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Zum Ende der Seite springen Diabolo l Eine Geschichte über Liebe und Vertrauen...
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CherryKiss CherryKiss ist weiblich
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Diabolo l Eine Geschichte über Liebe und Vertrauen... Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Neuer Versuch die Geschichte hier zu etablieren...vielleicht gibt es ja diesmal mehr Kommentare?
Würde mich sehr freuen...auch über konstruktive Kritik, schließlich will ich mich verbessern!
lG


***********************************


Prolog

Der Hengst stand mit hocherhobenem Kopf am Zaun. Unter dem pechschwarzen, glatten Fell zeichneten sich die Muskeln des Tieres ab, jeder einzelne war angespannt, das Pferd fluchtbereit.
In der hereinbrechenden Dunkelheit war der Hengst kaum noch auszumachen, der wie eine Statue dastand, mit geblähten Nüstern und aufgerissenen Augen.
Plötzlich erzitterte der Leib des Tieres unter einem sehnsüchtigen Wiehern, welches die Stille der Nacht zu zerreißen schien.
Hier auf der Ranch war der Hengst Diabolo getauft worden, Teufel. Warum? Diabolo war ein Mustang, ein Mustang dem man seine Freiheit genommen hatte. Wo er jetzt war, fühlte er sich nicht wohl. Er war allein, auf einem kleinen, runden Sandplatz, der mit seinem hohen und stabilen Zaun jeden Fluchtversuch unmöglich machte.
Von den Menschen hielt Diabolo nichts, viel eher brachte er mit ihnen Unbehagen und Angst in Verbindung. Sobald er einen der Zweibeiner kommen sah, zog er sich zurück, legte drohend die Ohren an und verfiel regelrecht in Panik, wenn sich jemand versuchte ihm zu nähern.
Wieder stand der Hengst wie versteinert am Zaun und blickte sehnsüchtig in die Weite des texanischen Weidelandes, das sich langsam von hier bis zum Horizont erstreckte.




Kapitel 1
Besuch aus Deutschland

Die Cowboys auf der Great Dale Ranch gehörten nicht zu denen, die Pferden besonders viel Verständnis entgegen brachten. Sie waren darauf angewiesen, dass sie ihnen gehorchten bei der täglichen Arbeit mit den vielen Longhorn-Rindern, die hier gezüchtet wurden. Mike Parker, der Besitzer der Ranch, hielt etwa 20 Pferde, von denen rund die Hälfte für die tägliche Arbeit eingesetzt wurden.
Unter Mike Parkers Pferden waren außerdem im Moment fünf Zuchtstuten und einige junge Pferde, die entweder gerade in der Ausbildung waren, oder zum Verkauf standen.
Der Ranchbesitzer züchtete in kleinem Rahmen Quarter Horses, von denen er sich einige für Rancharbeit heranzog und einige als gut ausgebildete Reitpferde verkaufte.
Obwohl Mike seine Pferde mochte, hatte er einige festgelegte Prinzipien, die für die wirtschaftliche Effizienz seines Betriebes nicht zu umgehen waren. Für ihn bedeutete dies, wenn eines seiner Arbeitspferde nicht mehr geritten werden konnte – ob es nun dauerhaft krank war, oder alt – war es nutzlos und wurde verkauft oder möglicherweise auch zum Schlachter gebracht.
Ein Pferd nur zu behalten, weil er es „gern“ hatte, kam für Mike nicht infrage. Nicht wenn das Pferd zu keiner Arbeit mehr fähig war oder er es zur Zucht gebrauchen konnte.
Und obwohl diese Einstellung nicht gerade die, eines Tierliebhabers war, achtete Mike sorgsam auf das Wohl seiner Pferde, denn erstens wusste er wie unerlässlich sie für den reibungslosen Ablauf auf der Ranch waren und zweitens war er im Grunde nicht so hart wie er nach außen hin tat. Auch er konnte sich kaum an einem neugeborenen Fohlen satt sehen und natürlich war es einst auch die Leidenschaft zum Pferd gewesen, die ihn bewogen hatte sie zu züchten.
Es fehlte Mike, seit er den Betrieb leitete, jedoch einfach die liebevolle Beziehung zu den einzelnen Pferden, die seine Tochter Kerry im Gegensatz zu ihm hatte.

Von seinen Mitarbeitern, den Cowboys die für die Longhornrinder zuständig waren, verlangte Mike, dass jeder sein Pferd gut behandelte, genauso wie er selbst es tat. Wer sein Pferd grundlos schlug oder falsch mit ihm umging, konnte im schlimmsten Falle mit dem Rauswurf rechnen, denn Mike Parker’s Betrieb lief gut und er konnte sich aussuchen, wen er für sich arbeiten ließ.
Für seine Quarter Horses, die nicht für die Arbeit in seinem Betrieb vorgesehen waren, hatte Mike einen Bereiter engagiert, der die Pferde einritt, ausbildete und soweit „verkaufsfertig“ machte, wie er es nannte.
Von Jonas Mitchell hielt Mike sehr viel und er vertraute ihm auch oftmals die Verkaufsabwicklung eines Pferdes an.

Mikes Familie half auf der Ranch tatkräftig mit. Seine Frau Julie regelte die meisten geschäftlichen Angelegenheiten, denn sie war ein Organisationstalent und sah ihren Platz hinter dem Schreibtisch. Als Ausgleich für die Büroarbeit verbrachte die schlanke, braunhaarige Frau einige Zeit mit ihrer Kunst, sie malte leidenschaftlich gerne Bilder und hatte sich im Obergeschoss des Ranchhauses ein kleines Atelier eingerichtet.
Mikes und Julies Sohn Henry war 22 Jahre alt und wollte vielleicht die Nachfolge seines Vaters antreten und die Ranch übernehmen. Er studierte zurzeit und wohnte daher nicht zu Hause, sondern auf dem Campus der Universität.
Kerry war gerade erst 18 geworden und das Nesthäkchen der Familie, jetzt wo Henry ausgezogen war um zu studieren. Sie war schlank, sportlich und hübsch. Tiefgrüne Augen und ein schönes Gesicht, dazu lange, dunkelbraune Haare. Sie war nicht die typische Durchschnittsblondine, sondern strahlte etwas Besonderes aus, wie ihre Mutter einmal gesagt hatte. Kerrys fröhlicher Charakter und ihre Natürlichkeit trugen sicherlich zu ihrer positiven Wirkung auf ihr Umfeld bei, sie war immer zu einem Spaß aufgelegt und hatte auch kein Problem damit auf der Ranch mit anzupacken.
In der Schule hatte sie nicht viele, dafür aber einige gute Freunde. Ihr fester Freundeskreis bestand aus drei Mädchen und zwei Jungen, die alle in ihren Jahrgang auf dieselbe Schule gingen. Was zufällig gut passte, manchmal aber auch zu Konflikten führte, war, dass jeweils zwei der sechs Freunde „beste Freunde“ waren.
Kerry’s bester Freund war Marty, ein gut aussehender Blonder, der immer viele Blicke von Mädchen auf sich zog. Kerry hatte für sein Aussehen allerdings wenig Sinn, für sie war Marty wie ihr Bruder, sie kannte ihn schon ewig und konnte ihm alles erzählen.

Wie so oft, war Marty auch an diesem Abend bei den Parkers zu besuch. Zusammen mit zwei Tüten Chips und einer großen Flasche Cola hatten sich die Freunde auf Kerry’s Zimmer zurückgezogen um eine DVD anzuschauen.
Kerry’s Zimmer war beinahe unnormal ordentlich und Marty stellte die Flasche Cola auf einem kleinen Beistelltisch neben der gemütlichen Couch ab und zog fragend eine Augenbraue hoch.
„Was ist denn hier passiert…?“
wollte er wissen und betrachtete seine beste Freundin belustigt.
„Meine Mum hat mich sozusagen genötigt…wir kriegen morgen Besuch von diesen Bekannten aus Deutschland, davon hab ich dir doch erzählt.“
Entschuldigte sich Kerry und grinste, während sie sich schwungvoll auf die Couch warf und mit der rechten Hand nach der Fernbedienung angelte. Marty ließ sich seufzend neben sie plumpsen und schaute auf die Mattscheibe des Fernsehers, die zum Leben erwachte, als Kerry die Power-Taste drückte.
„Wie lange bleiben die noch mal?“
Marty öffnete eine der zwei Chipstüten und griff hinein.
„Drei Wochen…verdammt lange wenn du mich fragst!“
Kerry war über den angekündigten Besuch der alten Freunde ihrer Eltern, die auch ihren Sohn mitbrachten, nicht sonderlich erfreut. Bis jetzt hatte sie nur alte Fotos von ihnen gesehen und wusste, dass sie früher auch hier in Texas gelebt hatten. Wie der Sohn aussah und wie alt er war, geschweige denn wie er hieß, wusste Kerry nicht. Sie hatte auch nicht danach gefragt, da es sie nicht interessierte. Für sie würden die Gäste nur Probleme mit sich bringen. Probleme mit Diabolo, von denen sie nun wirklich nicht noch mehr gebrauchen konnte.
Garantiert würden die Deutschen den Hengst anschauen wollen und womöglich öfter in seiner Nähe herumlungern als es Diabolo gut tat. Denn schließlich war er auch so schon misstrauisch genug.
„Ich weiß was du denkst“, grinste Marty und riss Kerry damit aus ihren Gedanken.
„Ach ja? Was denn…?“
Etwas trotzig blickte das Mädchen ihren besten Freund an und musste wieder einmal feststellen, dass sie vor ihm nichts verheimlichen konnte. Natürlich wusste er, wie viel Zeit und Arbeit sie in den letzten vier Wochen dem schwarzen Hengst gewidmet hatte und er wusste auch um ihre Verzweiflung, dass das Tier einfach kein Vertrauen fassen wollte.
„Mittlerweile glaube ich wirklich, dass es die falsche Entscheidung war ihn zu ersteigern…“ Kerry blickte gedankenverloren auf ihre Zehenspitzen und umklammerte mit beiden Armen eines der großen Sofakissen.
„Er ist einfach zu stolz, zu frei…ich denke ich werde sein Vertrauen nicht gewinnen können und ich habe Angst, dass er bei mir nie glücklich werden wird.“
Marty legte tröstend einen Arm um seine Freundin und zog sie an seine Schulter.
„Ach komm schon, es sind doch erst vier Wochen vergangen. Seit der Auktion hat Diabolo nur schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, natürlich fällt es ihm jetzt schwer sein Misstrauen zu überwinden. Er ist gefangen und ist im Moment noch alleine. Natürlich fühlt er sich nicht wohl…aber das wird sich ändern, du wirst schon sehen, bald wird es bestimmt besser mit ihm!“
Kerry seufzte, es fiel ihr schwer den aufbauenden Worten ihres besten Freundes Glauben zu schenken. Sie wünschte sich nur, dass Marty Recht behielt, denn schließlich hatte sie so viele Jahre dafür gekämpft ein eigenes Pferd haben zu dürfen.
Mike war immer dagegen gewesen, da ein eigenes Pferd für Kerry nicht zur Arbeit hätte eingesetzt werden können. Dass ein Pferd mehr oder weniger im Stall doch nicht viel ausmachen würde, davon wollte er nichts hören. Es ging nun mal gegen seine Prinzipien, ein Pferd zu halten, welches sein Brot nicht durch die Arbeit auf der Ranch verdiente.

Kerry ritt seit ihrer Kindheit und half seit einigen Jahren auch bei der Rinderarbeit mit, hierfür ritt sie die Pferde ihres Vaters. Aber immer hatte sie nur für die Arbeit in den Sattel gedurft, niemals nur zum Vergnügen.
Reiten gelernt hatte Kerry in einer Reitschule, da ihr Vater nicht bereit gewesen war, eines seiner Pferde als Schulpferd für seine Tochter zu opfern. Manchmal war Mike Parker wirklich engstirnig, aber letztendlich hatte Kerry eine gute Reitausbildung genossen und war auf einem Pflegepferd aus der Reitschule auch auf Turnieren gestartet. In den niedrigen Klassen recht erfolgreich.
Doch mittlerweile ritt Kerry nicht mehr in der Reitschule, da ihr wegen der Schule und der täglichen Rancharbeit einfach keine Zeit dafür blieb. Die Pferde ihres Vaters ritt Kerry zwar gerne und sie hatte auch ihre Lieblinge, aber sie ermahnte sich immer wieder neu dazu, nie eine tiefere Bindung zu einem der Pferde aufzubauen, da sie nie sicher sein konnte, ob ihr das Pferd noch lange erhalten blieb, wenn es sich unvorhergesehen verletzte oder krank wurde.
Jetzt endlich, nach so vielen Jahren der Diskussion und der zermarternden Überredungskunst, die Kerry an den Tag gelegt hatte, gab Mike Parker endlich nach.
Er erklärte sich bereit ein Pferd für Kerry zu kaufen. Eines das nur ihr gehörte, welches sie in ihrer Freizeit reiten konnte, mit dem sie Reitunterricht nehmen und an Turnieren teilnehmen konnte.
Dass sie sich völlig ungeplant in den schwarzen Mustanghengst verguckte, den sie auf der jährlichen Auktion zum ersten Mal sah, brachte ihr ungeahnte Schwierigkeiten. Sie wusste nur eins: Dieses Pferd war ihr Traumpferd und es reizte sie ungemein, zu versuchen das Vertrauen dieses Tieres zu gewinnen.
Mike Parker sah dem Mustangkauf von Anfang an skeptisch entgegen, doch da er Kerry ein Pferd versprochen hatte, willigte er ein und erstand den Mustang für relativ wenig Geld, denn auf Mustangauktionen wurde selten viel Geld für eines der Pferde bezahlt. Leider geschah es auch viel zu oft, dass die Tiere in die falschen Hände gerieten und durch falsche und unsachgerechte Behandlung, die neuen Besitzer der Wildpferde mit ihren Schützlingen überfordert waren.
Viele Pferde landeten so schon wieder bei der Behörde oder wurden sogar als Schlachtpferde weiterverkauft, als welche sie einen schrecklichen Leidensweg antreten mussten. Kerry kannte das schreckliche Schicksal vieler Mustangs und ging niemals freiwillig zu den Auktionen, da sie sich nicht ausmalen wollte, welche Zukunft manchen der schönen Tiere blühte.
Nur durch Zufall waren sie und ihr Vater zu dieser Auktion gefahren und nur durch Zufall war sie so Diabolo begegnet. Sie hatte sich die Arbeit mit ihm allerdings leichter vorgestellt. Bis jetzt war er völlig unnahbar und ließ niemanden an sich heran.
Zum zweiten Mal an diesem Abend riss Marty Kerry aus ihren Gedanken.
„Nun hör aber mal auf zu grübeln Kerry, wir gucken jetzt den Film und du denkst für diese Zeit nicht mehr an Diabolo, ok?“
Kerry nickte nur niedergeschlagen und schaffte es tatsächlich sich von dem Spielfilm mitreißen zu lassen. Als nach anderthalb Stunden der Abspann lief, atmete sie tief durch und hob sich schwerfällig aus der Couch. Müde fuhr sie sich einmal mit den Fingern durch die langen braunen Haare und trank den letzten Schluck ihrer Cola aus.
„Jetzt geht’s mir tatsächlich besser! Ein bisschen Unterhaltung ist wirklich befreiend…“ sagte sie zu Marty, der sich ebenfalls aufgerafft hatte und herzhaft gähnte.
„Siehst du…ich hab’s doch gewusst. Außerdem fangen ja morgen offiziell die Ferien an…drei Monate…da hast du genug Zeit dich um Diabolo zu kümmern.“
Mit einem Schwung erhob sich Marty und tat einige steife Schritte in Richtung Zimmertür.
„Ich denke, ich mache mich jetzt mal auf den Weg“ sagte der Junge und Kerry sprang auf.
„Warte, ich bring dich mit raus, dann können wir noch mal bei Diabolo vorbeischauen!“
Marty grinste verschmitzt, sagte aber nichts, sondern setzte sich gehorsam in Bewegung und folgte Kerry die Treppe hinunter ins Erdgeschoss des Wohnhauses und von dort, durch das großzügige Wohnzimmer, im typischen amerikanischen Stil, von da aus in die Diele und auf die Veranda.
Draußen war es mittlerweile angenehm kühl, am Himmel funkelten Millionen von Sternen und man hörte Grillen zirpen.
„Was für eine Nacht…“ sagte Marty, gähnte erneut und streckte sich einmal.
„Lass uns eben zum Roundpen gehen und sehen was Diabolo macht…“ Kerry sprach leise, sie liebte solche Nächte und genoss den leichten Wind, der ihr um die Nase wehte, während sie und Marty nebeneinander am Stallgebäude der Pferde vorbeigingen, zum hoch eingezäunten Roundpen, wo Diabolo seit seiner Ankunft untergebracht war.
Kerry erreichte die Umzäunung als Erste und blieb still davor stehen. Marty, der sich neben sie gesellte, ließ seine Augen suchend durch die Nacht gleiten, die den Hengst zu verschlucken schien.
„Er steht da vorne…“ Kerry flüsterte beinahe und deutete ans andere Ende des runden Platzes. Man sah im fahlen Licht des Mondes nur die schemenhaften Umrisse des Pferdes und den weißen Stern auf Diabolo’s Stirn, der beinahe zu leuchten schien. Der Hengst stand angespannt da, natürlich hatte er die beiden Menschen kommen hören und war sofort auf der Hut vor ihnen. Kerry betrachtete lange und nachdenklich Diabolo’s Umrisse, bevor sie sich abwand und Marty noch zu seinem Auto brachte. Die Freunde verabschiedeten sich und Marty fuhr den langen, holprigen Zufahrtsweg zur Ranch hinunter, nach Hause. Kerry blickte ihm noch nach, bis die roten Rücklichter des altersschwachen Jeeps verschwunden waren und begab sich dann zurück ins Haus, wo sie sich erschöpft in ihr Bett legte und schließlich über ihren Gedanken einschlief.

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Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von CherryKiss: 17.11.2006 18:57.

28.06.2006 10:51 CherryKiss ist offline E-Mail an CherryKiss senden Beiträge von CherryKiss suchen Nehmen Sie CherryKiss in Ihre Freundesliste auf
SammyLG SammyLG ist weiblich
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Schön! Dein Schreibstil gefällt mir, obwohl ich nur den Prolog gelesen hab.

Gegenbewertung?

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28.06.2006 13:02 SammyLG ist offline E-Mail an SammyLG senden Homepage von SammyLG Beiträge von SammyLG suchen Nehmen Sie SammyLG in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie SammyLG in Ihre Kontaktliste ein
CherryKiss CherryKiss ist weiblich
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Möchte nicht noch jemand lesen und kommentieren? Ich würde mich über ein paar mehr Bewertungen sehr freuen.
Ich weiß, der erste Teil ist sehr lang, aber er soll euch ja auch einen Überblick über die Handlung geben, die vielleicht auf euch zukommt.

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11.11.2006 20:48 CherryKiss ist offline E-Mail an CherryKiss senden Beiträge von CherryKiss suchen Nehmen Sie CherryKiss in Ihre Freundesliste auf
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Kann nur sagen dass ich es super finde... du lässt einem genug Freiraum für eigene Gedanken, es kommen aber auch keine Verständnisfragen bei mir auf smile Echt klasse!! Würde mich über viele weitere Teile freuen großes Grinsen

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11.11.2006 23:40 Marilyn ist offline E-Mail an Marilyn senden Beiträge von Marilyn suchen Nehmen Sie Marilyn in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Marilyn in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Marilyn anzeigen
SammyLG SammyLG ist weiblich
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Wann schreibst du weiter?

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14.11.2006 15:52 SammyLG ist offline E-Mail an SammyLG senden Homepage von SammyLG Beiträge von SammyLG suchen Nehmen Sie SammyLG in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie SammyLG in Ihre Kontaktliste ein
CherryKiss CherryKiss ist weiblich
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Hab den ersten Teil nochmals überarbeitet und noch eine entscheidende Änderung vorgenommen.
Vielleicht nochmal grob überfliegen, wer's lesen möchte Augenzwinkern

Hier kommt der zweite Teil:

*****************************************

Am nächsten Morgen kam Kerry nur langsam aus ihrer Schlaftrunkenheit heraus. Der Wecker hatte sie unsanft aus ihren Träumen gerissen, an die sie sich sogleich nicht mehr erinnern konnte.
Gähnend schlug das Mädchen die Bettdecke zurück und erhob sich steif. Nachdem sie sich einmal ausgiebig gestreckt hatte, ging Kerry in das luxuriöse Badezimmer des Hauses und wusch sich dort zunächst nur kurz. Nach der Arbeit heute Morgen würde sie eine Dusche eher gebrauchen können.
Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass sie sich etwas beeilen musste, weshalb Kerry schnell in ihre alten Arbeitsklamotten schlüpfte, die zerschlissene Reitjeans, darüber die alten, ledernen Chaps und ein schlichtes schwarzes T-shirt.
Noch relativ pünktlich betrat Kerry um sechs Uhr früh die Wohnküche, in der bereits ihr Vater Mike saß und sich in Windeseile ein Sandwich hineinschlang.
„Morgen Dad“, gähnte Kerry und musste lachen, als Mike mit vollem Mund nur ein undeutliches „Guten Morgen“ hervorbrachte.
„Was liegt heute Morgen an?“
Kerry bereitete sich ebenfalls ein Sandwich zu und goss sich ein Glas Orangensaft ein.
Mit etwas Mühe schluckte ihr Vater den letzten Bissen des Brotes hinunter und antwortete dann:
„Du kannst erstmal die Pferde versorgen und dann auf Jeffrey und Tom warten, die sollen dich mitnehmen zur Nordweide und nach den Zäunen sehen, ich will demnächst eine Herde Longhorns dahin umweiden.“
„Warum fährt nicht jemand mit dem Jeep? Dann kann man doch gleich was zum reparieren mitnehmen…wenn was kaputt sein sollte.“ Kerry sah ihren Vater verwundert an.
„Den Jeep brauche ich heute Morgen, ich muss doch nachher unsere deutschen Gäste abholen. Also müsst ihr wohl mit den Pferden hinreiten…tut mir Leid. Wenn was kaputt ist, schicke ich heute Nachmittag einen unserer Jungs hin, mit dem Auto“ erklärte Mike und verabschiedete sich dann von seiner Tochter.
Kerry nickte und hatte in Rekordzeit ihr Frühstück verzehrt. Als sie sich auf den Weg in den Stall machte, war ihr Vater bereits seit zehn Minuten gegangen, ein Arbeitstag hatte begonnen.

Draußen wurde Kerry von warmer Morgenluft empfangen. Sie machte sich direkt auf den Weg zum Pferdestall und schaute etwas verträumt zum hellblauen Himmel hinauf. Es würde sicher ein heißer Tag werden.
Im Stall wurde das Mädchen von fünfzehn Paar gespitzten Ohren begrüßt, einige der Pferde
brummelten erfreut und warteten gespannt, bis Kerry mit Eimern beladen aus der Futterkammer kam. Der Reihe nach schüttete sie den Reittieren ihr Futter in die Tröge und hielt dann einen Moment auf der Stallgasse inne.
Sie genoss die friedliche Still im Stall, man hörte nur ab und zu Stroh rascheln und das Malmen der Pferde, die auf ihren Pellets kauten.
Kerry ließ sich Zeit, Schubkarre und Mistforke zu holen und wartete geduldig, bis das erste Pferd aufgefressen hatte, bevor sie die Boxentür öffnete, die Mistkarre vor den Durchgang stellte und dann systematisch begann, die Strohmatratze nach feuchten Stellen und Pferdeäpfeln zu durchforsten.
Nugget, der vierjährige Palomino-Wallach, der zurzeit noch ausgebildet wurde, schaute ihr interessiert zu. Kerry mochte das hübsche, goldene Pferd ausgesprochen gerne und Nugget erwiderte ihre Zuneigung sogar.
Sie hatte anfangs mit dem Gedanken gespielt, ihren Vater zu fragen, ob sie Nugget nicht als eigenes Pferd bekommen könnte, doch da war Diabolo in ihr Leben getreten.
Mittlerweile bereute Kerry es fast, ihn auf der Great Dale Ranch geholt zu haben. Diabolo war ein Wildpferd, wollte sie wirklich versuchen ihn zu zähmen?
Nugget machte zwei Schritte auf das Mädchen zu und untersuchte mit weicher Nase die Taschen der zerschlissenen Jeans.
Kerry lachte. „Hey, wieso glaubst du, dass du da etwas findest?“
Sie hatte die Angewohnheit längst aufgegeben, Pferde mit Leckerli zu belohnen, denn das führte lediglich dazu, dass die Tiere auf immer mehr Futter aus waren. Kerry wollte lieber, dass sich Nugget in ihrer Nähe aufhielt, weil er sie gern hatte und nicht weil er sich Futter davon versprach.
Das war offensichtlich auch nicht der Fall, denn der Wallach hielt nun entzückt seinen Kopf hin, als Kerry begann ihn zu kraulen. Mit halb geschlossenen Augen genoss er die morgendliche Massage, die das Mädchen hinter den Ohren ansetzte und langsam über den schön geschwungenen Hals des Pferdes wandern ließ.

Nach zehn Minuten verließ Kerry die Box des Palominos und mistete mit etwas weniger Hingabe die restlichen Ställe aus.
Danach überprüfte sie die Funktionstüchtigkeit aller Selbsttränken und schaute nach ob alle Pferde ihr Futter restlos aufgefressen hatten.
Zufrieden räumte sie nach getaner Arbeit alle Gegenstände, die sie benötigt hatte, zurück an ihren Platz und brachte dann die Pferde, die für den heutigen Tag nicht benötigt wurden hinaus auf die kleine Koppel neben dem Stall.
Die Koppel grenzte direkt an den Roundpen, wo Diabolo stand und Kerry hoffte inständig, dass er keinen Radau machen würde.
Etwas ängstlich beobachtete sie das Geschehen auf der Koppel. Nachdem die meisten Pferde sich erst einmal ausgiebig gewälzt hatten, begannen sie zu grasen, nur Blaze der dunkelbraune Wallach, der meistens von Kerry’s Vater geritten wurde, ging interessiert in Richtung des Roundpens.
Diabolo sah ihn und beobachtete ihn zunächst angespannt. Dann wieherte er einmal laut und hell, als würde er darum bitten, dass Blaze näher käme.
Kerry schnitt dieses Wiehern beinahe ins Herz. Sie meinte zu verstehen, dass Diabolo einsam war und konnte es kaum ertragen, dass sie im Moment nichts daran ändern konnte. Sie wurde von Schuldgefühlen geplagt.

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14.11.2006 17:34 CherryKiss ist offline E-Mail an CherryKiss senden Beiträge von CherryKiss suchen Nehmen Sie CherryKiss in Ihre Freundesliste auf
Limabean Limabean ist weiblich
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Wow, mir gefällt deine Story sehr gut!
Würde mich über neue Teile freuen Augenzwinkern

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16.11.2006 19:54 Limabean ist offline E-Mail an Limabean senden Beiträge von Limabean suchen Nehmen Sie Limabean in Ihre Freundesliste auf
Kjara Kjara ist weiblich
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Find ich voll cool.

Dein Schreibstil ist klasse - Rechtschreibfehler hab ich keine gefunden..

Die einzige Kritik ist:
Kannst du nich einpaar Absätze machen? Wäre nett Augenzwinkern

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Richtige Männer drücken uns beim Küssen gegen die Wand.

17.11.2006 15:58 Kjara ist offline E-Mail an Kjara senden Beiträge von Kjara suchen Nehmen Sie Kjara in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Kjara: / YIM-Name von Kjara: / MSN Passport-Profil von Kjara anzeigen
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Kommt da noch was? Ich warte... Augenzwinkern

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01.12.2006 13:36 Limabean ist offline E-Mail an Limabean senden Beiträge von Limabean suchen Nehmen Sie Limabean in Ihre Freundesliste auf
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