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Zum Ende der Seite springen Die Reise ins Ungewisse | Wir leben um zu sterben
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Dabei seit: 19.08.2006
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Die Reise ins Ungewisse | Wir leben um zu sterben Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich red mal nicht um den heissen Brei rum ^^ Man nehme eine langweilige Autofahrt, einen Schreibblock, einen Kugelschreiber und ein Lied. "Geboren um zu Leben" von Unheilig. Wir standen 3 Stunden im Stau auf den Weg nach Frankreich ^^ zuerst ein paar Bierchen gekippt dann wurde es langweilig. Also hab ich mich auf das Dach des Auto gesetzt, Sonnenbrille auf und hab losgeschrieben fröhlich


Die Reise ins Ungewisse

Düstere Wolken zogen sich über den Himmel. Und mit dem Schatten kam auch die Kälte. Nun war ich bereits zwei Stunden unterwegs und wusste immernoch nicht wo ich landen werde. Ein mulmiges Gefühl nicht zu wissen wo es hin geht. Doch ich hatte ja noch mich. Mich?! Meine Mutter ist eine Crackhure und mein Vater ist vor zwei Jahren gestorben. Damals war ich 15 Jahre alt. Schnell öffnete ich die Augen wieder. Lass die Vergangenheit ruhen, sagte ich zu mir und schüttelte widerwillig den Kopf.
Doch jeder Blick in die Ferne erinnerte mich an damals. An diesen Tag vor zwei Jahren. Genau die gleiche Situation wie jetzt. Ich sass in einem verrottetem Zug, dessen Sitzplätze schon so zerrissen und kaputt waren, dass man sich kaum getraute sich hinzusetzen. Meine Mutter sass mir gegenüber, ihr Blick wanderte immer nach draussen. Sie lächelte. Das war einer der schönsten Augenblicke meines Lebens. Doch die Glückseeligkeit hielt nicht lange an. Erschöpft kamen wir nach Hause und ich stürmte zur Tür hinein. "Hey Paps, es war soo cool bei Oma Krau...", ein lauter Schrei entwich meiner Kehle und ich fiel auf meinen Hintern. Schnell versuchte ich mich zu entfernen, indem ich nach hinten robbte. "Was ist los Claire?", meine genervte Mutter kapierte nicht was los war. Die Augen waren gefüllt von Tränen, ja ich hatte Angst. Mir wurde auf einmal ganz schwummrig und ich konnte nur mit Müh und Not noch das Geschehniss beobachten. Wie sich meine Mutter zu ihrem Ehegatten runterbeugte und anfing zu schreien. Sie krallte sich in die Brust und schrie immer und immer wieder. Bis sie plötzlich aufstand, wie in Trance, wie ein Geist bewegte sie sich in richtung Küche. "Nein", keuchte ich und wollte ihr folgen. Doch meine Beine liessen unter mir nach und ich klappte wieder zusammen auf den harten Fliessboden. Sie kam nicht. Meine Mutter kam einfach nicht aus der Küche. Hilflos sass ich auf dem Boden und mir liefen unendlich viele und schwere Tränen über das Gesicht und tropften auf den Boden. Ich versuchte mich zu beruhigen, redete mir ein das ich immernoch im Zug sässe und dass das alles nur ein Traum war. Doch als ich meine Augen vorsichtig wieder öffnete, hatte sich nichts verändert. Es ist schwer klaren Gedanken zu fassen. Denn jeder normale Mensch hätte die Ambulanz angerufen. Aber ich konnte nicht. Mein Kopf war so leer. Keinen klaren Gedanken zu fassen. Plötzlich wurde alles so dunkel umhüllt. Ich wollte dagegen ankämpfen, hatte aber keine Chance. Mit einem dumpfen Knall schlug ich auf dem Boden auf.
Verschlafen öffnete ich die Augen. Blinselnd setzte ich mich auf und versuchte durch den milchigen Film, der auf meinen Augen sass, hindurchzugucken. "Misses Waylor? Können Sie mich sehen?", eine unbekannte Stimme redete auf mich ein und mich überfiel grosse Panik. "Ganz ruhig Claire, es wird nichts passieren", wieder unbekannt. "Wo bin ich?", schrie ich laut und versuchte mich aus den Griffen zu befreien. "Du bist im Krankenhaus", erklärte eine sanfte Stimme und ich wurde ruhiger. "Deine Mutter ist auch hier, ihr geht es wieder besser" - "Was ist mit ihr passiert? Und wo ist mein Vater? Ich will sie sehen!", ich sah die Ärzte an und als sie nichts dazu zu sagen hatten, war ich verblüfft. "Was ist passiert?", fragte ich ungehindert weiter nach. "Am besten du legst dich jetzt nochmals schlafen".

Ich wurde durch das Rumpeln des Zuges wach. Lass es sein Claire, dachte ich und wollte nun endlich die Vergangenheit ruhen lassen.


Bitte Kritik & Lob fröhlich

Lg

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.schizophren .krank .verunstaltet .Skin Girl

11.06.2010 12:13 Sad ist offline Homepage von Sad Beiträge von Sad suchen Nehmen Sie Sad in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Sad anzeigen
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