DarkAngL
So, ich hab mal einen Versuch gewagt, mich an ein etwas, nja, sagen wir anspruchsvolleres und vor allem Gefühlsvolleres Thema heran zu wagen und ich bin mal gespannt, was ihr dazu sagt
! Bin natürlich offen für jede Kritik und jedes Lob und hoff ma, dass viele Leute kommentieren.
Außerdem würde mich interessieren, ob ihr findet, ich sollte die Geschichte weiterschreiben
Danke schon mal im Voraus fürs Lesen
. Viel Spaß!
Zitternd saß ich auf dem harten Holzstuhl. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich die Person sah, die vor mir lag, so kalt und unnahbar, und doch so vertraut, wie sie es immer gewesen war. Das monotone Piepen der Geräte pochte in meinem Kopf und durchzog mich bei jedem Ton wieder und wieder. Ich stand langsam auf. Die Hand, die eben noch auf meinem Bein gelegen hatte fiel zurück auf die weiße, steril wirkende Matratze und ein Heer von roten Striemen und Narben wurde am Handgelenk sichtbar. Ich wand den Kopf ab und legte die Hand wieder auf die Handfläche, so das diese Zeichen eines Lebens, das so schief gelaufen war, vor mir versteckt blieben.
Seufzend wand ich mich zum Fenster und sah heraus. Die bunten Blätter der Bäume fielen, nachdem sie lange Bögen durch die Luft gezogen hatten auf die Erde und gaukelt einem eine heile Welt vor. Doch so war es nicht! Auch dieses herrlich bunte Bild, dass einem von der Natur geboten und dass einen in seinen Bann zog und an seine Kinderzeit erinnerte, würde bald einer kalten, dunklen Welle weichen müssen, die Welt würde von einer weißen Schicht überzogen, die all den Schrecken und das Leid unter sich begrub und man hoffte jedes Jahr von neuem, dass sie nie wieder auftauchen würde.
Traurig dachte ich an den Sommer zurück. Er war warm gewesen und wunderbar. Keiner hätte sich erträumen lassen, dass wir diesen Sommer alle so viel Spaß haben würden und das wir so gute Freunde geworden wären. Ich dachte an die Ausflüge zurück, an die schönen Stunden. Doch diese heile Welt, die scheinbar nichts trüben konnte, war plötzlich, wie aus heiterem Himmel eingebrochen, versunken in einem unendlichen Strudel aus Trauer und Leid, genau wie wir.
Ich senkte den Blick und schlug mit der geballten Faust auf das hölzerne Fensterbrett. Eine salzige Träne lief über meine Wange, fiel herab und landete auf dem Holz, auf dem sie sich sofort ausbreitete, als letzter Zeuge diesen Augenblicks. Sie hatte nie geweint, sich nie etwas anmerken lassen und doch war zuviel passiert, zu vieles das niemand erwartet hätte und das auch sicher niemand hätte voraussagen können. Doch wer war Schuld daran, wer? Konnte man überhaupt jemandem die Schuld geben?
Ich drehte mich, mit leerem Blick und lehnte mich an das Fensterbrett, den Blick starr gegen die andere Wand gerichtet. Ein Foto war dort zu sehen. Es zeigte zwei Mädchen, die eine mit kurzen, blonden Haaren und einem kecken Blick. Voller Trauer sah ich auf die Gestalt im Bett. Sie hatte so wunderschön ausgesehen, doch nun war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Warum hatte niemand von uns bemerkt, was in ihr vorging, oder warum hatte sie nichts gesagt? Warum hatte sich nicht einfach die Stimme erhoben, ihre Gefühle zugelassen?
Mit leisen Schritten ging ich zurück zu meinem Stuhl, ließ mich darauf fallen und sah sie an. Das ebenmäßige Gesicht mit den strahlend blauen Augen war übersäht von Blutungen und Prellungen, ihre Lippe war aufgeschlagen. Um ihren Kopf trug sie einen Verband, der die Haare unter sich verbarg. Ausdruckslos sah ich eine der Prellungen an, wohl wissend, dass ihr ganzer Körper davon übersäht war.
„Warum hast du nie etwas gesagt?“, flüsterte ich mit erstickter Stimme, die Tränen standen mir wieder in den Augen. „Du dummes Mädchen, warum hast du nicht wenigstens mit mir gesprochen?“. Ich wusste, dass sie mich nicht hören konnte, und doch muss ich mit ihr reden. Warum nur? Immer wieder hämmerte diese Frage in meinem Kopf, wie ein stechender Schmerz bohrte sie sich in meine Gedanken und zwang mich dazu, hier neben ihr zu wachen.
Ich lehnte mich zurück, schlug meine Beine übereinander. Die Gedanken kamen immer wieder, immer wieder... sie ließen mich nicht in Ruhe. Unruhig sah ich mich in dem Raum um, verzweifelt nach einem Ausweg suchend, doch ich konnte Keinen entdecken.
„Vielleicht...“, dachte ich. „Finde ich in meinen Gedanken die Antwort auf meine Frage!“ Leise Panik stieg in mir hoch, ich wollte nicht meinen eigenen Schwur brechen, nie wieder in diese Zeit zurück zu kehren. Doch ich selbst ließ mir keine Wahl, ich konnte mich nicht ewig verstecken.
Und schon flammten die Bilder in mir auf, wie alles begonnen hatte...

Außerdem würde mich interessieren, ob ihr findet, ich sollte die Geschichte weiterschreiben

Danke schon mal im Voraus fürs Lesen

Zitternd saß ich auf dem harten Holzstuhl. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich die Person sah, die vor mir lag, so kalt und unnahbar, und doch so vertraut, wie sie es immer gewesen war. Das monotone Piepen der Geräte pochte in meinem Kopf und durchzog mich bei jedem Ton wieder und wieder. Ich stand langsam auf. Die Hand, die eben noch auf meinem Bein gelegen hatte fiel zurück auf die weiße, steril wirkende Matratze und ein Heer von roten Striemen und Narben wurde am Handgelenk sichtbar. Ich wand den Kopf ab und legte die Hand wieder auf die Handfläche, so das diese Zeichen eines Lebens, das so schief gelaufen war, vor mir versteckt blieben.
Seufzend wand ich mich zum Fenster und sah heraus. Die bunten Blätter der Bäume fielen, nachdem sie lange Bögen durch die Luft gezogen hatten auf die Erde und gaukelt einem eine heile Welt vor. Doch so war es nicht! Auch dieses herrlich bunte Bild, dass einem von der Natur geboten und dass einen in seinen Bann zog und an seine Kinderzeit erinnerte, würde bald einer kalten, dunklen Welle weichen müssen, die Welt würde von einer weißen Schicht überzogen, die all den Schrecken und das Leid unter sich begrub und man hoffte jedes Jahr von neuem, dass sie nie wieder auftauchen würde.
Traurig dachte ich an den Sommer zurück. Er war warm gewesen und wunderbar. Keiner hätte sich erträumen lassen, dass wir diesen Sommer alle so viel Spaß haben würden und das wir so gute Freunde geworden wären. Ich dachte an die Ausflüge zurück, an die schönen Stunden. Doch diese heile Welt, die scheinbar nichts trüben konnte, war plötzlich, wie aus heiterem Himmel eingebrochen, versunken in einem unendlichen Strudel aus Trauer und Leid, genau wie wir.
Ich senkte den Blick und schlug mit der geballten Faust auf das hölzerne Fensterbrett. Eine salzige Träne lief über meine Wange, fiel herab und landete auf dem Holz, auf dem sie sich sofort ausbreitete, als letzter Zeuge diesen Augenblicks. Sie hatte nie geweint, sich nie etwas anmerken lassen und doch war zuviel passiert, zu vieles das niemand erwartet hätte und das auch sicher niemand hätte voraussagen können. Doch wer war Schuld daran, wer? Konnte man überhaupt jemandem die Schuld geben?
Ich drehte mich, mit leerem Blick und lehnte mich an das Fensterbrett, den Blick starr gegen die andere Wand gerichtet. Ein Foto war dort zu sehen. Es zeigte zwei Mädchen, die eine mit kurzen, blonden Haaren und einem kecken Blick. Voller Trauer sah ich auf die Gestalt im Bett. Sie hatte so wunderschön ausgesehen, doch nun war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Warum hatte niemand von uns bemerkt, was in ihr vorging, oder warum hatte sie nichts gesagt? Warum hatte sich nicht einfach die Stimme erhoben, ihre Gefühle zugelassen?
Mit leisen Schritten ging ich zurück zu meinem Stuhl, ließ mich darauf fallen und sah sie an. Das ebenmäßige Gesicht mit den strahlend blauen Augen war übersäht von Blutungen und Prellungen, ihre Lippe war aufgeschlagen. Um ihren Kopf trug sie einen Verband, der die Haare unter sich verbarg. Ausdruckslos sah ich eine der Prellungen an, wohl wissend, dass ihr ganzer Körper davon übersäht war.
„Warum hast du nie etwas gesagt?“, flüsterte ich mit erstickter Stimme, die Tränen standen mir wieder in den Augen. „Du dummes Mädchen, warum hast du nicht wenigstens mit mir gesprochen?“. Ich wusste, dass sie mich nicht hören konnte, und doch muss ich mit ihr reden. Warum nur? Immer wieder hämmerte diese Frage in meinem Kopf, wie ein stechender Schmerz bohrte sie sich in meine Gedanken und zwang mich dazu, hier neben ihr zu wachen.
Ich lehnte mich zurück, schlug meine Beine übereinander. Die Gedanken kamen immer wieder, immer wieder... sie ließen mich nicht in Ruhe. Unruhig sah ich mich in dem Raum um, verzweifelt nach einem Ausweg suchend, doch ich konnte Keinen entdecken.
„Vielleicht...“, dachte ich. „Finde ich in meinen Gedanken die Antwort auf meine Frage!“ Leise Panik stieg in mir hoch, ich wollte nicht meinen eigenen Schwur brechen, nie wieder in diese Zeit zurück zu kehren. Doch ich selbst ließ mir keine Wahl, ich konnte mich nicht ewig verstecken.
Und schon flammten die Bilder in mir auf, wie alles begonnen hatte...