ihre Kinder zankten. Ginny war ziemlich erleichtert. Ihre Mutter wollte erst die strenge und verantwortungsbewusste Mutter durchziehen, doch dann hatte sie sich anscheinend daran erinnert, dass sie in einem ihrer vielen Erziehungsratgebern gelesen hatte, das es nicht gut für ein Kind in Blüte seiner Jahre war, dem Lärm einer zornigen Mutter ausgesetzt zu sein. Außerdem hätte sie sowieso nicht viel Zeit gehabt, mit ihnen zu schimpfen, da sie zum Flughafen mussten. Noch einmal ging Ginny traurig durch das leer geräumte Haus.

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26.04.2006 15:24 Shadow ist offline E-Mail an Shadow senden Beiträge von Shadow suchen Nehmen Sie Shadow in Ihre Freundesliste auf
Nelly:) Nelly:) ist weiblich
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Schöne Geschichte, dein Schreibstl gefällt mir. *gespanntbinwiesweitergeht*

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Princess



27.04.2006 16:14 Nelly:) ist offline E-Mail an Nelly:) senden Homepage von Nelly:) Beiträge von Nelly:) suchen Nehmen Sie Nelly:) in Ihre Freundesliste auf
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Danke, noch wer?

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27.04.2006 16:52 Shadow ist offline E-Mail an Shadow senden Beiträge von Shadow suchen Nehmen Sie Shadow in Ihre Freundesliste auf
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28.04.2006 19:11 Shadow ist offline E-Mail an Shadow senden Beiträge von Shadow suchen Nehmen Sie Shadow in Ihre Freundesliste auf
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ich habe jetzt nur so ein par zeilen gelesen.

Zitat:
Mit schnellen Schritten schritt sie durch denn kleinen Raum, so schnelle, wie sich ihre Gedanken überschlugen.

erstens hast du zwei wortwiederholungen und dann ist der ganze satz irgendwie völlig quer...

öh joa. im grossen und ganzen net übel geschrieben, aber auch ziemlcih viele unebenheiten, wo man drüber stolpert und noch etwas viel umgangssprachlich formuliert. irgendwie hört es sich nciht nach einer geschichte an...

den rückblick finde ich nicht sonderlich gelungen. erstens hat es einen rückblick im rückblick (findich seeeeehr quer) und dann ist es irgendwie so gehaspelt, als könntest du es gar nciht erwarten, des alles zu erzählen.

und öh, ichwürd auch komisch guken, wenn mich meine mami fragen würde, ob meine freunde heute nett waren... natürlich sind meine freunde nett zu mir, sie sind schliesslich meine freunde!!! öh joa...

und was hat das verschwinden mit dem vater mit den freunden der tochter zu tun, den zusammenhang raff ich nicht

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Nix zu sagen Augen rollen

28.04.2006 22:19 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Dankeschön, luthien!

Neuer Teil:

. Da, auf dieser Treppenstufe hatte sie gesessen, als sie ihr erstes Pferd gemalt hatte, und da, an dieser Stelle hatte sie (natürlich aus Versehen) einmal einen gesamten Party-Nachttisch umgeschüttet. War es nicht dort gewesen, wo sie sich als Kleinkind hinter der Vitrine versteckt hatte, da sie Angst vor dem Nikolaus hatte? Erst jetzt wurde Ginny klar, dass man erst dann etwas richtig schätzte, wenn man sich von ihm trennen musste. Zwölf jahre hatte sie in diesem Haus verbracht, zwölf Jahre! Ginny hörte ihre Mutter rufen. Ihr Handgepäck war schon im Koffer verstaut, sie mussten fahren, sonst würden sie ihren Flug verpassen. Unglücklich trottete sie zum Auto und stieg ein. Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor, bis ihr Haus hinter den alten Tannen verschwand.
„Flug Nummer 10, München nach Londoner Flughafen.“, ertönte es aus den Lautsprechern in der riesigen Flughalle. „Komm schon Ginny, bleib bei mir Lucy!“, rief Ginnys Mutter immer wieder, „Wir sind schon spät dran!“. Eigentlich war es Ginny absulut egal, wenn sie zu spät in ein neues Leben starteten, dass sie sowieso nicht wollte, doch sie wusste, das es nicht billig werden würde, wenn sie ihr Flugzeug verpassten. Deshalb brachte sie doch noch einen desinteressierten Laufschritt raus. Nach mehreren Minuten der Verwirrung schafften sie es dann doch zu der richtigen Maschine, was Ginny insgeheim bedauerte. Das Flugzeug war ungewöhnlich leer, nur ein um die 40 alter Mann, der ziemlich geschafft aussah und schon einen Ansatz graue Haare hatte und ein im Stress wirkende, junge Frau, die versuchte ihre vier Kinder davon abzuhalten, die Fensterscheiben mit Ketchup zu bestreichen saßen in der Maschine. Ihre Mutter und –zu Ginnys Erleichterung- Lucy saßen zwei Plätze von ihr entfernt, so konnte Ginny am Fenster ihre Ruhe haben. Da das Zeichen mit dem „Bitte Gurte schließen“-Schild aufblinkte, schloss Ginny seufzend die kleine, silberne Metallschnalle. Betrübt sah sie sich im Flugzeug um

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01.05.2006 21:03 Shadow ist offline E-Mail an Shadow senden Beiträge von Shadow suchen Nehmen Sie Shadow in Ihre Freundesliste auf
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Dein Wunsch sei mir Befehl: Augenzwinkern

(tut mir übrigens Leid für dich!)

Die fertig wirkende Frau hatte es geschafft, zumindest zwei ihrer Kinder davon zu überzeugen, dass Flugzeugscheiben keine Ketchup-Schönheitskur brauchten, doch die weiteren zwei fuhren stur damit fort, die Fensterscheibe rot zu färben. Doch bevor sich Ginny das Spektakel weiter ansehen konnte, ging ein Ruck durch das Flugzeug und Ginny spürte, wie sie weiß um die Nase wurde. Sie hasste fliegen! Das Flugzeug befand sich noch auf dem boden, doch nun wurde es immer schneller und schneller. Ginny sah die Absperrungen durch das Fenster vorbeisausen. Plötzlich war das Flugzeug in der Luft. Ginny krallte die Hände so fest in die Sitzlehne, dass ihre Fingerknöchel weiß wurden und sie schloss die Augen. Sie spürte das leichte sirren des Motors der Flugmaschine und merkte, wie sie höher stiegen. Ein leichter Druck belegte ihre Ohren und ihr wurde schlecht. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, als Das Flugzeug die richtige Höhe gewonnen hatte und nun geradeaus flog. Ihre bleichen Finger lösten sich von der Sessellehne, auf der nun kleine Abdrücke zu erkennen waren. „Ich muss mal kurz auf’s Klo“, murmelte sie ihrer Mutter zu, die angeregt in einer Illustrierten las. Ihre Mutter antwortete nicht, sie schien sie nicht mal bemerkt zu haben. Ginny blieb einen Moment stehen, dann zuckte sie mit den Schultern und machte sich mit zitternden Beinen auf den Weg zur Toilette. Die Tür mit der Aufschrift „Damen“ war rechts neben der der Herren. Vor der Tür stand ein Junge mit verstrubbeltem, wilden Blondschopf und einem Glas Tomatensaft in der Hand, der anscheinend wartete, dass die Toilette frei wurde. Ginny wollte gerade die Tür zum Damenklo aufstoßen, da gab es einen Ruck im Flugzeug – wahrscheinlich ein Luftloch – und Ginny, die sowieso ein wenig wacklig auf den Beinen war, riss es rücklings gegen die Flugzeugwand – genau gegen den Jungen. „Hey!“, ertönte es empört mit Englischem Akzent. „S-Sorry!“, stotterte Ginny und drehte sich besorgt zu dem Burschen um und erstarrte.

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02.05.2006 20:53 Shadow ist offline E-Mail an Shadow senden Beiträge von Shadow suchen Nehmen Sie Shadow in Ihre Freundesliste auf
Shadow
<3


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Wirklich? *freu*

Ich stell den nächsten gleich rein, ok?

edit:

Er war am ganzen Körper rot und nass. So schlimm konnte Ginny ihn doch auch nicht umgeworfen haben, dass er blutete, oder doch? Da fiel es Ginny wie Schuppen von den Augen: sie war vielleicht dumm, der Tomatensaft! „Was soll denn dass?“, fragte der Blondschopf und hielt angeekelt die Arme hoch. Der Tomatensaft bildete eine kleine Pfütze am Boden. „T-Tut mir wirklich Leid!“, sagte Ginny erneut und lief mit rotem Gesicht davon. Sie hoffte, dass er nicht einen Platz in der Nähe hatte.
Den Rest des Fluges hörte sie Musik und las zum 4. mal Harry Potter Band Sechs – Der Halbblutprinz. Als die Lautsprecher im Flugzeug „Wir landen in wenigen Minuten in London, Flughafen.“ Verkündeten und alle gebeten wurden, sich wieder anzuschnallen, legte Ginny das Buch fast schon ein bisschen enttäuscht bei Seite. Lucy wollte natürlich mal wieder etwas Schlaues preisgeben, deswegen sagte sie mit extra lauter Stimme: „Schau, Mum, die Flurampen da heißen Ausgangsrampen, und diese Lichterkette da...“. Sie schien nicht mal zu bemerken, dass Mary Brooks ihr erneut nicht zuhörte.

3. Blondschopf, Machos, Tagträumer

Es war nun 2 Tage her, seit Ginny den unbekannten Blondschopf mit Tomatensaft überschüttet hatte. Inzwischen hatte sie den peinlichen Vorfall fast vergessen, nun waren aufregender Dinge vor ihr: Heute würde sie den ersten Schultag in der neuen Schule haben. Schon den Vorabend hatte sie ihre Mutter über die neue Schule ausgequetscht. Anscheinend war es keine Schule mit Schuluniformen, was Ginny sehr erleichternd fand, doch trotzdem „sollte auf unauffällige Kleidung geachtet werden“, laut Homepage. Dies wiederum machte Ginny etwas misstrauisch, ihre bauchfreien Tops und Miniröcke gehörten ja wohl eher nicht zu „unauffälliger Kleidung“.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shadow: 02.05.2006 21:12.

02.05.2006 21:09 Shadow ist offline E-Mail an Shadow senden Beiträge von Shadow suchen Nehmen Sie Shadow in Ihre Freundesliste auf
Nelly:) Nelly:) ist weiblich
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Die Story ist echt schön, bin gespannt wie es weitergeht fröhlich

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Princess



03.05.2006 00:08 Nelly:) ist offline E-Mail an Nelly:) senden Homepage von Nelly:) Beiträge von Nelly:) suchen Nehmen Sie Nelly:) in Ihre Freundesliste auf
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