Geschrieben von The Elch am 25.03.2006 um 17:26:
Untiteled - Teenstory [sucht Leser!!!]So ich habe auch mal angefangen zu schreiben, es wird aller wahrscheinlichkeit ne Liebesgeschichte, kann sich aber auch noch ändern^^
Ich würde mich über Lob & Kritik sehr freuen!
1. Kapitel
Erwartungsvoll ging Luisa zum Fenster, mit dem Oberschenkel gegen die heiße Heizung gelehnt, betrachtete sie die Straße. Sie sah wie der Regen auf den ohnehin schon pitsch nassen Beton und in tiefe Pfützen nieder prasselte. Ein paar Vögel flogen so schnell wie möglich in den benachbarten Baum um sich zu schützen. An der Tankstelle gegenüber war wie immer nichts los, gelangweilt saß Lissi hinter der Verkaufstheke am Computer. Luisa riet das Lissi wohl wieder Billard im Internet spielte und erbärmlich verlor. Niemand war auf der Straße, kein Auto war zu sehen. Voller Frust wand Luisa sich vom Fenster ab und schmiss sich mit einer Vanilla Coke auf die Couch. Wie schon so oft in der letzten Stunde wählte sie Martins Nummer und wie schon so oft in der letzten Stunde meldete sich keiner.
Martin war Luisas langjähriger Freund, Luisa liebte ihn sehr und sie war sich sicher das Martin das selbe für sie empfand. Alle aus der Schule sagten dass sie ein Herz und eine Seele waren. „Das Traumpaar des Gymnasiums“ betitelte Maike, Luisas beste Freundin oft die beiden. Aber Maike wusste auch das Martin immer seltener Zeit für Luisa hatte und vielleicht sagte sie gerade aus diesem Grund das Luisa und Martin zusammen gehörten.
Wütend ließ Luisa das Handy klingeln, hartnäckig blieb sie am Hörer und fing an sich einzubilden dass Martin wohl unter der Dusche steht. Nach 2 Minuten legte sie auf und schmiss das Handy wütend auf ihr Bett. Sie rannte ins Bad und zerstörte die Frisur an die Luisa so lange gearbeitet hatte, danach schminkte sie sich hastig ab und zog ihren Hausanzug an. Sie schaltete die Musik auf laut und setzte sich an den Computer, wo sie zu allererst das ICQ anschaltete. Eine Menge Leute waren Online, plötzlich öffnete sich ein Gesprächsfenster.
Maike (3:23):
Was machst du denn hier?
Ich dachte Martin hat dich schon vor ner’ guten Stunde abgeholt?
Luisa (3:23):
Ne grade nicht! Ich bin dermaßen sauer! Ich könnte heulen! Er hat
mich schon wieder versetzt!
Es war nicht das erste mal das Martin Luisa einfach so vergessen hatte. Schon öfters hatte er abgesagt oder ist einfach nicht gekommen um Luisa abzuholen, doch immer wenn sie ihn darauf ansprach küsste er sie innig, entschuldigte sich und sah sie mit seinen dunkeln Augen tief an.
Maike (3:24):
Ich komm rüber
Luisa (3:25):
OK
Kurze Zeit später klingelte es an Luisas Haustür. Luisa öffnete und Maike stürmte herein, sie umarmte Luisa und wischte ihr die Tränen von der Wange. „So geht das nicht weiter!“ meinte Maike, „Du kannst nicht immer wegen diesem Kerl heulen! Heute tröste ich dich nicht Süße! Heute gehen wir feiern!“ Sofort schob Maike Luisa ins Badezimmer, machte ihr die Haare wie vorher und suchte Luisa Klamotten raus die sie ohne zu meckern anzog. Maike wusste immer was zu tun war, also ließ Luisa sich die ganze Prozedur über sich ergehen.
Zusammen verließen Maike und Luisa das Haus. „Wo gehen wir denn hin?“ fragte Luisa während sie sich den Motorradhelm zumachte. „In Herfa ist heute Abend ein Konzert! Die Zinnsoldaten, Leftside und die Broilers spielen, da müssen wir hin!“ meinte Maike und startete den Motor ihres Motorrollers. „Oh ja! gute Idee!“ meinte Luisa schon viel besser gelaunt und setzte sich hinter Maike, zusammen brausten sie die Straße entlang zum Dorfgemeinschaftshaus nach Herfa.
2. Kapitel
Die Musik dröhnte laut als Luisa und Maike ankamen. Vor dem Gebäude standen ein paar Leute, viele darunter waren auch Punks. Luisa lief gleich auf eine ihrer besten Freundinnen zu. Stürmisch umarmte sie Helen und starrte ihr regelrecht auf den Kopf. „Mensch! Wie hast du das denn wieder gemacht!“ meine Luisa lachend und wuschelte durch Helens pink-schwarz-lila Haar. Helen grinste nur blöde und zeigte auf Fred, der sich seine Haare Komplett abrasiert hatte. Eine Weile standen Luisa und Maike schwatzend mit der Gruppe zusammen, doch dann gingen sie erst einmal rein. Beide bezahlten Eintritt und schnappten sich ein Bier, mit dem sie in den Saal wo das Konzert stattfand gingen. Die Musik wurde immer lauter, im Saal war sie regelrecht Ohrenbetäubend aber das war Luisa gewöhnt. Sie hörten sich die Musik an und kamen nebenbei mit ein paar Jungs aus Heringen ins Gespräch die auch auf ihre Schule gingen. Sie tranken Bier, sangen laut mit und lachten viel. Luisa erwischte sich sogar dabei wie sie nicht andauernd an Martin dachte, sondern einfach den Abend genoss.
Nachdem die erste Band gespielt hatte grölten alle ziemlich laut, danach folgte eine kleine Pause, lachend und schwatzend wollten Luisa und Maike Helen suchen gehen. Doch als Luisa aus dem Saal ging war sie wie vom Blitz getroffen, da stand Martin mit Nicole, die gerade mal in die 6. Klasse ging, eng aneinander und wild rumknutschend. Luisa würgte und war kurz vorm erbrechen, doch sie hielt sich zurück, ging straf auf Martin zu und schubste ihn an. Verwirrte löste er sich von Nicole und schaute Luisa regelrecht ertappt an. Luisa brannte vor Wut, dann rief sie: „Es ist aus, ich will dich nie wieder sehn’!“ Energisch kippte sie ihm ihr Bier über. Nicole schaute Luisa nur mit offenem Mund an und meinte dann schnippisch: „Nun aber hör mal du Zicke!“ Doch weiter ließ Luisa sie gar nicht reden, sie lachte und meinte nur: „Es ist fast Zehn, Kinder in deinen Alter müssen um die Uhrzeit zu hause im Bett liegen!“ Dann wandte Luisa sich von den beiden ab und ging zu Maike, die die ganze Zeit auf Luisa gewartet hatte. Zusammen gingen sie raus und setzten sich auf das Geländer vom Lieferanteneingang. Maike drückte Luisa an sich und beruhigte sie.
Nach einer halben Stunde hatte Luisa sich beruhigt und lächelte nach einigen von Maikes Blödeleien wieder, genau deswegen liebte sie ihre beste Freundin so sehr, immer stand Maike zu ihr und heiterte sie auf. Zusammen gingen sie wieder rein und feierten mit den Jungs aus Heringen, Helen und Fred weiter. Luisa fühlte sich frei, es war ihr als wäre die Musik noch besser und lauter als zuvor. Ihr ganzer Körper zitterte mit dem Bass. Um Elf endete das Konzert und die meisten blieben noch eine Weile, doch Luisa und Maike waren hundemüde, besonders Luisa hatte Null Bock mehr. Also verabschiedeten sie sich von den Jungs aus Heringen und von den anderen, und fuhren mit dem Motorroller wieder nach Hause.
Zuhause angekommen warf sich Luisa auf ihr Bett. „Willst du bei mir übernachten?“ fragte sie Maike, die lächelnd nickte, sich ein Shirt und eine kurze Hose geben ließ.
Kurz bevor Luisa einschlief hörte sie noch Maike brummeln: „Schade ums Bier!“ Dann schließen beide ein.
