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Zum Ende der Seite springen Ride on ["Song-Fic", Original; Shonen-Ai, Krimi] - Kapitel V/2
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Kruemelkeks Kruemelkeks ist weiblich
Teufel im Engelskostüm O=)


Dabei seit: 27.02.2005
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Und ich kommentiere auch- war lediglich im Urlaub ;-) Bin zwar noch ziemlich mit auspack-stress beschäftigt, aber gelesen hab ichs trotzdem fix, nur gibt es keine genauere Analyse, zumindest jetzt nicht. aber ich bin sehr gespannt drauf wie es weitergeht und anstatt sich aufzuklären wird es immer verwirrender. Chris kann einem da gerade ziemlich Leidtun, sein Leben wird komplett durcheinander geworden und alles was er mal dachte wird in frage gestellt... mehr davon!

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-> Springreiter aus Überzeugung <-



Alles muss raus

04.07.2010 20:13 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
Sad Sad ist weiblich
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wirklich ein geiler Teil.. total spannend und mich nimmt es wirklich wunder was noch auf die 3 zukommen wird *muhhiiii*. unbedingt weiter schreiben!!! fröhlich

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.schizophren .krank .verunstaltet .Skin Girl

16.07.2010 18:24 Sad ist offline Homepage von Sad Beiträge von Sad suchen Nehmen Sie Sad in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Sad anzeigen
Binie
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Habe grade alles durchgelesen und muss weiterlesen, sonst sterbe ich.
Wirklich eine super geschichte.
16.07.2010 20:30 Binie ist offline E-Mail an Binie senden Beiträge von Binie suchen Nehmen Sie Binie in Ihre Freundesliste auf
Sidney Sidney ist weiblich
Lucifer - the fallen angel


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Themenstarter Thema begonnen von Sidney
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*fuchtel*wedel*vom Stuhl kippt* Danke für eure Kommentare. Damit hätte ich nicht gerechnet o.O. Leider habe ich im Moment kein Internet, weswegen es mit dem Posten nicht ganz so regelmäßig klappt, wie es sollte. Dafür gibt es jetzt einen neuen Teil. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen

Erstes Buch
V - In alle Herren Winde


Part I


Es dauerte ein paar Minuten, bis ich mich soweit gefasst hatte, um mich wieder auf meine Umgebung konzentrieren zu können. Emily schlief tief und fest. Sie bekam von all dem nichts mit und selbst wenn, könnte ich nach den letzten Tagen nicht mehr sagen, wie sie reagieren würde. Es gab zu viel Neues, zu viel – in meinen Augen – Falsches, zu viel Gefahr. Ich konnte nicht anders, als zu mauern, bis mein Bewusstsein reif genug war um all das zu verarbeiten.
»Was willst du damit sagen?«, fragte ich John leise.
Gerade noch hatte er ein paar kleine Pluspunkte gesammelt, jetzt verspielte er sie schon wieder. Es war mir schleierhaft, wie ich das durchstehen sollte. Wahrscheinlich würde ich mit einem mächtigen psychischen Knacks in irgendeiner Einrichtung für geistig kranke Menschen wieder aufwachen und mich wundern, warum ich mich fühle wie Blumenkohl. Ok, sagen wir – wie fröhlicher Blumenkohl.
Die Vorstellung war so absurd, dass ich urplötzlich schmunzeln musste.
Fehler.
Meiner.
Leider war die Vorstellung nicht ganz so absurd, wie ich es gern gehabt hätte. Vor einigen Jahren hatte ich einen schwerwiegenden Unfall gehabt, an den ich mich nur noch schemenhaft erinnern konnte. Er hatte in mein bewusstes Denken und in meine Erinnerungen ein großes Loch gerissen. So gesehen war ich bereits geistig nicht mehr wirklich zurechnungsfähig. Außerdem stellte sich mir die Frage, wie belastbar die menschliche Psyche tatsächlich war. In den letzten Tagen war soviel passiert, dass ich mich ernsthaft danach sehnte, aufzuwachen und festzustellen, dass das alles nur ein Alptraum war.
»Genau das, was ich gesagt habe. Chris, irgendwann bist du an einem Punkt angelangt, da wirst du von dir aus wissen wollen, was in den letzten Jahren wirklich passiert ist. Und dann werde ich dir die Antworten geben. Ich hoffe nur, dass der Schalter bei dir noch rechtzeitig umgelegt wird, bevor noch weitere Menschen verletzt werden oder gar sterben.«, riss Johnny mich aus meinem Gedankengang.
Schade, doch nichts mit einfach aus einem Alptraum aufwachen.
»Weißt du was? Es ist mir egal. Ich habe es so satt. Meine beste Freundin liegt hier, halb tot. Du erzählst mir, dass ich die Schuld daran trage. Und nicht nur das. Im nächsten Moment eröffnest du mir, dass ich auch an Kathryns Tod nicht ganz unschuldig war. Kannst du dir vorstellen, wie sich das für mich anhört? Du wirfst mir irgendwelche Happen vor, die bei mir noch mehr Fragen aufwerfen, als dass sie sie beantworten. Ich drehe mich im Kreis und alles, was du tust, ist mein Misstrauen noch mehr zu nähren, als mir in irgendeiner Form zu helfen.«, fuhr ich ihn an.
Plötzlich begann Emilys Pulsfrequenzmesser abrupt auszuschlagen. Erschrocken drehte ich mich nach dem Monitor um. Ihr Puls und ihr Blutdruck waren erheblich gestiegen. Hektisch wandte ich mich ihrem Gesicht zu, wollte sie beruhigen, damit sie sich keine Sorgen machte. Aber sie schlief nach wie vor tief und fest. Panisch fuhr ich zu John herum. Dieser war aufgesprungen und ans Bett getreten, als die Tür zu Emilys Zimmer aufging und eine Schwester hereingeeilt kam.
Die Geräte piepsten nicht so, wie wenn Emily in Gefahr gewesen wäre, aber offenbar war ihre Beobachtung doch strenger, als erwartet. Die Schwester besah sich die Werte, als auch schon einer der Ärzte den Raum betrat. Er warf uns einen bitterbösen Blick zu und stellte sich dann neben Emilys Bett. Für einen Moment betrachtete er die Werte auf den Monitoren, dann hörte er Emilys Herz ab. Er hob ihre geschlossenen Lider und betrachtete ihre Augen, fühlte ihren Puls und legte ihr den Handrücken auf die Stirn.
»Gut, alles in Ordnung. Behalten Sie bitte die Dosis Naloxon bei. Offenbar hat sie die ersten Entzugserscheinungen.«, vermutete den Arzt an die Schwester gewandt.
Dann drehte er sich zu mir um. Ich hatte mich mit John in eine Ecke des Zimmers geflüchtet um dem Arzt im Falle eines Falles genügend Platz zu bieten, damit er in Ruhe hantieren konnte.
»Ist wirklich alles in Ordnung?«, wollte ich zaghaft wissen.
Er nickte bedächtig.
»Dennoch muss ich Sie beide bitten, dieses Zimmer nur dann zu betreten, wenn Sie sich ruhig verhalten. Auch wenn Ihre Freundin aussieht, als würde sie schlafen, heißt das nicht, dass das auch der Fall ist. Sie wissen, dass sie eine Kombination aus Morphinen und Naloxon bekommt. Das schwächt ihren Körper. Zwar ist der Stand der Wissenschaft der, dass sie so in keine Abhängigkeit rein gerät oder gar daran stirbt, aber wir wissen bis heute nicht, was die Patienten in diesem Zustand alles um sich herum wahrnehmen.«, erklärte er mir sachlich und plötzlich hatte ich das Gefühl, dass Emily in guten Händen war.
Dieser Arzt stellte sich nicht hin und brüllte Befehle rum, sondern er erklärte, was gerade getan wurde.
Nun war ich es, der nickte.
»Sie braucht dringend Ruhe. Also überlegen Sie sich bitte, über was Sie in diesen vier Wänden sprechen. Aufregung ist das Letzte, was ihr gut tut. Darum bitte ich Sie, führen Sie wichtige Gespräche draußen.«, fuhr er fort, winkte die Schwester nach draußen und trat dann an mir vorbei.
»Danke.«, murmelte ich leise.
Der Arzt sah auf und warf mir einen Blick zu, dann zwinkerte er.
»Ich weiß, Doktor Charles ist manchmal etwas rabiat. Aber sie ist eine gute Ärztin. Vertrauen Sie ihr.«, bat er mich, dann war er zur Tür raus.
Ich warf John einen hilflosen Blick zu. Er deutete ein Nicken an und sah dann zu Emily. Ihr Puls und ihr Blutdruck waren immer noch viel höher, aber sie lag vollkommen ruhig in ihrem Bett. Vielleicht hatte dieser Arzt ja doch Recht und sie focht ihren Kampf im Moment mit sich selbst aus. Ich seufzte leise und bat Johnny mit einer Geste mir zu folgen. Nachdem wir das Krankenzimmer verlassen hatten, schloss ich die Tür.
»Mensch, sie hat mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.«, gestand ich und fuhr mir durch meine Haare.
»Ich weiß. Mir auch.«, stimmte John mir zu und legte mir eine Hand auf die Schulter.
Ich ließ es geschehen, auch wenn mir nicht wirklich nach seiner Berührung war.

Eine Weile standen wir so da und hingen jeder unserer Gedanken nach. Die Situation war alles andere als einfach und das Kopfkino, das ich nun seit Tagen fuhr, wollte einfach nicht aufhören. Ich war bereits an einem Punkt angelangt, dass mich meine Emotionen, Vorstellungen, ja, mein gesamter Wahn in meine Träume verfolgte. Es verging keine Minute, in der ich einfach abschalten konnte und nicht nachdachte. Ständig hatte ich dieses Bild vor Augen – Emily, wie sie sich an den Bauch fasst, wie sie fassungslos auf ihre blutigen Hände starrte und dann zusammenbricht. Ich wurde die Erinnerung an die Hilflosigkeit, die ich verspürt hatte, nicht mehr los. Sie war greifbar und ähnlich wie bei Kathryns Tod unabwendbar.
Mit einem Mal spürte ich, wie ich die Mauer um mich herum wieder aufbaute. Ich konnte nicht mit erhobenem Haupt aus dieser Geschichte heraustreten, wenn ich die ganzen Emotionen auf mich einbrechen ließ. All die Jahre nach Kats Tod hatte ich nach der Devise gelebt, dass jeder für sein Schicksal selbst verantwortlich war. Seit wann ließ ich zu, dass die Willkür anderer mein Leben bestimmte?
Spontan straffte ich die Schultern und sah zu John.
»Ich war da drinnen noch nicht fertig. John, es muss endlich ein Stück geben. Gib mir meine Verbindungen, die ich brauche.«, bat ich ihn mit fester Stimme. »Vor einigen Monaten habe ich dich im Charlie’s das erste Mal gesehen. Oder wahrgenommen. Oder was weiß ich. War das geplant? Wolltest du, dass ich auf dich aufmerksam wurde?«
Johnny sah mich mit unergründlichen Augen an. Sie waren tiefgrün und wirkten wie zwei Smaragde. Am Liebsten hätte ich meinen Blick abgewandt, denn Johns Augen hatten die unangenehme Eigenschaft mich zu fesseln, mich von meinen Vorhaben abzulenken und mich wieder auf die emotionale Schiene zu schieben. Das wollte ich im Moment aber am Allerwenigsten. Ich begann weiter zu mauern, in der Hoffnung, dass er mir einfach irgendwann meine Antworten geben würde.
»Geplant?«, wiederholte er langsam und hielt mich mit seinem Blick fest. »Nein. Ob ich wollte, dass du auf mich aufmerksam wirst? Eindeutig ja.«
In irgendeiner Form hatte ich mit genau dieser Antwort gerechnet und wappnete mich gegen den Schwall an Gefühlen, der nun gleich in mir hervorzubrechen drohte. Doch er blieb aus.
»Chris, ich weiß, dass du mir das nicht glaubst. Aber ich kenne dich nicht erst seit gestern. Kathryn und ich waren Freunde und Kollegen. Ich lernte dich kennen, als ihr beide in einem Restaurant zu Abend aßt. Ich kellnerte dort um meine Deckung aufrecht zu erhalten und hatte gerade Schichtwechsel. Kat bat mich, dass ich mich noch einen Moment zu euch an den Tisch setzen sollte. Ich wollte ursprünglich nicht, denn als ich dich sah, hätte ich beinahe alles dafür getan, dass du mir gehörst.«, fuhr er fort und strich sich eine freche Haarsträhne hinter sein Ohr.
Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter und versuchte meine plötzlich wie ausgedörrten Lippen mit der Zunge zu befeuchten. Was sagte er da? Ich sollte ich ihn kennen gelernt haben, als Kathryn und ich zusammen essen gewesen waren? Das konnte nicht sein. Ich kannte ihn nicht.
»Du sollst mich nicht anlügen.«, murmelte ich und wandte nun doch meinen Blick ab.
Ich konnte seinen Augen nicht mehr länger standhalten und wollte jetzt keinen Fehler begehen, solang ich noch keine Antworten hatte.
»Ich lüge nicht, Chris. Du wolltest wissen, ob das alles geplant war, nein, das war es nicht. Als ich dich damals mit Kathryn sah, brach etwas in mir heraus, das unbedingt wollte, dass du an meiner Seite bist. Kathryn war meine beste Freundin, aber ich konnte und wollte ihr nicht wehtun. Des Weiteren warst du ja eindeutig hetero, sonst wärst du ja wohl kaum so verliebt mit ihr umgegangen. Darum hielt ich mich zurück. Ich machte keine Avancen und keine Anstalten dem Schweinehund in mir nachzugeben. Es war ein Drahtseilakt, denn Kat lud mich immer wieder zu euch zum Essen ein. Wir veranstalteten Grillpartys und immer warst du dabei.«, erzählte er weiter und ich starrte vehement Löcher in die Wand gegenüber von mir.
Es war mir schleierhaft, warum ich ihm zuhörte, denn das, was er da erzählte, war alles, nur nicht wahr.
»Als Kat damals starb, wurde ich natürlich auch benachrichtigt. Immerhin waren wir Kollegen. Man schickte mir zur Unfallstelle, weil man schauen wollte, ob ihr Mörder vielleicht noch dort herumschlich. Als ich dort ankam, fand ich dich, wie du an ihrem völlig zerquetschen Auto knietest. Überall war Blut, es regnete und die Lichter der Einsatzfahrzeuge warfen gespenstische Schatten. Ich konnte meinem Auftrag nicht nachkommen, als ich sah, wie du aufstandst und es gerade mal zwei Meter weit von ihrem Autowrack schafftest, bevor du zusammenbrachst.«
Diesen Teil der Geschichte konnte ich weder bestätigen noch leugnen. Ich wusste wohl, dass ich aufgestanden war, aber Emily hatte mir immer erzählt, dass sie mich auf dem Polizeirevier abgeholt hatte. Was zwischen dem einen und dem anderen Augenblick passiert war, konnte ich nicht nachvollziehen, weil hier ein großer Teil meiner Erinnerungen fehlte.
»Hast du dich nie gefragt, warum ich an dem einen Abend im Hinterhof des Charlie’s deinen Namen wusste?«, riss John mich aus meinen Gedanken.
Ich dachte einen Moment lang über seine Frage nach. Ja, für einen kurzen Moment hatte ich darüber nachgedacht, woher er meinen Namen gewusst hatte, aber dem hatte ich kaum Bedeutung beigemessen. Warum hätte ich das auch tun sollen? Wer wusste denn schon, dass wir nur unwesentlich später hier im Krankenhaus stehen und uns über den Tod meiner verstorbenen Frau unterhalten würden.

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20.07.2010 10:26 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
Sad Sad ist weiblich
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Wooooow.. der Teil is wieder mal suuuuper spannend fröhlich
zwar ein paar Grammatikfehler aber sonst wieder total geil geschrieben <3

Und du musst es auch so spannend machen.. ich bekomm noch Entzugserscheinungen großes Grinsen

Unbedingt weiter schreiben smile


lg

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20.07.2010 17:16 Sad ist offline Homepage von Sad Beiträge von Sad suchen Nehmen Sie Sad in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Sad anzeigen
Starling Starling ist weiblich
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uii..toller neuer Teil großes Grinsen großes Grinsen
Ich mag die beiden..würde sie so gerne beide knuddel.

Mal ne frage: das mit dem Medikamenten? Recherchierst du das oder ist das reines..hingeschreibsel?? Zunge raus

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"There are just so many things I want to tell you that I don't even know where to begin.
Why can't be there a way to tell someone how i feel in a single sentence?" Herz

29.07.2010 21:47 Starling ist offline Beiträge von Starling suchen Nehmen Sie Starling in Ihre Freundesliste auf
Sidney Sidney ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Sidney
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Hey ihr Lieben,
entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde. Ich bin umgezogen und hab noch kein Internet. Wird sich aber wohl bald ändern. Zu deiner Frage, Sad, Ja ich recherchiere solche Sachen. Wenn ich mir nicht sicher bin, dann rufe ich bei meinem Hausarzt an (ein Bekannter von meiner Familie) und frage den. Sollte dennoch mal ein Fehler oder eine Falschinformation vorkommen, dann lass ich mich gern eines Besseren belehren. Augenzwinkern

So ihr Lieben, ich verabschiede mich hier mal wieder, denn ich sitze gerade an einem Notenbook, das nicht mir gehört. Und hier sind auch meine Geschichten nicht drauf. Sobald ich Internet hab, gehts weiter.

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31.07.2010 15:40 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
Hidalgo Hidalgo ist weiblich
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Töte mich, dass ich nicht sofort geantwortet habe ... Aber es war einfach immer zu spannend und imemr wenn ich schreiben wollte is was dazwischengeommen, aber weiter so, Sidney an die Macht großes Grinsen

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lightbright. von GB <3

Vom 22.07.-07.08 Nicht im Land! Ab nach Frankreisch

31.07.2010 16:03 Hidalgo ist offline E-Mail an Hidalgo senden Homepage von Hidalgo Beiträge von Hidalgo suchen Nehmen Sie Hidalgo in Ihre Freundesliste auf
Hidalgo Hidalgo ist weiblich
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?? unglücklich

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lightbright. von GB <3

Vom 22.07.-07.08 Nicht im Land! Ab nach Frankreisch

13.09.2010 20:37 Hidalgo ist offline E-Mail an Hidalgo senden Homepage von Hidalgo Beiträge von Hidalgo suchen Nehmen Sie Hidalgo in Ihre Freundesliste auf
Zimtziege Zimtziege ist weiblich
.crazy Zimtii


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Fesselnd smile

Schreib weiter, zack zack^^

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14.09.2010 11:34 Zimtziege ist offline E-Mail an Zimtziege senden Beiträge von Zimtziege suchen Nehmen Sie Zimtziege in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Zimtziege in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Zimtziege anzeigen
Sidney Sidney ist weiblich
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Hey ihr Süßen,
ich hab euch nicht vergessen. es wird auch bald weitergehen. Zwar hab ich jetzt Internet, aber ich surfe mit einem unglaublich schnellen UMTS-Surfstick. Der ist so schnell, dass ich gar nicht gucken kann. Nein im Ernst, wenn der ne Seite aufbaut, kann ich nebenher ein fünf-Sterne-Menü mit 9 Gängen kochen.

Habt noch ein klein wenig Geduld mit mir Augenzwinkern

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sidney: 17.09.2010 12:05.

17.09.2010 12:05 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
Luisa Luisa ist weiblich
BMW RULES! :D


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Wooaah sau geil, du hast jetzt einen weiteren Fan großes Grinsen

Ohne Mist, deine Geschichte ist absolut fesselnd und man wird gar nicht satt daran, weiter zu lesen... Habe auf Arbeit damit angefangen (mein Gott, weißt du wie blöd mich mein Kollege angeschaut hat, als ich auf einmal Tränen in den Augen hatte an der Stelle wo du beschreibst wie Kat gestorben ist?) ja und habe nun zu Hause den letzten Teil gelesen...
absolut spannend und emotional, du kannst die Gefühle der Personen unheimlich gut beschreiben und es wird nie langweilig...

Hab absolut Lust auf mehr smile

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Vielen dank an Whity für das tolle Avatar smile


23.02.2011 18:35 Luisa ist offline E-Mail an Luisa senden Homepage von Luisa Beiträge von Luisa suchen Nehmen Sie Luisa in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Luisa anzeigen
Sidney Sidney ist weiblich
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Hey Luisa, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich habe bereits weitergeschrieben, bin nur noch nicht dazu gekommen, den Teil auch online zu stellen.


Erstes Buch
V - In alle Herren Winde


Part II


Fehler.
Meiner
Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, dann musste ich zugeben, dass mir Johns Aufmerksamkeit die Sinne vernebelt hatte. Ich war zu sehr damit beschäftigt, mich selbst zu beglückwünschen anstatt mir über die nahe liegenden Dinge Gedanken zu machen. Woher kannte John meinen Namen?
»Doch, Johnny, ich hab mich gefragt, woher du meinen Namen kanntest – für einen kurzen Augenblick.«, gestand ich ihm und senkte den Blick zu Boden.
Meine Gedanken rasten und doch konnte ich keinen wirklich fassen.
Hast du dich nie gefragt, warum ich deinen Namen kannte?
Warum hätte ich dem eine tiefere Bedeutung geben sollen?
Gut, nach Kats Tod gehörte ich zu den Menschen, die tagtäglich von einer nicht greifbaren Paranoia heimgesucht wurden. Hinter alles und jedem sah ich eine Gefahr, die nicht existierte – oder vielleicht doch, wenn man die Umstände näher betrachtete. Aber damals gab es keine Gefahr, zumindest keine für mich oder meine Umgebung. Dennoch fühlte ich mich verfolgt. Ich benahm mich beinahe wie ein kleines Schulmädchen, das abends allein nach Hause lief.
Aber nach einiger Zeit legte sich das wieder. Ich wurde fast schon wieder normal, vor allen Dingen aber bekam ich meine alte Sorglosigkeit wieder. Wäre John vor einigen Jahren mit solch einer Aktion auf meiner Matte gestanden, dann hätte ich ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen, die Polizei gerufen und mit einer Bratpfanne in der Diele darauf gewartet, dass er sich gewaltsam Zutritt zu meinem Haus verschaffte. Doch vor ein paar Wochen erschien es mir nicht wichtig, dass er meinen Namen kannte. Nein, anders. Ich dachte, dass er meinen Namen vielleicht irgendwie in Erfahrung brachte, weil ich ihm aufgefallen sei, weil er mich kennen lernen wollte. Dies traf ja auch zu, aber ich war ihm schon aufgefallen, als ich noch nicht mal mit Kat verheiratet war.
»Beantworte mir eine Frage.«, bat ich ihn.
»Jede, Chris. Sofern es in meiner Macht liegt, werde ich dir jede deiner Fragen beantworten.«, erwiderte er und verstärkte den Griff an meiner Schulter.
Mir war gar nicht aufgefallen, dass seine Hand dort noch immer lag, so sehr hatte ich mich schon an seine Gegenwart, seine Berührungen, ja sogar an seinen Duft gewöhnt. Erst wenn dies alles nicht mehr da war, fiel mir auf, dass er fehlte.
»Damals im Charlie’s versprachst du mir, dass du dich bei mir melden wirst. Warum hast du das nie getan?«, wollte ich wissen und drehte mein Gesicht von ihm weg, starrte die Wand an und versuchte den Kloß in meinem Hals runterzuschlucken.
John versuchte meinen Blick einzufangen, als ihm das nicht gelang, sah er die Wand an. Er runzelte für einen Moment die Stirn. Als ich aufsah, bemerkte ich, dass er um Jahre gealtert war. Um seine Augen herum lag ein dunkler Schatten und er wirkte auf nicht greifbare Weise traurig.
»Ich wollte ja.«, begann er leise.
Seine Stimme zitterte leicht und am Liebsten wäre ich ihm dazwischen gefahren. Ich war wütend und enttäuscht. Trauer mischte sich auch noch in meine sowieso schon wirren Gefühle und Gedanken. Es kostete mich einiges an Überwindung zu schweigen und ihm somit die Möglichkeit zu geben doch noch weiter zu sprechen.
»Als ich dich an dem Abend küsste, als ich dir zu verstehen gab, dass du derjenige warst, den ich in dieser Gasse sehen wollte und nicht eine von diesen … diesen Frauen, da war ich nicht ich selbst. Chris, ich weiß, es wirkt jetzt wie eine lahme Ausrede. Aber eigentlich bin ich schüchtern. Ich würde niemals auf einen Mann zugehen. Immer wieder hatte ich gehofft, dass du mich ansprechen würdest, dass ich dir aufgefallen sei und sei es auch nur, dass du dich daran erinnerst, wie wir mit Kathryn in eurem Garten gesessen hatten und Steaks aßen.«, fuhr er fort und strich sich durch die Haare.
Er legte eine Pause ein und ich sah für einen Moment auf. Ich war schon wieder drauf und dran ihm über den Mund zu fahren um ihn zum Schweigen zu bringen. Aber dann hätte ich wohl wieder keine Antworten auf meine Fragen bekommen. Darum wedelte ich nur auffordernd mit meiner Hand. Er sollte weiter sprechen.
Johnny holte tief Luft und ich wartete eigentlich darauf, dass er fortfuhr, aber er seufzte nur. Dann hob er die Hand und fuhr mit seiner Fingerspitze meine Kinnlinie nach. Am Liebsten wäre ich ihm ausgewichen. Doch mein Verlangen nach den Antworten ließ mich standhaft bleiben. Johns Blick wurde noch eine Nuance trauriger. Er räusperte sich und ließ die Hand sinken.
»Es hätte mir schon gereicht, wenn du dich erinnert hättest. Aber dem war nicht so. Also musste ich mich mit dem Gedanken an dich zufrieden geben. Doch je mehr Zeit verging und je häufiger du in den Club kamst, desto frustrierter wurde ich. Ich fragte mich ernsthaft, ob du überhaupt dieser jener Chris sein konntest. Dann dachte ich daran, welche Gefühle du bei mir ausgelöst hast, demnach konntest du nur der Richtige sein. Ich hasste dich dafür, dass du mich nicht beachtet hattest. Und je mehr ich dich hasste, desto mehr wollte ich dich. Rational betrachtet wusste ich oder konnte ich davon ausgehen, dass du alles aus der Zeit mit Kat verdrängt hattest, außer sie selbst.«, erklärte er mir und senke schuldbewusst den Blick.
Entgeistert starrte ich ihn an. Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit solch einem Geständnis.
»Im Zuge meiner Arbeit war ich natürlich mit der Psyche der Menschen vertraut. Himmel, nicht selten haben Kat und ich genau diese dazu missbraucht, andere Menschen für unsere Zwecke zu manipulieren. Ich wusste genau, wie ein Mensch nach solch einem Verlust tickte. Aber ich wollte es nicht wahrhaben. Ich verdrängte dieses Wissen, damit ich dich in Ruhe hassen konnte. Dummerweise konnte ich mich noch nicht mal in dem Hass verrennen. Du kamst weiter regelmäßig in den Club und irgendwann setzte ich einen Kollegen auf dich an. Ich wollte wissen, ob du auch an den Tagen, an denen ich nicht da war, vorbeikamst. Er erklärte mir recht bald, dass du ein-, zweimal da gewesen warst, danach nicht mehr. In mir reifte der wahnsinnige Glaube, dass du nur wegen mir in den Club kamst. Völlig widersprüchlich mit dem Gedanken, dass du mich ja nicht beachtet hattest. Besagter Kollege versuchte mich immer wieder darauf hinzuweisen, dass ich dir sehr wohl aufgefallen sei und so sehr ich doch darauf hoffte, konnte ich es nicht ganz glauben.«
Erneut legte John eine Pause ein. Mein Blick war mittlerweile weich geworden. Hatte ich doch ein ganz ähnliches Szenario in meinem Kopf gehabt. Nur dass ich noch mit meinen plötzlich aufkeimenden homoerotischen Gefühlen zu kämpfen hatte und davon ausgegangen war, dass John hetero gewesen sei.
»Red weiter.«, forderte ich ihn dazu auf und hoffte noch mehr von seiner Gefühlswelt zu erfahren.
»Na ja, irgendwann entschloss ich mich dazu, herauszufinden, ob du wirklich Interesse an mir hast, oder ob mein Kollege nur versuchte mich zu trösten. Ich begann die ganzen Damen auf mich aufmerksam zu machen. Sie klebten ja sowieso schon wie Kletten an mir, da war es ein Leichtes es ausschauen zu lassen, als würde ich sie der Reihe nach abschleppen. Es war ein Drahtseilakt. Während ich hoffte, dass du mir irgendwann folgen würdest, musste ich eine Frau nach der anderen enttäuschen. Manche waren wütend, andere belustigt. Wieder andere waren enttäuscht und eine zeigte sogar so was wie Verständnis. Früher hätte ich das nie getan. Da siehst du mal, was du mit mir angestellt hast.«, brummte er und ein leises Lächeln huschte über seine Lippen.
Ich seufzte und so langsam aber sicher verstand ich, was in ihm vorgegangen war und was ihn bewegt hatte, mich dermaßen eifersüchtig zu machen, dass ich ihm schlussendlich gefolgt war.
»Und dann hast du mit Emily getanzt. Ich wusste zuerst gar nicht, wie mir geschah. Sie war süß, sie war hübsch und sie passte so hervorragend zu ihr, dass ich gedacht hatte, ich müsse an Ort und Stelle einfach tot umfallen. Ich hatte euch eine zeitlang beobachtet und ihr seid miteinander umgegangen, als wärt ihr seit einigen Jahren zusammen. Kathryn hatte mir erzählt, dass Emily deine beste Freundin sei. Aber das verdrängte ich in diesem Moment erfolgreich. Ich war verletzt. Als du mir dann in den Hinterhof gefolgt bist und mir diese Vorwürfe gemacht hast, konnte ich nicht anders. Ich musste dir zeigen, was los war. Dabei hatte ich das Gefühl, dass ich zu weit gegangen bin.«
Bei der Erinnerung daran, begann er mit den Händen zu ringen. Ich konnte regelrecht spüren, wie ihn die Geschichte mitgenommen hatte und welche Zweifel er gehegt hatte. In mir hatte es doch schließlich ganz ähnlich ausgesehen. Mein Kopf fühlte sich, als wolle er bersten. Es waren zu viele Informationen, zu viele Gefühle. Meine Gedanken schwirrten herum und ich konnte sie nicht greifen. Am Liebsten hätte ich irgendwas gesagt, aber mir blieben die Worte wie ein dicker Klumpen im Hals stecken. Darum nickte ich nur stumm.
»Als ich dir sagte, dass ich mich bei dir melden würde, war ich von meiner, sowie von deiner Handlungsweise völlig überrumpelt. Ich musste nachdenken und einen klaren Kopf bekommen. Und als ich mich dann endlich dazu aufgerafft hatte, begann ich mein altes Telefonbuch herauszukramen. Ich brauchte einen Vorwand, obwohl ich deine Nummer noch immer auswendig im Kopf hatte. Aus irgendeinem Grund war ich davon ausgegangen, dass du sie nach Kats Tod nicht geändert hattest. Immer und immer wieder wählte ich, aber ich schaffte es noch nicht mal bis zum ersten Freizeichen. Dann legte ich wieder auf. Ich hätte dich so gern angerufen, aber ich traute mich nicht. Und irgendwann war dann der Punkt gekommen, an dem ich nicht mehr so einfach anrufen konnte, ohne eine Menge Fragen zu beantworten. Und schließlich verpasste ich auch den Moment, an dem mein Anruf nur Fragen aufgeworfen hätte und nicht noch Vorwürfe. Als Emily angeschossen wurde, war ich zufällig da. Ich machte einen Spaziergang um einen freien Kopf zu bekommen, da hörte ich die Schüsse. Ich wusste nicht, dass ihr zwei betroffen seid. Doch als ich dich mit Emily in den Armen auf der Straße stehen sah, dachte ich im ersten Moment, das sei ein Wink des Schicksals, so grausam er auch war. Ich konnte dir helfen, konnte als dein Retter dastehen und für dich da sein. In meiner wirren Art zu denken, glaubte ich, dass das die Tatsache wieder gutmachen könnte, dass ich mich nicht bei dir gemeldet hatte. Falls es dich beruhigt, ich hatte danach ein sehr schlechtes Gewissen und haderte mit mir, ob ich mich bei dir dafür entschuldigen sollte, dass ich mich nicht gemeldet habe.«, murmelte er und ein schelmisches Glitzern tauchte in seinen Augen auf.
Jetzt, da sich John so einiges von der Seele geredet hatte, schien es ihm wieder besser zu gehen. Als er den Blick hob und in meine Augen sah, wirkte er beinahe wie ein junger Hund, der etwas angestellt hatte, dem man aber nicht lange böse sein konnte. Ich seufzte erneut und legte eine Hand auf seinen Arm. Das Glitzern in seinen Augen nahm bei dieser Berührung zu.
»Du hattest mich übrigens wirklich eifersüchtig gemacht.«, gestand ich ihm und zwinkerte leicht.
»Im Ernst?«, wollte er wissen.
Ich nickte bedächtig. Johns Augen begannen zu glänzen und seine Ohren wurden rot. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Aus irgendeinem Grund brachte sein Geständnis mich ihm näher. Ich wusste, wie er sich gefühlt hatte, weil es mir nicht anders ergangen war. Und dennoch waren seine Gefühle keine Entschuldigung dafür, dass er sich nicht gemeldet hatte.
»Außerdem hätte ich dir keine Vorwürfe gemacht.«, fuhr ich andächtig fort. »Ich hatte so sehr gehofft, dass du anrufst, dass ich schon gar nicht mehr aus dem Haus gegangen war.«
Das war zwar nur teilweise richtig, aber mehr brauchte er im Moment nicht darüber zu wissen.
»Emily hatte mich an dem Abend aus dem Haus geschleift. Sie war fuchsteufelswild, dass ich mich zu Hause verschanzt hatte. Es ging einfach nicht in ihren Kopf rein, dass ich mich am Liebsten mit dem Telefon unter meiner Bettdecke verkrochen hätte. Also kam sie zu mir und bevor ich mich versah, hatte sie mich eingekleidet und war mit mir in diesen Club gestürmt.«, begann ich zu erzählen.
Ich konnte noch nicht mal wirklich sagen, warum ich gerade jetzt mit dieser grauenvollen Nacht anfing, vielleicht lag es einfach daran, was Johnny mir über seine Gefühlswelt erzählt hatte. Vielleicht wollte ich ihn ein wenig an meinen eigenen Empfindungen teilhaben lassen, auch wenn die Erinnerung an diesen Moment alles andere als angenehm war.
»Wir waren in diesen Club gegangen. Erst als wir dort aufschlugen, bemerkte ich, was sie mir überhaupt für Klamotten rausgesucht hatte. Nebenbei bemerkt waren es die Selben wie die, die ich an dem besagten Abend im Charlie’s anhatte. Plötzlich war ich umringt von Frauen. Frauen, die an mir zupften, die mir schöne Augen machten, die mich auf Drinks einluden. Und Emily war spurlos verschwunden. Ich weiß ja, dass sie mich nur ablenken wollte. Aber mir war das schlicht zu viel. Ich war in meinen eigenen Gedanken gefangen, fuhr meinen eigenen Film. Da ertrug ich dieses oberflächliche Geplänkel dieser Weiber nicht.«, fuhr ich fort und warf ihm ein schüchternes Lächeln zu.
»Oh ja, Frauen können so unbeschreiblich lästig sein, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt haben.«, schmunzelte John und hob seine Hand um mir durch die Haare zu fahren.
Ich ließ es geschehen. Im Augenblick konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen, als seine Berührung. Ein Seufzen stahl sich von meinen Lippen.
»Wir haben uns gestritten. Ich machte ihr Vorwürfe, dass sie mich bevormunden würde und dass sie nach all den Jahren immer noch in mich verliebt war.«
Das schlechte Gewissen überrannte mich wie eine Woge eiskalten Wassers. Ich konnte mich noch nicht mal dagegen wappnen. Der Gedanke an diesen völlig unnötigen Streit raubte mir den Atem und ich ließ mich mit dem Rücken an die Wand sinken. Sie fühlte sich hart an, unbequem. Nichts im Vergleich zu Johns warmer Brust. Ich schloss für einen Moment die Augen.
»Sie hat ihn dir verziehen.«, warf John ein.
Er war dabei gewesen. Sie hatte nichts dergleichen gesagt. Nur, dass ihr Kats Tod leid tat.

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01.03.2011 12:35 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
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WOW die Geschichte ist toll *__* ich war voll gefesselt und saß 2 Tage fast nur am computer großes Grinsen ach ja du hast irgendwann am Anfang in einem kommentar mal gesagt deine Geschichte ist nichts für jüngeres Publikum eher für Erwachsene. ich bin 15 und trotzdem begeistert davon smile
15.03.2011 20:28 Mausilein11 ist offline E-Mail an Mausilein11 senden Beiträge von Mausilein11 suchen Nehmen Sie Mausilein11 in Ihre Freundesliste auf
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Also ich hatte mir die Geschichte gestern auch mal vorgenommen und bin bis Seite 4 gekommen; ich kann einfach nicht zu lange lesen xD' dann wird mir langweilig. Bis dahin fand ich sie allerdings wirklich gut und werd mir bestimmt auch noch den Rest durchlesen. Mal sehen, inwiefern ich mit all meinen Spekulationen richtig liege ^^

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I laughed at him, crying and smiling at the same time. Stupid?

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20.04.2011 15:40 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Wenn es irgendwann mit Ride on weitergeht, dann könnt ihr auf http://katharsis.krea-tief.com weiterverfolgen, was Chris und John noch so erleben werden.

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23.12.2012 01:45 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
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