Startpost-Retter
Ein neues Leben
Kapitel 1
Hanni knobelte gerade an einer Matheaufgabe als sie einen Anruf bekam. Sie ging an den Hörer und am anderen Ende der Leitung befand sich ihre beste Freundin Marie.
“Hey, ich bin’s Marie!”
wurde die 15 - jährige am anderen Ende freundlich begrüßt.
“Hey! Toll das du anrufst ich wollte dich was fragen. Wie geht die Matheaufgabe? Ich kriegs nich hin!”
fragte gleich Hanni und bekam als Antwort zurück,
“Oh, das wollte ich dich eigentlich auch fragen.”
Nun wussten beide keinen Rat.
“Ich werde mal bei Lilli anrufen, die ist doch ein Matheaß.”
sagte Marie.
“Ja tu das.”
murmelte Hanni herum und kritzele in ihrem Matheheft rum. Es sollte ein Menschen darstellen, ähnelte aber eher einen Elefanten anstand einem Menschen.
Auf einmal kam Klara in Hannis Zimmer herein und forderte sie auf, das sie ihr Telefonat beenden sollte.
“Du ich muss aufhören. Tut mir Leid aber ich erklär es dir morgen!”
sagte Hani als letztes und drückte auf den roten Knopf auf dem Telefon. Es klickte kurz und dann legte sie es auf dem Tisch, wo ihre Matheaufgaben auf sie warteten fertig gemacht zu werden.
“Was ist den Mama?”
fragte sie leise.
“Kannst du mal zu deiner Oma fahren und ihr dieses Paket bringen?”
ihre Mutter hielt ein hellbraunes Paket in der Hand, auf das der Absender mit der Hand geschrieben wurde.
Hanni zog sich eine Jacke über und holte danach einen Schlüssel aus ihrer Hosentasche, die schon ein kleines Loch hatte.
“Okay, ich hol nur schnell mein Fahrrad und fahr dann zu Oma.”
antwortete sie und ging an ihrer Mutter vorbei.
Das blondhaarige Mädchen ging aus der Tür, in Richtig Garage gesteuert die gleich links neben dem Haus war. Sie machte das braune Tor auf, das sich nach oben zog, und ging dann hinein um ihr Fahrrad herauszuholen. Ihre Mutter wartete an der Haustür und streckte ihr dann das Paket entgegen als sie vor ihr stand mit ihrem Fahrrad. Es war schwarz mit weiß lackierten Buchstaben, drauf stand der Name der Firma. Sie klemmte sich das Paket unter dem rechten Arm und fuhr los. Hanni radelte die ganze Strecke mit einer Hand, und als sie endlich das andere Ende des Dorfes erreicht hatte, seufzte sie laut auf. Das 15 - jährige Mädchen stellte ihr Rad ab und klingelte bei ihrer Oma.
“Hey Schatzi!”
begrüßt ihre Oma sie und bekam gleich einen Kuss auf die Wange. Hanni streckte ihr das Paket entgegen und kam dann erst zu einem
“Hallo.”
“Komm doch rein kleine.”
sagte die Mutter von Klara, doch Hanni winkte ab.
“Nein du, ich wollte dir eigentlich nur das Paket vorbei bringen. Ich muss noch Hausaufgaben machen wenn du versteht Omi.”
Hannis Oma nickte und sagte daraufhin.
“Okay. Dann mach’s gut kleine.”
verabschiedete ihre Oma sich und seufzte leise auf.
“Danke Omi das du mich verstehst. Nächste mal bleib ich sicher länger!”
Versprach Hanni und schwang sich auf ihr Fahrrad. Ihre Oma rief ihr noch besorgt hinterher,
“Pass auf die Autos auf! Und fahr schön am Rand! Und bleib auf der Fahrradweg!”
Hanni winkte ihr noch zu als Bestätigung das sie es gehört hatte. Dann verschwan ihre Oma im Haus und Hanni radelte den Weg endlang, nach Hause.
Als Hanni wieder zu Hause war kam ihre Mutter ihr hektisch entgegen.
“Was ist den nun los?”
fragte Hanni, die gerade von der Haustür rein kam.
“Es ist ein Notfall in meiner Arbeit! Sie brauchen mich sofort!”
Hanni nickte ihr Verständnisvoll zurück, den Klara war vom Beruf Tierärztin und da kamen solche Fälle schon öfters vor. Hanni ging dann die Treppe rauf, die zu ihrem Zimmer führte. Die Treppe war dunkelbraun und schon ziemlich alt. Gleich geradeaus weiter befand sich ein kleiner gang. In der zweiten Etage befanden sich drei Räume, das Zimmer von Hanni, das Schlafzimmer von ihren Eltern und ein zweites Bad. Das blondhaarige Mädchen ging ca. vier Schritte, bis auf der rechten Seite die erste Tür kam. Dort ging sie hinein und kam in einem Blau Tapezierten Zimmer an. Der Teppich war dunkler als die Wände und an der Decke waren hellbraune Bretter befestigt. An den Wänden hingen Poster von Pferden und selbst gepuzzelten Puzzles. Hanni ging dann zu ihrem Schreibtisch, der sich links befand. Sie legte das Telefon an die Seite und setzte sich wieder an die Matheaufgabe.
Klara musste eine Katze operieren die obdachlos war. Sie wurde gefragt ob sie die Katze aufnehmen könnte, bis die Katze sich von der Operation erholt hätte. Die 39 - jährige überlegte und war sich nich sicher was sie machen sollte. Wenn sie die Katze nicht aufnehmen würde, musste das kleine Kätzchen ins Tierheim und da wurden die Tiere nicht gerade gut behandelt und so nahm sie die Katze mit nach Hause. Die Katze war noch ziemlich jung, sie wurde geschätzt auf 13 Wochen. Die Katze war ziemlich abgemagert und sah sehr ungepflegt aus. Klara hatte die Katze auf den Beifahrersitz gelegt und als sie zu Hause war, nahm sie die Katze auf den Arm und brachte sie in die Stube.
“Familie! Kommt mal bitte in die Stube!”
rief sie und keine Minute später standen Hanni und Fabian, Hannis Vater, im Raum und schauten sich die Katze an.
“Das ist nicht dein ernst oder?”
fragte Fabian und schaute misstrauisch zu seiner Frau.
“Heißt das, wir kriegen ne Katze?”
machte Hanni sich gleich Hoffnung und schaute mit großen Augen zu ihrer Mutter.
“Was starrt ihr mich so an? Klar behalten wir erstmal die Katze, aber nur bis sich ein Besitzer gefunden hat!”
sagte Klara und ihr Mann seufzte.
“Schläft sie?”
fragte er und musterte die Katze, die auf der Couch lag.
“Ja, wir mussten sie operieren. Die Katze ist vor einem Auto gelaufen.”
erzählte Hannis Mutter.
“Ach und Papa, kannst du mir mal bei meiner Matheaufgabe helfen?”
fragte Hanni auf einmal ihren Vater.
“Ja ich kann ja mal schaun.”
,Und an mir bleibt wieder alles hängen, dachte Klara und schaute den beiden hinterher.