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Wolfsgeschwister |
Baby_Lou

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Lest einfach mal, bitte, und schreibt Comments, ist aber noch nichts wichtiges dabei
Hoffentlich werd' ich jetzt nicht verhaun weil ich keine Th-Story schreibe^^
Ach ja, Eve wird Ive gesprochen XD
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Emilia betrachtete ihre Hände. Man sah immer noch die Spuren der Schnüre, die vor ein paar Minuten noch an ihnen lagen. Das Mädchen schloß die Augen und rieb sich die schmerzenden Hände, wahrscheinlich bis in die Nacht herein. Oder war es Nacht gewesen, als sie angefangen hatte, ihre Hände zu reiben, und jetzt war es Tag? Sie wusste es nicht. In dem Verließ war kein Fenster, nur die vier Wände. Wenn Emilia nicht ihre schmerzenden Hände, Arme, Beine oder Füße, rieb, lief sie an diesen vier Wänden entlang. Ja, es mussten vier sein. Sie hatte sich an der Wand entlang getastet, nach irgendeinem Ausweg gesucht. An einer der Wände war die Tür, durch die sie vor ein paar Tagen(oder war es erst vor ein paar Stunden gewesen?) in den Kerker geworfen wurde. Unter dem Türspalt sah man immer Licht flackern, ab und zu auch das Schnarchen des Wächters. Schon öfters hatte sie versucht die Tür irgendwie auf zu bekommen, wenn der Wächter schlief, doch die Tür war fest. ,Wieso stellten sie dann Wachen auf?', fragte sie sich immer wieder. Ihre Hoffnung erlosch Sekunde zu Sekunde. Wahrscheinlich würde sie hier sterben, in der Einsamkeit, getrennt von Familie, Freunden...und Eve. Eve der weißen Wolfshündin, die ja eigentlich auch zur Familie gehörte. Immer wenn Emilia an die schöne Hündin dachte, stieg doch noch wieder Hoffnung an. Wenn die Hündin noch lebte, würde sie auch noch Leben können. Eine Ewigkeit. Doch wenn sie schon tod ist...? Lia biß sich in die Hand, damit sie wieder etwas zum reiben hatte.
Die Tage verstrichen zahlreich, jetzt fühlte es Emilia schon. Ab und zu wurde die Tür geöffnet, ein Teller, aber eher Napfartig, wurde herein geworfen und dann wurde die Tür sofort wieder zu geknallt. Es brachte ja auch nichts, bei der Tür zu lauern, sie konnte Tage lang lauern, doch würde sie wahrscheinlich nicht die Geduld dazu haben. Aber sie hatte auch die Geduld, in diesen vier Wänden zu bleiben, schon Tage lang, ohne verrückt zu werden. Immer wenn der Napf herein geworfen wurde, machte Lia gerade ihre Runden an den Wänden entlang. Sie dachte, vermutlich, dass sie einmal das Glück hatte, bei der Tür zu sein, wenn diese geöffnet wurde. Und so war es auch, eines Tages...
Lia war wirklich schon fast vor dem verrückt werden, würde sie Eve noch retten können? Bei diesen Gedanken und vielen anderen, lief sie immer schneller an den Wänden entlang, stoß sich meistens die Füße an den paar hervorstehenden Steinen am Boden, riß sich an den Wänden die Hände auf, rannte aber immer weiter. Blind vor Wut rannte sie auf die Tür zu, wandte aber wieder ab, rannte wieder darauf zu, wandte ab. Wenn sie jetzt einen Wutausbruch bekommen würde, würde ihr niemand mehr etwas zu Essen bringen. ,Wieso halten mich eigentlich alle für ein Monster?' Emilia drückte die Tränen herunter. "Ich bin Keines...Ich bin keines...ich bin keines...", wiederholte sie die ganze Zeit, dachte jetzt schon wieder das sie verrückt werden würde. "Ich sollte aufhören zu viel zu Denken!" müde warf sie sich auf die Stufen vor die Tür, legte das Gesicht in die Hände und schluchzte leise. Es vergingen ein paar Sekunden, Minuten oder Stunden, bis Emilia das verräterische Knartchen hörte, dass sie immer hörte, wenn die Wächter sich ablößten. Oder wenn ihr ,Futter' gebracht wurde.
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18.10.2005 19:08 |
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Baby_Lou

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Dankeschön ihr beiden, es geht noch weiter, eventuell schreibe ich es dann gleich. Bin ja glücklich das welche geantwortet haben
Hatte schon Angst, da es in meiner Geschichte nicht um Th geht
Was ist denn noch Verbesserungsmöglich? Will so viele Tipp's wie's geht!
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Erschrocken wich das Mädchen von der Tür weg, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand, sie hörte ihre eigenen Herzschläge, atmete flach und versuchte nicht allzu laut zu sein. Wenn sie es geschickt anstellte, konnte sie diesesmal heraus kommen. Der Wächter verließ auch immer seinen Posten, wenn die Magd Emilia essen brachte, um selbst zu essen. Also war es gut, sehr gut...Mit flinken Blicken sah sie sich im Verließ um. Konnte sie irgendetwas gebrauchen, um die Magd wegzuschubsen? Nein. Nur Steine, und die waren fest. An manchen hatte sie sich schon die Finger blutig gerissen. Lia sprang mit einem kleinen Satz neben die Treppe und duckte sich. Sie hörte den Schlüssel ins Schloß fahren, sich umdrehen und dann wurden noch andere Schlößer geöffnet. Schon als die Tür nur einen kleinen Spalt offen war, griff Emilia mit der Hand dazwichen, die Magd sah es nicht, noch nicht. Blitzschnell handelte Emilia weiter, sprang ganz auf und drängte heraus. Die Magd stolperte etwas nach hinten, versuchte das aufgebrachte Mädchen wieder in ihr Verließ zu drücken. Doch sie war zu schwach. Zwar war Emilia seit den vielen Tagen ohne richtige Bewegung im Verließ nicht im Besitz ihrer vollen Kraft, aber auch die Magd hatte in den letzten Tagen viel geschuftet und wehrte sich gar nicht richtig, als Lia sie, anstatt sich, in das Verließ stoß. Dumpf prallte die Frau auf den Steinen auf, bewegte sich für einen Moment nicht mehr. Der Schreckmoment. Das Mädchen konnte es für einige Sekunden gar nicht fassen, dass sie nicht mehr zwischen den vier Wänden gefangen war. Etwas überrascht, als sich die Magd wieder anfing auf zu richten, warf es schnell die Tür zu, machte die Schlößer fest und wollte dann los rennen.
Ein kurzer Knall. Der Raum, in dem sie sich momentan befand, war auch nicht größer als das Verließ. Und ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen stand darin, nahm fast den ganzen Platz ein. Natürlich war Emilia dagegen geknallt, direkt gegen die Kante. Es biß sich auf die Zunge, hielt sich den Schmerzenden Bauch und unterdrückte einen Aufschrei. Mit hastigen, ängstlichen Blicken sah sie sich in diesem Raum um. Ein kleines Fenster und eine Tür, für diese brauchte man aber auch ein Schloß. Durch das Fenster passte sie durch, zwar mit Mühe und Not, aber wenn man in Todesangst schwebte, konnte man alles machen. Lia schob den Tisch an die Wand, kletterte darauf und öffnete dann das Fenster. Draußen sah sie den Wald, dass Grün das sie so vermisst hatte. Einfach alles, was sie in ihren leicht fibrigen Träumen im Verließ immer vor Augen gehabt hatte: Ihr früheres zu hause.
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Hoffe das geht so
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Baby_Lou: 18.10.2005 22:27.
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18.10.2005 22:06 |
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Baby_Lou

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Hm, bei dem ersten Bsp habe ich eher an einen Teller gedacht, der aus Holz ist, und tief geht^^
Bei zwei...Jooo, da haste recht
Und drei...Ja, sie machte die Schlößer fest, aber nicht abschließen: Dabei habe ich an z.B. die Schlößer bei Pferden gedacht, die bei deren Boxen sind. Sie hat sie also zusagen zu gezogen...
Und danke für das Kommi, schreibe nachher noch einen Teil, damit meine Geschichte auch nicht verhungert und sich mal andere hierhin verirren
mfg
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19.10.2005 20:51 |
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Baby_Lou

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Hier noch ein kleiner Teil, wen es interessiert:
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Nach mehreren Augenblicken, die sie einfach nur dort auf dem Tisch gestanden und nach draußen gesehen hatte, wurde sie erst wieder wach, als die Magd gegen die Tür des Verließ schlug, oder trat?! Die Wächter würden also gleich kommen. Krampfhaft versuchte Emilia durch das Fenster zu schlüpfen, stürtzte aber manchmal wieder ab, fasste sich dann wieder. Wenn sie jetzt einer der Wächter sie fassen würde, wäre sie tod. Sie würden es Faragus erzählen, und dieser würde sie aufhängen, ihr den Kopf abhängen...Angewiedert schüttelte Lia bei diesem Gedanken den Kopf, versuchte deshalb immer wieder durch das Fenster zu kommen. Endlich hatte sie es geschafft und fiel unsanft auf der anderen Seite auf Steine. An ihren Armen und Beinen bekam sie davon Blutwunden, Druckstellen am Rest des Körpers. Der Kopf blieb unversehrt. Erschrocken tastete sich das Mädchen über die Steine ins Gras, krabbelte auf allen Vieren bis zum ersten Busch und ließ sich dann dort hinter hinfallen. Erst einmal würde sie hier sicher sein, und außerdem wollte sich noch Eve finden. Bei dem Gedanken, dass Eve bald wieder bei ihr sein würde, und ohne die schrecklichen Gedanken das sie vielleicht Tod war, schlief Emilia ein, die ganze Zeit lauschend den Tönen des Waldes.
Als sie wieder aufwachte, war es Nacht. Dunkle Nacht. War sie wieder in dem Verließ? Eve hätte sie bestrafft, wenn sie hier gewesen wäre, da Lia nicht weiter gelaufen wäre. In so welchen fällen, hätte die Wolfshündin sie gelernt, solle sie immer um ihr Leben laufen. Sie hatte es aber nicht getan, bei dem Gedanken an Eve. Lia streckte die Hände aus, fasste sofort in die Dornen des Busches. Dort hatte sie sich doch niedergelegt. Es gab doch noch Hoffnung. Und diese Hoffnung wurde größer, nicht kleiner, wie im Verließ. Bevor Lia sich aufrichtete, lauschte sie. Keine Geräusche, die fremd waren im Wald. Die Nachtvögel stießen ihre Rufe aus und die Bäume und Büsche wogen sich in dem Wind, summten ihre leisen Lieder. Lia's Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit und sie sah sich um. Das Fenster, aus dem sie geklettert war, war geschloßen. Erschrocken ließ sie sich wieder ins Gras plumpzen. Sie hatten es gemerkt. Oder doch nicht? Vielleicht hatten sie, die Wächter, nur das Fenster geschlossen und sich dann wieder an den kleinen Tisch gesetzt, geschlafen oder sich halb tot gelacht, über die ,Achso-Armen' die in den Verließen saßen, und auf den echten Tod warteten.
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21.10.2005 21:53 |
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Baby_Lou

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Interessiert die Geschichte noch jemanden...?
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23.10.2005 16:13 |
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schreib mal weiter..is ja noch nicht sooo viel, aber klingt vielversprechend...^^
__________________ thoughtii
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23.10.2005 18:01 |
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Baby_Lou

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Hmm, ok...stelle nachher noch ein Stück on
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26.10.2005 17:13 |
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