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Reiky Reiky ist weiblich
tragedy like whoa..


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Dabei seit: 19.10.2005
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Noch kein Titel / 1. Kapitel Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Also, ich hab die Geschichte schon vor längerer Zeit geschrieben und hab sie wieder gefunden und ein bischen verbessert.

Alle Charaktere sind frei erfunden, bis auf die "Dresden Dolls", allerdings kommen die nicht wirklich darin vor, sie werden nurmal am Rande erwähnt.

Hoffe ihr könnt mir ein bischen weiterhelfen und sagen wie ihr sie findet, ob es sich lohnt sie weiter zu schreiben ect.


-1-


„Und er steht immer schief, so als ob er gleich fallen würde und er sieht so hilflos aus! Oder wenn er Kopf über herunter hängt!“
Ich lag auf dem Rücken auf meinem Bett und starrte die Zimmerdecke an. Meine Freundin erzählte mir gerade bestimmt schon zum 12 mal was ‚er’ in diesem verdammten Video tat und wie er dabei aussah. ‚Er’ war Dean Andrews. Natürlich, wer sonst?
“Und dann …“ , hörte ich sie weiterschwärmen, doch dann war sie kurz still „sagmal, hörst du mir eigendlich noch zu?“, fragte sie mich und sah mich mit einem leicht säuerlichen Gesicht an.
“Nein“, antwortete ich wahrheitsgemäß, „Ich kann eh fast schon das ganze Video selbst nachdrehen.“
Ich wand meinen Kopf zur Seite und sah meine Freundin mit einem genervten Gesichtsausdruck an.
“Dann schau dir das Video doch mal an! Dann muss ich es dir nicht immer wieder erzählen!“, fauchte sie mich an und schaute ernst, begann dann aber laut los zu prusten, denn sie wusste wie wenig ich mit Dean und den ganzen anderen anfangen konnte, und sie konnte dies genau an meinem Gesichtsausdruck ablesen.
“Du bist uns bleibst hoffnungslos“, seufzte sie und drehte sich auf den Bauch.
“Wenn du meinst“, erwiederte ich nur grinsend und schloss die Augen.
Meine Hände hatte ich unter meinem Kopf gefaltet und träumte nun so von meinem letzten Dresden Dolls Konzert.
“Du, ich hab hunger, ich mach uns eine Pizza“, sagte Sabina und ich hörte wie sie vom Bett kroch.

Man sollte vielleicht erwähnen, dass meine Eltern sehr beschäftigte Leute waren. Sie waren selten zuhause, denn beide wurden sehr oft ins Ausland gerufen.. Sie kamen nur am Wochenende nach hause, oder spät am Abend.
Eine richtige Familie sind wir nicht. Meine Eltern hatten auch nie die Absicht eine Familie zu gründen. Sie hatten zwar geheiratet, doch sie wollten keine Kinder. Doch nun hatten sie ja mich.
Ich war ein 'Ausrutscher’, wie sie immer sagten. Da meine Eltern damals schon so beschäftigt waren, wurden sie für 1 Jahr nach Finnland gerufen, wo ich dann geboren wurde. Ich fragte mich immer warum alles in der Welt mussten sie solange in Finnland bleiben? Das hatten sie mir jedoch nie gesagt. Nun, dass machte mir auch nicht viel aus, denn sie kehrten mit mir wieder zurück nach Deutschland. Dort wuchs ich so normal auf wie möglich.
Doch jetzt war ich alleine auf mich gestellt, da meine Eltern der Ansicht waren, man könnte nie früh genug lernen auf eigenen Füßen zu stehen.

Sabina war die meiste Zeit bei mir. Hier konnte uns niemand stören und Sabina fühlte sich hier wie zu hause. Vielleicht gefiel ihr das Haus auch einfach, weil es so groß war und, wie sie es nannte, nobel.
Groß war es, aber nobel? Eher nicht.

Ich hörte sie unten in der Küche klappern und beschloss ihr zu helfen. Langsam stand ich auf, streckte mich kurz und machte mich dann auf den Weg nach unten.
Ich hörte das sie das Radio angemacht hatte und nun ganz still stand, die tiefgefrorene Pizza in der Hand.
“Was ist los?“, fragte ich sie reichlich verwirrt.
„Still!“ zischte sie und hörte angestrengt dem Radiosprecher zu.
Ich grinste, nahm ihr die Pizza aus der Hand und schob sie, so leise wie möglich, in den Ofen.
Es war schon verrückt manchmal. Äußerlich und innerlich waren wir total verschieden, doch wir konnten uns nie trennen, was manche Leute sehr wunderte. Sie war meine beste Freundin, seit ich aus Finnland hierhier kam. Doch nun wünschte ich sie weit weg von mir.
“Hast du das gehört?! Bittersweet Sacrifice will hierher! Hierher nach Marburg!“, schrie sie und hüpfte vor Freude in der ganzen Küche umher.
“Ja ich habe es gehört….leider“, sagte ich und setzte mich. Oh Gott! Oh nein! Was wollten DIE denn hier? Konnten die mich nicht in Ruhe lassen? Konnte Sabina mich nicht in Ruhe lassen? Denn schon hörte ich sie weiterreden:
“Wir werden sie suchen! Sie sind nicht solange hier, also müssen wir uns beeilen. Sie sollen schon nächstes Wochenende kommen. Wir müssen sie unbedingt als Erster sehen!“, sagte sie und sah mich an.
“Oh nein, DU musst sie als erster sehen und DU wirst sie auch suchen. Mensch, Sabina. Du weißt das ich sie nicht leiden kann. Du würdest auch nicht nach den Dresden Dolls suchen, selbst wenn dein Leben davon abhinge“, erwiederte ich und sah in ihr enttäuschtes Gesicht und bemerkte das sie einen Schmollmund machte.
“Marja…“, begann sie.
“Nein“
“Marja…du weißt wie lieb ich dich hab.“
„Weiß ich, ich änder meine Meinung dadurch aber nicht“
Sabina lief auf mich zu und kniete sich vor mich.
“Ich flehe dich an! Bitte! Du kannst deine besten Freundin doch nicht im Stich lassen!“, sie spielte wieder ihre gewöhnliche Nummer und immer wieder fiel ich darauf herein.
“Ok, ich werde dir helfen. Aber nur suchen! Dann geh ich wieder und du bist alleine“, sagte ich und verschränkte dennoch die Arme.
Erst jetzt merkte ich was für ein dämlicher Satz das war. Natürlich. Sie wollte doch alleine sein mit den Jungs und wollte keine nervende, pessimistische Freundin dabei haben.
“Danke du bist die Beste!“, rief sie und fiel mir um den Hals.

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" Nun, es hat keinen Zweck, wenn du versuchst, ihn aufzuwecken ", sagte Tweedledum, " wo du doch nur eine Gestalt aus seinem Traum bist. "
" Aber ich bin wirklich ", rief Alice und fing an zu weinen.
" Du machst dich um keinen Deut wirklicher, wenn du weinst ", bemerkte Tweedledee.
" Es gibt nichts, worum du weinen müsstest. "
" Wenn ich nicht wirklich wäre ", sagte Alice - und lachte beinahe unter ihren Tränen, das alles war so lächerlich –
" Dann könnte ich doch auch nicht weinen. "
" Ich hoffe, du denkst nicht allen Ernstes, dass deine Tränen echt sind?" unterbrach sie Tweedledee.

01.01.2007 14:47 Reiky ist offline E-Mail an Reiky senden Beiträge von Reiky suchen Nehmen Sie Reiky in Ihre Freundesliste auf
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