Geschrieben von Mephisto am 07.05.2006 um 22:03:
Erstmal würde ich dir empfehlen, den Text in Word abzutippen. Sind doch einige Rechtschreib- und Grammatikfehler drin, teilweise vielleicht auch Tip- oder Schusselfehler, zum Beispiel beginnst du den einen Satz nicht groß, sondern schreibst hinter dem Punkt klein weiter. Irgendwie vermittelt mir der Text keine Atmosphäre, keine Dramatik, die ein solcher Text doch eigentlich schon mitbringen sollte. Mir fehlen einfach die Gefühle, die Empfindungen. Vor allem im letzten Teil, in dem eines der Kinder stirbt. Das kommt ziemlich emotionslos rüber, ich würde dir empfehlen, die Sätze mehr auszuschmücken.
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Mit einem lauten Knall schlägt eine Granate in die Straße, Menschen rennen weinend, schreiend von den Gassen, überall hört man Maschinengewehre und Soldaten rufen. |
Der Satz hört sich in meinen Ohren etwas holprig an. Ich nehme an, "weinend, schreiend" soll eine Aufzählung darstellen, allerdings finde ich sie hier ungünstig, stört den Lesefluss irgendwie. Dann verstehe ich den fett markierten Teil inhaltlich nicht - meinst du, dass sie aus den Gassen heraus laufen?
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Zwischen dem Lärm hört man lautes Krachen oder ein Geräusch, dass sich anhört, als würde ein Stock in ein Kissen gedrückt, gefolgt von einem fürchterlichen Aufschrei. |
"Dass" wird in diesem Fall nur mit einem s geschrieben, da man jenes bzw. welches einsetzten könnte. Dann noch ein Kommafehler
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Durch all dieses Chaos liefen die Geschwister Praise und Landon, gefolgt von ein paar Freunden. Praise hielt sich die Seiten, schrie ihrem kleinen Bruder zu, sich zu beeilen und stürtze in einen verlassen Innenhof. Ihre Schritte wurden langsamer, schließlich blieb sie stehen und atmete schwer ein und aus. Sie blickte sich um und sah ihren Bruder mit zwei Freunden um die Ecke in den Hof biegen, gefolgt von einem schwerem Kugelhagel. Als letztes kam John die Einfahrt entlang gerannt. |
Ich finde, dass dieser Abschnitt der Beste in der Story ist, auch wenn ich einige Dinge anders formulieren würde. Im Grunde ist das aber schon ganz gut, akzeptabler Ausdruck, die Sätze sind ein wenig ausgeschmückt
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Sie rannte auf die einzige Tür zu und stieß sie auf, dann stellte sie sich in die Tür und wartete bis alle hineingerannt waren. Sie drehte sich nocheinmal zum Innenhof um nach John zu rufen |
Beispiel für Wortwiederholungen, die häufiger im Text zu finden sind, da solltest du etwas variieren, hört sich so etwas monoton an
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Er starrte Praise in die Augen und verzerrte seine Mundwinkel zu einem Grinsen. Praise sah wie das Leben aus seinen Augen wich und als er zusammenbrach war das Licht erloschen. das Mädchen starrte auf den Rücken des Jungen. Wo sich eben noch der mittlere Rücken befunden hatte, ragte nun ein großes Loch heraus und seine Gedärme quilten hervor. Dann wanderte ihr Blick zu der Hofeinfahrt und dort sah sie den Soldaten stehen, der John umgebracht hatte. Er starrte zu ihr hinüber, nickte kurz und lief weiter. Er hatte sie gehen lassen. |
Dieser Abschnitt gefällt mir wiederum überhaupt nicht. Die Situation ist dramtisch, in diesem Teil sind wir nun am Höhepunkt des Spannungsverlaufes angekommen. Du schreibst absolut kalt, schilderst keinerlei Gedanken, Gefühle oder Ähnliches. Auch ist der Ausdruck recht holprig. Auch inhaltlich kann ich nicht so ganz mitgehen. Ich weiß nicht, mit was der Soldat geschossen hat, ich gehe mal davon aus, dass es ein Gewehr war. Deinen Schilderungen nach zu urteilen, hat es wohl nur einen Schuß gegeben. Dann hat man zwar ein Loch im Rücken, allerdings dürfte höchstens jede Menge Blut fließen. Eine solche Kugel ist nicht besonders groß, weshalb ich das mit den Gedärmen anzweifel. Auch verstehe ich nicht, warum der Soldat ein Kind erschießt, dem anderen dann aber anscheinend noch fröhlich zunickt...
Du schilderst zum Schluss zwar noch ein paar Gefühle, mir ist das allerdings viel zu wenig. Im Grunde kann man die Story ganz gut lesen, an einigen Stellen holpert der Ausdruck aber doch ein wenig.