|
|
I don't know why, but I can't... |
Keks
like his H A P P Y face!
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 201
Herkunft: Laubach
|
|
I don't know why, but I can't... |
|
Nuja... ich hab mich au mal drangesetzt und ein bisschen von meiner Geschichte erzählt.
Es soll mal ein Buch werden und über die Geschichte, die ich wirklich gelebt habe hinausgehen.
Würde über's 1. Kapitel aber gerne mal ein kleines Feedback haben.
Wenn das ganz gut ausfällt, stell ich hier vielleicht noch mehr rein.
Kann man an Liebeskummer sterben?
Diese Frage habe ich mir so oft gestellt.
Und ich tue es immerwieder.
Sie tut weh, diese Frage.
Keiner kann mir erklären, wie ich darauf antworten soll.
Warum ist das alles so schwer?
Warum tut das alles so weh?
Warum kann keiner mir irgentwas erklären?
Antworten gibt es nicht.
Dabei fing alles so schön an.
Es passierte vor etwa 2 Jahren.
Da war so ein Junge.
Er war so nah. Zum greifen nah.
Wenn ich ihn sah, gribbelte es in meinem Bauch.
Ich spührte ein Gefühl, was ich nie zuvor gehabt hatte.
Ob es Liebe war, wusste ich nicht.
Wir waren nicht oft zusammen, doch wenn wir uns mal trafen, genoss ich die Zeit.
Ich lachte mehr als sonst, ich war fröhlicher als sonst, ich lebte mehr als sonst. Es tat gut.
Es dauerte bis auch er merkte, dass ich oft mehr als nur Freundschaft wollte.
Bald war die Frage gestellt und mein freudiges 'Ja!' hörte man wahrscheinlich auf der ganzen Welt.
Ich schwebte buchstäblich auf Wolke 7 und die rosarote Brille saß schon lange auf meiner Nase.
Die vielen dunklen Wolken, die sich am Horizon aufbauten, sah ich nicht.
In den Tagen des Wartens auf unser nächstes Treffen, träumte ich nur von uns.
Wie wir zusammen über Wiesen sprangen, wie wir uns nah waren, wie wir uns küssten.
Ich dachte, es hätte eine perfekte Beziehung angefangen.
Als ich nun im Bus saß, um zu ihm zu fahren, plagte mich dieses ungute Gefühl.
Schon als ich an diesem Morgen aufstand spührte ich es.
Ich wusste nicht woher es kam und vorallem nicht warum.
Doch mit jedem glücklichen Pärchen, das einstieg wurde der Klos in meinem Hals größer und drohte mich ersticken zu lassen.
Ich versuchte einfach nicht hinzusehen.
Meine Gefühle sagten mir, ich müsse so schnell wie möglich nach Hause zurück.
Das alles beenden, bevor es anfing.
Doch irgentwas hinderte mich, dies nicht zu tun.
Ich hätte damals auf mich hören sollen, doch ich tat es nicht.
Als ich dann aus dem Bus stieg und ihn auf der anderen Seite der Straße stehen sah, wusste ich, dass ich an diesem Tag nicht viel zu erwarten hatte.
Er sah mich an wie immer. Er begrüßte mich wie er es immer tat. Wir liefen nebeneinander her, wie wir es immer getan hatten.
Für ihn war alles wie immer, doch für mich hatte sich schon längst alles geändert.
Jeder Meter, den wir liefen und auf dem er nicht nach meiner Hand griff, tat mir weh.
Irgentwas war schief gelaufen. Nur was?
Als ich an diesem Abend mit ihm in seinem Zimmer saß und mich einfach nur nach Hause wünschte, war es plötzlich so dunkel im Zimmer und durch sein großes Fenster konnten wir die Sterne sehen.
Als er mir jetzt genau in die Augen sah, hätte ich mir nichts lieber gewünscht, als ihn endlich zu spüren.
Ihm nah zu sein und zu merken, dass da mehr war.
Es schnürte mir die Luft ab, als er in diesem magischen Moment plötzlich aufsprang und das Licht anschaltete.
Die Tränen die sich in meinen Augen in sekundenschnelle gebildet hatten, konnte ich verbergen, doch der Schmerz drückt mich bei dem Gedanke an diesen Abend immernoch.
Dieser Abend, wie auch die Anderen an denen wir uns vielleicht mal zwangshaft küssten, haben sich in mein Herz eingebrannt.
Nähe gab es zwischen uns nicht.
Gefühle, die ich spürte, waren höchstens eiskalt.
Wärme vermisste ich demnach auch.
Geborgenheit existierte auch nur in meinen Träumen.
Meine Gefühle für ihn waren elend vernichtet worden und zwischen uns herrschte nichts.
Ich beschwerte mich regelmäßig bei ihm, da ich nicht in Lage war, eine Beziehung auf diesem Level zu führen.
Abends weinte ich mich mit den Gedanken in den Schlaf, von denen ich träumte und mit denen ich morgens aufwachte.
Dabei war es häufig nur ein Wort: WARUM?
__________________
|
|
20.06.2005 22:20 |
|
|
+Cayenne+
- Steht auf gute Liedertexte -
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 234
Herkunft: Schmitten (Frankfurt)
|
|
Also, da noch niemand so gütig war, um auf deine Geschichte zu antworten, tue ich das mal.
Ich finde das vom Schreibstil gar nicht schlecht, und du baust auch eine gewisse Spannnung auf. Allerdings finde ich, das da manchmal zuviel "depressiver Liebeskummer" drin herrscht, und das ziemlich überwiegt. Klar geht es auch darum, aber ich finde, manchmal ist da einfach ein wenig zu viel drin. Wenn man auf sowas nicht unbedingt steht, nervt einen das ziemlich. Aber das Geschmackssache, und wenn sich deine Story um ein solches Thema dreht, lässt es sich wohl nich vermeiden. xD
Lg
+Cayenne+
__________________
Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann.
|
|
21.06.2005 07:38 |
|
|
|
|
|
Impressum
|