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Zum Ende der Seite springen Sag mir, dass du auf mich wartest | Geschichte
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Blümchen
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Sag mir, dass du auf mich wartest | Geschichte Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Prolog


Sags mir noch einmal. Ich will es noch einmal hören. Vielleicht zum letzten Mal.
„Ich liebe dich.“
Danke, danke! Ich könnte es noch unendlich Mal hören, ohne, dass es langweilig wird. Ohne, dass es an Geschmack verliert. An Bedeutung.
„Ich komme wieder, ich versprechs dir.“
Sagen kann man viel, hör auf zu reden, zeig mir einfach, dass du es tun wirst. Und tu es auch. Komm zurück zu mir. Wieso gehst du überhaupt fort?
„Du weißt, dass ich es tun muss. Ich wünschte, du könntest mit mir kommen...“
Wie stellst du dir das vor? Soll ich alles hier aufgeben, nur um deinen irren Plänen gerecht zu werden?
„Alles okay?“
Na klar! Mein langjähriger Freund wandert nur mal eben für ein paar Jahre aus. Ansonsten alles super.
Ich nickte schwach, schob damit die Hand, die er unter mein Kinn gelegt hatte, ein wenig fort.
„Ich muss jetzt gehen, sonst verpass ich meinen Flug.“
Dann geh, worauf wartest du noch?
Er sah mich an, aus rehbraunen Augen und schien auf irgendetwas zu warten. Heute weiß ich, worauf er wartete.
„Was?“ Fragte ich mit der Naivität eines Kleinkindes.
„Ich komm wieder.“
Zum tausendsten Mal, langsam wusste ich, dass er wieder kommen würde! Oder besser: Ich wusste, dass er vor hatte, es zu tun. Nicht, ob er es tatsächlich tun würde.
Vielleicht zum letzten Mal berührten seine Lippen meine, seine Zunge meine, seine Hand meinen Hinterkopf. Mein Kinn. Mich.
Tschüss, Liebe meines Lebens! Du wirst zurück kommen, du hast es mir versprochen.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Blümchen: 29.01.2009 18:58.

27.01.2009 17:39 Blümchen ist offline E-Mail an Blümchen senden Beiträge von Blümchen suchen Nehmen Sie Blümchen in Ihre Freundesliste auf
SweetTemptation SweetTemptation ist weiblich
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RE: Neues Projekt.... Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Klingt interessant... ich würd' gern' mehr hören. smile

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28.01.2009 19:30 SweetTemptation ist offline E-Mail an SweetTemptation senden Beiträge von SweetTemptation suchen Nehmen Sie SweetTemptation in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie SweetTemptation in Ihre Kontaktliste ein
Blümchen
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Danke, hab mich übrigens auch wieder durch ein Lied inspirieren lassen Zunge raus



Der Spaziergang



Es ist gar nicht mal so einfach ohne etwas zurecht zu kommen, auf das man nie hatte verzichten müssen. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass man Dinge für selbstverständlich nimmt, die einem, auch wenn sie da sind, als etwas so besonderes erscheinen.
Ich wickelte mir die Hundeleine um die schmale Hand und warf einen prüfenden Blick in den Spiegel. Mir blickten traurige, müde Augen entgegen, in die die Sehnsucht geschrieben stand, die ich innerlich empfand. Das schlimmste an der ganzen Sache war eigentlich gar nicht einmal, dass ich sah wie mitgenommen ich war, sondern viel mehr, dass ich wusste, dass ich nichts dagegen tun konnte und die Situation hinnehmen musste, wie sie war.
Seufzend drückte ich die auf Schnappmodus stehende Tür auf. Hunter schlüpfte durch den dadurch entstandenen Spalt und fetzte ausgiebig hechelnd die Treppe hinunter, wobei er sich fast auf die Schnauze legte. Eigentlich hätte ich jetzt gelacht, aber mir war nicht zu lachen zu mute. Ich wollte nur, dass er zurück kam und mich endlich wieder in den Arm nahm. Ich war es gar nicht mehr gewohnt ihn mehr als zwei Tage hintereinander nicht zu sehen. Umso mehr fehlte er hier und jetzt.
Die Spaziergänge mit ihm waren immer lustig gewesen. Er hatte sich über Hunter lustig gemacht und sich selbst Wochen später noch über Dinge amüsieren können, die Hunter fabriziert hatte. In einen Bach fallen, dem Stock kopflos hinterher rennen, dass er dabei alles in seiner Umgebung mit nahm, was ihm in den Weg kam. Hunter war Spezialist darin, Sachen zu tun, über die man sich tot lachen konnte.
Als ich aufblickte, war er gerade damit beschäftigt einen Grasbüscheln mit seinem Urin zu markieren. Ich lächelte sehnsüchtig, als er zu mir zurück sah und dann in vollem Tempo irgendetwas hinterher sprintete. Einer Fliege. Einem Schmetterling. Irgendetwas vergleichbarem.
„Wenn wir Hunter nicht hätten, hätten wir halb so wenig Spaß, wenn wir bei dir sind. Sieh seine Aktionen doch mal positiv: Er bringt uns zum lachen und lachen ist gesund.“ Das sagte Nate immer, wenn ich die Konsequenzen der Aktionen, die mein Hund anstellte, ausbaden musste. Einmal war er zum Beispiel einem Stock in eine Güllegrube hinterher gesprungen und ich hatte ihn anschließend sauber machen müssen. Natürlich hatte das Nate nicht gestört, er hatte weiter Sprüche klopfen können, schließlich musste er den Putzlappen nicht selbst in die Hand nehmen. Und trotzdem, jetzt sehnte ich mich danach Hunter von stinkenden Dingen zu befreien, während Nate lachend daneben steht. Hauptsache er ist da.
Ich schlenderte den Feldweg hinab, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Das Haar flatterte ungekämmt in der leichten Sommerbrise. Ich schloss für einige Sekunden die Augen und versuchte mir vorzustellen, wie es sein mochte zu …
„Hey Larissa!“ Im Nu waren meine Augen wieder offen und suchten nach der bekannten Stimme, beziehungsweise nach jenem, von dem sie kam. Es handelte sich nur um wenige Sekunden, dann hatte ich Derek entdeckt, der ebenfalls seinen Terrier ausführte.
„Hey,“ lächelte ich und hielt Ausschau nach Hunter, während Derek auf mich zu kam. Auf seinen Lippen lag ein zufriedenes, ausgeglichenes Lächeln. Ich vermutete, dass er glücklich war, obwohl ich gar nicht wusste, was derzeit in seinem Leben vor sich ging. Ich wusste nur, dass vor ungefähr einem halben Jahr seine Mutter gestorben war. Wie konnte er jetzt wieder so fröhlich vor sich hin lächeln? Ob es richtig war, ihn deshalb zu verurteilen? Vielleicht sollte ich mich einfach für ihn freuen und mir ein Beispiel an ihm nehmen.
„Ich hab dich lang nicht mehr gesehen. Wie geht’s dir?“ Nachdem Hunter aus einem Gebüsch hervor gesprungen und mit Dereks Hund zu spielen begonnen hatte, wendete ich mich wieder aufmerksam dem Dunkelhaarigen zu. Und seinem fröhlichen Lächeln.
„Kann mich nicht beschweren. Wie geht’s dir?“
„Naja,“ druckste er „, eigentlich alles super.“
„Schön, freut mich.“ Ich lächelte ein aufrichtiges Lächeln.
„Nate ist im Ausland oder?“ Wieso wusste er davon? Woher kannte er Nate? Kannte er ihn überhaupt?
„Ja, das stimmt. Aber er meldet sich jeden Tag,“ pflichtete ich fast verteidigend bei.
„Dachte ich mir. Wo ist er denn überhaupt hin gegangen?“
„Nach Afrika.“ Derek machte ein erstauntes Gesicht, bei dem ich mir nicht sicher war, ob es gespielt oder aufrichtig war. Spielte im Endeffekt ohnehin keine Rolle.
„Abgefahren. Ich wär jetzt auch gern in Afrika. Ist bestimmt gutes Wetter.“ Unsere Blicke fanden sich im Himmel wieder, der wolkenbedeckt auf uns herab sah. Obwohl die Sonne nur vereinzelte Strahlen hindurch schickte, war es angenehm warm. Ich war froh nicht in Afrika zu sein.
„Ja, stimmt, aber ich finds hier eigentlich auch ganz okay. 40 Grad im Schatten wären nicht wirklich nach meinem Geschmack.“ Er grinste.
„Stimmt. Du, ich muss jetzt auch weiter. Wir sehn uns bestimmt nochmal in der nächsten Zeit. Machs gut.“
„Ja, du auch. Und vergiss deinen Hund nicht!“ Lachend deutete ich in Hunters Richtung, der wild bellend um den Terrier herum sprang.
„Pepper! Hiiiier her!“ Derek stieß einen langen, hohlen Pfiff aus, woraufhin Pepper die Ohren spitzte und lammfromm zu Derek hinüber dackelte. Wo hatte er seinen Hund so gut erzogen? Fast schon neidisch sah ich zu, wie Derek und Pepper sich gemeinsam ohne Leine auf den Weg Richtung Siedlung machten. Ich bezweifelte, dass Hunter gekommen wäre, hätte ich gepfiffen. Kurz spielte ich mit dem Gedanken, es auszuprobieren. Doch den verwarf ich schnell wieder.

[Habe noch nicht überarbeitet, demnach könnten paar Fehler auftauchen, zb. im Satzbau oder Rechtschreibung.]

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Blümchen: 04.02.2009 18:21.

28.01.2009 20:05 Blümchen ist offline E-Mail an Blümchen senden Beiträge von Blümchen suchen Nehmen Sie Blümchen in Ihre Freundesliste auf
Blümchen
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Cool danke, ich warte noch ob sich noch ein paar Kritiker melden, dann stell ich einen weiteren Teil rein, den ich bereits fertig hab Zunge raus

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29.01.2009 18:32 Blümchen ist offline E-Mail an Blümchen senden Beiträge von Blümchen suchen Nehmen Sie Blümchen in Ihre Freundesliste auf
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Huhu...
finde deinen schreibstill ganz gut... und es lässt sich auch leicht und flüssig lesen...
Thema gefält mir auch ganz gut... bin schon gespannt, wie du das weiter umsetzt...
freu mich schon weiter zu lesen...

Lg
29.01.2009 19:10 Floh ist offline E-Mail an Floh senden Beiträge von Floh suchen Nehmen Sie Floh in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Floh in Ihre Kontaktliste ein
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Hey, das freut mich, Floh! Morgen setz ich einen weiteren Teil rein, bis dahin folgen vllt ja noch ein paar Kommentare ... Zunge raus

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29.01.2009 19:24 Blümchen ist offline E-Mail an Blümchen senden Beiträge von Blümchen suchen Nehmen Sie Blümchen in Ihre Freundesliste auf
Blümchen
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Die Email




Hey mein Engel.

Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich vermisse. Als ich mich am Flughafen von dir verabschieden musste, war das wirklich schwer für mich, aber hier ohne dich zu sein, ist noch um einiges schwieriger. Hier gibt es so viele Dinge, die ich zu tun habe, sodass ich kaum eine ruhige Minute finde, um an dich zu denken. Ich habe schon ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich mich erst jetzt bei dir melde, aber ich habe einfach keine Zeit. Ständig will jemand mit mir reden, mir etwas zeigen, mich mit jemandem bekannt machen. Das alles hat allerdings auch seine Vorteile. Dadurch, dass ich so verplant bin, habe ich nicht so viel Heimweh. Man kann fast sagen, dass mir nicht einmal dafür Zeit bleibt. Aber in meiner Magengegend ist immer ein Gefühl, das mich an euch alle erinnert und daran, wie sehr ihr mir fehlt! Besonders du! Ich hoffe, du kommst auch ohne mich zurecht … davon bin ich eigentlich überzeugt. Und sei brav zu Hunter, er ist doch auch nur ein Hund! Bald sehen wir uns wieder, ich hoffe du denkst hin und wieder an mich.

Fühl dich gedrückt, mit ganz viel Liebe,
Nate.


Ich hätte auf der Stelle los heulen können. Einerseits, weil ich mich so freute, etwas von ihm zu hören, andererseits, weil er mich anscheinend nicht halb so viel vermisste, wie ich ihn. Angeblich weil keine Zeit war. Konnte man zu wenig Zeit haben, um an jemanden zu denken? Um ihn zu vermissen? Um sich nach ihm zu sehnen? Meiner Ansicht nach nicht. Und auch wenn es so war, hätte Nate es mir nicht unbedingt schreiben müssen. Mir wäre wesentlich wohler zumute gewesen, hätte er geschrieben, dass er jede Sekunde damit verbringt, an mich zu denken. Auch wenn dem nicht so war. Notlügen waren erlaubt – zumindest wenn sie zum Wohle des anderen waren.
Ich klappte den Laptop wieder zu, ohne das Postfach anzurühren oder gar zu schließen. Würde ich jetzt antworten, würde nichts vernünftiges zustande kommen.
Seufzend lehnte ich mich zurück und schloss die Augen. In meinem Kopf wirbelten die verschiedensten Bilder herum. Von ihm, von mir – von uns beiden. Wir hatten so viele Erinnerungen, an die wir uns klammern konnten. Selbst wenn wir uns nicht hatten, blieb so viel, dass davon ganze Jahre gestopft werden könnten. Und trotzdem war mir das nicht genug. Wiedermal kamen Zweifel in mir auf, ich wollte wissen, wie es weiter ging. Ob unsere Beziehung eine Trennung auf Dauer Stand halten würde. Ob er mir treu blieb, obwohl uns tausende Kilometer voneinander trennten.

Gefühlte zehn Jahre später öffnete ich die Klappe des Laptops wieder. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass gerade einmal ungefähr eine halbe Stunde vergangen war. Eine dumme, kurze, unnütze Stunde.

Hey Nate,

Ich freu mich, dass es dir gefällt.


Tränen rannen meine Wangen herab. Ich blinzelte. Noch mehr Tränen waren das Resultat. Sie schien zu zögern und mein Gesicht zuerst nicht verlassen zu wollen, doch nach ein paar Sekunden wagte die erste den Sprung auf die Tastatur. Die anderen folgten ihr, schienen durch sie ermutigt geworden zu sein.

Hier ist alles scheiße ohne dich, ich vermisse dich. Als du am Flughafen Tschüss gesagt hast, ahnte ich, dass es schlimm sein würde … so ganz ohne dich. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es SO schlimm werden würde. Im Gegensatz zu dir kann ich an nichts anderes mehr denken als an dich. Du fehlst überall. Bei den täglichen Spaziergängen mit Hunter, wenn ich in den Bus steige, um in die Stadt zu fahren, … Keine Anrufe mehr um unverschämte Uhrzeiten, niemand, der Hunter vor meinen bösen Blicken schützt und ihn verteidigt. Und keiner, der mich ständig zum lachen bringt, weil er so doofe Witze erzählt und Sprüche bringt.


Ich musste lächeln, als ich das schrieb. Aber es entsprach der Wahrheit, alles, wirklich alles andere, was ich geschrieben hätte, wäre in diesem Moment irgendwie gelogen gewesen.

Du siehst also, wir brauchen dich hier. Wann kommst du wieder? Ich zähl schon die Tage, aber ich weiß nicht, auf welchen Tag ich hin fiebere. Ich weiß gar nicht, ob er überhaupt existiert... Nate, es tut weh nicht zu wissen, wann ich dich wiedersehe!
Ich hoffe, dass du auch wenigstens ein bisschen an mich denkst. Und wenn nicht, dann sind die Tränen, die gerade auf die Tastatur fallen, berechtigt … Komm bitte bald zurück, wir vermissen dich alle, ganz besonders ich!
Aber mach dir keine Sorgen, genieß deine Zeit in Afrika. Ich komme bestimmt klar, nimm die Mail nicht zu ernst. Du kennst mich, ich dramatisiere immer alles …

Ich schick dir ein kleines Lächeln und einen Kuss,
Larissa.


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30.01.2009 21:34 Blümchen ist offline E-Mail an Blümchen senden Beiträge von Blümchen suchen Nehmen Sie Blümchen in Ihre Freundesliste auf
Didi Didi ist weiblich
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super geschichte #keks geb# großes Grinsen
ich wuerde liebend gerne mehr lesen
hoffendlich kommt der nechste teil bald

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04.02.2009 13:36 Didi ist offline E-Mail an Didi senden Beiträge von Didi suchen Nehmen Sie Didi in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Didi anzeigen
Vanessa-Anne Vanessa-Anne ist weiblich
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Find's auch sehr toll =3
Will auf jeden Fall weiterlesen großes Grinsen

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04.02.2009 14:23 Vanessa-Anne ist offline Beiträge von Vanessa-Anne suchen Nehmen Sie Vanessa-Anne in Ihre Freundesliste auf
Blümchen
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Cool, das freut mich. Bisher bin ich nicht weiter als bis hierhin... aber werde bald weiter schreibensmile




Ein ganz „normaler“ Schultag


Wie jeden Morgen klingelte der Wecker pünktlich um 6 Uhr. Verschlafen tasteten sich meine Finger über die Bettkante hinaus zum Nachtisch hinüber. Es dauerte einige Sekunden – die der Wecker heftig protestierend hin nahm – bis ich dem Klingeln ein Ende bereiten konnte.
Seufzend rollte ich mich auf den Rücken und blinzelte zur grauen Decke hinauf. Eine Fliege, die ich als kleinen schwarzen Punkt erkannte, drehte Kreise und summte dabei. Ich sah ihr einige Augenblicke zu, dann richtete ich mich auf und knipste das Licht an. Meine Augen schlossen sich reflexartig wieder. Ich rieb sie mit zur Faust geballter Hand, in der Hoffnung, dadurch wacher zu werden. Erfahrungsgemäß brachte das nicht viel, ebenso heute.
Ich ließ meinen Oberkörper seufzend zurück fallen und zog die Beine an die Brust. Ich würde so liegen bleiben, bis meine Mutter rein kam und sich beschwerte, dass mein morgendlicher Kakao kalt wurde.
Wenn man vom Teufel sprach. Ein energisches Klopfen durchbrach die Stille.
„Larissa, bist du wach?“
Eine halbe Sekunde später öffnete sich die Tür und ein gelockter Haarschopf schob sich durch den Spalt. Meine Mutter lächelte mitfühlend.
„Dein Kakao wird kalt, du musst aufstehen.“
Jeden Morgen das gleiche. Eigentlich müsste ich es gar nicht mehr mit erleben, um zu wissen, was vor sich ging. Ich kam mir eigenartig informiert vor, fast schon unmenschlich.
Ich murrte zur Antwort ein „Okay“, damit meine Mutter aus meinem Zimmer verschwand und ich ganz gewohnheitsgetreu das Radio auf drehen und mich umziehen konnte.

Jeder kennt die Tage, an denen man noch ungerner aufsteht, als man es ohnehin tut. An diesem Tag war einer jener. Mich aus dem Bett zu quälen war hart, mich anzuziehen, war härter, denn mit dem Wach werden überkam mich die Gewissheit, dass heute nicht alles werden würde, wie es seit Jahren war. Ich würde in den Bus steigen, ich würde mit Freundinnen reden, ich würde den Unterricht mit gespielter Interesse verfolgen. Auf den ersten Blick würde sich nichts von all den anderen Tagen unterscheiden. Doch – wie das immer so ist – erkennt man auf den zweiten Blick vieles, was einem zuerst nicht aufgefallen ist. Beispielsweise, dass ich Nate nicht küssen würde … nicht einmal mit ihm reden oder ihn sehen. Liebe ist etwas, an das man sich schnell gewöhnt und es ebenso schnell vermisst. Dass das so ist und war, merkte ich an diesem Tag. Der Blick in den Spiegel war wie immer eine kleine Überwindung, ich mochte mein verschlafenes, aufgequollenes Gesicht am Morgen nicht. Durch ein bisschen Make Up und Maskara wirkte ich zwar etwas frischer, aber man sah mir an, das irgendetwas nicht stimmte und mich beschäftigte.
Ich schlurfte die Treppe hinab, um meine Mutter in der Küche mit einem mürben „Morgen“ zu begrüßen. Jeder andere Tonfall hätte sie mit Sicherheit verwundert. Menschen sind Gewohnheitstiere, alles, was nicht ist wie immer, irritiert sie. Selbst wenn es positiv oder angenehmer ist.
„Hier. Du musst dich beeilen, du bist spät dran.“ Sie stellte die Kakaotasse vor meine Nase und tätschelte meinen Kopf genauso wie eine Mutter ihrem dreijährigen Kind den Kopf tätschelt.
„Soll ich dir wieder einen Apfel mit geben? Und Brot? Mit was drauf?“ Morgens konnten Mutter echt nervig sein, dafür war ich, wenn ich mittags in der Schule allmählich Hunger bekam, umso dankbarer dafür.
„Ja und ja. Mit Käse.“ Kaum hörbar, versunken in meiner Schläfrigkeit.
„Dann geb ich dir den neuen mit. Den hab ich auf Empfehlung gekauft – schmeckt dir bestimmt!“
Klar Mama, sicherlich. Mach einfach und halt die Klappe. Ich muss mich auf meinen Kakao konzentrieren … und darauf, wie sich langsam eine dünne, milchige Haut an der Oberfläche bildet.
„Gehts dir nicht gut, Kind? Oder stimmt was nicht? Ist zu wenig Pulver drinne?“ Es ist nicht schwer zu erraten, wieso meine Mutter morgens gute Laune hat und ich nicht. Ich muss in die Schule, während sie zu Hause Hunter bemuttern darf. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.
„Ich bin nur müde.“
„Achso, ja klar! Dann lass ich dich mal in Ruhe …“
Ich wäre in der Lage gewesen, auf der Stelle los zu lachen, doch ich ließ es. Am Ende fühlte meine Mutter sich dadurch angespornt weiter zu reden – nicht unbedingt das, worauf ich abzielte.

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04.02.2009 18:20 Blümchen ist offline E-Mail an Blümchen senden Beiträge von Blümchen suchen Nehmen Sie Blümchen in Ihre Freundesliste auf
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Toll smile
macht wirklich Spaß deine Geschichte zu lesen... schreib ja selber sehr gerne aber ich muss sagen, du hast Talent smile
Mit deiner Art zu schreiben und dem Thema der Geschichte könntest du glatt Sarah Dessen sein, deren Bücher ich wortwörtlich liebe Zunge raus
Weiter so Augenzwinkern
04.02.2009 18:49 *Sarah* ist offline E-Mail an *Sarah* senden Beiträge von *Sarah* suchen Nehmen Sie *Sarah* in Ihre Freundesliste auf
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Wow, danke, das nenn ich mal n Kompliment Zunge raus

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04.02.2009 19:28 Blümchen ist offline E-Mail an Blümchen senden Beiträge von Blümchen suchen Nehmen Sie Blümchen in Ihre Freundesliste auf
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waaa ich brauch mehr aaaahh
ne echt deine geschichte hat suchtpotenzial großes Grinsen
BiDdE bIdDe WeItEr großes Grinsen großes Grinsen Freude

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04.02.2009 20:50 Didi ist offline E-Mail an Didi senden Beiträge von Didi suchen Nehmen Sie Didi in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Didi anzeigen
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Dankeschön! Auch für die Seite, hab ich mir gleich Mal ins Lesezeichen eingefügt Zunge raus Und weil ihr Interesse an der Geschichte habt, hab ich mich anscheinend auch ein bisschen angespornt gefühlt ... und weiter geschrieben.
Den Namen Nate hab ich mir aus den Büchern "Gossip Girl" geklaut. Ist in Amerika auch verfilmt worden und ich hatte den Namen irgendwie noch im Kopf, als ich mit der Geschichte angefangen hab ... Ist eine Abkürzung für "Nathanael"



FORTSETZUNG
Ein ganz „normaler“ Schultag



Um Punkt 7 Uhr verließ ich das Haus, um rechtzeitig an der Bushaltestelle anzukommen, von der aus ich den direkten Weg zur Schule anstrebte. Nach ungefähr 2 Minuten Fußmarsch erreichte ich mein Ziel und kam gleichzeitig mit dem Bus an der Isabellenstraße an. Das ersparte mir das lästige Warten. Ich zeigte meine Fahrkarte vor, tat das, was alle taten. Ich schwamm in gewohnter Unauffälligkeit mit dem Strom mit. Meine darauf abgerichteten Augen, einen Platz zu finden, erhaschten einen flüchtigen Blick auf meine Freundin, Eva. Ich rang mir ein Lächeln ab, ließ mich neben sie fallen. Sie hatte mir einen Platz neben sich frei gehalten und zog nun mit einem zufriedenen Seufzen ihre Schultasche vom Sitz und ließ sie mit einem dumpfen Knallen zu Boden fallen.
„Endlich wieder Schule ...“ Eva war eine Königin der Ironie. Manchmal etwas anstrengend, aber eigentlich ganz lustig.
„Ja, ich habs kaum erwarten können,“ grinste ich etwas unbeholfen zurück.
„Mathe war so einfach, ich habs gar nicht erst gemacht. Du?“
„Ja.“
„Streber.“
„Danke.“
Wir lachten flüchtig. Neugierige Blicke huschten an uns vorüber, wagten aber nicht, länger an uns haften zu bleiben.
Nach ungefähr sieben Minuten Fahrt hielt der Bus mit gellendem Quietschen am Busparkplatz. Die Türen öffneten sich zischend und eifrig schwatzende Gestalten trabten die Treppen hinab, um den kurzen Fußweg zum Schulgebäude zurück zu legen. Eva und ich ließen uns Zeit und blieben sitzen, bis fast alle den Bus verlassen hatten. Dann erhoben wir uns ebenfalls und strebten weniger lustvoll das Schultor an. Eva erzählte von ihrem Wochenende und ich hörte ihr schweigend zu. Durch ihre ausgeprägte ironische Ader herrschte bei ihr jeden Tag „Gegenteiltag“, was hieß, dass man eigentlich alles, was sie von sich gab, umdrehen konnte und man erhielt, was sie eigentlich ausdrücken wollte. Mit der Zeit gewöhnte man sich daran. Wie gesagt: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
„Ich hab gehofft, dass er anruft, aber er ist natürlich viel zu cool, um sich bei mir zu melden. Männer sind immer so. Du kennst das ja von Nate.“
Autsch.
„Lari?“
„Hmh?“
„Alles okay?“
„Ja, wieso?“
„Du bist so still.“
„Ich bin müde.“
Ich drückte die Tür zum Hauptgebäude auf und atmete tief ein. Es würde anstrengend werden, aber ich würde es es schaffen. Ich war mir sicher, dass ich es schaffen konnte. Schaffen musste.
Eva würde keine große Hilfe sein. Niemand würde das.

„So bescheuert, echt! Die Alte könnte wenigstens mal eine halbe Stunde ihres Wochenendes opfern, um die Arbeiten zu korrigieren. Jedes Mal das selbe.“
Tina rieb spöttisch die Handflächen aneinander und sah prüfend durch die Runde.
„Aber echt. Immerhin müssen wir auch unsere Freizeit zum Hausaufgaben machen verschwenden.“ Clara stemmte die Hände in die Hüften und stellte sich symbolisch ein bisschen näher zu Tina. Einige der Klasse begannen zu kichern und manche spielten mit dem Gedanken sich in die Diskussion einzumischen. Aber im Grunde war das gar keine Diskussion. Es ging ihnen nur darum, unsere Englischlehrerin fertig zu machen. Das war alles.
„Wenn man vom Teufel spricht! Da kommt die faule Nuss.“ Tina würde nie lernen ihre Klappe zu halten. Ein Grund, weshalb sie Klassenbucheintragrekordhalterin war. Nichts, worauf man hätte stolz sein können, aber Tina schaffte es, sich selbst dafür in den Himmel zu preisen und aufzuspielen. Ich hasste sie dafür. Heute noch viel mehr als sonst.
Die ganze Klasse strömte in den Klassenraum zurück. Nur die wenigen, die sich gar nicht erst heraus bewegt hatten, saßen bereits auf ihren Plätzen, als Miss Johnson ihre Tasche neben das Pult stellte und übermütig in die Hände klatschte.
„Wenn sie sich nur halb so viel Motivation für das Korrigieren der Arbeiten aufheben würde, wäre das schon ne echte Glanzleistung.“
Danke Tina für deinen überflüssigen Kommentar.
„Good morning!“
„Good morning Miss Johnson,“ murmelte die Klasse im Chor. Nicht mit jener Motivation, die uns allen nach der Grundschule abhanden gekommen war, sondern mit jener, die wir uns anschließend angeeignet hatten. Getreu nach dem Motto: Kein Übermut ist der beste Übermut.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Blümchen: 04.02.2009 21:55.

04.02.2009 21:53 Blümchen ist offline E-Mail an Blümchen senden Beiträge von Blümchen suchen Nehmen Sie Blümchen in Ihre Freundesliste auf
Vanessa-Anne Vanessa-Anne ist weiblich
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toll <3
weiter, bitte großes Grinsen

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05.02.2009 12:21 Vanessa-Anne ist offline Beiträge von Vanessa-Anne suchen Nehmen Sie Vanessa-Anne in Ihre Freundesliste auf
Didi Didi ist weiblich
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jaaa weiter ich freue mich jedes mal wenn ich meinen pc am mach und den roten umshclag neben dem tietel seh <3333
die geschiichte und dein schribstyl sich ech die volle ge!lheit!!<33

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05.02.2009 13:12 Didi ist offline E-Mail an Didi senden Beiträge von Didi suchen Nehmen Sie Didi in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Didi anzeigen
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mehr smile
Wie alt bist du? Hast du schonmal daran gedacht, was Ernsteres raus zu
machen? Oder machst du es schon? Ich kenn dich ja überhaupt garnicht.großes Grinsen
Schreib schnell weiter, ich hab mein Sarah Dessen Buch gerade ausgelesen und es dauert noch etwas bis mein nächstes da ist.
großes Grinsen smile
05.02.2009 16:00 *Sarah* ist offline E-Mail an *Sarah* senden Beiträge von *Sarah* suchen Nehmen Sie *Sarah* in Ihre Freundesliste auf
Twister
HE'S THE ONE <3 #_________________________


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Dann bin ich wohl die erste, die diese Geschichte nicht ganz so sehr mag Augenzwinkern

Ich hab einmal beim Prolog mit dem Lesen begonnen und bereits nach ein paar Zeilen aufgehört, weil ich den Stil einfach nicht mag/mochte. Dann hab ich mir einmal all die Kommentare durchgelesen und gedacht, dass die Geschichte vielleicht doch gut ist und so hab ich noch einmal bei dem Prolog begonnen. Der gefällt mir nach wie vor nicht. Dann hab ich eben bei dem Spaziergang weitergelesen. Bisher nur ein paar Zeilen, aber ich werde mal weiterlesen, da mir deine Wortwahl und die Art wie du Dinge beschreibst gut gefällt Augenzwinkern

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05.02.2009 16:01 Twister ist offline Beiträge von Twister suchen Nehmen Sie Twister in Ihre Freundesliste auf
Blümchen
:)


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Themenstarter Thema begonnen von Blümchen
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Dankeschöön ... Nein, hab bisher nicht dran gedacht das "ernster" zu machen, weil ich bisher noch nie was richtig fertig gebracht hab. Außerdem fand ich meine Arbeiten nie besser als die von anderen Schriftstellern oder irgendwie besonders. Eher so normal, aber das hat mir bisher auch nie gestört, weils mir halt einfach Spaß macht zu schreiben Zunge raus

Das mit den Zahlen weiß ich, aber manchmal denk ich einfach nicht dran... Ich bessers gleich aus.

Danke Twister, dass du dir trotzdem die Mühe gemacht hast. Hätte mich auch gewundert, wenn die Geschichte allen gefällt. Der Prolog ist recht klischeemäßig, finde ich, aber dadurch dass er recht "karg" formuliert ist und nicht so überhäuft, gefällt er mir irgendwie.

Also hier ein Teil den ich grad geschrieben hab... Fehlt leider ein bisschen das Gefühl, war nicht so 100% bei der Sache.



Ein ganz „normaler“ Schultag


Es wurde ein Schultag wie jeder andere. Klassenräume wechseln, Lehrern zuhören, Fragen beantworten, Fragen stellen, über den ein oder anderen Kommentar eines Mitschülers schmunzeln. Im Grunde war da nichts, was mich hätte irritieren sollen. Oder sagen wir: Fast nichts. In meinem Bauch verspürte ich durchgängig ein seltsames Brodeln, das nur darauf zu warten schien, auszubrechen. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich spekuliert, meine Tage zu kriegen. Aber ich wusste es besser. Leider. Es war die Sehnsucht, die ich verspürte, bei jedem Atemzug, den ich tat. Ich erinnerte mich an tausende Situationen, die ebenso fern wie nah schienen. Ich konnte danach greifen, so frisch waren die Erinnerungen, aber ich bekam sie nie zu fassen. Nate schlenderte den ganzen Tag neben mir her, machte manchmal einen Witz. Manchmal schwieg er einfach nur. Er war bei mir. Genauso bei mir, wie er es nicht war. Ich fühlte mich wie jemand, der mit Lichtgeschwindigkeit auf die Mauer des Wahnsinns zu raste und verzweifelt die Bremse suchte, sie aber nicht fand. So, oder so ähnlich, musste man sich vorkommen, wenn man verrückt wurde, sagte ich mir. Dabei hatte ich gar keinen Grund dazu. Er würde wieder kommen. Bald. Sehr bald. Vielleicht stand er morgen wieder vor meiner Tür...
Ich wusste, dass es nicht so kam. Und, dass es nichts brachte, sich selbst zu belügen.


FORTSETZUNG
Keine Antwort


Manchmal kann man sich nicht vorstellen, wie andere sich fühlen. Deshalb konnte Melissa auch nicht nachvollziehen, wieso ich an ihrer Schulter gelehnt dicke, traurige Tränen vergoss. Sie legte ihre Hand auf mein Haar, streichelte sanft darüber. Ich wusste, dass sie nichts sagte, weil sie nicht wusste, was sie hätte sagen sollen.
Minute um Minute verstrich. Ich konnte mich nicht daran erinnern, das letzte Mal so „geheult“ zu haben. Am liebsten hätte ich mich aus Melissa's Armen gewunden, meine Tränen getrocknet und sie ganz sachlich und objektiv über meine derzeitige Situation informiert. Aber dafür tat es viel zu gut, meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und endlich nach außen tragen zu können, was in mir vorging.
„Schon gut,“ unterbrach Melissa nach einiger Zeit der Stille, die nur durch mein ab und an ertönendes Schluchzen durchbrochen wurde.
„Ich weiß zwar nicht, wieso du das so schwer nimmst, aber ...“
Natürlich nicht. Keiner weiß das. Was meinst du, wieso ich alles in mir aufstaue? Aus Spaß?
„Er kommt doch wieder. Das hat er dir schließlich versprochen oder?“
„Ja,“ schluchzte ich und hasste mich dafür, mich so schwach zu zeigen.
„Na also. Wo ist dann dein Problem?“
Ich hatte meine beste Freundin feinfühliger in Erinnerung.
„Larissa?“
„Hmh?“
„Wo ist dein Problem? Nate kommt wieder, er ist nur vorübergehend in Afrika. Außerdem kannst du ihm jederzeit schreiben oder ihn anrufen.“
„Nein.“
„Was nein?“
Ob es an der Zeit war, ihr meine Bedenken mitzuteilen? Schließlich war sie jener Mensch, dem ich alles erzählte, egal wie bescheuert es klang oder war.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Blümchen: 05.02.2009 17:35.

05.02.2009 17:34 Blümchen ist offline E-Mail an Blümchen senden Beiträge von Blümchen suchen Nehmen Sie Blümchen in Ihre Freundesliste auf
Vanessa-Anne Vanessa-Anne ist weiblich
anti-pessimist


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wieder toll *__*
will mehr großes Grinsen

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05.02.2009 19:05 Vanessa-Anne ist offline Beiträge von Vanessa-Anne suchen Nehmen Sie Vanessa-Anne in Ihre Freundesliste auf
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