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Zum Ende der Seite springen GBler-Story written by Veralein | 12. Teil online
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der letzte satz von tom is irgendwie total krass, also der kommt voll an. vorallem, weil du das erstmal so im raum stehen lässt!

weiter so smile

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06.12.2005 17:50 Johnnie ist offline E-Mail an Johnnie senden Homepage von Johnnie Beiträge von Johnnie suchen Nehmen Sie Johnnie in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johnnie in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Johnnie: kleene_Johnnie
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Jaha, bitte. Will auch noch was lesen. Ist echt soooo hammer geschrieben smile

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06.12.2005 19:08 Kimmybabe ist offline E-Mail an Kimmybabe senden Homepage von Kimmybabe Beiträge von Kimmybabe suchen Nehmen Sie Kimmybabe in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kimmybabe in Ihre Kontaktliste ein
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Jap, heute kommt noch was, allerdings muss ich erst Englisch fertig zusammenfassen und die Englisch-HÜ machen, also ich sag mal um halb 9 könnt ihr reingucken und werdet hoffentlich einen weiteren Teil vorfinden Augenzwinkern wenn nicht bin ich wahrscheinlich wegen Gehirnüberanstrengung über meinen Büchern zusammengeklappt +lol+

glg,
Vera

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06.12.2005 19:18 Vera ist offline E-Mail an Vera senden Beiträge von Vera suchen Nehmen Sie Vera in Ihre Freundesliste auf
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sooop weiter gehts, hab alles zusammengeschrieben, und hatte grad Lust auf Story schreiben Augenzwinkern evt. werde ich heute nach der Hausübung noch einen Teil reinstellen, über den Abend, ansonstne kommt der Morgen, je nachdem wie viel Zeit ich habe! glg, Vera

7


Tess sah noch mal genau hin. Ja der schwarze Audi war das Fahrzeug ihres Freundes, das Kennzeichen auf der Nummerntafel war eindeutig das ihres Freundes. „Verdammt, was ist hier los?“ Tanja schüttelte den Kopf und zuckte die Schultern, sie konnte sich auch nicht vorstellen, was Max dazu bewegen konnte, Tess so anzuschwindeln. Und Tanja wurde jetzt noch ein wenig mehr verunsichert, sie stand weiter links als Tess und konnte mehr Blicke in den Fahrerraum erhaschen – und dort vernahm sie einen blonden Schopf, Max hatte allerdings braune Haare. Ob da eine Frau neben ihm saß? Tanja wusste es nicht, aber sie wollte Tess nichts erzählen – diese war ihrer Meinung nach schon erhitzt genug. „Den werd ich heute Nachmittag besuchen und wenn Yvonne mir erzählt, er sei auf Seminar geh ich einfach an ihr vorbei in sein Zimmer, ich schwörs!“, protestierte Tess wutentbrannt, als der Audi ausparkte und davonfuhr. Tess blickte ihm noch nach, wandte sich dann aber ab.

Isa fiel ein Stein vom Herzen – jetzt, wo Gefühle mitmischen hatte er gesagt, es war ihm nicht gleichgültig. „Aber Tom, Tom,… Warte jetzt!“, meinte sie streng, als ihr Freund weitergehen wollte. „Was noch?“, meinte er und starrte sie an. „Hör zu, jetzt lass mich erklären! Du warst immer ein Freund für mich, nicht mein Freund, sondern ein guter Freund und gestern… es war gestern das erste Mal, dass ich so etwas gespürt habe, so ein Kribbeln… und ich dachte, es würde passen, der Moment… die Situation… sie hat doch gepasst, oder?“ Tom schüttelte den Kopf. „Weißt du eigentlich was du willst?“, fragte Isa ihn und wurde lauter, lief allerdings rot an, als sie bemerkte das sie so einige Blicke auf sich gezogen hat. „Weißt du eigentlich was du tust? Du hast mich geküsst, du hast unsere Freundschaft auf die Probe gestellt, und verlangst jetzt ich solle alles so machen wie sonst immer?“ „Ich? Ach plötzlich bin doch ich schuld! Verdammt, Junge, sag nicht es hat dir nicht gefallen!“ Tom schüttelte abermals den Kopf und ging weiter. „Sag jetzt einfach nichts mehr, vielleicht bereust du es irgendwann! Melde dich wenn du mal runterkommst von deinem Trip!“, sagte er noch murmelnd und schließlich ließ Isa ihn gehen. Niedergeschlagen kehrte sie zu ihren Freundinnen zurück. Wie sollte sie sich ihnen gegenüber jetzt bloß verhalten? Sollte sie ihnen etwas von gestern erzählen?

„Hey Isa, na endlich!“, meinte Tanja seufzend. „Wo warst du denn jetzt so lange?“ „Ich hab mit Tom geredet, er ist etwas mies drauf und mich nervt es, weil er heute mal nicht mit mir weggehen will! Wie siehts denn mit euch aus?“, fragte Isa. „Hmm… sorry, ich passe, ich muss heute mal zusehen was mein Freund so hinter meinem Rücken treibt!“, warf Tess scharf ein. Isa machte große Augen, Tanja erklärte die Situation mit Max’ Auto von vorher. Isa bedauerte Tess, meinte aber, dass er vielleicht eine Überraschung für sie planen würde und das schien Tess sichtlich aufzuheitern. „Und du, kommst du heute mit?“, Isa wandte sich an Tanja. „Och ne, ich werde am Nachmittag zum Stall fahren, und am Abend geh ich dann wieder ins Cappuccino!“ Ah, zum Süßen will sie wieder, dachte Isa und nickte. „Schade drum, aber ich werde mich irgendwie schon allein begnügen können!“

Später am Nachmittag hatte Tess ihre Mutter gebeten, sie zu Max nachhause zu bringen. Sie hatte ihre Schularbeiten erledigt und Tess’ Mum war gerne bereit, sie zu kutschieren. Als sie bei Max’ Elternhaus angekommen waren wusste Tess, dass Yvonne heute nichts mehr bestreiten konnte. Verdammt, Max Auto stand vor der Haustüre. „Wartest du hier Mum? In spätestens zehn Minuten komm ich wieder und sag dir, ob Max mich nach Hause bringt!“ Sie nickte stumm und Tess stieg aus dem Van ihrer Eltern. Sie ging an die Haustüre und klingelte – und siehe da, Max öffnete. „Hey Babe!“, meinte Tess freudestrahlend, sie wollte nicht von Anfang an schon zickig wirken. „Hallo!“, stammelte Max sichtlich überrascht vor sich hin. „Darf ich reinkommen?“, fragte seine Freundin und trat zielstrebig ein. „Hör… hör zu, ähm, du kannst nicht lange bleiben, ich muss in einer halben Stunde los fahren und ich muss mich vorher noch duschen und dann…!“ Doch Tess unterbrach den Redefluss ihres Freundes. „Halt, halt, halt! Meinst du, du kannst mich am Mittwoch Nachmittag ohne irgendeine Message sitzen lassen, mir auftischen du seist auf Seminar bis morgen Mittag und dann plötzlich heute in der Stadt auftauchen? Wo warst du denn?“

Max wurde rot. „Ich, ähm, ich hab gedacht du würdest mich heute nicht sehen… es tut mir Leid das ich mich nicht gemeldet hatte, ich musste ganz kurzfristig weg, mein Chef hat gesagt es geht um meine Anstellung und da hab ich nicht gezögert!“, versuchte er sich zu erklären. „Ach, und in dem Seminarhotel ist natürlich Handyverbot, nicht wahr?“ „Ähm, ähm nein eigentlich nicht! Aber ich hatte einfach zu viel um die Ohren und ich wollte genau diese Diskussion am Telefon vermeiden, das hätte mich nur abgelenkt! Das Seminar war heute morgen zu Ende, und mein Chef meinte wir würden heute noch Firmenbesprechung abhalten, deswegen wäre ich erst morgen gekommen. Doch viele Mitarbeiter unserer Sektion sind früher heimgefahren und deswegen ist die Besprechung ausgefallen und…!“ „Und es war dir dennoch zu stressig, dich zu melden oder wenigstens eine SMS zu schicken, ja schon klar!“ „Nein, nein heute hatte ich keinen Akku mehr, es ging so kurzfristig, ich hab mein Ladegerät vergessen!“, Max war am Ende seiner Rechtfertigung und schien beschämt. Tess sah ihn mit strafenden Blicken an, doch irgendwie schien alles ganz glaubhaft, obwohl sie nicht einsehen konnte, warum Max sich nicht bei ihr gemeldet hatte. „Mach das noch einmal, und du bist mich los, klar?“, sagte sie, denn sie wollte, dass Max überlegte was er an ihr hatte. „Schatz, ich will dich nicht los sein, ich machs nicht mehr, versprochen! Aber jetzt, ich muss mich duschen, ich bin in Eile!“ Max drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Und was ist mit unserem freitäglichen Weggehabend? Gehen wir heute wieder in die Stadt in irgendwelche Lokale?“ Max sah zu Boden und schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid, aber ich werde nicht früh genug rauskommen, geh mit Isa und Tanja weg, macht euch nen schönen Abend!“ Tess war enttäuscht, aber sie meinte ein Weiberabend wäre auch ganz schön, und sobald sie wieder zuhause wäre, würde sie Isa anrufen, und sie bitten, sie heute Abend doch mitzunehmen! Dieser Abend würde bestimmt etwas großartiges werden, und von Ereignissen gespickt – doch von welchen Ereignissen…

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06.12.2005 20:02 Vera ist offline E-Mail an Vera senden Beiträge von Vera suchen Nehmen Sie Vera in Ihre Freundesliste auf
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So, das letzte für heute, hab die HÜ noch nit fertig und muss mich jetzt ransetzen, hab eeeextra für euch unterbrochen Augenzwinkern lol, langsam wachs ich rein in die Story, viel Spaß, Fortsetzung tomorrow (aber nicht vor 17 Uhr, komm erst um 16 Uhr von der Schule nach Hause)
glg,
Vera

8


Tanjas Nachmittag war wieder einmal sehr entspannend, am Wochenende hatte sie ihre Reitbeteiligung für sich, Freitag bis Montag war die Besitzerin ihres Fuchswallachs meistens im Ausland und so konnte Tanja mit Fabi machen, was auch immer sie wollte und heute hatte sie einen langen Ausritt gemacht – sie wollte genügend Zeit mit Fabi verbringen und bei wildem Galopp über alles nachdenken, was in letzter Zeit so passiert war. Nicolas war ein wirklich netter Bursche und er schien Interesse an ihr zu haben. Wie viel Interesse er haben würde, wollte sie heute Abend herausfinden, sie wollte wieder einmal ins Cappuccino gehen, wo der junge Mann angestellt war, und diesmal wollte sie ihn in ein Gespräch verwickeln. Sie begann sich bereits Gedanken über ihre Klamotten heute Abend zu machen, als Fabi durch ein leises Blubbern auf sich aufmerksam machte. „Stimmt mein Junge, der Nachmittag gehört dir, weg mit den Gedanken an Nicolas!“ Sie tätschelte den Hals des jungen Pferdes und legte die Schenkel an. „Komm, traben wir wieder ein wenig!“

Tanja verließ ungefähr eine Stunde später den Stall wieder, sie war mit ihrem eigenen Auto hingefahren, ihre Eltern hatten ihr zum 18 Geburtstag einen Gebrauchtwagen gekauft, was Tanja sehr zurecht kam, denn ob sie ihn sich selbst hätte leisten können, wusste sie nicht – und so verblieb sie ihren Eltern in Dankbarkeit. Als sie in ihrer Wohnung angekommen war, duschte sie sich und suchte sich dann Gewand zurecht. Sie entschied sich schließlich für eine schwarze Jeans mit übergekrempelten Bügeln, ihre lässigen Winterstiefel und einen weißen Rollkragenpulli. Ihr Outfit war sexy, aber nicht zu offenherzig, interessant könnte man es nennen. Und genauso wollte sie heute wirken, interessant und anziehend aber doch geheimnisvoll – denn das war das, was junge Männer beeindrucken konnte.

Isa hatte mittlerweile schon einen Anruf von Tess erfahren, die ihr mitgeteilt hatte, wie es bei Max gelaufen war, und das sie beabsichtigen würde, doch mit ihr wegzugehen. Das stimmte Isa sehr fröhlich, sie hatte ihr Outfit bereits gewählt und war nun im Bad zugange, mit voll aufgedrehter Deutschrockmusik, zu der sie lauthals sang, schminkte sie sich und frisierte ihre Haare. Eine halbe Stunde später saß sie neben ihrer Mutter im Auto. „Siehst du Tom heute auch?“, fragte Isas Mum. Ihre Tochter zuckte die Schultern, sie wüsste es nicht, weil ihr Gespräch heute nicht gar so gut verlaufen wäre. Ihre Mutter fasste ihr an die Schulter. „Lass den Kopf nicht hängen, wird schon werden!“, meinte sie freundschaftlich und das heiterte Isa wieder auf. „Wenigstens kann man sich auf dich verlassen!“

Mittlerweile war Tess schon in der Stadt angekommen. Sie wollte sich vor ihrem Stammlokal „Untouchable“ treffen. Tess zitterte, sie hatte zwar einen dicken Mantel an, doch ihren Schal hatte sie vergessen, und da Tess am Wochenende immer Tops trug, wurde ihr doch recht kalt in der Halsgegend. Sie lehnte sich an die Mauer des Gebäudes und blickte um sich. Erst entdeckte sie nichts aufregendes, doch als sie genauer hinsah und sich mehr auf ihre Umgebung konzentrierte, nahm sie etwas wahr, das sie ins Stocken brachte. „Was soll das?“, sagte sie vor sich hin. Gerade als ihr Blick an dem italienischen Restaurant vorbeiwanderte, entdeckte sie am Parkplatz vor dem Restaurant einen schwarzen Audi – und sofort wusste sie wieder, dass es Max’ Auto war. Sie sah zwar die Nummerntafel nicht, doch aus dieser seitlichen Perspektive konnte sie zwei rote Würfel erkennen, die am Mittelspiegel im Auto befestigt waren. Mit sicheren Schritten überquerte Tess den Zebrastreifen und sah sich das Auto auch aus der Nähe an. Als sie sich nach langem Betrachten durch das Kennzeichen versichert hatte, das es der Wagen ihres Freundes war, zögerte sie nicht mehr und betrat sofort das Restaurant. „Was wird hier gespielt?“, dachte sie sich.

Das Timing zwischen den beiden verabredeten Freundinnen stimmte nicht so ganz – denn kaum hatte Tess einen Fuß in das italienische Restaurant gesetzt, war Isa auch schon vor dem Untouchable angekommen. Tess war normalerweise immer vor ihr da, da sie nicht so weit in die Stadt hatte und ihr Vater meistens auch schneller fuhr, deswegen ging Isa davon aus, dass Tess verfrüht angekommen war und es sie gefröstelt hatte. ‚Dann geh ich eben gleich rein!’, dachte sie bei sich und ging an den Türstehern vorbei. Sie suchte mit den Augen nach Tess, konnte sie aber nirgends im vorderen Teil des Lokales ausfindig machen, obwohl sie sich eigentlich selten hinten aufhielten. Im hinteren Teil des Lokales wurde ausschließlich Techno und Rave gespielt, während hier vorne von Rock bis Pop über Alltime Hits und Reggae alle Musikstile auffindbar waren – was die Mädels wesentlich mehr reizte. Aber auch nachdem Isa die Besetzung im Lokal nochmals mit den Augen überflogen hatte – keine Tess zu entdecken. Sie bezog also wieder ihren Stammhocker an dem Tisch, der abgelegen von der Tanzfläche in der Nähe der Bar seinen Platz fand. Und als Isa ihren Blick nochmals schweifen ließ entdeckte sie eine bekannte Seele – doch Tess war es nicht.

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06.12.2005 21:14 Vera ist offline E-Mail an Vera senden Beiträge von Vera suchen Nehmen Sie Vera in Ihre Freundesliste auf
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Hey! Sorry Leutz, ich war nach der Schule fix und alle und hab erstmal geschlafen -deswegen der 9. Teil mit Verspätung!

9


Wie schon die Tage zuvor lehnte sich Tanja gegen die schwere Metalltür mit den dunklen Beschlägen und betrat das Cappuccino. Der gewohnte Geruch nach Kaffee und Zimt stieg ihr in die Nase. Sie setzte sich wieder in ihr Eck – dort waren keine Fenster, der Tisch war eckig und mit viel Platz, und Tanja fühlte sich dort wohl, sie fühlte sich nicht eingeengt, konnte alles überblicken und ihr entging nichts. Kaum hatte sie ihren Mantel abgelegt und Platz genommen kam auch schon ein Kellner auf sie zu. „Was darf ich Ihnen bringen?“; fragte dieser förmlich doch Tanja erschrak. Schon an der Stimme erkannte sie, dass es nicht Nicolas war, der ihre Bestellung da aufnahm. Sie blickte sich um, hinter der Bar stand noch eine Kellnerin mit blondem Zopf und eine mit frechen schwarzen Haare, die kurz geschnitten und mit Gel aufgestellt waren, eilte gerade zu einem Tisch weiter in der Mitte des Raumes – kein Nicolas. ‚Mist, ich hab den falschen Abend erwischt…’, dachte Tanja bei sich und ärgerte sich ein wenig. „Eine heiße Schokolade mit Schlag und stilles Wasser, bitte!“, bestellte sie. Sie sah sich um und setzte sich bequem hin – nein, sie hatte doch den richtigen Abend erwischt, sie konnte hier gut chillen und ein wenig von der Realität wegkommen – der perfekte Abend um am Wochenende die Schule hinter sich zu lassen.

Währenddessen hatte Tess das italienische Restaurant bereits „gestürmt“. Sie blickte sich um, es war eine normale Trattoria, nichts besonderes. Sie entdeckte ein paar Personen im Anzug aber sonst waren auch Teenager unter den Gästen. Sie wanderte am Eingang herum und versuchte, Max irgendwo ausfindig zu machen. ‚Da, jetzt hab ich dich!’, dachte sie ein wenig später, und sie lag richtig. Max war gerade aus dem WC gekommen und hatte wieder an einem Tisch Platz genommen. Tess dachte, sie sähe nicht richtig, denn der Tischnachbar von Max hatte lange Haare – also war es nicht sein Chef, denn sie kannte seinen Chef. Tess wurde wahnsinnig, sie fühlte einen starken Druck im Kopf – wer war diese Frau? Sie sah, dass sie sehr figurbetonte Robe anhatte und ihr schwarzes Kleid war kurz, sie konnte die Beine der Frau sehen – denn sie saß mit dem Rücken zu ihr gedreht. Und während sie sich nach vorbeugte und mit Max redete, rieb sie einen ihrer Füße angeregt am anderen. Tess hatte eine schlimme Vermutung, ob Max ihr Fremdgehen würde? Das konnte er doch nicht machen. Und plötzlich kam ihr Instinkt durch und Tess stürmte auf den Tisch zu. Max sah sie und öffnete den Mund. „Blöde Idee mit deiner neuen Flamme in die Stadt zu gehen, noch dazu wo du weißt das unser Stammlokal das Untouchable ist und genau gegenüberliegt!“, regte Tess sich auf. „Aber du hast dir ein schönes Flittchen aufgesucht!“, sie blickte auf die Blondine herab, die die Situation gar nicht fassen konnte – oh ja, sie war hübsch und neben der Schminke, die perfekt saß, zeigte sie auch noch sehr viel Dekollete – was Tess gleich gar nicht passte. Sie warf Max noch einen verachtenden Blick zu und eilte aus der Trattoria. ‚Jetzt läuft er mir gleich nach, ich bin ja gespannt welche Ausrede er heute hat!’, Tess blickte sich kurz um, doch sie sah niemanden. ‚Hoffentlich läuft er mir nach…!’

Isa hatte währenddessen ihren Blick nur selten auf etwas anderes im Untouchable gelenkt. Sie hatte ihren Bekannten genau gemustert und sah ihm in die Augen – vielleicht konnte sie Tom so dazu bringen, zu ihr zu kommen. Doch es funktionierte nicht, er hielt den Augenkontakt meistens nur kurz und konzentrierte sich dann wieder auf seine Freunde. Eine der vielen, knapp bekleideten Kellnerinnen trat an sie heran. „Einen Sex On The Beach, bitte!“, rief Isa zu ihr hinüber und folgte den Bewegungen der Kellnerin genau. Sie wartete vertieft auf ihren Cocktail und hörte Musik und nahm sonst nicht vieles wahr. „Hey Isa!“, ertönte plötzlich eine wohlbekannte, von Musik hintermalte Stimme neben ihr. Isa sah auf. Tom – Gott sei Dank, er hatte ihre Zeichen verstanden.

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07.12.2005 18:58 Vera ist offline E-Mail an Vera senden Beiträge von Vera suchen Nehmen Sie Vera in Ihre Freundesliste auf
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Danke schön fürs Lob Augenzwinkern ich hab nooooch viel vor, vor allem mit Tanja +hähä+

evt. werd ich heute noch nen Teil reinstellen, weiß es aber noch nicht sicher ob ich heute noch zeit hab!
glg,
Vera

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07.12.2005 19:15 Vera ist offline E-Mail an Vera senden Beiträge von Vera suchen Nehmen Sie Vera in Ihre Freundesliste auf
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Ui, da bin ich ja mal weiter gespannt. Nein, sag nicht, Max geht meiner Tess fremd ^^... nein... des wär ja mies...
immer schön weiter Augenzwinkern super geschrieben!

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07.12.2005 23:42 Kimmybabe ist offline E-Mail an Kimmybabe senden Homepage von Kimmybabe Beiträge von Kimmybabe suchen Nehmen Sie Kimmybabe in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kimmybabe in Ihre Kontaktliste ein
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genau babe - da hat wohl jemand die eigene anrede "geklaut"? großes Grinsen
ne aber wieder very schön, das erinnert mich alles so an meine "teenie-zeit" *gg*

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08.12.2005 10:51 Johnnie ist offline E-Mail an Johnnie senden Homepage von Johnnie Beiträge von Johnnie suchen Nehmen Sie Johnnie in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johnnie in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Johnnie: kleene_Johnnie
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Sorry, heute war ein sehr stressiger Tag und morgen werd ich auch nicht viel was zustandebringen glaub ich! Aber einen Teil noch, ich bin zwar schon ganz müde, aber ich hab extra was geschrieben, damit ihr was zu lesen habt! Gute Nacht, Vera

10


„Tom! Hey!“, sagte Isa und spielte die Überraschte. „Wie kommts dazu das du dich zu mir gesellst?“, fragte sie. Tom zog die Augenbraue hoch. „Ich kann auch wieder gehen!“, meinte er und setzte einen Schritt an, doch Isa schüttelte heftig den Kopf und protestierte. Sie deutete auf den anderen Barhocker und meinte, Tom solle sich setzen. Fast im selben Moment kam die Kellnerin mit Isas Cocktail und diese sah ihre Chance in einem Getränk für Tom – so konnte sie bewirken, dass Tom länger bei ihr sitzen blieb. „Einen Pina Colada für ihn bitte noch!“, bestellte Isa und nachdem auch dieser Cocktail auf dem Tisch stand und Isa bezahlt hatte, prosteten die beiden an. „Und, hast du deine Nerven wieder ein wenig entspannt?“, fragte Tom. Isa nickte. „Es tut mir Leid, aber ich fand es schlimm, das du sagtest, ich wäre schuld an dem ganzen – schließlich gehören zu einem Kuss immer zwei dazu!“, erklärte Isa sich, doch Tom machte eine vermindernde Handbewegung und unterbrach sie. „Mir tut es auch Leid, aber es war einfach zu viel für mich, die Situation und dann deine direkte Art, du weißt schon was ich meine!“ Isa schmunzelte und nickte. Sie nahm einen schluck und überlegte sich, wie sie um den heißen Brei herumreden könnte. Sie überlegte sich, erstmal mit Smalltalk zu beginnen. „Mit wem bist du denn hier?“, fragte sie und stiftete so eine Unterhaltung an. Erst als dieselbe Gegenfrage von Tom kam, bemerkte Isa, dass sie sich eigentlich mit Tess hätte treffen sollen. „Warte mal kurz, ich muss mal checken obs ihr gut geht!“, meinte Isa und zog ihr Handy aus der Tasche. Keine neue Nachricht erhalten – zumindest war auf dem Display nichts zu sehen. Isa wollte Tess erreichen, aber zum Telefonieren war es hier zu laut und raus gehen wollte sie nicht – das würde nur die persönliche Atmosphäre zerstören, die gerade seit längerem wieder mal zwischen ihr und Tom eingekehrt war. Also schickte sie eine Sms in der sie ihre Freundin fragte, wo sie blieb und ob es ihr gut ging – sie hätte ja nie zu träumen gewagt, dass Tess ihren Freund beim vermeindlichen Fremdgehen ertappt hatte, und sich dieses Theater noch dazu gleich gegenüber abspielte.

Tess war aus dem Restaurant gestürmt und hatte sich auf den Fenstersims gelehnt. Sie merkte gar nicht, dass sich Tränen den Weg über ihre Wangen bahnten. Sie schluchzte nicht und seufzte nicht, in ihr kam nicht die Trauer zum Vorschein, sondern Wut. Wut und Enttäuschung waren die Gefühle, die sie nun zu überwältigen drohten. „Verdammt, er hintergeht mich, verdammt!“, flüsterte sie mit strenger Stimme und fühlte sich so hilflos wie sie es selten verspürt hatte. Sie spürte ein Vibrieren in ihrer Tasche. „Eine neue Kurzmitteilung erhalten“, zeigte ihr Handy an. „Wenigstens bist du mir immer treu!“, sagte Tess in ihr Display hinein. Sie stützte ihre Hände auf den Oberschenkeln auf und lehnte ihren Oberkörper weit nach vor, dann schrieb sie Isa eine SMS zurück. „Sitze vor der Trattoria, glaube Max betrügt mich, hilflos!“ und weg war es – und dennoch war Tess dadurch kein Stück geholfen. Sie horchte plötzlich auf, sie hatte das Geräusch der Schwingtüre vernommen und tatsächlich hörte sie nun auch Schritte. „Tess?“ Sie blickte nicht auf, doch ihr Herz schlug vermehrt und pumpte so viel Blut, dass Tess glaubte, sie müsste hyperventilieren. Er war ihr gefolgt, wenigstens wollte er es mit einer Ausrede versuchen. „Was willst du?“, fauchte sie und ihre Wut klang eindeutig durch, sie sah ihn aber immer noch nicht an. Max wollte sie in den Arm nehmen doch sie drehte sich weg. „Rede oder geh!“, stellte sie ihren Freund vor ein Ultimatum. „Hör zu, ich will ehrlich sein!“, begann er doch Tess war dieser Satz zu viel. Sie sprang auf und sah ihm in die Augen, ihre Schminke lief ihr übers Gesicht, ihre Frisur war durcheinander und ihre Augen glänzten und funkelten angriffslustig. „Achso, Ehrlichkeit ist ja immer wichtig gewesen in unserer Beziehung! Besonders in den letzten paar Tagen, alles was du mir erzählt oder nicht erzählt hast, das Seminar, die verfrühte Heimreise und das ganze Theater – ich dachte das wäre die Wirklichkeit, aber wahrscheinlich warst du nur mit deinem Flittchen auf einem Wellnesstrip, nicht wahr?“ „Ihr Name ist Nadja und sie ist kein Flittchen!“, protestierte Max. „Achso, verteidige sie nur, die kleine Schlampe! Und, hast du ihr auch eine perfekte, funktionierende Beziehung vorgegaukelt?“ „Ich dachte unsere Beziehung wäre mal eine perfekte, funktionierende Beziehung gewesen, du warst doch auch immer glücklich.“ Tess sagte nichts mehr, sie sah, wie langsam alles in die Brüche ging, und dann sah sie plötzlich die große Tür des Untouchable aufschwingen und zwei bekannte Personen herauslaufen – ‚Isa, Tom, eilt mir zur Hilfe – BITTE!’

Tanja bekam von dem ganzen Spektakel nichts mit, sie machte es sich im Cappuccino bequem und ließ ihre Gedanken schweifen. „Ich möchte noch gerne einen Milchkaffee!“, sagte sie zu der Kellnerin, die an ihr vorbeiging. Diese nickte und lächelte zustimmend. Tanja hatte sich währenddessen eine „Joy“ gegriffen und war gerade dabei, diese eifrig zu lesen, als ihr Milchkaffee „geliefert“ wurde. „Oh, seltener Gast!“, bekam sie zu hören und plötzlich musste sie lächeln. „Nicolas!“, sagte sie überrascht. „Ich dachte schon, die würdest heute frei haben!“ Er schüttelte den Kopf. „Spätschicht!“ „Danke für den Kaffee! Sag mal, hast du Zeit für ein wenig Smalltalk?“ Er blickte sich um. „Gerade ist es ungünstig, aber bis in 1 oder 1 ½ Stunden ist es meistens sehr ruhig freitags. Dann könnte ich mich zu dir gesellen, ich denke Gini wird die paar Personen dann auch allein bedienen können. Das heißt, wenn du noch so lange warten kannst!“ Wahnsinn, wie süß er aussah, wenn er seinen Kopf so fragend schief legte. Zum zerschmelzen, zum hineinbeißen – ohje, nun schweiften ihre Gedanken ab. „Klar, da warte ich doch gerne!“, sagte Tanja mit dem verlässlichsten Ton, den sie draufhatte und schaute dann erheitert und ein Stück glücklicher wieder in ihre Zeitschrift – Nicolas hatte ihr den Abend gerettet.

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08.12.2005 23:52 Vera ist offline E-Mail an Vera senden Beiträge von Vera suchen Nehmen Sie Vera in Ihre Freundesliste auf
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Max der Hund ^^
Bin ja mal gespannt, wie es denn bei Tanja und Isa weitergeht... und natürlich auch bei Tess *g*
Immer schön weiter. Und fand ich echt voll lieb von dir, dass du nur für uns noch was geschrieben hast... danke dir *Keks geb*
Auch wieder echt super geschrieben, auch, wenn du meintest, du wärst schon müde gewesen... aber es ist echt suuuuuuuuper... und bleibt wie immer voll spannend *hrhr*

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09.12.2005 15:23 Kimmybabe ist offline E-Mail an Kimmybabe senden Homepage von Kimmybabe Beiträge von Kimmybabe suchen Nehmen Sie Kimmybabe in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kimmybabe in Ihre Kontaktliste ein
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fleißiges babe *kopftätschel*

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09.12.2005 17:35 Johnnie ist offline E-Mail an Johnnie senden Homepage von Johnnie Beiträge von Johnnie suchen Nehmen Sie Johnnie in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johnnie in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Johnnie: kleene_Johnnie
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Sorry, dass ich heute noch nix geschrieben habe, mein Tag war von Hausübungen und Referatvorbereitungen gespickt Augenzwinkern Ich hoffe der Teil beschäftigt euch nun ein paar Minuten gut, wenn ich noch länger wach bleibe, kommt heute noch was, nach dem Englischaufsatz!
glg,
Vera

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Isa hatte sich gerade mit Tom unterhalten, über ein paar Klassenkollegen, als sie das Vibrieren in ihrer Hand spürte. Sie hatte ihr Handy noch nicht weggelegt, damit es ihr bei der lauten Musik ja nicht entging, wenn Tess sich meldete. „Schwierigkeiten!“, rief Isa plötzlich und stand auf. Sie verstaute ihr Handy in der Tasche und sprang den kleinen Sims hinunter. Tom war verwirrt. „Isa, was…?“ Aber sie hörte nicht auf ihn, er musste ihr nach, wenn sie ihr Problem heute noch klären wollten. Er eilte ihr nach und als er sie erreicht hatte, nahm er sie an der Hand, damit er sie nicht verlieren würde. Isa eilte voraus, drückte die Doppeltür des Untouchable auf und ihr Blick fiel auf die Gestalt, die im dumpfen Licht der Straßenlaterne auf dem Sims vor dem Schaufenster saß – vor dem Schaufenster der Trattoria. „Tess, oh mein Gott!“, sagte sie und eilte weiter. Auch Tom hatte die gemeinsame Klassenkameradin nun auf der anderen Straßenseite ausfindig gemacht. „Was macht sie da?“, fragte er unschlüssig, während Isa ihn nun am Handgelenk festhielt und beinahe ‚hinterher schleifte’. „Irgendwas stimmt nicht mit Max und ihr!“, erklärte sie, während sie Tom über den Zebrastreifen zerrte. Sie achtete nicht auf den Verkehr und ein Auto musste scharf bremsen, weil sie einfach über die Hauptstraße eilte. „Bring uns nicht um!“, bat Tom sie und holte auf, damit er neben ihr laufen und das hysterische Mädchen ein wenig beobachten konnte. Noch ein paar Meter und sie wären bei Tess angekommen. „Was ist denn los?“, rief Isa und wurde dann Zeugin eines hitzigen Streits, wo sie und Tom gar nicht beachtet wurden.

„Unsere Beziehung war perfekt, für mich, immer schon! Aber ich war ja die einzige, die etwas für unser Glück gemacht hatte!“, schrie Tess dann plötzlich aus dem Bauch heraus. „Das stimmt doch gar nicht, ich war immer für dich da, wenn du etwas brauchtest!“ „Ja genau und für Nadja auch, nicht wahr? Oder war sie für dich da, wenn du etwas brauchtest?“, zischelte sie zynisch. Max sah erst verhalten auf den Boden. „Ich habs geahnt, ich wollte es nur nie wahrhaben!“, flüsterte sie. „Was hat sie, was ich nicht habe? Was verdammt?“ Max sah ihr in die Augen. „Du bist 16, ich bin 19! 3 Jahre – kein großer Zeitraum, alles eine Frage der Reife! Sie ist 23, 4 Jahre – ebenfalls eine Frage der Reife! Ich habe gemerkt, dass ich doch in vielen Dingen anders denke wie du, und jemanden brauche, der meine Situationen versteht, der handelt wie ein…“, er wurde unterbrochen. „Wie ein Flittchen?“, fragte Isa und mischte sich ein. „Sie ist keine Schlampe, zum hundertsten Mal!“, wandte er ein und funkelte Isa böse an. Die Freundin hatte mittlerweile schon bemerkt, worum es zwischen Tess und Max ging, und sie konnte es kaum fassen – das harmonierende Traumpaar von einer anderen Frau zerstört? Das konnte doch einfach nicht sein, das durfte nicht sein! Max drehte sich wieder Tess zu und wollte seine Hände auf ihre Schultern legen um Tess etwas zu bestärken, doch sie schlug seine Hände weg. „Fass mich nicht an, wage es nicht!“ „Hör zu, ich wollte es beenden, du bist mir viel Wert, aber sie – sie war einfach da, der Reiz war da, sie ist älter und reifer und…!“ „Erfahrener, dass ist es doch, dass dir wichtig war, ich konnte dich doch körperlich nie ganz glücklich machen!“ Der Wunde Punkt war getroffen und plötzlich fühlte sich Max persönlich sehr angegriffen. „Du bist prüde!“, sagte er um sich zu verteidigen, und genau das war es, was Tess wie ein Messer in den Rücken traf. Sie drehte sich um, niemals hätte sie gedacht, dass es Max so sehr stören würde, dass sie sich ihm auch nach vielen Monaten nicht ganz offenbaren wollte. Es war so doch viel spannender, und es gab etwas, dass sie sich bewahren konnte, und für den richtigen Moment aufheben – und sie hatte gemeint, ihre Küsse, ihre Streicheleinheiten, die Zärtlichkeiten, es hätte Max gereicht. Wie konnte sie so dumm sein? Nie hatte er es angesprochen, aber sie hätte es wissen müssen, was der 19-Jährige wollte. Sie war Schuld, nur SIE! Tess drehte sich um und lief davon. „Tess, verzeih mir, ich habe es nicht so gemeint!“ Doch dieser Ausruf prallte an den Ohren des Teenagers ab, Tränen strömten über die Wangen, sie rang nach Luft und Verzweiflung und tiefe Trauer bahnten sich den Weg in ihr Herz.

Zwei Personen waren noch im Cappuccino, und diese hatten sich eben frischen Kaffee bringen lassen. Tanja wartete gebannt, und verfolgte die Bewegungen von Nicolas. Dann legte er sein Geschirrtuch beiseite, schenkte sich Kaffee ein und balancierte die Tasse auf Tanja zu. „Gini, gönnst du mir ne kurze Pause? Ich nehm dir dafür eine halbe Stunde ab!“ Gini schielte über die Bar. „Wenn ich wirklich um halb 2 gehen darf, und du die letzte halbe Stunde allein machst, darfst du dir jetzt kurz frei nehmen!“ „Mille Grazie!“, sagte Nicolas mit einem Dialekt, der auf Tanja sehr sexy wirkte. „Italiener?“, fragte sie, als er sich den Stuhl zurechtrückte. „Ne, aber das wirkt auf Frauen!“, sagte er gespielt machomäßig. „Du hast nicht mal so unrecht!“, beteuerte Tanja und sah ihm tief in die Augen. „Ich bin gespannt wie sich dieses Gespräch so entwickelt, ich kenn dich ja gar nicht, und normalerweise bin ich nicht so, dass ich jemanden gleich anspreche!“, gab sie etwas schüchterner zu, wunderte sich aber zugleich, dass sie so frei über ihre Gefühle reden konnte. Das machte auch auf Nico einen guten Eindruck und die Anspannung löste sich prompt. „Wie alt bist du eigentlich?“, fragte er sie und Tanja antwortete, dass sie vor drei Monaten 18 geworden sei. Stolz klopfte sie sich auf die Brust und beide mussten lachen. „Du hast Charme, dass muss man dir lassen!“, war das erste Kompliment, dass Nico ihr an diesem Abend machte. Sie fand heraus, dass Nico 21 Jahre alt war, dass er das Abitur gemacht hatte, aber noch keinen passenden Job, und damit er nicht arbeitslos blieb, hatte er den Job im Cappuccino angenommen. Nun war er eben Kellner mit Matura. „Ich bin auch auf dem Weg zur Matura, ich bin in der 2.! Handelsakademie, gleich ums Eck! Zuvor bin ich aufs Gymnasium gegangen und nach der 9. habe ich dann 1 Jahr Fotografieausbildung gemacht. Es war mir zu eintönig und ich habe es gehasst, Menschen abzulichten und als Tierfotografin konnte ich leider keinen Ausbildungsplatz finden. Also haben meine Eltern entschieden, ich sollte weiter zur Schule gehen – bis ich einen guten Platz gefunden habe! Mittlerweile möchte ich aber das Abitur an der Handelsakademie machen!“ Und ab diesem Moment sprudelte der Gesprächsstoff nur so aus den beiden heraus, denn Nico war an dieselbe Schule gegangen – und nun konnten sie sich über die Professoren austoben, so lange, bis Gini ihre Unterhaltung unterbrach.

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Zitat:
Original von Isa
Würde mich freuen wenn es heute noch weiter geht! Schöner Teil <3


kann ich mich auch nur anschließen. Ist echt suuuuuuuper geschrieben. Aber kann es sein, dass du dich da einmal vertan hast... bei dem Anfang vom zweiten Absatz. Da meinst du: Sagte Isa... war damit nicht Tess gemeint?! ^^...

aber sonst echt spitze! Würd mich soooooo freun, wenn es heut noch einen Teil geben würde.

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achja stimmt, da hab ich mic hvertan! hab beschlossen das heute noch was kommt, aber ich muss vorher den Englischaufsatz machen, tut mir so leid, müsst ja nicht warten, kann sein das es mitternacht wird bis der neue teil kommt, könnt ihn ja dann morgen lesen Augenzwinkern

glg,
Vera

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oh vera, das is echt schön! gerade die stelle mit max, die berührt voll bzw. macht sie mich irgendwie wütend - MÄNNER!!! böse

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09.12.2005 22:50 Johnnie ist offline E-Mail an Johnnie senden Homepage von Johnnie Beiträge von Johnnie suchen Nehmen Sie Johnnie in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johnnie in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Johnnie: kleene_Johnnie
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Bald ist Mitternacht ^^
Und klein Kimmy wartet sehnstüchtigst auf den weiteren Teil. Bin ja schon soooooo gespannt *hrhr*
unbedingt weiter!

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09.12.2005 23:51 Kimmybabe ist offline E-Mail an Kimmybabe senden Homepage von Kimmybabe Beiträge von Kimmybabe suchen Nehmen Sie Kimmybabe in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kimmybabe in Ihre Kontaktliste ein
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„Was glaubst du eigentlich wer du bist, dass du dir erlaubst, Tess so was an den Kopf zu werfen?“, giftete Isa, schnappte Toms Handgelenk erneut und schleppte ihn Tess hinterher. Tom sagte nichts dazu, er fand die Situation zwar auch beschissen, aber er war nicht so gut befreundet mit Tess und wollte sich nicht wichtig machen oder einmischen. „Komm, Tom, los!“, spornte Isa ihren Freund an, der etwas missmutig hinter ihr herlief. Vielleicht 30 Meter trennten sie von dem verzweifelten Mädel. „Tess, bitte warte!“, rief Tom, dem die Lust auf Laufen gründlich vergangen war, er wollte doch nur bequem was trinken heute Abend, und dann das vermeindliche Treffen mit Isa und jetzt diese Aufregung – er war heute nicht dazu aufgelegt. Er schrie dasselbe nochmals lauter und bemerkte, dass sie darauf reagierte, sie lief langsamer bis sie schließlich stehen blieb, ihren Oberkörper nach vorne lehnte und sich auf ihren Knien abstütze. Sogleich hatten Isa und Tom sie erreicht und Isa bückte sich zu ihr hinunter. Tom blieb abseits stehen, er hörte, wie schwerfällig Tess atmete und wusste nicht recht, was er tun sollte. Isa war geschockt, so hatte sie ihre Freundin noch nie gesehen, sie schluchzte, atmete und hustete zugleich, die Tränen rannen ihr unentwegt die Wangen hinunter und ihre Augen waren geschlossen. „Tess, Tess komm hoch!“, sagte sie und stützte ihre Freundin ab, während diese sich aufrichtete. „Lasst mich alleine, alle beide!“, fauchte sie. „Wo willst du denn hin? Hier in der Kälte versauern?“, fragte Isa behutsam und mit andächtiger Stimme. Tess sah sie an. „Klar, mir ist es scheißegal, und wenn ich erfriere!“ Ihre Lippen bibberten auch schon und ihre Finger waren eiskalt. „Red keinen Scheiß, so was darfst du nicht mal denken, egal wie sehr du den Typen liebst!“, flüsterte Tom und bevor Tess etwas dazu sagen konnte, sprach Isa wieder, jedoch einen Tick behutsamer als Tom. „Fahr nach Hause, leg dich hin, da hast du es wenigstens warm, nachdenken kannst du da auch viel besser!“ Tess sah ihre Freundin an. Der Vorschlag war akzeptabel, aber… „Meine Mutter holt mich nicht ab, sie meinte ich muss zusehen, dass ich mit dir nachhause komme!“ Isa legte den Kopf schief, ihre Mutter war sofort schlafen gegangen, als sie nach Hause kam und vor 2 Uhr morgens wollte sie nicht gestört werden – auch nicht, wenn Isa früher nach Hause wollte, das war das Abkommen der beiden, wenn Isa am Wochenende unterwegs war. Und ihren Vater anrufen kam nicht infrage, der würde wieder zu viele fragen stellen und außerdem würde ihre Mutter dennoch wach werden.

Kaum zehn Minuten später saßen die drei auf der Rückbank des schwarzen Vans. Tom hatte seinen Vater angerufen, Tom wohnte nur ein paar Minuten außerhalb der Stadt, und als er beteuerte, dass es sich um einen Notfall handeln würde, kam sein Vater wie die Feuerwehr angerast. Er war zuerst zwar etwas verdutzt, da er keinen ersichtlichen Notfall erkennen konnte, doch als Tess ins Auto stieg und er in das verheulte Gesicht des enttäuschten Mädchens blickte, hatte er nichts mehr gesagt und bloß noch gefragt, ob ihm jemand den Weg ansagen könne. Diesen Part übernahm Tom, der von hinten immer früh genug die nächste Abbiegerichtung nach vorne rief. Es dauerte auch nicht lange, bis alle wohlbehalten vor Tess’ Haus angekommen waren. „Einen Moment, Papa, wir kommen gleich wieder!“, meinte Tom und stieg aus, auch Isa tat es ihm nach und reichte dann Tess die Hand, welche sie zitternd ergriff und ihr bis zur Haustüre folgte. Isa klingelte und Tess’ Mutter musste noch wach gewesen sein, denn sie war innerhalb weniger Augenblicke an der Tür. „Theresa, was zum …?“, schimpfte sie, als sie die Türe öffnete. Doch sie hielt inne, als sie ihre verstörte Tochter vor der Tür sah. „Was ist passiert?“, fragte sie verdattert. Isa winkte ab. „Kümmer dich anständig um Tess, ich erzähle es dir ein anderes Mal.“ Sie wandte sich Tess zu, strich ihr übers Haar und ging dann. „Danke fürs Heimbringen!“; rief die ängstliche Mutter der Freundin ihrer Tochter zu und winkte Tom und seinem Vater kurz zu. Tom saß auch am Heimweg hinten bei Isa. „Es tut mir Leid, dass ich dir den Abend so versaut habe, ich hätte dich da nicht mithineinreißen dürfen!“, bedauerte Isa und sah Tom nicht an, sie hatte ein schlechtes Gewissen. „Ach das ist halb so schlimm! Willst du zurück ins Untouchable?“, fragte er und sah Isa an, sie erwiederte den Blick. „Naja wollen ist übertrieben, aber mir wird nichts anderes übrig bleiben!“, meinte sie. „Ich hab ‚In den Schuhen meiner Schwester’ auf DVD, der ist erst vor kurzem auf DVD erschienen… wenn du willst kannst du zu mir mitkommen, wir schauen den Film an und wenn deine Mutter genug geschlafen hat, kannst du sie ja anrufen und sie soll dich bei uns abholen!“ Isas Augen glänzten. „Das wär ja…. ganz toll!“, zuerst klang sie zu euphorisch, sie dämpfte ihre Stimme, damit nicht jeder sofort merkte, wie sehr sie sich über diesen Vorschlag freute. „Ist das in Ordnung, Papa?“, fragte er vorsichtig nach und Toms Vater nickte nur knapp. Man erkannte allerdings im Innenspiegel, dass er ein Lächeln auf den Lippen hatte.

Tanja hatte mittlerweile ihr viertes Getränk dieses Abends bestellt und langsam standen ihr Kaffee und heiße Schokolade zum Hals raus. Sie blätterte ein weiteres Magazin durch, dann sah sie auf die Uhr. Es war kurz nach Mitternacht, sie war schon einige Zeit hier. „Nico, zahlen bitte!“, rief sie zur Theke hinüber und fühlte sich merkwürdig, weil sie einen der Kellner beim Vornamen ansprach. Aber es waren sonst nur die beiden Gäste von vorhin anwesend, und so musste es ihr nicht peinlich sein. Er kam mit der Geldtasche auf sie zu. „Na, genug Koffeinzufuhr für heute?“, fragte er mit einem freundlichen Lächeln. „Ne, das nicht, aber ich will dich nicht zu sehr belagern“, meinte Tanja schnippisch. „Recht hast du, mein anderes Mädel wartet ja zuhause auf mich!“, er ließ Tanja nicht auf seine Aussage eingehen, grinste und fügte rasch hinzu: „7,40 € macht das dann!“ Tanja war das Grinsen vergangen, spielte Nico denn nur mit ihr und hatte sowieso ein Mädel auf Reserve? Oder war es wirklich nur scherzhaft gemeint? Sie legte 8 € auf den Tisch. „Stimmt so!“, meinte sie, schnappte sich ihre Tasche und den Mantel und sprang wie von der Tarantel gestochen auf. „Auf Wiedersehen!“, murmelte sie, bevor sie das Café verließ. Was dachte er sich nur dabei, etwas so zweideutiges loszulassen? Tanja würde ewig drüber nachgrübeln, ob er das ernst gemeint hatte oder doch nicht… und sie begann bereits am Heimweg damit.

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10.12.2005 00:54 Vera ist offline E-Mail an Vera senden Beiträge von Vera suchen Nehmen Sie Vera in Ihre Freundesliste auf
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ah, wie ich sehe waren meine denkanstöße doch recht nützlich großes Grinsen

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10.12.2005 13:11 Johnnie ist offline E-Mail an Johnnie senden Homepage von Johnnie Beiträge von Johnnie suchen Nehmen Sie Johnnie in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johnnie in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Johnnie: kleene_Johnnie
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jeinfach nur genial!!

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10.12.2005 15:08 *Sternchen* ist offline E-Mail an *Sternchen* senden Beiträge von *Sternchen* suchen Nehmen Sie *Sternchen* in Ihre Freundesliste auf
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