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Mephisto Mephisto ist weiblich
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Hey!
Ich habe mich nebenher mal an etwas anderem als Fantasy versucht. Ursprünglich nur als Schreibübung gedacht, habe ich mich entschlossen, die Story weiter zu verfolgen und auszuarbeiten. Wie der Titel schon andeutet, geht es hauptsächlich den Rennsport mit seinen schönen und weniger schönen Dingen, so wie um etwas Real Life.
Über Kritik würde ich mich sehr freuen smile
__________________________


"Sie geht auf Big Shuffle zurück", murmelte der kleine, rundliche Mann, dessen spärliche Haarpracht in einem leichten Grau schimmerte. Er öffnete das vergitterte Fenster zur Box der Stute. "Eigentlich trainieren wir keine Stute, sind zickig und nach der Rennkarriere zu nichts mehr zu gebrauchen", sprach er weiter, bevor er sich dem jungen Herrn neben ihm zuwandte. "Was sagen Sie?" Der Interessent schien um einiges jünger zu sein und betrachtete einige Momente lang das Pferd, bevor er antwortete. "Ich komme Morgen früh zum Training vorbei und schaue mir das Mädchen genauer an." Über das Gesicht des Besitzers huschte ein Lächeln. "Das freut mich", sagte er höflich und begleitete den jüngeren Mann aus den Stallungen. "Wie war doch gleich Ihr Name?", fragte er knapp und kramte einen kleinen Notizblock hervor. "Lammbi - Thomas Lammbi." Nachdem die beiden Männer sich kurz von einander verabschiedet hatten, stieg Herr Lammbi in seinen Wagen und verließ das Grundstück. Der Himmel hatte sich bereits verdunkelt, die Sonne stand tief am Horizont. Das wechselhafte Aprilwetter hatte seine Spuren hinterlassen. Einigen sonnigen Tagen folgten starke Regengüsse, der nächtliche Frost sorgte dafür, dass die Fahrbahn binnen Minuten von einer dünnen Eisschicht überzogen wurde. Seufzend steuerte Herr Lammbi sein Auto langsam über den Asphalt. Auf der Suche nach geeigneten Pferden war er schon den ganzen Tag unterwegs, doch sollte der Rennbetrieb des alten Lentz für heute noch nicht der letzte gewesen sein. Das Navigationssystem zeigte eine effektive Fahrzeit von einer knappen halben Stunde an, doch würde er bei diesem Tempo mindestens doppelt so lange brauchen. "Die Winterreifen sind auch nicht das, was sie mal waren.", murmelte Lammbi vor sich her. Sein Ziel war ein Privatbesitzer, der sein Rennpferd loswerden wollte.

Nach einer knappen Stunde erreichte er das Grundstück. Ein großzügiges Haus stand hinter dem gut gepflegten Garten, dessen Hecken zu verschiedenen Formen und Figuren geschnitten waren. Etwas unsicher klingelte Lammbi am hohen Gartentor. Seine Kleidung entsprach wahrlich nicht dem, was die Herrschaften dieses Hauses wohl erwarten würden, vor allem seine Schuhe vermittelten den Eindruck, als hätte er den ganzen Tag im Mist gestanden. Über eine Sprechanlage wurde er begrüßt und auf das Grundstück gelassen. An der Eingangstür des Anwesens wartete bereits eine junge Frau. Blondes, schulterlanges Haar, eine zierliche Gestalt. Spitze Lippen und braune Augen zierten ihr Gesicht. "Guten Tag, von Lamarck mein Name!", piepste sie zaghaft. "Wünschen Sie einen Tee oder möchten Sie gleich das Tier sehen?", fragte sie Lammbi in freundlichem Ton. Dieser schielte kurz durch die halb offene Tür und entschied sich schließlich für die zweite Variante. Ein heißer Tee hätte ihm sicherlich gut getan, doch hatte er sich in Gesellschaft von vornehmen Leuten noch nie wohl gefühlt. Die Dame führte ihn einen gepflasterten Weg entlang, hinter das Anwesen. Zwar war es bereits dunkel, doch konnte Lammbi dank der sorgfältigen Beleuchtung in einigen hundert Metern Entfernung die Umrisse einer Rennbahn erkennen. "Unsere Trainingsbahn", erläuterte Frau von Lamarck, als dem Blick des Mannes folgte. "Im Sommer wollen wir den Kurs erweitern und eine Tribüne errichten", sagte sie stolz und lächelte. Auch Lammbi konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Es war die Art von Leuten, die er nicht besonders mochte. Die Art von Leuten, die zwar eine Menge Geld, aber kein Wissen über den Rennsport besitzen. Schweigend liefen sie den restlichen Weg neben einander, bis sie zu einem kleinen Gebäude gelangten. Die Außenfassade erstrahlte im Licht der Laternen. Das kräftige Weiß schien erst vor kurzem angestrichen worden zu sein. "Hier verbringt er seine Freizeit.", sagte Frau von Lamarck, während sie die Stalltür öffnete. Wenn man selbige so bezeichnen kann. Mit mehreren Schlössern gesichert hätte man hinter den Mauern eher eine Lagerstätte für Schmuck und Bargeld vermutet. Die Dame bemerkte Lammbis verwirrten Blick. "Wissen Sie, wir haben nicht nur Nachtfuchs hier untergebracht. Und wir möchten nicht, dass die Pferde geklaut werden oder jemand unbefugtes die Stallungen betritt." Der junge Mann nahm dies innerlich schmunzelnd zur Kenntnis. Wer würde schon ein hippiliges Rennpferd klauen?
11.05.2006 19:56 Mephisto ist offline Beiträge von Mephisto suchen Nehmen Sie Mephisto in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Mephisto anzeigen
SweetSensation SweetSensation ist weiblich
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Naja, mich persönlich spricht die Geschichte nicht wirklich an. Ich weiß nicht, aber ich kann mich schlecht in Herrn Lammbi einfühlen x) Das klingt jetzt dumm, aber ich kann man nicht mit ihm identifizieren..^^

Zitat:
"Eigentlich trainieren wir keine Stute, sind zickig und nach der Rennkarriere zu nichts mehr zu gebrauchen",

Tippfehler? Stuten würde besser klingen.

Bisher kann ich keine weitere Kritik einbringen, außer, dass alles noch so ein bisschen objektiv und dahingeleiert wirkt, vielleicht weil du sehr schnell von einer Handlung in die nächste springst. Gerade sieht er sich die eine Stute an, schon ist er bei der nächsten. Ich werde noch weiterlesen und dann vielleicht noch ein bisschen bessere Kritik einbringen können..

LG
13.05.2006 16:46 SweetSensation ist offline E-Mail an SweetSensation senden Beiträge von SweetSensation suchen Nehmen Sie SweetSensation in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie SweetSensation in Ihre Kontaktliste ein
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