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Zum Ende der Seite springen „Ein Herz und eine Seele“ / 10. Teil online
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Snowi
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Da ich mit meiner Geschichte „Verfallen“ im Moment nicht weiterkomme, aber auch nicht so einrosten wollte, gibt es hier nun eine neue Geschichte von mir. Ich habe schon etwas mehr vorbereitet, als ich ausstelle, aber weil ich bei „Verfallen“ festgestellt habe, dass mein Schreibstil anstrengend zu lesen ist, werde ich nur kleinere Teile online stellen. Bitte habt Verständnis.
Ich würde mich über zahlreiche Kommentare & sachliche Kritik sehr, sehr freuen & halte auch gerne Gegenbewertungen ab.
& nun genug der Vorrede, viel Spaß beim Lesen! Augenzwinkern

    1. Teil

    „Bleib steh’n, du verdammte Schlampe! Bleib steh’n hab ich gesagt!“
    Lilly stolperte und es hätte sie beinahe von den Füßen gerissen. Hinter sich hörte sie ihn stöhnen, wusste, dass er zwischen den beiden Optionen, die sich im boten, hin- und herschwankte wie ein Schiff auf offener See. Die eine davon verlangte, dass er sich wie ein Verlierer dem Schmerz ergab. Die andere befahl ihm ihr hinterherzulaufen. Während sich das Mädchen nicht darum scherte, dass sich der gesamte Inhalt ihrer geöffneten und wild an ihrem Körper hin- und herschlackernden Tasche auf den asphaltierten Boden entleerte, hoffte sie verzweifelt, der Mistkerl würde sich für seine erste Möglichkeit entscheiden.
    Sie rannte nun. Dafür, dass sie nur ihre leichten Ballerinas trug, verursachte sie ein recht lautes, klatschendes Geräusch mit ihren Schritten, doch sie hatte kein Ohr dafür. Nur ein Außenstehender hätte das in diesem Moment als bemerkenswert auffassen können.
    Hatte Lilly jegliches Zeit- und Raumgefühl verloren, während sie wie um ihr Leben – wer wusste das schon – gerannt war, kehrte dies nun augenblicklich zurück. Sie hatte die große Kreuzung erreicht, wo selbst um diese Nachtzeit noch Passanten unterwegs waren. Sie war in Sicherheit.
    Das grelle Licht einer wild flackernden Straßenlaterne blendete das Mädchen, als sie bei rotem Licht, ungeachtet des fließenden Verkehrs, die Straße überquerte, die rettende nächste Bushaltestelle immer im Blick. Ihr Atem ging schnell, ihre Brust hob und senkte sich sehr rasch und die Gedanken veranstalteten ein Inferno in ihrem Kopf, unfähig einen klaren Gehirnstrom zu formen, der dem Mädchen ungeklärte Fragen beantworten würde. Fragen nach dem "Warum?", dem großen, unermesslich mächtigen "Warum?", das keiner der Könige, Päpste und Fürsten je zu beantworten gewusst hatte. Und die Frage nach der Zukunft, nach dem, was geschehen würde, wenn sie zu Hause in ihrem Bett lag. Nackt und schutzlos dieser Nacht ausgeliefert. Sie schüttelte energisch ihren Kopf, sodass ihre Haare im kühlen Abendwind gespenstisch umherflatterten und steckte ihre zitternden, schweißnassen Hände in die Hosentaschen. Fernab von ihrem Standpunkt schlug irgendeine Kirchenglocke in irgendeinem Teil der Stadt Mitternacht.
    Der Bus kam.

    Die Straße, in der Lillys Wohnort sich befand, war in schwaches, gelbliches Licht getaucht. Es war ihr nicht einmal gegönnt mehr als ein paar wenige Meter weit zu sehen. Trotzdem wusste sie, wo sie hin musste – schließlich lebte sie hier seit ihrer Geburt, bei ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer erst kürzlich erhaltenen Babykatze Lou. Sie würde von Glück reden können, wenn ihre Eltern immer noch im Theater waren oder - noch besser - sich nach dem Stück entschlossen hatten noch eine Kleinigkeit trinken zu gehen. Das letzte, was sie jetzt noch gebrauchen konnte, war eine spitzfindige Mutter, die ihr garantiert ansehen würde, dass etwas nicht stimmte.
    Als sie den knirschenden Kies des Zuwegs zu ihrem Haus unter den Schuhen spürte und mit klopfendem Herzen zur Garage blickte, stellte sie mit Erleichterung fest, dass das Tor geöffnet und ein Auto nicht zu sehen war. Sie griff in ihre Hosentasche und zog den Schlüssel hervor. Sekunden später glitt er wie geölt in seine Fassung. Die Tür gab ein leises Klicken von sich und schwang auf.
    Die unverkennbare Wärme und der Duft ihres Heims schwangen Lilly entgegen. Sie trat ein, sah sich kurz um und ließ die Tür wieder ins Schloss fallen. Kurz darauf fand sie sich am Boden zusammengesunken wieder, den Kopf in den zarten Händen vergraben. Genau das, wovor sie sich so geängstigt hatte, war eingetreten, wenn auch etwas früher als erwartet.
    Die Macht der Ereignisse der letzten Stunden strömte auf sie ein wie ein Orkan, riss sie von den kleinen Füßen und machte sie dem Erdboden gleich. Es schien, als hätte man sie an die Bushaltestelle zurückgebeamt, als stände sie wieder an jenem Pfeiler. Als käme der Bus, als fragte man sie nach einer Zigarette und ihrer Handynummer. Als gäbe sie erneut jene freche Antwort.
    Sie spürte den widerlichen Atem des jungen Mannes in ihrem Nacken, spürte seine Zähne, wie sie sich in ihr Fleisch gruben und kurz darauf seine Zunge ihren Gaumen wie ein tödlicher Virus befallen. Lilly konnte die Hände der anderen überall an ihrem Körper fühlen. Erneut kam sie sich vor, als wäre ihr Körper von widerlichen Krabbeltieren befallen.
    „Buh!“
    Lilly zuckte heftig zusammen und riss sich die Finger vom Gesicht. Ihr zwei Jahre älterer Bruder Max hatte sich vor ihr aufgebaut. Ein breites Grinsen spielte um seine vollen Lippen.
    „Ich hab dich doch nicht etwa erschreckt?!“
    Das Mädchen entspannte sich wieder.
    „Du weißt doch, wie ich es hasse, erschreckt zu werden.“
    „Eben deshalb.“
    Sein Grinsen wurde noch breiter, doch als seine kleine Schwester nicht wie erwartet auch schwach wurde und begann zu lachen, erstarb es schlagartig. Er ging in die Hocke, bis er auf Augenhöhe mit der Sechzehnjährigen war. Der Ausdruck in seinen Augen hatte etwas Forschendes.
    „Was ist los mit dir? Stimmt irgendwas nicht?“
    Lilly schob seine Hand weg.
    „Ist alles in Ordnung. Ich bin nur müde.“
    Der Junge wandte sich ab, hielt dann jedoch noch einmal inne und drehte sich erneut zu ihr um.
    „Du bist blass …“, sagte er leise und seine Stimmlage glitt in ein Flüstern über. Langsam streckte er die Hand nach ihrer Wange aus, ganz sachte strich er darüber und ein besorgter Blick hatte sich wie ein grauer Dunstschleier über seine azurblauen Augen gelegt.
    Unwirsch stieß Lilly seine Hand weg.
    „Lass das!“
    Sie stand auf, griff nach ihrer Tasche und rannte die Treppen zu ihrem Schlafzimmer hinauf.


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coco chanel

Dieser Beitrag wurde 13 mal editiert, zum letzten Mal von Snowi: 23.09.2007 15:51.

27.05.2007 17:28 Snowi ist offline E-Mail an Snowi senden Beiträge von Snowi suchen Nehmen Sie Snowi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Snowi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Snowi anzeigen
Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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moinzeln du!

Ja, also ganz kurz zu Anfang: sind noch der ein oder andere Flüchtigkeitsfehler da aber das wirst du schon selber finden Augenzwinkern (was bin ich faul...)

Ich dachte so, mal kurz reinlesen, schaun, was wieder neues rum ist - aber ich musste es fertig lesen. Mir gefällt es sehr gut, wie du schreibst und was du schreibst, bis auf die paar Fehler sehr sauber und ja, vor allem spannend! Mich hats jedenfalls gepackt! fröhlich

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Nix zu sagen Augen rollen

27.05.2007 18:43 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
.Heaven
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Ja, was soll man dazu sagen? Zu sowas derartig tollem? TzzZ. Schäm dich.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von .Heaven: 27.05.2007 20:00.

27.05.2007 20:00
Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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Zitat:
Original von Evi
Also, alles in allem ein recht gelungener Text mit ansprechendem Stil. Leider scheint es gerade so, als versuchst du immer diese hochgestochenen Formulierungen zu benutzen. Ich sage immer: Die Ausgewogenheit macht's. Es ist für den Leser auch mal entspannend, einfachere Satzstrukturen vorzufinden. Auch simplere Wortwahl kann manchmal Wunder wirken.

Das hat was, wobei es mich hier nur manchmal gestört hat, wenns nicht richtig passt. So ein Wortschatz bedarf einer gewissen Übung um ihn passend anzuwenden...

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Nix zu sagen Augen rollen

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Luthien: 28.05.2007 12:08.

28.05.2007 12:07 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Socke <3
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Blümchensex.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Socke <3: 22.06.2010 14:40.

30.05.2007 20:06 Socke <3 ist offline Beiträge von Socke <3 suchen Nehmen Sie Socke <3 in Ihre Freundesliste auf
Snowi
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Danke für die Kommentare & die Kritik.

Das mit der Kirche bzw. Glocke hab ich nun verbessert.

Noch ein Wort zu dir, Socke <3: Ich nehme deine Kritik an, empfinde sie teils aber als unnötig bzw. krampfhaft. Hat wohl aber auch viel mit Geschmack zu tun.

2. Teil


    Max saß dort, wie ein sitzengelassener Liebhaber, in der Hocke und blickte seiner kleinen Schwester nachdenklich hinterher. Er wusste nicht genau, was ihn dazu anregte, sich solche Gedanken um sie zu machen. Sie hatte Recht, sie war müde und geschafft und hatte keine Lust und Kraft mehr sich von seinen dummen Witzen provozieren zu lassen. Doch ihre Haltung, als er hereingekommen war, ihre vollkommene Abwesenheit und die Tatsache, dass sie nicht einmal vernommen hatte, dass sie nicht mehr alleine war, all das ließ den Achtzehnjährigen grübeln. Aber er kam einfach nicht darauf, was mit ihr los war und so redete er sich schließlich ein, sie habe ganz Recht gehabt, mit dem was sie gesagt hatte.
    Mit einem ordentlichen Ruck befreite er seinen Körper aus der unbequemen Position, versenkte seine großen Hände in die Hosentaschen seiner Jeans und sah sich in dem stillen Raum um. Von Lilly war nichts zu hören, was sehr ungewöhnlich war. Normalerweise drang ihre laute Musik durch das ganze Haus, sodass Max zuweilen gezwungen war Kopfhörer aufzusetzen, um überhaupt noch etwas von dem zu verstehen, was er als gute Musik bezeichnete. Doch er beschloss, nicht nach ihr zu sehen, hatte sie doch eben schon leicht aggressiv reagiert.
    Also kehrte er der Treppe den Rücken zu und machte sich auf den Rückweg zu seinem Zimmer.

    Lilly lag ausgestreckt auf ihrem Bett und beobachtete eine sich an ihrer Zimmerdecke entlanghangelnde Spinne. Sie hasste Spinnen. Sie hasste diesen Augenblick, hier, allein. Sie hasste das, was in dieser Nacht geschehen war. Sie hasste ihr Leben.
    Warum sie? Warum? Warum? Warum?
    Immer, wenn sie Berichte über Vergewaltigungsopfer im Fernsehen gesehen hatte, war sie der festen Überzeugung gewesen, dass ihr so etwas nie würde geschehen können. Und nun war sie diesem „Geschehen“ gerade noch um ein Haar entkommen.
    Das Mädchen atmete tief ein und wieder aus, um endlich einen klaren Kopf zu bekommen, doch es war zwecklos. Inzwischen kam es ihr vor, als hämmerte jemand mit einem großer Holzscheit gegen ihre rechte Schläfe, so wild pochte sie.
    Wie gerne wäre sie nun zum Medizinschrank gegangen, um sich mit einer wohltuenden Kopfschmerztablette zu begnügen, aber ihre Beine wehrten sich gegen jegliche Bewegung.
    Ihr war, als lastete auf ihnen ein Amboss, als drücke er sie in die weiche Matratze ihres Bettes, genauso wie ihr etwas Undefinierbares den Atem abschnürte, mit hämischen Blick ihre Lungen um seinen Finger wickelte. Die Wände schienen auf Lilly zuzukommen. Sie fühlte sich hilflos, kalt, in einer Endlosschleife gefangen. Immer wieder hörte sie die ekelerregende Stimme des ausländischen Mannes, schlimmer noch: Mit jedem Mal, die er seine grausamen Phrasen sprach, klang seine Stimme gehässiger, begehrender, skrupelloser.
    Sein Lachen jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücker und sie musste kämpfen, um die Tränen zurückzuhalten, die sich nun, da sie alleine war, mehr und mehr in den Vordergrund drängten. Sie blinzelte und ein Wassertröpfchen bahnte sich den Weg ihre Wange hinab. Das Mädchen richtete sich auf. Zwei starke Gefühle kämpften in ihrer Brust gegeneinander. Wut und Verzweiflung. Verzweiflung und Wut.
    Die Wut verlangte, den Mistkerl augenblicklich zu teeren, zu federn, anschließend zu kreuzigen und dann im Meer zu versenken. Die Verzweiflung hingegen wollte nur noch auf dem Bett liegen und weinen bis das Mädchen an Austrocknung krepierte.
    Plötzlich vernahm Lilly ein Schnurren und etwas Weiches schmiegte sich in ihren Schoß. Hatte sie eben die Tränen noch halten können, so war es nun, da Lou sich herangeschlichen hatte, zwecklos. Sie ließ sich erneut nach hinten fallen, drückte die kleine Katze fest an sich und schluchzte in ihr flauschiges Fell. Lou streckte ihr weiches Pfötchen aus und verfing sich mit den scharfen Krallen im Haar des jungen Mädchens.
    „Hey, du Frechdachs … Lass das!“, ließ die Sechzehnjährige unter Tränen verlauten und fingerte an dem Knäuel herum, dass ihre Haare inzwischen gebildet hatten. Das tolpatschige Kätzchen hatte sich verfangen und wimmerte nun ganz herzzerreißend. Gegen ihren Willen musste Lilly lächeln.
    „Du Dummkopf.“, sagte sie und strich dem Tier über den kleinen Kopf.
    „Na, komm.“ Wenige Augenblicke später hatte sie das Kätzchen befreit und nun schmiegte sich Lou wieder an ihr Bein und ließ sich den Bauch kraulen.
    Die junge Frau wusste nicht, wie lange sie sich noch ihre Zeit auf diese Weise vertrieben hatte, doch irgendwann war sie in ihrer Kleidung eingeschlafen, die Katze eng an sich geschmiegt.


Ich bin nicht ganz so zufrieden, hoffe aber weiterhin auf viele Kommentare.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Snowi: 20.06.2007 14:43.

30.05.2007 22:06 Snowi ist offline E-Mail an Snowi senden Beiträge von Snowi suchen Nehmen Sie Snowi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Snowi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Snowi anzeigen
Socke <3
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Blümchensex.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Socke <3: 22.06.2010 14:40.

01.06.2007 13:03 Socke <3 ist offline Beiträge von Socke <3 suchen Nehmen Sie Socke <3 in Ihre Freundesliste auf
Snowi
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Zitat:
Original von Socke <3
Unnötig bzw. krampfhaft war die Kritik meinerseits weder noch.
Ich habe mir alles 2x durchgelesen und dann einfach klar angestrichen,
was stört. Es ist halt sehr auch auf Kleinigkeiten bezogen, was aber
nicht krampfhaft ist, sondern ein Hinweis darauf, dass ein einziges Wort
vielleicht die Spannung oder die beschriebene Situation zerstören kann.

Aber nun - wie auch immer.


Gut, erkenne ich auch an. smile
Ich hab dir nur Feedback zu deinem Feedback gegeben. xD - wie es eben rüberkam.

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01.06.2007 16:58 Snowi ist offline E-Mail an Snowi senden Beiträge von Snowi suchen Nehmen Sie Snowi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Snowi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Snowi anzeigen
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Ich hätte doch gerne Feedback zum 2. Teil.

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03.06.2007 11:06 Snowi ist offline E-Mail an Snowi senden Beiträge von Snowi suchen Nehmen Sie Snowi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Snowi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Snowi anzeigen
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Ich finde es wirklich schade, dass sich niemand mehr dem Text bzw. dem neuen Teil annimmt. unglücklich

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05.06.2007 17:33 Snowi ist offline E-Mail an Snowi senden Beiträge von Snowi suchen Nehmen Sie Snowi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Snowi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Snowi anzeigen
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Ich finde es eigentlich sehr gelungen, der Stil gefällt mir. Doch warum heult sie auf einmal los als die Katze kommt? Der sollte sie doch eigentlich aufmuntern, oder? Zumindest ist des bei meinem so, wenn der kommt dann bin ich wieder etwas fröhlicher^^

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05.06.2007 17:56 Hammsta ist offline E-Mail an Hammsta senden Beiträge von Hammsta suchen Nehmen Sie Hammsta in Ihre Freundesliste auf
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Hast du verstanden, was Lilly widerfahren ist?
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass, wenn das tollpatschige Kätzchen kommt, sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten kann bzw... ach, ich weiß nicht, wie ich das erklären soll; das sollte doch eigentlich klar sein.. :/

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05.06.2007 18:39 Snowi ist offline E-Mail an Snowi senden Beiträge von Snowi suchen Nehmen Sie Snowi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Snowi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Snowi anzeigen
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Klar hab ichs verstanden^^ Ich wollt nur wissen ob du`s so meinst wie ich mein *loL* Ich kann mir des sehr gut vorstelln das die da losheult großes Grinsen

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05.06.2007 19:25 Hammsta ist offline E-Mail an Hammsta senden Beiträge von Hammsta suchen Nehmen Sie Hammsta in Ihre Freundesliste auf
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Dann ist ja gut. Augenzwinkern

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05.06.2007 21:31 Snowi ist offline E-Mail an Snowi senden Beiträge von Snowi suchen Nehmen Sie Snowi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Snowi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Snowi anzeigen
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Haja großes Grinsen Wann schreibst weiter? ^^

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06.06.2007 11:39 Hammsta ist offline E-Mail an Hammsta senden Beiträge von Hammsta suchen Nehmen Sie Hammsta in Ihre Freundesliste auf
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So. Ich bin zwar reichlich unzufrieden, aber es muss ja auch mal weitergehen. Diesmal nur ein kurzer Teil. Ich habe außerdem auf Absätze & etwas kürzere Sätze geachtet. Bitte um Kritik.

3. Teil


    Als Lilly am Morgen aufwachte, pochten ihre Schläfen vor Schmerz. Unter leisem Stöhnen richtete sie sich auf, darauf bedacht, Lou nicht aufzuwecken. Die Baby-Katze regte sich nicht. Nur ihre regelmäßigen Atemzüge verrieten, dass sie schlief.
    Das Mädchen strich sich die Haare aus der Stirn, während sie über Klamotten und Taschen stieg, um zu ihrem Fenster zu gelangen. Es kostete sie ihre ganze Kraft, den Rolladen hochzuziehen.
    Sonne flutete das behagliche Zimmer. Lilly musste heftig blinzeln bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Sie warf einen Blick auf die Uhr und stellte milde erstaunt fest, dass es schon halb eins war. Ihr Magen knurrte. Nichts wie runter in die Küche, dachte sie und hatte die Hand schon auf die Türklinke gelegt, als ihr Blick ihr Spiegelbild traf. Als hätte sich das Mädchen verbrannt, schreckte sie zurück, während die Erinnerungen der letzten Nacht auf sie einströmten wie eine Welle.
    Wie versteinert stand Lilly nun vor dem Spiegel und musterte sich von Kopf bis Fuß. Ihr Haar war zerzaust und ihre Augen mit purpurnen Ringen untermalt. Sie sah einfach schrecklich aus. Harsch sog das Mädchen die Luft ein und der Geruch von abgestandenem Zigarettenrauch, den ihre verschwitzten Kleider ausströmten, ließ es ihr fast schwindelig werden.
    Mit zitternden Händen entkleidete sie sich, legte die Sachen aus irgendeinem Grund ordentlich zusammen, um sie anschließend unter dem Bett zu verstauen und öffnete die Tür zum angrenzenden Badezimmer. Lou maunzte herzhaft, das Schloss klickte.
    Die sterile Kühle des Raums empfing Lilly und obwohl es draußen warm war, drehte sie die Heizung auf. Fröstelnd öffnete sie die Tür der Duschkabine und stieg hinein. Ein kalter Wasserstrahl benetzte ihr Gesicht, als sie den Hahn aufdrehte und sie musste sich beherrschen, um keinen Schrei auszustoßen. Zudem fühlte sich ihre Kehle so trocken an, als hätte sie tagelang nichts getrunken. Gierig ließ sie sich das kalte Leitungswasser in den Mund laufen, so schnell, dass sie kaum mit dem Schlucken nachkam.
    Als sich das Wasser dann jedoch erwärmt hatte, legte sie den Duschkopf an ihrer Schulter ab und ließ sich das lauwarme Wasser über den Körper rinnen. Sie schloss die Augen und trotzdem stellte sich nicht jenes wohlige Gefühl ein, das sie normalerweise verspürte, wenn sie duschte. Da war nur der unbedingte Drang, sich zu säubern, den Höhepunkt der Hygiene zu erreichen und nie mehr von ihm vertrieben zu werden.
    Unter das reine Duschwasser mischten sich stumme Tränen und das Mädchen hasste sich für ihr Vergießen, für ihre Schwäche und ihr Selbstmitleid. Wie oft hatte sie Berichte über Vergewaltigungsopfer gelesen, die genauso fühlten wie sie jetzt und wie oft hatte sie sich über deren künstlichen Schmerz, für den sie es gehalten hatte, mokiert. Nun wusste sie, wie echt das alles gewesen war, von dem sie da gelesen hatte. Nun wusste sie, dass sie es nie hatte wissen wollen.
    Ein lautes Klopfen an der Badtür schreckte sie aus ihren Gedanken.


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Zitat:

3. Teil


    Als Lilly am Morgen aufwachte, pochten ihre Schläfen vor Schmerz. Unter leisem Stöhnen richtete sie sich auf, darauf bedacht, Lou nicht aufzuwecken. Die Baby-Katze regte sich nicht. Nur unter genauerem Hinsehen erkannte man an ihren regelmäßigen Atemzügen, dass sie schlief. Mir gefällt hier die Satzkonstruktion nicht. Das Mädchen strich sich die Haare aus der Stirn, während sie über Klamotten und Taschen stieg, um zu ihrem Fenster zu gelangen. Es kostete sie ihre ganze Kraft, den Rolladen hochzuziehen.
    Sonne flutete das behagliche Zimmer. Lilly musste heftig blinzeln bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Sie warf einen Blick auf die Uhr und stellte milde erstaunt fest, dass es schon halb eins war. Ihr Magen knurrte. Nichts wie runter in die Küche, dachte sie und hatte die Hand schon auf die Türklinke gelegt, als ihr Blick ihr Spiegelbild traf. Als hätte sich das Mädchen Hier redest du von Mädchen, im vorigen Teil von junge Frau. verbrannt, schreckte sie zurück, während die Erinnerungen der letzten Nacht auf sie einströmten wie eine Welle.
    Wie versteinert Wiederholung von 'wie ..', wirkt störend.stand Lilly nun vor dem Spiegel und musterte sich von Kopf bis Fuß. Ihr Haar war zerzaust und ihre Augen mit purpurnen Ringen untermalt. Sie sah einfach schrecklich aus. Harsch sog das Mädchen die Luft ein und der Geruch von abgestandenem Zigarettenrauch, den ihre verschwitzten Kleider ausströmten, ließ es ihr fast schwindelig werden Vielleicht kannst du hier schreiben, dass sie die Luft einsog wegen diesem Zigarettenrauch, der sie schwindeln lässt..
    Mit zitternden Händen und langsamer als ihre Großmutter Ich würde den Vergleich mit der Großmutter unterlassen entkleidete sie sich, legte die Sachen aus irgendeinem Grund ordentlich zusammen, um sie anschließend unter dem Bett zu verstauen und öffnete die Tür zum angrenzenden Badezimmer. Lou maunzte herzhaft, das Schloss klickte.
    Die sterile Kühle des Raums empfing Lilly und obwohl es draußen warm war, drehte sie die Heizung auf. Fröstelnd öffnete sie die Tür der Duschkabine und stieg hinein. Ein kalter Wasserstrahl benetzte ihr Gesicht, als sie den Hahn aufdrehte und sie musste sich beherrschen, um keinen Schrei auszustoßen. Komische Formulierung, ist aber nicht sooo gravierend.Zudem fühlte sich ihre Kehle so trocken an, als hätte sie tagelang nichts getrunken. Gierig ließ sie sich das kalte Leitungswasser in den Mund laufen, so schnell, dass sie kaum mit dem Schlucken nachkam.
    Als sich das Wasser dann jedoch erwärmt hatte, legte sie den Duschkopf an ihrer Schulter ab und ließ sich das lauwarme Wasser über den Körper rinnen. Sie schloss die Augen und trotzdem stellte sich nicht jenes wohlige Gefühl ein, das sie normalerweise verspürte, wenn sie duschte. Da war nur der unbedingte Drang, sich zu säubern, den Höhepunkt der Hygiene zu erreichen und nie mehr von ihm vertrieben zu werden.
    Unter das reine Duschwasser mischten sich stumme Tränen und das Mädchen hasste sich für ihr Vergießen, für ihre Schwäche und ihr Selbstmitleid. Wie oft hatte sie Berichte über Vergewaltigungsopfer gelesen, die genauso fühlten wie sie jetzt und wie oft hatte sie sich über deren künstlichen Schmerz, für den sie es gehalten hatte, mokiert. Nun wusste sie, wie echt das alles gewesen war, von dem sie da gelesen hatte. Nun wusste sie, dass sie es nie hatte wissen wollen.
    Ein lautes Klopfen an der Badtür schreckte sie aus ihren Gedanken.



übrigens empfinde ich die kurzen sätze (vor allen dingen in den ersten beiden paragraphen) als zu stramm und unverbunden.

zuletzt will ich sagen, dass mir die ersten drei teile wirklich sehr gut gefallen haben, dass mich die geschichte interessiert und ich es schön finden würde, wenn du weiter schreibst smile
11.06.2007 21:37 apfeltasche ist offline E-Mail an apfeltasche senden Beiträge von apfeltasche suchen Nehmen Sie apfeltasche in Ihre Freundesliste auf
Snowi
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Danke für das Lob & die Kritik, apfeltasche. Das Meiste wurde verbessert. ;D

Neuer Teil. Ich bin zu 75% zufrieden, dürfte aber langweiliger als die vorherigen sein.

4. Teil


    Ihre Mutter wartete nicht, bis Lilly sie hereingebeten hatte, sondern marschierte ohne viel Federlesen durch die Tür. Ein fröhliches Lächeln zauberte ihr Lachfältchen ins Gesicht.
    „Auch schon wach?“
    „Hmm..“, grummelte das Mädchen und drehte das Wasser ab. Sie öffnete die Tür der Duschkabine, tapste durch den Raum zu ihrem Bademantel und schlang ihn sich um den Körper. Sie hatte große Lust ihre Mutter in einem bissigen Tonfall darauf hinzuweisen, dass sie sich geeinigt hatten, dass sie klopfte, bevor sie Lillys Zimmer betrat, doch in Anbetracht der Tatsache, dass ihr Kopf immernoch höllisch schmerzte und einen Streit nicht allzu gut verkraften würde, ließ sie es lieber bleiben. Außerdem würde sie mit Zickereien die Aussicht auf ein verspätetes Frühstück zunichte machen.
    Als hätte die Mutter ihre Gedanken gelesen, sagte sie: „Hunger? Und Kaffee, wenn mich nicht alles täuscht?“ Ihr Lächeln hatte nun etwas Besorgtes, doch sie wusste, dass sie ihre Tochter erst später mit Fragen bombadieren durfte. Da fände sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie Antworten bekam, wenigstens - nicht wie jetzt - unter null.
    Lilly nickte und folgte ihrer Mutter aus dem Badezimmer, trottete ihr hinterher, die Treppe hinunter in die Küche. Erstaunt stellte sie fest, wie elegant sie sich trotz ihres fortgeschrittenen Alters bewegte. Ihre Hüften schwangen sanft hin und her und es schien, als schwebte sie wenige Centimeter über dem Laminat-Boden.
    Unten an dem hölzernen Tisch saß schon Max. Er hatte sich in eine Fachzeitschrift für freie Marktwirtschaft vertieft und las offenbar sehr angestrengt, denn Falten gruben sich in seine Stirn. Dass er soeben Gesellschaft bekommen hatte, schien er gar nicht bemerkt zu haben.
    „Seit wann interessierst du dich denn für sowas?“
    Sie sprach das Wort mit besonderer Verachtung aus, war sie doch, was Politik anging, vollkommen desinteressiert.
    „Referat.“, antwortete er knapp und bissig, immer ein Zeichen dafür, dass man weitere Fragen lieber unterlassen sollte. Lilly wandte sich also der Universalmaschine für alle erdenklichen Heisgetränke zu, während ihre Mutter gütigerweise ein Brötchen für sie schmierte.
    Wenige Minuten später saß das Mädchen dann ihrem Bruder gegenüber am Tisch, in der einen Hand eine dampfende Tasse starken Kaffee, in der anderen ein dick mit Erdbeermarmelade bestrichenes Vollkornbrötchen.
    Als sie gerade einen besonders großen Bissen im Mund hatte, klingelte das Telefon. Lillys Mutter ließ das Messer in der Spüle liegen und ging nach nebenan, um abzuheben. Kurz darauf ertönte es:
    „Schatz, es ist Steffen.“
    Das Mädchen zuckte unwillkürlich zusammen, wollte gerade erwiedern, dass sie nicht mit ihm sprechen wollte, dass es ihr schlecht ging, sie ins Bett wollte, was auch immer, da hatte ihr die Mutter schon das Telefon in die Hand gedrückt. Die warme, liebevolle Stimme Steffens meldete sich.
    „Hey, Kleines. Alles klar bei dir?“
    Ein dicker Klos bildete sich in Lillys Hals und je verzweifelter sie versuchte ihn herunterzuschlucken, desto rascher wuchs er. Sie musste die Worte regelrecht herauspressen.
    „Hey, mein Schatz.. Ja, hier ist alles wunderbar. Bei dir?“
    Sie musste sich zusammenreißen, um zu verhindern, dass ihre Stimme zitterte.
    „Kann nicht klagen.“
    Obwohl das Mädchen ihren Freund nicht sah, wusste sie doch, dass er in eben jenem Moment lächelte, was sie nur noch bedrückter werden ließ. Er würde es nicht verstehen. Er würde sie verlassen, sie nie mehr ansehen oder ihr gar verzeihen. Die Situation war aussichtslos.
    Doch wenigstens diese letzten Tage, Wochen, bis sie es ihm sagte, wollte sie genießen.
    „Wieso bist du gestern Abend so schnell gegangen?“
    „Kopfschmerzen.. Tut mir Leid, dass ich nicht Bescheid gesagt hab.“
    „Macht ja nichts. Leg dich lieber hin und träum ein bisschen von mir.“
    Das war die ideale Gelegenheit, ihn abzuwürgen. Es tat Lilly weh, so denken zu müssen, doch momentan konnte sie es einfach nicht ertragen, seine zärtliche Stimme zu hören, zu wissen, dass er jemanden liebte, der nicht mehr länger sein eigen, seine Unschuld, war.
    Schon wieder schwammen in den Augen der Sechzehnjährigen Tränen, doch sie schluckte sie tapfer herunter.
    „Versprochen.“
    „Gut, melde mich dann morgen irgendwann nochmal. Ich liebe dich, Kleines.“
    Lilly schluchzte, tarnte es in letzter Sekunde aber noch als einen Schniefer. Sie bemerkte Max' Adleraugen auf sich ruhen. Er hatte die Zeitschrift niedergelegt, schien sie schon die ganze Zeit mit krausgezogener Stirn beim Telefonieren zu beobachten.
    „Ich liebe dich auch. Denk an dich.“
    Das Mädchen legte auf und wollte sich gerade halb ärgerlich, halb verunsichert an ihren Bruder wenden, als dieser mit einem gefährlichen Funkeln in den stechenden Augen die Zeitung beiseite wischte, aufstand und mit lauten Schritten die Treppe nach oben nahm.


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15.06.2007 23:31 Snowi ist offline E-Mail an Snowi senden Beiträge von Snowi suchen Nehmen Sie Snowi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Snowi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Snowi anzeigen
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Hallo smile
Ich hab jetzt erstmal nur den ersten Teil gelesen, gefällt mir gut, vom Stil her und auch vom Inhalt, aber ein paar Mal sind Ausdrücke drin, die irgendwie den Lesefluss ein wenig stören - find zumindest ich persönlich... ich zitiere den Teil mal rein und schreib hin, was ich meine, damit du auch was damit anfangen kannst...

Zitat:


„Bleib steh’n, du verdammte Schlampe! Bleib steh’n hab ich gesagt!“
Lilly stolperte und es hätte sie beinahe von den Füßen gerissen. Hinter sich hörte sie ihn stöhnen, wusste, dass er zwischen den beiden Optionen, die sich im boten, hin- und herschwankte wie ein Schiff auf offener See. Die eine davon schimpfte sich schimpfte ihn würde besser passen, finde ich - sonst weiß man nicht, wer gemeint ist sich wie ein Verlierer dem Schmerz zu ergeben, die andere befehligte da würde befehlte vllt. besser passen, befehligte hört sich iwi... gekünstelt an ihm ihr hinterherzulaufen. Während sich das Mädchen nicht darum scherte, dass sich der gesamte Inhalt ihrer geöffneten und wild an ihrem Körper hin- und herschlackernden Tasche auf den asphaltierten Boden ergoss entleerte wär' da vllt. ein besserer Ausdruck, wie schon erwähnt passt ergoss besser für was Flüssiges..., hoffte sie verzweifelt, der Mistkerl würde sich für seine primäre und da fände ich 'erstere' oder 'erste' besser bzw. einfacher - richtig eingesetzte Fremdwörter machen den Text interessant, aber zu viele sind irgendwie... zu anstrengend Augenzwinkern Möglichkeit entscheiden.
Sie rannte nun. Dafür, dass sie nur ihre leichten Ballerinas trug, verursachte sie ein recht lautes, klatschendes Geräusch mit ihren Schritten, doch sie hatte kein Ohr dafür. Nur ein Außenstehender hätte das in diesem Moment als bemerkenswert auffassen können.
Hatte Lilly jegliches Zeit- und Raumgefühl verloren, während sie wie um ihr Leben – wer wusste das schon – gerannt war, kehrte dies nun augenblicklich zurück. Sie hatte die große Kreuzung erreicht, wo selbst um diese Nachtzeit noch Passanten unterwegs waren. Sie war in Sicherheit.
Das grelle Licht einer wild flackernden Straßenlaterne blendete die junge Frau, als sie bei rot ungeachtet des fließenden Verkehrs die Straße überquerte, die rettende nächste Bushaltestelle immer im Blick. Ihr Atem ging schnell, ihre flache Brust hob und senkte sich sehr rasch und die Gedanken veranstalteten ein Inferno in ihrem Kopf, unfähig einen klaren Gehirnstrom zu formen, der dem Mädchen ungeklärte Fragen zu beantworten vermögen würde. Schöner Satz, find ich sehr gelungen, man kann sich hineinversetzen wie in eine Filmszene! Fragen nach dem warum "Warum?" - würde da vllt. besser passen, damit das Warum herausgehoben wird, weil es eigtl. ja ne selbstständige Frage is und nich in den Satz miteinbezogen is , dem großen, unermesslich mächtigen warum da nochmal, dann wirds besser hervorgehoben, das keiner der Könige, Päpste und Fürsten je zu beantworten gewusst hatte. Und die Frage nach der Zukunft, nach dem, was geschehen würde, wenn sie zu Hause in ihrem Bett lag. Nackt und schutzlos dieser Nacht ausgeliefert. Sie schüttelte energisch ihren Kopf, sodass ihre Haare im kühlen Abendwind gespenstisch ihren herzförmigen Kopf umflatterten und verfrachtete ihre zitternden, schweißnassen Hände in die Hosentaschen. Fernab von ihrem Standpunkt schlug irgendeine Kirchenglocke in irgendeinem Teil zweimal "irgendeine" hintereinander passt nicht so gut, würde vllt bei dem zweiten schreiben "in einem anderen Teil" oder soder Stadt Mitternacht.
Der Bus kam. rawr - mit einem kurzen, prägnanten Satz ist der erste Absatz schön abgerundet, passt gut hinein, finde ich!

Die Straße, in der Lillys Wohnort sich befand, war in schwaches, gelbliches Licht getaucht. Es war ihr nicht einmal gegönnt mehr als ein paar wenige Meter weit zu sehen. Trotzdem wusste sie, wo sie hin musste – schließlich lebte sie hier seit ihrer Geburt, bei ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer erst kürzlich erhaltenen Babykatze Lou. Sie würde von Glück reden können, wenn ihre Eltern immer noch im Theater waren beziehungsweise sich nach dem Stück entschlossen hatten noch eine Kleinigkeit trinken zu gehen. Das letzte, was sie jetzt noch gebrauchen konnte, war eine spitzfindige Mutter, die ihr garantiert ansehen würde, dass etwas nicht stimmte.
Als sie den knirschenden Kies des Zuwegs zu ihrem Haus unter den Schuhen spürte und mit klopfendem Herzen zur Garage blickte, stellte sie mit Erleichterung fest, dass das Tor geöffnet und ein Auto nicht zu sehen war. Sie griff in ihre Hosentasche und zog den an einem leuchtend grünen Band befestigten Schlüssel hervor. Sekunden später glitt er wie geölt in seine Fassung. Die Tür gab ein leises Klicken von sich und schwang auf.
Die unverkennbare Wärme und der Duft ihres Heims schwangen Lilly entgegen. Sie trat ein, sah sich kurz um und ließ die Tür wieder ins Schloss fallen. Kurz darauf fand sie sich am Boden zusammengesunken wieder, den Kopf in den zarten Händen vergraben. Genau das, wovor sie sich so geängstigt hatte, war eingetreten, wenn auch etwas früher als erwartet.
Die Macht der Ereignisse der letzten Stunden strömte auf sie ein wie ein Orkan, riss sie von den kleinen Füßen und machte sie dem Erdboden gleich. Es schien, als hätte man sie an die Bushaltestelle zurückgebeamt, als stände sie wieder an jenem Pfeiler. Als käme der Bus, als fragte man sie nach einer Zigarette und ihrer Handynummer. Als gäbe sie erneut jene freche Antwort. auch wieder gelungener Absatz finde ich, so wird etwas erklärt, was vorher passiert ist, aber doch nicht so ganz sicher - man kann sich viel überlegen und mitdenken
Sie spürte den widerlichen Atem des jungen Mannes in ihrem Nacken, spürte seine Zähne, wie sie sich in ihr Fleisch gruben und kurz darauf seine Zunge ihren Gaumen wie ein tödlicher Virus befallen. Lilly konnte die Hände der anderen überall an ihrem Körper fühlen. Erneut kam sie sich vor, als wäre ihr Körper von widerlichen Krabbeltieren befallen.
„Buh!“
Lilly zuckte heftig zusammen und riss sich die Finger vom Gesicht. Ihr zwei Jahre älterer Bruder Max hatte sich vor ihr aufgebaut. Ein breites Grinsen spielte um seine vollen Lippen.
„Ich hab dich doch nicht etwa erschreckt?!“
Das Mädchen verdrehte genervt die Augen. hmm... ich denke, dass das mit dem genervt sein und der frechen Antwort nachher etwas unpassend ist - ich würde mir in so einer Situation eher ein ängstliches, hilfloses Mädl vorstellen, statt einem vorlauten, genervten...
„Hör gefälligst auf mit so einer Scheiße. Du weißt genau, wie ich so was hasse.“
„Eben deshalb.“
Sein Grinsen wurde noch breiter, doch als seine kleine Schwester nicht wie erwartet auch schwach wurde und begann zu lachen, erstarb es schlagartig. Er ging in die Hocke, bis er auf Augenhöhe mit der Sechzehnjährigen war, nahm ihr Kinn in seine Hand und riss es ungestüm hoch, sodass sie ihm wie ein verschrecktes Pferd in die Augen starrte.
„Was ist los mit dir? Stimmt irgendwas nicht?“
Lilly schob seine Hand weg.
„Ist alles in Ordnung. Ich bin nur müde.“
Der junge Mann wandte sich ab, hielt dann jedoch noch einmal inne und drehte sich erneut zu ihr um.
„Du bist blass …“, sagte er leise und seine Stimmlage glitt in einen berauschten Singsang über. Langsam streckte er die Hand nach ihrer Wange aus, ganz langsam strich er darüber und ein besorgter Blick hatte sich wie ein grauer Dunstschleier über seine azurblauen Augen gelegt.
Unwirsch stieß Lilly seine Hand weg.
„Lass das!“
Sie stand auf, griff nach ihrer Tasche und rannte die Treppen zu ihrem Schlafzimmer hinauf.



Also, schöner Text, gefällt mir gut und ich werde ihn nachher bestimmt auch weiterlesen, und dann auch wieder was dazu sagen Augenzwinkern

EDIT:
Hab schon mal weitergeschmöckert +gg+ beim zweiten TEil hab ich am ersten Absatz nicht auszusetzen, passende Fortsetzung zum ersten Teil - im zweiten Absatz sind wieder ein paar Ausdrücke drin, die mir persönlich nich so ganz gefallen, ich zeig's dir mal wieder was ich mein Augenzwinkern )

Zitat:

Lilly lag ausgestreckt auf ihrem Bett und beobachtete eine sich an ihrer Zimmerdecke entlanghangelnde Spinne. Sie hasste Spinnen. Sie hasste diesen Augenblick, hier, allein. Sie hasste das, was in dieser Nacht geschehen war. Sie hasste ihr Leben.
Warum sie? Warum? Warum? Warum?
Immer, wenn sie Berichte über Vergewaltigungsopfer im Fernsehen gesehen hatte, war sie der festen Überzeugung gewesen, dass ihr so etwas nie würde geschehen können. Und nun war sie diesem „Geschehen“ gerade noch um ein Haar entkommen.
Das Mädchen atmete tief ein und wieder aus, um endlich einen klaren Kopf zu bekommen, doch es war zwecklos. Inzwischen kam es ihr vor, als hämmerte da würd mir besser gefallen "jemand mit einem .. Holzscheit", würde von der Aussprache her besser passen, find ichein großer Holzscheit gegen ihre rechte Schläfe, so wild pochte sie.
Wie gerne wäre sie nun zum Medizinschrank gegangen, um sich mit einer wohltuenden Kopfschmerztablette zu begnügen zu helfen oder irgendein anderer Ausdruck würde hier evt. besser passen, als begnügen , aber ihre Beine wehrten sich gegen jegliche Bewegung.
Ihr war, als lastete auf ihnen ein Amboss, als drücke er sie in die weiche Matratze ihres Bettes, genauso wie ihr etwas Undefinierbares den Atem abdrückte abschnürte würde zur 'Redewendung' besser passen, mit hämischen Blick ihre Lungen um seinen Finger wickelte. Die Wände schienen auf Lilly zuzukommen. Sie fühlte sich hilflos, kalt, in einer Endlosschleife gefangen. Immer wieder hörte sie die ekelerregende Stimme des ausländischen Mannes, schlimmer noch: Mit jedem Mal, die er seine grausamen Phrasen sprach, klang seine Stimme gehässiger, begehrender, skrupelloser.
Sein Lachen jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücker und sie musste kämpfen, um die Tränen zurückzuhalten, die sich nun, da sie alleine war, mehr und mehr in den Vordergrund rückten die sich in den Vordergrund drängten oder die nun in den Vordergrund rückten -> das 'sich' is bei der Version mit "rückten" überflüssig, find ich. Sie blinzelte und ein kleines ein zartes Wassertröpchen würd hier vllt. auch schöner klingen, weil Wassertröpfchen ja sowieso schon die Diminutiva ist... Wassertröpfchen bahnte sich den Weg ihre Wange hinab. Das Mädchen richtete sich auf. Zwei starke Mächte Gefühle würde mir hier auch besser gefallen, Mächte hört sich irgendwie so nach Magie an, so verwunschen... Wut und Verzweiflung sind für mich eher starke Gefühlekämpften in ihrer Brust gegeneinander. Wut und Verzweiflung. Verzweiflung und Wut.
Die Wut verlangte, den Mistkerl augenblicklich zu teeren, zu federn, anschließend zu kreuzigen und dann im Meer zu versenken. Die Verzweiflung "hingegen" würde man hier evt. einfügen können - ich finde, dass dieser Satz zu lang ist, und das man die Gegensätze der beiden Gefühle mit zwei kürzeren, präziseren Sätzen besser ausdrücken kann wollte nur noch auf dem Bett liegen und weinen bis das Mädchen an Vertrocknung heißt das nicht Austrocknung? hört sich iwi "Deutscher" an als Vertrocknung Augenzwinkern kann mich aber auch täuschen +lol+ bin verwirrt krepierte.
Plötzlich vernahm Lilly ein Schnurren und etwas Weiches schmiegte sich in ihren Schoß. Hatte sie eben die Tränen noch halten können, so war es nun, da Lou sich herangeschlichen hatte, zwecklos. Sie ließ sich erneut nach hinten fallen, drückte die kleine Katze fest an sich und schluchzte in ihr flauschiges Fell. Lou streckte ihr weiches Pfötchen aus und verfing sich mit den scharfen Krallen im Haar des jungen Mädchens.
„Hey, du Frechdachs … Lass das!“, ließ die Sechzehnjährige unter Tränen verlauten und fingerte an dem Knäuel herum, dass ihre Haare inzwischen gebildet hatten. Das tolpatschige Kätzchen hatte sich verfangen und wimmerte nun ganz herzzerreißend. Gegen ihren Willen musste Lilly lächeln.
„Du Dummkopf.“, sagte sie und strich dem Tier über den kleinen Kopf.
„Na, komm.“ Wenige Augenblicke später hatte sie das Kätzchen befreit und nun schmiegte sich Lou wieder an ihr Bein und ließ sich den Bauch kraulen.
Die junge Frau wusste nicht, wie lange sie sich noch ihre Zeit auf diese Weise vertrieben hatte, doch irgendwann war sie in ihrer Kleidung eingeschlafen, die Katze eng an sich geschmiegt. Schöner Abschluss für diesen Teil, mitfühlend und ja... passt gut!


LieGrü, Vera

P.s: würd mich freuen, wenn du meinen Text bewerten könntest, befindet sich auf der ersten Seite und ich freu mich immer über Kommentare - falls du mal Zeit hast oder dir langweilig is Augenzwinkern

__________________


Veralein grüßt: Tanja, Lyra, Epona, blue.star, Sternchen +dickfettknuddel+, und natürlich mein Lenchen +i'm so sorry+

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Vera: 16.06.2007 15:56.

16.06.2007 14:29 Vera ist offline E-Mail an Vera senden Beiträge von Vera suchen Nehmen Sie Vera in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von snowwhite×blackjacket.
So. Ich bin zwar reichlich unzufrieden, aber es muss ja auch mal weitergehen. Diesmal nur ein kurzer Teil. Ich habe außerdem auf Absätze & etwas kürzere Sätze geachtet. Bitte um Kritik.

3. Teil


    [...]
    Sonne flutete das behagliche Zimmer. Lilly musste heftig blinzeln bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Sie warf einen Blick auf die Uhr und stellte milde erstaunt fest, dass es schon halb eins war. Ihr Magen knurrte. Nichts wie runter in die Küche, dachte sie und hatte die Hand schon auf die Türklinke gelegt, als ihr Blick ihr Spiegelbild traf. Als hätte sich das Mädchen verbrannt, schreckte sie zurück, während die Erinnerungen der letzten Nacht auf sie einströmten wie eine Welle.
    Als hätte man sie versteinert, stand Lilly nun vor dem Spiegel und musterte sich von Kopf bis Fuß. Ihr Haar war zerzaust und ihre Augen mit purpurnen Ringen untermalt. Sie sah einfach schrecklich aus. Harsch sog das Mädchen die Luft ein und der Geruch von abgestandenem Zigarettenrauch, den ihre verschwitzten Kleider ausströmten, ließ es ihr fast schwindelig werden.[...]


Hab noch einmal ein Problem in der Zeile entdeckt, vielleicht kannst du da ja noch einmal etwas umändern. smile

den neuen teil finde ich, trotz wenig ereignisse, trotzdem schön geschrieben, werd mich aber erst in 10-18 stunden oder morgen intensiver mit ihm beschäftigen
17.06.2007 02:32 apfeltasche ist offline E-Mail an apfeltasche senden Beiträge von apfeltasche suchen Nehmen Sie apfeltasche in Ihre Freundesliste auf
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