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--- [T&P] Die galoppierende Katastrophe (https://www.gegen-bilderklau.net/thread.php?threadid=115838)


Geschrieben von JennyBWB am 15.08.2007 um 11:37:

traurig Die galoppierende Katastrophe

Übersetzt- mein Hafi..

Also, wir haben folgendes Problem:
Wally is eh total temperamentvoll, meistens aufgedreht und kann nicht ruhig gehen..Is einfach so, hab ich mich mit abgefunden.Für sie tzählt meistens die Geschwindigkeit.Erst nach etwa einer halben Stunde intensiver Arbeit kommt sie von sich aus "runter" und richtiges reiten ist möglich.
Das größte problem ist nun der Rechtsgalopp.Links klappts eigentlich schon super, nur rechts "fällt" sie in die Mitte.Ich schätze mal,dass sie ihr Gleichgewicht nicht halten kann wenn ich draufsitze.Beim longieren geht das auch nicht so wirklich.Eine halbe Runde galoppiert sie schön ruhig und dann fängt sie an zu rennen, rutscht weg,weil sie die "Kurven" nicht kriegt etc.

Was kann man machen?



Geschrieben von Maren am 15.08.2007 um 12:46:

 

Hatte das bei meiner auch, ihre fehlte einfach die Geschmeidigkeit bzw sie hat sie einfach nicht biegen können. Ich hab dann viel mit ihr auf der rechten Hand gearbeitet, viel Schenkelweichen, Volten, Cirkel. erst mal im Schritt und Trab. So wurde sie in sich viel geschmeidiger und nun klappen sogar schon Galoppvolten smile

Wenn sie zu sehr rennt musst vor allem im Galopp das Tempo immer wieder durch Paraden am äußeren Zügel drosselst. Außerdem helfen mir auch Trab Galopp Übergänge, da sie dadurch Durchlässiger wird und ruhiger galoppiert. Mit dem Gerenne würde ich mich nicht abfinden, das muss sie lernen.

Das mit dem Gleichgewicht kann ich mir kaum vorstellen, wenn sie eine halbe Runde galoppieren kann. Aber mit Gleichgewichtsproblemen hatte ich leider erst sehr wenig zu tun.



Geschrieben von Sugarfee am 15.08.2007 um 13:32:

  RE: Die galoppierende Katastrophe

Wie alt ist sie wenn sie jung ist viel ausreiten am langen Zügel das fördert den Muskelaufbau und sie gewöhnt sich an dich wenn du oben auf ihr sitzt. Gegen das schnelle probiermal ure lange schritt zu gehen bis sie aufgibt .wenn sie ruhig ist lobe sie und trabe an und immer so weiter.

Ein junges Pferd wackelt noch voll . Es braucht eine führende Hand.



Geschrieben von JennyBWB am 15.08.2007 um 15:34:

 

Die dicke is 6 und hat eig recht gute Muskeln.
Ja,von Anfang an war der Galopp ein Problem, nur is rechts immernoch schlecht



Geschrieben von Medic Droid am 15.08.2007 um 17:19:

 

Ich denke auch dass das viel mit dem Gleichgewicht zu tun hat ( dabei hilft die Dual-Aktivierung) aber natürlich könnte es auch sein, dass deine Stute kein Vertrauen in die "Rechte Hand hat". Dabei hilft nur viel auf dieser Hand machen, dass ihr nicht langweilig wird, also Volten, Volten, Volten... und das hauptsächliche, dass man diese Aussetzer bei den Übungen weitgehend ignorieren muss.
Und wenn sie dir einmal losfetzen sollte, versuche sie, wenn sie sicher ist, weiterzutreiben, nicht zu viel, sondern nur soviel, dass du die Kontrolle wiederbekommst und möglichst dann auf den Zirkel gehen, da da die Pferde automatisch langsamer gehen. Du musst - wie schon gesagt - die erste Zeit diese Fehler erstmal überreiten und üben.
Wenn diese Raserei allerdings gefährlich werden sollte, dann würde ich mir den Rat eines Experten holen, RL oder so Augenzwinkern
hoffe, ich habe dir geholfen



Geschrieben von Maren am 15.08.2007 um 18:19:

 

Ich weiß ja nicht wann sie angeritten wurde. aber normalerweise sind Pferde mit 6 schon ziemlich gut ausbalanciert.



Geschrieben von JennyBWB am 15.08.2007 um 19:16:

 

Danke für eure Tipps..
Sie wurd mit genau 3,8 Jahren angeritten, aber halt immer nur Freizeitmäßig.Das ganze war auch mal besser mit dem Galopp,aber ich hab schon sehr lange keine intensive Arbeit auf dem Platz gemacht und jetzt geht halt gar nichts mehr...

Das mit dem rennen ist nicht gefährlich,also könnte ich das mal machen Augenzwinkern



Geschrieben von JennyBWB am 15.08.2007 um 20:05:

 

Im Gelände is das mit dem "ichrenne" der helle Wahnsinn.Eigentlich klappts aufem Platz super, aber im Gelände.. naja.. In ihrem Kopf steht "FREIHEIT" (xD) und dann will se rennen



Geschrieben von JennyBWB am 15.08.2007 um 20:19:

 

Ja nur auf die Dauer wird sie dadurch zickig,weils ihr keinen Spaß macht Augenzwinkern

Ich machs so,dass ich auf dem Platz mit ihr übe und im Gelände nur selten galoppiere und meistens dann versuche ruhig .hoffe,dass es bald ma was bringt großes Grinsen



Geschrieben von Finchen12 am 19.08.2007 um 11:20:

 

Hehe! Mein altes shetty war mindestens genauso xD Im schweinsgalopp los in die mitte und stehen geblieben! Miestens konnte man das nich sitzten weils so überraschend kam!
Nun zu dir

1. Es gibt durchaus Pferde die sich mit 6 Jahren noch nicht richitg balancieren können (siehe unser Hafi Augenzwinkern ) Falls du wirklich den Verdacht hast das es sich um Gleichgewichtsprobleme handelt, wie gesagt am langen Zügel ausreiten und klettern wenn du dich Möglichkeit hast. Zusätzlich vor dem Reiten, kannst du wenn du die Hufe auskratzt, die HUfe absichtilich an den falschen Platz stellen und nur auf den Rand! Schon nach kurzer Zeit merkt das Pferd das und muss sich koordinieren um die Beine wieder richitg hinzustellen. Das dient dazu dass, das Pferd lernt WO seine Beine überhaupt anfangen und aufhören!

2. Bei der schnelligkeit! Es ist eig. kein guter Rat sein Pferd rennen zu lassen! Wie gesagt VIELE Übergänge reiten. Am Anfang vielleicht auch erstmal keinen Galopp sondern die ersten Reitstunden mit viel Trab und Schritt verbringen. Wenn das ruhig klappt dann einen Kurzen Galopp wagen. Bewusst kurz, dann hat sie keine Zeit zum Rennen. Und du sagst ja das sie eine kurze Zeit ruhig galoppieren kann. die Galoppabstände kannst du dann bei den Reitstd. immer mehr verlängern.

3. Wenn du dieses Pferd longierst bitte achte darauf das die Longe locker durchhängt. So das du immer noch Verbingung hast aber auf keinen Fall das sie straff gespannt ist. Dadurch kann sich das Pferd nicht mehr ausbalancieren, zieht, rutscht weg udn rennt los! Wenn es dir möglich ist longiere sich in einem Viereck. Dort hat das Pferd bessere Möglichkeiten auszuweichen und sich zu balancieren!

Hoffe ich konnte dir helfen!



Geschrieben von Trinity am 19.08.2007 um 16:49:

  RE: Die galoppierende Katastrophe

ich kann dir nur empfehlen was hier vielfach schon angesprochen wurde. du musst ihr eben beibringen, dass das rennen keine so gute Idee ist. das bekommt man eigentlich nur mit vielen (richtig angebrachten) wechseln hin. also wenn sie im schritt schon anfängt; durchparrieren, anhalten, rückwärts richten und wieder anreiten. wenn sie dann im schritt ruhe gewonnen hat, das selbe mit dem trab. wenn sie da wieder rennt zum schritt durchparrieren und wenn sie dann wieder rennt anhalten, rückwärts und wieder anreiten. und das immer. natürlich musst du auch Hufschlagfiguren einbauen damit das ganze nicht zu langweilig wird. wenn dann schritt und trab gut laufen kannst du mit dem Galopp arbeiten. allerdings wenn du das damit immer noch nicht in den griff bekommst würde ich drüber nachdenken ob sie vielleicht zuwenig macht. ich kenne deinen 'Trainingsplan' natürlich nicht und wie oft sie wie lange geht in der Woche aber vielleicht solltest du sie mehr bewegen (Führanlage etc.). vielleicht solltest du auch mal mit Stangen arbeiten. Trabstangen, eine Galoppstange etc. da kannst du ja ganz kreativ werden, das freut dann auch deinen stute und du bringst ihr bei das sie beim laufen auf ihre Füße achten muss.

~~ frage: wie siehst mit der Zügelhaltung bei euch aus? manchmal macht man ja unbewusst den Fehler die zügel konstant zu kurz zu halten vielleicht liegt das Gerenne auch ein bisschen daran und dein Pferd wehrt sich mit dem Gerenne auch dagegen. wenn dir das passiert solltest du immer wieder annehmen und nachgeben und sie dazu bringen auf dem Gebiss zu kauen und damit zu spielen dann konzentriert sie sich auch ein bisschen mehr auf das was du versuchst ihr mit Hilfe der zügel zu verdeutlichen und sie wird zusätzlich weicher im maul und 'hellhöriger' auf das was du darüber ihr zu vermittel versuchst

angenommen es liegt an dem Gleichgewicht musst du eben viel auf der rechten Hand machen vielleicht solltest du dir auch jemanden suchen mit dem du ins Gelände gehen kannst und dann dort auf einer wieso oder so was in der Richtung auf der rechten Hand Übungen machst einfach damit ihr beide einen 'Tapetenwechsel' bekommt was ja auch oftmals sehr hilfreich ist.

viel erfolg
Trinity



Geschrieben von Jennyzwerg am 19.08.2007 um 19:59:

 

Du sprichst mir zum größten Teil echt aus der Seele.
Bei meiner RB handelts sich auch um einen Haffi (Mix), die linke Seite bei ihr geht auch schlechter, da versteift sie sich manchmal total. Größtenteils geht sie, wenn sie richtig abbrettert, auch eher Kreuzgalopp, weil sie ihre Beine net mehr richtig ordnen kann.
Naja, vllt. rutscht deiner auch ziemlich wegen dem Tempo weg.
Meine legt sich so in die Kurve und rutscht weg, dass ich echt das Gefühl habe ich schleife mit dem Knie schon auf dem Boden.
Naya, wie die anderen schon sagen, Zirkel reiten hilft viel, meine geht dann meistens einen ruhigeren (aber imma noch schnellen^^) Galopp, sodass ich besser aussitzen kann.
Vielleicht solltest du auch mal versuchen, die Zügel immer wieder locker zu lassen, vielleicht ist er sehr empfindlich auf der Zunge oder so. Dann kann er sich im Galopp auch mal strecken. Also bei mir hilfts manchmal Wunder! Mit Stimme arbeiten ist natürlich auch meistens hilfreich, und immer schön Übergänge reiten natürlich.
Lg, Jenny



Geschrieben von JennyBWB am 19.08.2007 um 21:52:

  RE: Die galoppierende Katastrophe

Erst einmal vielen vielen Dank für die tollen und hilfreichen Antworten! Werde mir diese auf jeden Fall zu Herzen nehmen und damit arbeiten.


Zitat:
Original von Trinity

~~ frage: wie siehst mit der Zügelhaltung bei euch aus? manchmal macht man ja unbewusst den Fehler die zügel konstant zu kurz zu halten vielleicht liegt das Gerenne auch ein bisschen daran und dein Pferd wehrt sich mit dem Gerenne auch dagegen.


Das mit der Zügelhaltung ist auch so eine Sache: Wally mag kurze Zügel nicht Augenzwinkern Ich hab sie eigentlich immer konstant, aber mit weicher HandManchmal geb ich sie zwischendurch nach.Dann nimmt sie den Kopf runter-sons hat sie den meistens oben, und wehrt sich dagegen..Also dauerhaft kurzen Zügel kann se nich haben.UNd beim galoppieren geb ich sie meistens nach und auch im Gelände lass ich ihr den Zügel oft locker, und nie zu stramm.Daran hatte ich auch schon gedacht,aber konnte das nicht feststellen Augenzwinkern


Sooo und jetzt ein bisschen bessere Nachrichten smile
Ich hab sie heute mit Dreieckern longiert und kann nur sagen:WOW!
Ich wusste ja,dass sie eh Probleme hat mit dem Weg nach unten,aber wenn man ihr den zeigt gehts wunderbar.Hab die Zügel zwar locker geschnallt,aber das reichte schon aus.Auch der Galopp ging besser und sie schaffte eine komplette Runde ohne wegzurutschen oder loszupreschen.

Meint ihr ich soll sie weiterhin mit Dreeieckern longieren und auch damit reiten?Oder eher versuchen ihr mit Gewicht und Schenkeln den Weg nach unten zu zeigen?Ich bin mir bei HZ's nie so sicher.Und ich will nicht,dass es "normal" wird HZ's zu benutzen


GLG Jenny



Geschrieben von Trinity am 20.08.2007 um 21:31:

  RE: Die galoppierende Katastrophe

Zitat:
Sooo und jetzt ein bisschen bessere Nachrichten smile
Ich hab sie heute mit Dreieckern longiert und kann nur sagen:WOW!
Ich wusste ja,dass sie eh Probleme hat mit dem Weg nach unten,aber wenn man ihr den zeigt gehts wunderbar.Hab die Zügel zwar locker geschnallt,aber das reichte schon aus.Auch der Galopp ging besser und sie schaffte eine komplette Runde ohne wegzurutschen oder loszupreschen.

Meint ihr ich soll sie weiterhin mit Dreeieckern longieren und auch damit reiten?Oder eher versuchen ihr mit Gewicht und Schenkeln den Weg nach unten zu zeigen?Ich bin mir bei HZ's nie so sicher.Und ich will nicht,dass es "normal" wird HZ's zu benutzen


jo wenn das mit den dreieckern so gut klappt würde ich dir empfehlen die dinger weiter zu benutzen. und wenn sie nur die anlehnung braucht kanns sogar sein dass du ihr Problem gefunden hast. Daran würde ich jetzt weiter arbeiten und sehen wies läuft. änderungen kann man ja immer machen.

lg



Geschrieben von Windy am 20.08.2007 um 22:06:

 

hey
ich dachte schon wir ham alle das gleiche pferd großes Grinsen Bei "meiner" Stute ist es genauso, nur dass ich sie eigentlich ganz gut an den Zügel bekomme -auch im Galopp. Daher und auch weil ich denke, dass das wegen dem rutschen usw. nicht so gut wäre, nehme ich keine Hilfszügel...
Ich denke die hier genannten Tipps sind hilfreich. Und sonst würde ich einfach sagen: üben,üben,üben. Immer versuchen die Vorschläge hier umzusetzten und Reitunterricht kann sicher auch nicht schaden Augenzwinkern

LG



Geschrieben von Trinity am 23.08.2007 um 22:58:

  RE: Die galoppierende Katastrophe

'Wally mag kurze Zügel nicht Augenzwinkern Ich hab sie eigentlich immer konstant, aber mit weicher HandManchmal geb ich sie zwischendurch nach.'
~~kein lust für zitatAugenzwinkern
also dann würde ich dir empfehlen sie mit immer längerem zügel zu reiten, sodass sie die zügel ansich nicht mehr braucht. wenn sie ruhiger geworden ist kannst du es ja auch mal mit nem bosal oder auch mit einem halring versuchen. das macht immer fun und is auch gut fürs pferd und dafür dass du guckst wo dienen hilfen unverständlich sind.


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