heartxmaster
Nun wieder Mal was von mir x]. Spontane Idee, bisschen aus dem realen Leben herausgegriffen - ich versuch Mal was anderes, als ich sonst immer so schreib, vom Stil her. Um Verbesserungsvorschläge, Kritik und Kommentare bitte ich inständig, ansonsten - lest x)
Mercedes saß mit gesenktem Kopf an ihrem Schreibtisch. Die Füße überkreuzt auf der Tischplatte neben einem Stapel von Schulbüchern und Ordnern lauschte sie der lauten Rockmusik aus den Boxen, die man unter den vielen leeren Wasserflaschen, Heften, Keksschachteln und anderem alltäglichen Krimskrams, dass sich mit der Zeit an ihrem Arbeitsplatz angesammelt hatte, nur erahnen konnte. Soll es das gewesen sein? Fällt uns denn keine Lösung ein? Die Möglichkeit ist viel zu klein, doch ich liebe nur dich allein! Ihre Gedanken schweiften von den noch zu erledigenden Hausaufgaben ab, ihre Augen wurden wieder feucht, bis die erste Träne ihre Wange hinunter lief. Schniefend schrak sie hoch und wischte sich die Augen trocken. Mit einer gewohnten Bewegung warf sie ihre langen, hellblonden Haare aus dem Gesicht und schüttelte gleichzeitig ihre Tagträume fort. Entschlossen griff sie zu ihrer Füllfeder und öffnete das oberste Heft von dem Stapel an noch-zu-erledigender-Dinge. „Medias In Res“ stand auf diesem in großen Lettern, ihr Lateinbuch. Doch als sie die gewünschte Seite geöffnet hatte, verflüchtigte sich ihr couragierter Gesichtsausdruck wieder. Am oberen Rand war mit rotem Fineliner ein kleines Herz gemalt, und daneben stand groß: „I love you“. Mercedes wusste, an wen diese Worte gerichtet waren, als sie sie niederschrieb. Wieder entkam ihr eine Träne, und fiel auf das dicke Papier des Lehrbuches. Bedacht nahm das Mädchen die Füße vom Tisch und verbarg ihren Kopf auf den am Tisch ruhenden Armen. So versteckt fing sie leise an zu weinen, während sich in ihren Gedanken die letzten Wochen noch einmal wie im Revue abspielten…
„Hey, Maja!“
„Merci!“
Mit einem Strahlen auf dem Gesicht fielen sich die beiden Mädchen in die Arme.
„Ich dachte nie, diesen Satz je aus meinem Mund zu hören, aber: Endlich sind die Ferien vorbei!“, lachte die etwas Kleinere der beiden, und löste sich von ihrer Freundin.
„Was musst du auch nur in Bosnien sein, deine Familie könnte zu dir auch Mal kommen, eyh! Aber egal – jetzt bist du endlich wieder da, ich hab dich so vermisst!“
Maja grinste nur, und nickte als Zustimmung.
Die beiden waren beste Freundinnen, und sich in so vielem ähnlich, dass es fast beängstigend war. Das einzige was jede für sich hatte, war das Aussehen.
Während man nun Maja als ein attraktives Mädchen sah, war Mercedes – nun ja, vielleicht nicht gerade das Gegenteil, aber so ziemlich alles andere als das. Sie zog sich gerne an wie ein Junge, da sie auf Emanzipation bestand und nicht einsehen wollte, wieso Jungs Trikots auch im Alltagsleben tragen durften, und sie nicht. Das dies zwar akzeptiert aber nicht mit Lob beschattet wurde, ignorierte sie.
„Ich hab dir so viel zu erzählen! Meine Fresse, Merci, du wirst es mir nicht glauben, aber ich hab endlich einen Freund!“, strahlte Maja, und Mercedes stand eine Sekunde tatsächlich mit geöffnetem Mund da.
Seit die beiden Freunde waren, und was war nun schon seit immerhin 2 Jahren, waren sie bisher immer Singles gewesen, was für beide keine große, aber immerhin eine Stütze war.
„Wer – mit wem bist du zusammen?“
„Er heißt Nenad, ich hab ihn auf der Busreise nach Bosnien kennen gelernt! Seine Familie wohnt dort etwa zwanzig Minuten von meiner entfernt. Die ganze Fahrt haben wir geplaudert und – natürlich auch schon geflirtet, und schließlich Telefonnummern ausgetauscht, die von unseren Großeltern, schließlich wäre es mit dem Handy viel zu teuer gewesen“
„Und ihr habt euch dann dort getroffen oder wie?“
„Am dritten Abend hat er dann endlich angerufen!“
„Wieso hast du nicht vorher zum Hörer gegriffen?“
„Ach, weiß eh, ich wollt’ ihn bissel zappeln lassen, außerdem testen, ob ihm wirklich was an mir liegt!“, grinste Maja.
Mercedes lächelte schwach, Maja’s Theorien Jungs aufzureißen waren doch immer die gleichen. Sie bemerkte wie hinter ihnen die schweren Türen der Kirche sich öffneten. Die Schüler, die sich am Vorplatz verteilt hatten, beendeten ihre Gespräche und strömten in das kühle Gebäude, um den Gottesdienst zum Schulanfang möglichst schnell hinter sich zu bringen.
„Maja, erzähl’s mir drinnen weiter!“, sagte Mercedes, und zog ihre Freundin hinter sich her.
Dass dem Prediger in den alljährlichen Schulgottesdiensten keine große Aufmerksamkeit geschenkt wurde war nichts Neues. Bis auf einige Reihen, in denen die anwesenden Lehrer für Ruhe sorgten, waren alle Schüler damit beschäftigt, Urlaubserlebnisse auszutauschen oder sich darüber aufzuregen, wie schnell der Sommer doch vorbei ging.
„Okay, jetzt – weiter!“, grinste Mercedes, und lehnte sich nah zu ihrer Freundin, da nur zwei Reihen vor ihnen ihr Klassenvorstand saß.
„Er hat also angerufen“, flüsterte Maja, „und gefragt ob wir uns nicht Mal auf ein Eis treffen wollen. Natürlich hab ich zugesagt, und so ging’s dann die nächsten Wochen fast täglich dahin. Wir waren in der Stadt, haben Eis gegessen, Kinofilme geschaut – bei denen ich die Hälfte nicht verstanden hab, weißt eh, so gut kann ich Bosnisch nicht – und sind spazieren gegangen. Meine Familie hat sich wieder Mal aufgeregt, dass sie mich so selten sehen!“ Grinsend machte Maja eine kurze Pause, und schien kurz in Erinnerungen an die mit Nenad verbrachten Stunden zu schwelgen.
„Naja, auf jeden Fall kam’s dann am Ende der Sommerferien dazu, dass wir immer öfter über Beziehungen, Exfreunde und so was geredet haben, und auf der Busfahrt hat er mich dann gefragt, ob ich nicht seine Freundin sein möchte! Ich hätte ihn so gerne geküsst, aber nur wenige Sitzreihen hinter uns saßen meine Eltern, wachsam wie immer…“
„Das ist echt cool! Aber wo wohnt der denn, bei uns in der Nähe?“
„Er wohnt in Deutschland, Berchtesgaden. Aber das ist ja Gott sei Dank nicht weit und mit dem Zug bin ich in zwanzig Minuten bei ihm! Och Merci, du musst ihn unbedingt kennen lernen! Er ist so süß – freundlich, und hilfsbereit, außerdem ist er extrem witzig!“
„Klar, ich muss ja wissen mit wem’s meine Beste so treibt“, lachte Merci, und knuffte Maja in die Seite.
Diese zuckte kurz zusammen und zwinkerte.
„Klar, was denn sonst!“
Love hurts
..no love even more
..no love even more
P r o l o g #00
Mercedes saß mit gesenktem Kopf an ihrem Schreibtisch. Die Füße überkreuzt auf der Tischplatte neben einem Stapel von Schulbüchern und Ordnern lauschte sie der lauten Rockmusik aus den Boxen, die man unter den vielen leeren Wasserflaschen, Heften, Keksschachteln und anderem alltäglichen Krimskrams, dass sich mit der Zeit an ihrem Arbeitsplatz angesammelt hatte, nur erahnen konnte. Soll es das gewesen sein? Fällt uns denn keine Lösung ein? Die Möglichkeit ist viel zu klein, doch ich liebe nur dich allein! Ihre Gedanken schweiften von den noch zu erledigenden Hausaufgaben ab, ihre Augen wurden wieder feucht, bis die erste Träne ihre Wange hinunter lief. Schniefend schrak sie hoch und wischte sich die Augen trocken. Mit einer gewohnten Bewegung warf sie ihre langen, hellblonden Haare aus dem Gesicht und schüttelte gleichzeitig ihre Tagträume fort. Entschlossen griff sie zu ihrer Füllfeder und öffnete das oberste Heft von dem Stapel an noch-zu-erledigender-Dinge. „Medias In Res“ stand auf diesem in großen Lettern, ihr Lateinbuch. Doch als sie die gewünschte Seite geöffnet hatte, verflüchtigte sich ihr couragierter Gesichtsausdruck wieder. Am oberen Rand war mit rotem Fineliner ein kleines Herz gemalt, und daneben stand groß: „I love you“. Mercedes wusste, an wen diese Worte gerichtet waren, als sie sie niederschrieb. Wieder entkam ihr eine Träne, und fiel auf das dicke Papier des Lehrbuches. Bedacht nahm das Mädchen die Füße vom Tisch und verbarg ihren Kopf auf den am Tisch ruhenden Armen. So versteckt fing sie leise an zu weinen, während sich in ihren Gedanken die letzten Wochen noch einmal wie im Revue abspielten…
#01
„Hey, Maja!“
„Merci!“
Mit einem Strahlen auf dem Gesicht fielen sich die beiden Mädchen in die Arme.
„Ich dachte nie, diesen Satz je aus meinem Mund zu hören, aber: Endlich sind die Ferien vorbei!“, lachte die etwas Kleinere der beiden, und löste sich von ihrer Freundin.
„Was musst du auch nur in Bosnien sein, deine Familie könnte zu dir auch Mal kommen, eyh! Aber egal – jetzt bist du endlich wieder da, ich hab dich so vermisst!“
Maja grinste nur, und nickte als Zustimmung.
Die beiden waren beste Freundinnen, und sich in so vielem ähnlich, dass es fast beängstigend war. Das einzige was jede für sich hatte, war das Aussehen.
Während man nun Maja als ein attraktives Mädchen sah, war Mercedes – nun ja, vielleicht nicht gerade das Gegenteil, aber so ziemlich alles andere als das. Sie zog sich gerne an wie ein Junge, da sie auf Emanzipation bestand und nicht einsehen wollte, wieso Jungs Trikots auch im Alltagsleben tragen durften, und sie nicht. Das dies zwar akzeptiert aber nicht mit Lob beschattet wurde, ignorierte sie.
„Ich hab dir so viel zu erzählen! Meine Fresse, Merci, du wirst es mir nicht glauben, aber ich hab endlich einen Freund!“, strahlte Maja, und Mercedes stand eine Sekunde tatsächlich mit geöffnetem Mund da.
Seit die beiden Freunde waren, und was war nun schon seit immerhin 2 Jahren, waren sie bisher immer Singles gewesen, was für beide keine große, aber immerhin eine Stütze war.
„Wer – mit wem bist du zusammen?“
„Er heißt Nenad, ich hab ihn auf der Busreise nach Bosnien kennen gelernt! Seine Familie wohnt dort etwa zwanzig Minuten von meiner entfernt. Die ganze Fahrt haben wir geplaudert und – natürlich auch schon geflirtet, und schließlich Telefonnummern ausgetauscht, die von unseren Großeltern, schließlich wäre es mit dem Handy viel zu teuer gewesen“
„Und ihr habt euch dann dort getroffen oder wie?“
„Am dritten Abend hat er dann endlich angerufen!“
„Wieso hast du nicht vorher zum Hörer gegriffen?“
„Ach, weiß eh, ich wollt’ ihn bissel zappeln lassen, außerdem testen, ob ihm wirklich was an mir liegt!“, grinste Maja.
Mercedes lächelte schwach, Maja’s Theorien Jungs aufzureißen waren doch immer die gleichen. Sie bemerkte wie hinter ihnen die schweren Türen der Kirche sich öffneten. Die Schüler, die sich am Vorplatz verteilt hatten, beendeten ihre Gespräche und strömten in das kühle Gebäude, um den Gottesdienst zum Schulanfang möglichst schnell hinter sich zu bringen.
„Maja, erzähl’s mir drinnen weiter!“, sagte Mercedes, und zog ihre Freundin hinter sich her.
Dass dem Prediger in den alljährlichen Schulgottesdiensten keine große Aufmerksamkeit geschenkt wurde war nichts Neues. Bis auf einige Reihen, in denen die anwesenden Lehrer für Ruhe sorgten, waren alle Schüler damit beschäftigt, Urlaubserlebnisse auszutauschen oder sich darüber aufzuregen, wie schnell der Sommer doch vorbei ging.
„Okay, jetzt – weiter!“, grinste Mercedes, und lehnte sich nah zu ihrer Freundin, da nur zwei Reihen vor ihnen ihr Klassenvorstand saß.
„Er hat also angerufen“, flüsterte Maja, „und gefragt ob wir uns nicht Mal auf ein Eis treffen wollen. Natürlich hab ich zugesagt, und so ging’s dann die nächsten Wochen fast täglich dahin. Wir waren in der Stadt, haben Eis gegessen, Kinofilme geschaut – bei denen ich die Hälfte nicht verstanden hab, weißt eh, so gut kann ich Bosnisch nicht – und sind spazieren gegangen. Meine Familie hat sich wieder Mal aufgeregt, dass sie mich so selten sehen!“ Grinsend machte Maja eine kurze Pause, und schien kurz in Erinnerungen an die mit Nenad verbrachten Stunden zu schwelgen.
„Naja, auf jeden Fall kam’s dann am Ende der Sommerferien dazu, dass wir immer öfter über Beziehungen, Exfreunde und so was geredet haben, und auf der Busfahrt hat er mich dann gefragt, ob ich nicht seine Freundin sein möchte! Ich hätte ihn so gerne geküsst, aber nur wenige Sitzreihen hinter uns saßen meine Eltern, wachsam wie immer…“
„Das ist echt cool! Aber wo wohnt der denn, bei uns in der Nähe?“
„Er wohnt in Deutschland, Berchtesgaden. Aber das ist ja Gott sei Dank nicht weit und mit dem Zug bin ich in zwanzig Minuten bei ihm! Och Merci, du musst ihn unbedingt kennen lernen! Er ist so süß – freundlich, und hilfsbereit, außerdem ist er extrem witzig!“
„Klar, ich muss ja wissen mit wem’s meine Beste so treibt“, lachte Merci, und knuffte Maja in die Seite.
Diese zuckte kurz zusammen und zwinkerte.
„Klar, was denn sonst!“