 Blue Eyes - Ferien in Berlin !!ES GEHT WEITER!! |
Red.Cat
Mitglied
Dabei seit: 03.08.2005
Beiträge: 613
 |
|
|
05.08.2005 10:17 |
|
|
TN-Miami
...einfach ich...
Dabei seit: 03.03.2005
Beiträge: 642
Herkunft: Von Zuhause!^^
Themenstarter 
|
|
Ich mach' ja schon! 
So, nääächster Teil!
Zwischenfrage: Hätte ich mit dieser Story Chance bei einem Verlag? (Natürlich mit Überarbeitung und so...)
Ich schlich mich zu Joes Zimmer, wo er wiedereinmal auf seinem Schlagzeug herumpolterte. Als ich ihn sah, musste ich innerlich grinsen, wie er da sass, die Welt um ihn schien still zu stehen. Nur kurz sah ich hinein. „Ich geh mal die Stadt erkunden.“, meinte ich still, wobei ich ihn nicht ansah. Schnell wendete ich und schnappte mir meine Jacke von der Garderobe. So wie ich es einschätzte, war es draussen nicht sehr warm. „Sei bitte vor 18 Uhr wieder da...“, glaubte ich noch zu hören, ehe ich die Tür zuzog. Die Treppe war ich beinahe hinunter gerannt, damit ich so schnell wie möglich frische Luft einatmen konnte. Es war einfach wunderbar... Doch der Lärm der Autos, direkt vor der Haustür, zog mich rasch wieder in die Realität zurück. Ich lief ziellos nach rechts und die Strasse hinunter. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es kurz nach 13 Uhr war und der Mittagsverkehr eingesetzt hatte. Um mir den Heimweg zu erleichtern, hatte ich mir eine Bushaltestelle gemerkt, das war wenigstens ein Anhaltspunkt... Als ich planlos weiterlief, fiel mir schon bald ein kleiner Park mit See ins Auge. Es war Sommer, doch noch ziemlich kalt, denn die letzten Tage hatte es nur geregnet und die Erde erwärmte sich erst langsam. Ich setzte mich auf die erste Bank, die ich am See fand und schloss meine Augen. Die Sonnenstrahlen tänzelten auf meinem Gesicht herum und meine Nase begann zu kitzeln. Ich wollte mich gerade aufrichten, als plötzlich zwei Hände meine Augen verschlossen. „Sehr witzig das du mir gefolgt...“, weiter sprach ich nicht. Das waren eindeutig Mädchenhände! Verwirrt drehte ich mich um. Vor mir stand ein Mädchen, das etwa in meinem Alter. Es hatte schwarze lange Haare, ein bisschen gelockt, und ihre blauen Augen fielen mir sofort auf. „Oh Mist! Entschuldigung...“, begann sie zu stottern. Mein Gesicht verwandelte sich sofort zu einem breiten Grinsen. „Tut mir Leid, das wollte ich nicht. Du ähnelst meiner Freundin von hinten nur so verdammt viel...“, sie wurde immer nervöser. „Ist ja nichts passiert!“, meinte ich versöhnend. Gerade jetzt knurrte mein Magen mächtig und ich lief ein wenig rot an, aber vielleicht konnte sie mir ja helfen. „Kannst du mich, sozusagen zur Entschädigung, zur Eisdiele begleiten?“, meinte ich freundlich. „Sicher, wenn es nichts weiter ist...“, langsam stand ich auf und trat neben sie. „Wohin denn?“, sie schaute mich verwirrt an. „Na ja, ich bin neu...“, erklärte ich. „Ja dann, nichts wie los. Ich bin übrigens Jenny. Und du?“ „Oh, sorry...“, stammelte ich, das hatte ich ganz vergessen, „...ich bin Sabine, kannst mich aber gerne umtaufen!“, ich sah sie grinsend an und merkte, wie sie sich ein Lächeln unterdrückte. Ich lief ihr brav hinterher. „Wohnst du jetzt hier?“, sie schaute mich neugierig an. „Nee...“, ich lächelte in mich hinein, „...ich bin nur in den Ferien da, das reicht momentan auch völlig!“ Ihr Gesicht strahlte nun und so kam sie richtig selbstbewusst rüber: „Da wären wir.“, kaum hatten wir 10 Schritte aus dem Park gemacht, standen auch schon Tische vor uns. „Sieht gut aus!“, stellte ich fest und wir setzten uns an einen der freien Tische. „Bei wem wohnst du nun eigentlich?“, sie schaute mich fragend an. „Na ja, bei meiner Tante eben. Hella Euard!“, sagte ich gelassen. Ungläubig hatte sie den Mund sperrangelweit geöffnet: „Euard?“ „Ja, Euard!“, meinte ich übertrieben. „So wie Joe Euard?“, sie schaute immer noch ungläubig zu mir hinüber. „Jep, Joe ist mein Cousin.“, antwortete ich, als wäre es das Normalste auf den Welt, was es doch auch war, oder?. „Der Joe?“, fragte sie mich erneut, wobei ich inzwischen schief grinste, da sie es immer noch nicht glauben konnte und mich mit ihren grossen blauen Augen anstarrte. „Wenn du DEN Joe meinst, der ziemlich gut Schlagzeug spielt und der irgendetwas mit „Blue Eyes“ zu tun hat, ja!“, meinte ich übermütig. „Kannst du mich einmal mit nach Hause nehmen?“ Ich starrte sie ungläubig an: „Ja klar, ich sollte dich vorher nur ein bisschen mehr kennen lernen!“ Der Kellner kam an unseren Tisch und ich bestellte eine Kugel Banane und eine mit Orangengeschmack, während Jenny ihre Geheimmischung nahm: „Da bin ich aber mal gespannt. So, und jetzt erzähl mir mal, was so mit Joe alles los ist!“ Ich grinste und widmete mich nervös meiner Uhr. Es war erst 14 Uhr, was ich den ganzen Nachmittag noch machen würde ohne Jenny? „Also, Joe ist sozusagen, der Typ, auf den alle stehen! Er hat Humor, einfach geniale Augen...“, ich sah zu, wie sie beinahe zerfloss, während ich aufmerksam an meiner Uhr herumfummelte. „...und er ist der beste Schlagzeuger weit und breit. Und hast du ihm schon einmal in die Augen gesehen?“ „Das mit den Augen hast du schon einmal erwähnt!“, meinte ich scherzhaft. „Klingt ja so, als wären alle verliebt in ihn!“, ich sah sie nicht an, da mein Eis gerade kam. Doch die Antwort fiel aus, also schaute ich auf, und sah, wie sie im Gesicht rot geworden war. „Nein...“, ich wagte es nicht auszusprechen. „Oje, da lässt sich schon was machen!“, meinte ich aufbauend. Ich nahm einen grossen Löffel von meinem Eis: „Hast du Lust mich heute Abend auf Joes geheimnisvolles „Blue Eyes“ -Dingsda zu begleiten?“, fragte ich noch kauend.
~~~Ende des zweiten Kapitels~~~
__________________
{Ich traue jedem, nur nicht dem Teufel in ihm...}
|
|
|
05.08.2005 14:20 |
|
|
Red.Cat
Mitglied
Dabei seit: 03.08.2005
Beiträge: 613
|
|
Ich denke schon, aber die Geschichte muss sehr lang werden (=
Weiter *fleh*
|
|
|
05.08.2005 15:50 |
|
|
*Sternchen*
Mitglied
Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 838
|
|
weidaaa!! hab gelesen will weita!!
__________________
|
|
|
05.08.2005 16:41 |
|
|
Powerstute
Mitglied
Dabei seit: 26.02.2005
Beiträge: 507
Herkunft: deutschland
|
|
weiter weiter
__________________
|
|
|
05.08.2005 18:41 |
|
|
TN-Miami
...einfach ich...
Dabei seit: 03.03.2005
Beiträge: 642
Herkunft: Von Zuhause!^^
Themenstarter
|
|
So, weiter gehts!
Viel Spass!
3. Kapitel: Blue Eyes
„Sabine? Da bist du ja...“, Joe kam um den Ecken gerannt, als ich mit Jenny die Wohnung betrat. Es musste ja so sein, das er zuerst Jenny umrannte, bevor er mich sehen konnte. „Oh, Sorry! Ähm...“,er stotterte ein wenig, während ich zufrieden grinste. Der erste Schritt wäre da ja schon einmal geschafft. „Ach, Entschuldigung! Jenny – Joe. Joe – Jenny.“, stellte ich sie einander vor. „Wir müssen los!“, Joe klang etwas unsicher und schnappte sich seine Jacke. Er öffnete die Wohnungstür und schon waren wir draussen. Schnell schloss ich diese zu und zusammen verliessen wir den Wohnblock: „Wohin geht’s eigentlich?“, fragte ich etwas verwirrt. Ich seufzte, als ich sah, wie Joe die arme Jenny nicht einmal beachtete. Wenn er mich ansah, musste er jedoch zuerst Jenny ansehen, so hatte ich mir das nicht vorgestellt.
„Zuerst einmal zur Bushaltestelle. Von da aus ins Zentrum und dann zu Mike in den Keller.“ „In den Keller...?“, ich schaute ihn mit grossen Augen an. „Jep, in den Keller, aber das wirst du schon noch sehen. Will sie auch mitkommen?“, er schaute zu Jenny hinüber, die nun kein Wort mehr herausbrachte. „Wenn sie darf?“, ich wollte ihn ja nicht unnötig stressen, darum war fragen angebracht. Mit einem vielsagenden Blick hatte Joe mir geantwortet, während er kurz genickt hatte. Natürlich hatte auch Jenny das ganze mitbekommen und stand nun eingeschüchtert neben mir, während wir auf den Bus warteten. Ich sprach ein paar Worte mit ihr, ehe der Bus kam und wir getrennt wurden, denn ich hatte mir einen Sitzplatz neben einer etwas älteren Dame ergattert. Verdammte Stadtbusse, mussten immer beinahe vollständig besetzt sein.
Von meinem Sitzplatz aus konnte ich Jenny und Joe nicht mehr sehen, deshalb verging die Fahrt auch nur kurz und wortlos. Nachdem mir Joe zugerufen hatte, drängelte ich mich zum Ausgang, wo wir drei zusammen ausstiegen. Joe lief schnurstracks an uns vorbei, einige Wohnblocks die Strasse hinunter und schliesslich in einen Innenhof. Es war nicht gerade der neuste und ich zog die Nase zusammen, als ich den Geruch von den Mülltonnen aufschnappte, an denen wir vorbeigingen. Joe wurde immer schneller und mit meinen kurzen Füssen, hatte ich die grösste Mühe ihm nachzukommen. Seine gehetzten Blicke auf die Uhr, verrieten mir, dass wir nicht allzu früh hier ankommen würden. Nach, wenn man mich gefragt hätte, endlos langen Wegen durch Innenhöfe, betraten wir einen Wohnblock und liefen die zwei Treppen hinunter in den Keller. „So, da wären wir. Bitte eintreten meine Damen...“, endlich angekommen, stieg meine Nervosität, denn immerhin wusste ich immer noch nicht genau, was mich hinter der Tür erwartete. Doch das sah ich nun, als Joe die Tür öffnete. Zaghaft trat zuerst Jenny und direkt hinter ihr ich ein. Ich blickte mich neugierig um, für mich sah es aus, als ob sich zwei Gitarren gerade einen heftigen Streit liefern würden. Ich liess meinen Blick genauer schweifen, gerade wollte ich beurteilen, was ich da gerade sah, doch Joe war wiedereinmal schneller...
__________________
{Ich traue jedem, nur nicht dem Teufel in ihm...}
|
|
|
06.08.2005 15:24 |
|
|
MotteScheinchen
Knutschkugel
Dabei seit: 03.04.2005
Beiträge: 1.823
Herkunft: Aschaffenburg
|
|
Ich versteh das nicht... Ich versteh das nicht... *grübel* *wütendguck*
WARUM HAST DU EINFACH AUFGEHÖRT ZU SCHREIBEN? WEITER, LOOOOOOS!
|
|
|
06.08.2005 15:33 |
|
|
MotteScheinchen
Knutschkugel
Dabei seit: 03.04.2005
Beiträge: 1.823
Herkunft: Aschaffenburg
|
|
Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
1 Comment?! Ok??? *gggggggg*
|
|
|
06.08.2005 16:03 |
|
|
einhorn
Mitglied
Dabei seit: 14.03.2005
Beiträge: 242
|
|
|
|
06.08.2005 16:46 |
|
|
Red.Cat
Mitglied
Dabei seit: 03.08.2005
Beiträge: 613
|
|
*mitfingeraufdichzeig* WEITER!
|
|
|
07.08.2005 11:47 |
|
|
.:Julie:.
Mitglied
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 238
Herkunft: Österreich
|
|
So, jetzt kommt der bereits 4. Comment!!!
Jetzt musst du gleiich doppelt so viel schreiben *gg*
WEITER!!!
__________________
http://www.zooperstar.com/photo-153450.html
Schaut doch mal vorbei, würd mich total freuen!
Als ich eine Rose brach,
und mir in den Finger stach,
habe ich mit Blut geschrieben:
Ich werde dich für immer lieben!
|
|
|
07.08.2005 12:33 |
|
|
TN-Miami
...einfach ich...
Dabei seit: 03.03.2005
Beiträge: 642
Herkunft: Von Zuhause!^^
Themenstarter
|
|
Oke, oke!
Ich geb ja nach! *lach*
(Der Songtext wird noch geändert: Gell Julie????
)
Nächster Teil:
„Darf ich vorstellen: Andreas und Mike, unsere Gitarristen“, er deutete zuerst auf den Gitarristen, der rechts stand. Er war ziemlich dünn, hatte blonde Locken, die ihm lässig ins Gesicht fielen, und wenn ich es richtig erkannte blaue Augen. Und dann war da noch Mike, der direkt neben Andreas stand. Er hatte kurzes braunes Haar, womit er richtig sympathisch rüberkam, „und dann wäre da noch Patrick. Doch der ist noch nicht da. Aber zur Info, er spielt Keyboard und wird dich dann auch Tatkräftig unterstützen!“ Ich schaute ihn verdutzt an, konnte mir aber meinen Reim daraus machen... Die Gitarren verstummten, sofort sahen Mike und Andreas zu uns hoch. „Mh... Damenbesuch!“, ich verdrehte die Augen, und sah mir diesen Mike einmal genauer an. Auch er hatte diese blauen Augen, die mich zum Verstummen brachten, noch ehe ich einen Satz sagen konnte. „Du wirst schon sehen!“, Joe grinste zufrieden. „Hier, die Stimme von Patrick.“, er drückte mir schnell ein paar Noten in die Hände. Verdattert stand ich da und wartete, bis sich alle Eingefunden hatten. „Wir fangen am besten schon einmal ohne Patrick an. Sabine, da hin und du Jenny darfst dich auf die Couch setzten.“ Er blickte zu Jenny hinüber, die sich daraufhin bequem hinsetzte. Irgendwie würde ich das schon hinkriegen, wenn ich an mich glaubte, konnte ja nichts mehr falsch laufen, oder?
Joe stellte mich zwischen die Jungs, während ich mir das Stück kurz anschaute. Genau das, hatte mir Joe schon einmal in die Hände gedrückt. Kaum hatte ich ein Mikro in der Hand, ging es auch schon los. Die drei Jungs spielten die Einleitung des Stückes, das angeblich dieser Patrick geschrieben hatte. Ich begann vorsichtig zu singen:
„Still sitze ich zu Haus
weiss nicht mehr ein und aus
warum habt ihr mir das nicht gesagt?
Musste es soweit kommen
das ich es nicht mehr schaff?
Aufzustehen
Wegzugehen
mich einfach nur von euch zu lösen...“, langsam gefiel mir das Stück, aber was hatte es für einen Sinn?
„Adoptiert! Schiesst es durch meinen Kopf,
Adoptiert! So ein Mist nach 12 Jahren.
Adoptiert, wie soll ich das denn schaffen?
Adoptiert...“, ich sah auf als die Tür zufiel. Noch ein Junge hatte den Keller betreten. Ich sah ihn nicht genau, aber seine braunen halblange Haare, sein Gang, sein... Nein, das durfte nicht sein! Ich sang nicht mehr weiter, zum guten Glück spielten die Gitarristen gerade ein Solo. Übelkeit stieg in mir hoch, als ich den Jungen mit meinem Blick verfolgte, das durfte doch nicht... Er wandte sich zu Jenny um, grüsste sie kurz und sah dann hinüber. Genau zu mir, unsere Blicke trafen sich und ich konnte es einfach nicht fassen! Schnell legte ich das Mikro auf den Boden, hielt mir die Hand vor den Mund und stürmte von der kleinen Bühne. Ich hetze an diesem Patrick vorbei, rammte beinahe die verdutzte Jenny um und verliess dann den Raum.
__________________
{Ich traue jedem, nur nicht dem Teufel in ihm...}
|
|
|
07.08.2005 14:02 |
|
|
Red.Cat
Mitglied
Dabei seit: 03.08.2005
Beiträge: 613
|
|
|
|
07.08.2005 14:23 |
|
|
einhorn
Mitglied
Dabei seit: 14.03.2005
Beiträge: 242
|
|
|
|
07.08.2005 16:25 |
|
|
*Sternchen*
Mitglied
Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 838
|
|
Weiter! gefällt mir!! (4 comments!)
__________________
|
|
|
07.08.2005 16:36 |
|
|
TN-Miami
...einfach ich...
Dabei seit: 03.03.2005
Beiträge: 642
Herkunft: Von Zuhause!^^
Themenstarter
|
|
Ihr beginnt bereits mit zählen?? *lool*
Ok. Hier kommt der nächste Teil, ziemlich lang, sonst bekommt man den Zusammenhang nur schwer!
lg caro
Ich lehnte mich keuchend an die Tür, atmete zweimal tief durch, ehe ich von der Übelkeit überfallen mich ziellos durch den Gang suchte. Hier musste es doch irgendwo ein WC haben! In diesen alten Wohnblöcken hatte es zum Glück immer noch diese Toiletten im Haus, wo alle Mieter zusammen nutzten. Schnell verschwand ich darin und stürzte mich über die Toilette.
„Sabine?“, drang eine Stimme von Draussen. Ich erkannte sie sofort. Joe! Nein, der würde doch nicht... Und schon ging die Tür zum WC auf. „Nein Joe, ich gehe hinein, glaub mir einfach einmal! Es wird besser sein.“ „Du weißt doch gar nichts über sie. Kennst sie ja erst seit 2 Stunden!“ „Und du fühlst dich besser, weil du angeblich der Cousin bist? Das hat doch hier rein gar nichts zu sagen! Du bist nun mal ein Mann und verstehst das nicht.“, das Gespräch schien zu enden, da ich hörte wie Joe davon polterte. „Sabine, mach die Tür auf...“, Jenny drückte die Türfalle hinunter, doch ich hatte nicht im geringsten vor, ihr die Tür zu öffnen. „Okay, dann eben nicht. Erzähl mir wenigstens so, was los ist.“, ich hörte wie sie sich setzte und sah durch den Türspalt, das sie unmittelbar vor der einzigen Türe sass, die mein Ausweg war. Ich hörte wie die Musik wieder einsetzte und zuckte erschrocken zusammen, als ich eine Stimme hörte, die mir zu bekannt vorkam, aber weder Joe, noch Andreas oder Mike gehörte. Nein, sie musste eindeutig die Stimme von Patrick sein! Aber das ging einfach nicht... „Glaubst du an Doppelgänger?“, ich blickte starr vor Schreck über das Geschehene auf die weisse Wand, die vor mir empor ragte. „Hm... Ich denke schon, das da Draussen jemand ist, der zumindest ähnlich ist wie ich.“, die Antwort von Jenny überzeugte mich noch mehr. Doch ich musste überlegen... „Machst du das öfters?“, kam es schliesslich von Jennys Seite. Nun zu fragen, was sie meinte, schien wirklich überflüssig, denn wir Beide wusste haargenau, von was die Sprache war. „Na ja, seit der Trennung meiner Eltern...“, ich begann zu stottern, noch nie hatte ich darüber gesprochen. Mit niemandem... Dann trat wieder Stille ein, doch meine Antwort schien immer noch im Raum zu stehen „Darum bist du also so dünn. Und was hat es mit Patrick auf sich? Kennst du ihn?“, Jenny durchlöcherte mich anscheinend gerne mit Fragen. Und die Tatsache, das eine feste Wand zwischen uns war, liess mich die Wahrheit sagen: „Patrick, wenn ich die Antwort nur genau wüsste. Auf jeden Fall ist es eine lange Geschichte... Ich denke nicht, das ich ihn kenne. Aber er erinnert mich zu sehr, an eine Person, die mir sehr wichtig war... und ist! Er sieht einfach genaugleich aus, ich kann es immer noch nicht ganz fassen. Wenn ich nicht wüsste, dass er Patrick hiesse, dann würde ich ihn für jemand anderes halten! Weißt du, ich hab in Sachen Liebe wohl eine gehörige Portion Nachhilfe verdient, denn ich bin wirklich eine richtige Vollidiotin, wenn es um dieses Thema geht. Es war vor 2 Jahren, als mein ganzes Theater begann... Es waren Ferien und ich war oft im Freibad. Irgendwann quatschte mich dann ein Typ an, der auf die gleiche Schule ging. Er war nur ein Jahr älter und mir noch nie richtig aufgefallen war. Ja, was soll ich sagen, er war richtig nett und dabei lernte ich... nicht Patrick, sondern vielmehr wohl sein Doppelgänger kennen. Wie es so kommen sollten, verlor ich mein Herz in den blauen Augen dieses braunhaarigen Typs ... Sein Charakter und seine Augen, mehr schien mich an ihm nicht zu interessieren, was natürlich nicht schlecht war! Alle fanden ihn hässlich, doch ich weiss nicht was, aber irgendetwas hielt mich an ihm fest. Wir trafen uns einige Male mehr oder weniger zufällig im Freibad, denn in unserem Dörfchen gab es nur eines. Wir kamen uns ständig näher und wir tauschten sogar die Handynummern aus. Kein Tag verging, ehe er sich meldete, und sogar als ich in Italien in den Ferien war, wollte er den Kontakt nicht abbrechen. Doch ich weiss nicht... Ich fand ihn ja ganz nett, aber er war mir wirklich zu aufdringlich. Als er mich dann ständig nach einem Treffen fragte, brauchte ich eine Ausrede und natürlich fiel mir auch eine ein. Doch mit dem Satz: “Mein Freund wäre da wohl nicht einverstanden“, gab er sich nicht zufrieden. Daraufhin reichte es mir natürlich und ich stellte mein Handy aus, nahm nicht mehr ab, wenn er anrief und so weiter... Doch die Hoffnung, das ich ihn einfach so vergessen konnte, schien bald zu verblassen. Ich hatte ihn nie geliebt, es war mehr eine Freundschaft gewesen, die sich da entwickelt hatte, denn jedes Mal, wenn ich ihm in die Augen schaute, spürte ich ein Vertrauen, dass ich zu keinem anderen je gehabt hatte!“, ich machte eine kurze Pause, „Die Ferien waren natürlich auch irgendwann vorbei und wir liefen uns in der Schule ständig über den Weg, so wie es eben sein musste... Wir haben uns nie ausgesprochen, denn die Sache schien für ihn geklärt zu sein. Für mich, war sie es keineswegs... Ich war richtig eifersüchtig, als er sich plötzlich im Freundeskreis einer Klassenkameradin breit machte. Er kam oft in unsere Klasse, liess irgendwelchen Schrott von sich, wobei ich nur die Augen verdrehte. Insgeheim jedoch, wäre ich noch gerne mit ihm befreundet gewesen...
Jedes einzige Mal, das ich ihn gesehen habe, wusste ich, dass zwischen uns etwas ist. Ich wusste nicht was, doch da war etwas... Dann trennten sich meine Eltern und es ging bergab mit mir. Ich war am Boden zerstört und ich spürte, das er es wusste, wenn ich ihn ansah. Unsere Blicke trafen sich oft. Zu oft, für meinen Geschmack. Doch ich hatte ihn zurück gewiesen, deshalb wagte ich es nicht mehr ihn anzuschauen, hatte das Gefühl, ich würde ihm etwas falsches sagen. Ihm vielleicht Hoffnungen machen, die ich nicht wirklich erfüllen konnte. Doch das Bedürfnis wurde immer grösser! Ich musste mit jemandem darüber sprechen, was zu Hause ablief. Ich glaubte, er wäre der Richtige dafür, woran ich heute jedoch ein wenig zweifle. Meine Freundinnen, interessierten sich längst nicht mehr für meine Problemchen, wie sie es immer nannten. Ich schrieb ihm einen dreiseitigen Brief, über alles, was in meinem Kopf so vorging. Über uns, über meine Eltern... Ich glaubte fest daran, dass er es nicht ausnützen würde! Ich steckte ihm den Brief in seine Schultasche, unbemerkt natürlich. Doch ich weiss bis heute nur, dass er ihn gelesen hat, aber ob er mir je zurückgeschrieben hat? Oder zumindest nachgedacht hatte... Denn ich hörte nie mehr ein Wort von ihm. Wenn ich ihn sah, dann lenkte ich meinen Blick zu meinen Freundinnen, tat so, als würde ich lachen. Dann, trat immer wieder diese Leere in mir auf. Anfangs war es nur Leere. Später Übelkeit...“, inzwischen war ich absolut k.o. von der ganzen Geschichte, doch langsam machte sich Erleichterung breit. Das musste jetzt einfach einmal raus.
__________________
{Ich traue jedem, nur nicht dem Teufel in ihm...}
|
|
|
07.08.2005 16:51 |
|
|
Red.Cat
Mitglied
Dabei seit: 03.08.2005
Beiträge: 613
|
|
Weiter 
[1 Comment, jaja wir zählen *sfg]
|
|
|
07.08.2005 17:41 |
|
|
MotteScheinchen
Knutschkugel
Dabei seit: 03.04.2005
Beiträge: 1.823
Herkunft: Aschaffenburg
|
|
|
|
07.08.2005 18:01 |
|
|
|
|
|
  |
Impressum
|
