Heeschen
Hier könnt ihr einen Versuch von mir nachlesen, einen Thriller zu schreiben und darin den Protagonisten möglichst schön zu quälen ^^
Ich würde mich über Kommentare und Kritiken sehr freuen, wie jeder, der hier seine Geschichte einstellt. Viele Worte will ich auch nicht loswerden - Spürst du die Angst?
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Kapitel 1
Julie stand im Bad vor dem großen, glänzenden Spiegel. Mit einer Bürste fuhr sie sich durch die braunen Haare, während sie leise ein Lied summte. Den Titel kannte die junge Frau nicht und auch der Interpret war ihr unbekannt. Die Melodie jedoch, wollte ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Ein typischer Ohrwurm.
Julie war gut gelaunt, denn heute stand ein lang ersehntes Date an. Einer ihrer Arbeitskollegen; vierundzwanzig Jahre alt und damit zwei Jahre älter als sie selber. Christian hieß er und war ungemein charmant. Vor einer Woche hatte er sie um ein Date gebeten.
Zwar war Julie niemand, der sich Hals über Kopf in Jemanden verliebte – so auch diesmal nicht –, doch hatten Christian und sie sich von Anfang an gut verstanden.
Bevor sie das Badezimmer verließ, betrachtete sich die junge Frau noch einmal prüfend im Spiegel. Das schwarz-weiße Top und die ebenfalls schwarze Hose hatte sie lange nicht mehr angezogen und doch passte beides noch immer wie angegossen. Mit einem kritischen Blick begutachtete Julie erneut ihre Haare, die ihr glatt über die Schultern fielen. Sollte sie sich vielleicht doch eine andere Frisur machen? Hochstecken oder ein Zopf, oder etwas in der Art?
Nein, entschied Julie. So, wie sie nun aussah, war es vollkommen in Ordnung. Außerdem ging sie nicht in irgendein Edelrestaurant, in dem sie mit perfektem Aussehen irgendeinem Ideal entsprechen musste. Ihr Ziel war die Bar, in der sie auf mit ihren Freunden am Wochenende oder nach Feierabend gerne mal hinging.
Ohne sich noch einmal umzusehen schaltete die Julie die Deckenlampe aus und trat in den Flur, wo ihr Blick zu der Wanduhr wanderte, die neben der Garderobe hing. Halb acht, also noch eine halbe Stunde bis zu dem vereinbarten Zeitpunkt.
Bis auf die leisen Geräusche ihrer nackten Füße auf dem hellen Linoleum war in Julies Wohnung nichts zu hören. Sie war erst vor wenigen Wochen bei den Eltern ausgezogen und lebte seitdem in einer wunderschönen Mietwohnung, die nicht einmal sehr teuer gewesen war. Auf die kritische Frage von Julies Vater, der bei der Besichtigung dabei gewesen war, nach dem Grund für dieses Schnäppchen, hatte der Vermieter zähneknirschend zugegeben, dass sich vor fünf Jahren dort jemand erhängt hatte. Seit jenem Tag sollte es in den Räumen angeblich spuken.
Lachend hatte Julie den Mietvertrag unterschrieben. Sie glaubte nicht an solche Gruselgeschichten und war selbst bei den schlimmsten Horrorfilmen immer unerschrocken geblieben, während ihre Freundinnen gerne mal aufgekreischt hatten.
Diese Traumwohnung wolle sie sich nicht entgehen lassen, hatte sie zu ihrem Vater gesagt, als sie wieder im Auto saßen, um zurück zum elterlichen Haus zu fahren. Der war etwas verkrampft gewesen, das hatte Julie gemerkt. Sie wusste, dass er sich immer Sorgen um seine Tochter machte, vor allem, weil sie sein einziges Kind war. Dennoch – und auch das hatte sie ihm unverhohlen ins Gesicht gesagt – war sie inzwischen erwachsen, hatte einen guten Job und konnte allein über ihr Leben bestimmen.
Ich würde mich über Kommentare und Kritiken sehr freuen, wie jeder, der hier seine Geschichte einstellt. Viele Worte will ich auch nicht loswerden - Spürst du die Angst?
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Kapitel 1
Julie stand im Bad vor dem großen, glänzenden Spiegel. Mit einer Bürste fuhr sie sich durch die braunen Haare, während sie leise ein Lied summte. Den Titel kannte die junge Frau nicht und auch der Interpret war ihr unbekannt. Die Melodie jedoch, wollte ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Ein typischer Ohrwurm.
Julie war gut gelaunt, denn heute stand ein lang ersehntes Date an. Einer ihrer Arbeitskollegen; vierundzwanzig Jahre alt und damit zwei Jahre älter als sie selber. Christian hieß er und war ungemein charmant. Vor einer Woche hatte er sie um ein Date gebeten.
Zwar war Julie niemand, der sich Hals über Kopf in Jemanden verliebte – so auch diesmal nicht –, doch hatten Christian und sie sich von Anfang an gut verstanden.
Bevor sie das Badezimmer verließ, betrachtete sich die junge Frau noch einmal prüfend im Spiegel. Das schwarz-weiße Top und die ebenfalls schwarze Hose hatte sie lange nicht mehr angezogen und doch passte beides noch immer wie angegossen. Mit einem kritischen Blick begutachtete Julie erneut ihre Haare, die ihr glatt über die Schultern fielen. Sollte sie sich vielleicht doch eine andere Frisur machen? Hochstecken oder ein Zopf, oder etwas in der Art?
Nein, entschied Julie. So, wie sie nun aussah, war es vollkommen in Ordnung. Außerdem ging sie nicht in irgendein Edelrestaurant, in dem sie mit perfektem Aussehen irgendeinem Ideal entsprechen musste. Ihr Ziel war die Bar, in der sie auf mit ihren Freunden am Wochenende oder nach Feierabend gerne mal hinging.
Ohne sich noch einmal umzusehen schaltete die Julie die Deckenlampe aus und trat in den Flur, wo ihr Blick zu der Wanduhr wanderte, die neben der Garderobe hing. Halb acht, also noch eine halbe Stunde bis zu dem vereinbarten Zeitpunkt.
Bis auf die leisen Geräusche ihrer nackten Füße auf dem hellen Linoleum war in Julies Wohnung nichts zu hören. Sie war erst vor wenigen Wochen bei den Eltern ausgezogen und lebte seitdem in einer wunderschönen Mietwohnung, die nicht einmal sehr teuer gewesen war. Auf die kritische Frage von Julies Vater, der bei der Besichtigung dabei gewesen war, nach dem Grund für dieses Schnäppchen, hatte der Vermieter zähneknirschend zugegeben, dass sich vor fünf Jahren dort jemand erhängt hatte. Seit jenem Tag sollte es in den Räumen angeblich spuken.
Lachend hatte Julie den Mietvertrag unterschrieben. Sie glaubte nicht an solche Gruselgeschichten und war selbst bei den schlimmsten Horrorfilmen immer unerschrocken geblieben, während ihre Freundinnen gerne mal aufgekreischt hatten.
Diese Traumwohnung wolle sie sich nicht entgehen lassen, hatte sie zu ihrem Vater gesagt, als sie wieder im Auto saßen, um zurück zum elterlichen Haus zu fahren. Der war etwas verkrampft gewesen, das hatte Julie gemerkt. Sie wusste, dass er sich immer Sorgen um seine Tochter machte, vor allem, weil sie sein einziges Kind war. Dennoch – und auch das hatte sie ihm unverhohlen ins Gesicht gesagt – war sie inzwischen erwachsen, hatte einen guten Job und konnte allein über ihr Leben bestimmen.