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Geschrieben von nathcen am 31.05.2010 um 19:03:
Was ich gelernt habe besagt, dass ein Pferd, sobald die Nasenlinie hinter die Senkrechte kommt, defintiv nicht mehr in der Lage ist mehr Last auf die Hinterhand aufzunehmen und die Vorhand frei zu machen. Viel mehr wird der lange Rückenmuskel blockiert, was jede Losgelassenheit und Lastaufnahme unmöglich macht. Und das ist, soweit ich weiß, tatsächlich schon der Fall, wenn das Pferd "nur ein bisschen zu eng" ist.
Geschrieben von nathcen am 31.05.2010 um 19:07:
Was soll dieser Kommentar jetzt?
Ich kann lediglich schreiben, was ICH gelernt habe. Und das erschien mir immer logisch und nachvollziehbar. Wenn du mich also eines besseren belehren willst, dann tu das durch nachvollziehbare Argumentation und nicht durch Ironie. Danke.
Geschrieben von Thea am 31.05.2010 um 19:14:
Zitat: |
Original von .Mareike
Okay, ich glaube ich weiß was du meinst. Aufrichtung ist da aber nicht das richtige Wort. Die erreitets du ja mit zunehmender Versammlung.
Im Grunde hilft nur eins: Treiben. Es kommt aber auch drauf an, wie dauerhaft das Pferd das macht. Also nur mal kurz für einen Moment oder schon über längere Strecken. Einrollen ist eigentlich ein Zeichen dafür, dass die treibenden Hilfen fehlen. Ich will dir aber nichts unterstellen - es kann ja auch sein dass das Pferd vorher falsch geritten wurde und es sich einfach falsch angewöhnt hat. |
Treiben tu ich, ich hab mit Magic eher das Problem, dass sie mir oft zu schnell wird.
An falschem Reiten zuvor liegt es auch nicht, die Besitzerin reitet sie (nachdem sie warm geritten ist) auch mit Genick am höchsten Punkt. Jedoch ists auch bei ihr am Anfang so, dass Magic beim aufnehmen den Kopf gleich zu weit runter macht.
Sie hat aber auch nen extrem kurzen Hals =/
Danke Anna.
Zitat: |
Auch wenn sie nicht dauerhaft so geht, so sieht man auf dem Bild doch, dass sie kein bisschen an die Hand herantritt. |
Auf dem Bild ja, sonst tritt sie aber sehr wohl an die Hand heran.
Zitat: |
Dass sie weich im Maul ist und auf Paraden sofort reagiert ist ja ganz schön, aber es ist definitiv falsch, wenn du nicht mal kleine Paraden geben kannst, weil das Pferd dann sofort runterkommt und ggf. zu eng wird. Du musst immer etwas in der Hand haben. |
So krass ists ja auch nicht, dass ich wirklich nie etwas auf der Hand habe
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Dann habe ich mit ihr an den Seitengängen gearbeitet, dh. Schultervor usw., weil ich weiß, dass sie dadurch etwas mehr "blockiert" und den Kopf dadurch automatisch hochnimmt, weil sie sich zB rausheben will. Damit kann ich dann wieder super arbeiten, weil ich die Hand dann wieder leicht annehmen kann und sie runterreiten kann. |
Reite ich auch sehr oft, entweder "blockiert" sie, wie du schilderst, dann hab ich aber ab und zu das Problem, dass sie nur so "oberflächlich" an den Hilfen ist, wenn ich dann wieder vermehrt nachtreibe, kommt sie wieder etwas enger. Magic hat die Tendenz sofort hinter die Senkrechte zu kommen, wenn sie Hals runder macht. Scheint manchmal so als ob es garnicht anders ginge, ohne dass sie sich extrem anstrengen müsse.
Aber vielen Dank für die Tipps.
Und nochmal, um dem Urteil entgegen zu wirken, sie würde nie an die Hand herantreten, ein paar Bilder wo sie so läuft, wie es zu 80% im Training geht.
1
2
3 (wobei man hier sieht, dass sie sich - besonders wenn sie sehr locker ist - einrollt und die Zügel nichtmehr anstehen)
Dass ich sie garnicht hochkriege, ist ja nicht der Fall. Ich möchte einfach nur dass sie schneller hochkommt und auch oben bleibt, ohne sich wieder zu verkriechen.
Zitat: |
Original von Nayfay
Wie meinst du das?
Dir ist aber bewusst, dass die Nasenlinie an und hinter der Senkrechten ganz und garnichts verloren hat? Natürlich muss dein Pferd sich deutlich´(!) mehr nach vorne strecken. Es geht hier ja nicht darum, ob einem das ganze ästhetisch besser gefällt oder nicht, sonder um anatomisch korrektes Reiten. |
natürlich ist mir das bewusst, ich weiß nur nicht wie du deutlich vor der Senkrechten definierst, ich habs jetzt eher so aufgefasst, als dass das Pferd überhaupt nichtmehr am Zügel geht
Geschrieben von nathcen am 31.05.2010 um 19:25:
Nein, ich meine mit deutlich vor der Senkrechte nicht, dass das Pferd nicht mehr an die Hand herantritt. Im Gegenteil.
Die von dir eingestellen Bilder sind zwar schon besser als das, wo du euer Problem zeigen wolltest, aber in meinen Augen noch lange nicht optimal.
Auch hier tritt sie in meinen Augen nicht wirklich an die Hand heran, sondern stützt sich eher darauf (nach unten) ab. Auf den Bildern ist auch ihre Hinterhandaktivität noch nicht gut. Zumindest sieht es auf den paar Bildern so aus.
Es wirkt auf den Bildern so, als würde sie noch sehr "hinter dem Reiter" sein und nicht zwischen deinen Hilfen.
Ich denke, wenn du vermehrt am Vorwärts arbeitest, dann wird sie ganz schnell von alleine aufhören eng zu werden. Wie Anna bereits geschrieben hat: frisch vorwärts, das Maul erstmal in Ruhe lassen, aber die Möglichkeit zu einer sanften Anlehnung an die Hand geben. Bei meinem Wallach haben auch viele Wendungen, Tempiwechsel innerhalb der Gangart und eben Übergänge geholfen, damit er verstanden hat: Mir gehts besser, wenn ich an die Hilfen komme.
Ich denke bei euch gehts erstmal garnicht um Aufrichtung, sondern um eine reelles Dehungshaltung.
Geschrieben von Thea am 31.05.2010 um 19:33:
Zitat: |
Treiben bedeutet ja nicht gleich, dass das Pferd schneller werden soll. Sondern, dass sie aktiver werden soll. Dh. Hand stehenlassen, treiben, zurückholen und dann die Hand vorgeben, ohne dass das Pferd schneller wird. |
Dazu ergänze ich auch mal das mit der HH mitkommen aus nechtans Beitrag.
Das treiben nicht schneller werden bedeutet ist mir klar, nur lässt sich Magic nicht leicht nur durch "treiben" dazu motivieren, die HH mitzunehmen, bei ihr hilft es oft, wenn man z.B. in Volten oder Schulterherein leicht mit der Gerte antickt. Aber auch die Tempiwechsel, die du angesprochen hast, Anna, reiten wir oft, um mehr Last auf die HH zu bekommen.
Zitat: |
Und anhand von Bildern beurteilen, ob ein Pferd wirklich reell an die Hand herantritt, kann man eh nicht. Deswegen müsstest du das selber beurteilen (können). |
Mir gings dabei auch weniger darum, ob sie reell an die Hand herantritt, sondern mehr darum, um zu zeigen, dass das nicht der Dauerzustand unserer Reiterrei ist, dass der Zügel durchhängt und sie sich verkriecht
Besonders wenns stressig für sie wird (und sie macht sich Stress meistens in der Prüfung direkt) fängt sie an sich einzurollen und so den Hilfen zu entziehen, wobei ich dann meistens machtlos dagegen bin, denn dann ist sie so gespannt, dass sie bei etwas mehr Schenkeltruck förmlich explodiert (sie baut sich immer mehr auf bis sie irgendwann nurnoch ganz kurze hohe Tritte macht, piaffiert oder völlig austickt und in die Luft springt. Lässt sich schwer erklären, hört sich bescheuert an aber ja... ist so. Man muss es gesehen haben

)
Ich würde ja sagen komm vorbei und schau dir das Problem mal real an, aber ich glaube das ist ein bischen weit für dich :bb
Geschrieben von Thea am 31.05.2010 um 20:42:
Zitat: |
Original von .Mareike
Ich finde Tireth hat das gut ausgedrückt. Was mir noch auffällt, ist dass du deine Hand auf den Fotos sehr hoch trägst. Damit begünstigst du das Einrollen noch. Nimm die Händer lieber ein Stück tiefer, getreu dem alten Lehrsatz "Hohe Hand zäumt, tiefe Hand bäumt."
Wie geht sie denn eigentlich bei der Besitzerin? Tritt sie da denn an den Zügel heran? |
Danke
Ja, tut sie, aber die Besitzerin hat sie ja seit dem Magic Jährling ist, sie kennt sich da etwas besser aus, denn ich erlaube mit zu behaupten, dass Magic wirklich nicht leicht zu reiten ist und auch nicht jeder den nerv dazu hat, sich ihr anzupassen.
Aber wie gesagt, wenn sie die Zügel zunächst anfangs aufnimmt, verkriecht Magic sich auch, A. kriegt sie aber nach ca. e20 min so, dass der Genick am höchsten Punkt ist, wobei Magic immer an die hand herantritt
Geschrieben von .Dori am 12.09.2010 um 16:43:
Ich hätt mal ne Frage an die Leute, die sich besser in dem Bereich auskennen, als ich.
Mir ist da gestern auf einem Turnier nämlich ein Pferd begegnet, dessen Halsung ich irgendwie komisch fand.
Hinter mir unterhielten sich auch 2 Damen über dieses Pferd. Wobei die eine dass auch als unnormal empfand und die andere meinte, dass man da aufpassen müsste, da es wohl mal einen Hengst gab, der einen solch hoch angesetzten Hald vererbt hätte und das das daher bei diesen Pferden völlig normal wäre, dass die den Hald so tragen.
Ist dem wirklich so, oder hatte dieses Pferd tatsächlich eine falsche Aufrichtung und die Frau hinter mir hat Unsinn erzählt?
Geschrieben von Bille am 12.09.2010 um 20:37:
Das ist ein zu eng und absolut aufgerichtetes Pferd mit einem angerittenen Unterhals.
Du kannst ziemlich genau erkennen, wo die Ohrspeicheldrüse gequetscht wird, außerdem nehme ich an, man konnte recht deutliche Atemgeräusche hören- das Pferd hat eh keine überdurchschnittlich große Ganaschenfreiheit, und dann noch so eng eingestellt wird das deutlich zu hören gewesen sein- wie gesagt, man sieht deutlich wo die Ohrspeicheldrüse gequetscht wird.
Das hat mit einem hoch angesetzten Hals rein gar nichts zu tun, das Pferd ist einfach (leider) falsch geritten.
Da könnte ich jetzt noch ewig drüber weiter schreiben, aber letztendlich ist es Fakt, dass das Pferd schlicht und ergreifend schlecht/falsch geritten ist, was damit glaube ich deine Frage beantworten dürfte.
Geschrieben von .Dori am 12.09.2010 um 20:57:
Ja tut es danke Bille.
Ob das Pferd jetzt laut geatmet hat weiß ich gar nicht mehr, da waren so viele Pferde, die deutlich zuhören waren.
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