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TerraTX TerraTX ist weiblich
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Ja, früher fand ich Ich-Form und vor allem Präsenz total abartig xD aber inzwischen *_* da liebe ich es einfach.

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neuer Part smile

-

Sofort starre ich auf meine Tür; meine Sinne bis zum Äußersten gespannt. Das Geräusch scheint von dort zu kommen, auch wenn ich mich nicht daran erinnern kann, jemals Vibrationsalarm eingestellt zu haben. Selbst meine SMS haben einen Melodie - und meine besten Freunde sogar unterschiedliche, damit ich immer gleich weiß, wer angerufen hat. Doch aus meinem Zimmer kommt bloß ein dumpfes Summen.
Mir nichts dabei denkend - schließlich vergesse ich so manche Dinge, wie zum Beispiel den letzten Tag - mache ich mich auf die Suche nach meinem kleinen Klapptelefon. Das Geräusch verstummt, weshalb ich nur raten kann, wo ich es das letzte Mal liegen gelassen habe. Seufzend kratze ich mich am Kopf, ehe ich mich entscheide, die oberste Schublade meines Schreibtischs zu durchsuchen. Meine ganze Konzentration liegt in meinen Fingern; Papier, Briefumschläge, Stifte - viereckige Plastikpackungen mit glatter Oberfläche und geriffeltem Rand.
Meine Nägel krallen sich in das empfindliche Holz und ich schließe tief durchatmend die Augen, um mich zu beruhigen. Natürlich besitze ich Kondome; unter meinem Bett. In einem kleinen, unschuldig aussehenden Kästchen, das dank seiner schwarzen Farbe da hinten in der Ecke nur zu erkennen ist, wenn man genau weiß, dass es da ist. Ich habe mir diese Kondome vor ein paar Tagen gekauft, weil ich vorhabe, am Abend meiner Geburtstagsparty endlich meine Jungfräulichkeit zu verlieren. Nicht, dass ich es mit irgendwem tun will, der mir gerade über den Weg läuft; nein. Seit zwei Wochen gehe ich mit Melissa - einem der begehrtesten Mädchen unserer Schule - und sie wartet nur darauf, dass ich endlich so weit bin.
"Also warum liegen dort Kondome in meiner Schublade?", frage ich so ruhig und bedacht, dass es glatt bedrohlich wirkt. Mich beschleicht ein ungutes Gefühl, auf dem ich gar nicht lange herumreiten will. Das Bild eines Kalenders schleicht sich in mein Gedächtnis - und ich verdränge es so schnell wie möglich. Das kann nicht sein. Es ist einfach unmöglich. Punkt - Aus - Ende!
Vorsichtig ziehe ich ein Päckchen heraus. Augenkrebsrosa, dem das fahle Mond- und Sternenlicht offensichtlich ausreicht, um zu strahlen, als wenn es kein Morgen mehr gäbe. Auf der Oberfläche ist irgendetwas in winzigen, weißen Buchstaben geschrieben, das ich allerdings nicht entziffern kann. Wahrscheinlich irgendeine Geschmacksrichtung. Allerdings hatten die Kondome, die ich gekauft habe, weder eine Geschmacksrichtung noch eine grell-rosa Verpackung.
"Das ist der miesteste Scherz, den sie sich jemals zu meinem Geburtstag erlaubt haben!", schnaufe ich, lasse das Ding zurück in die Schublade fallen und schiebe sie zu, bevor ich weiter nach meinem Handy suche. Gerade, als ich glaube, es gar nicht mehr zu finden, höre ich ein erneutes Vibrieren, das irgendwo aus meinem Kleiderschrank zu kommen scheint. Sofort stehe ich davor, reiße die Türen auf und wühle in den Hosen und Jacken, die lieblos im obersten Fach verstreut sind.
"Endlich", kann ich mir nicht verkneifen, als ich das Ding in den Händen halte. Wenigstens ist es noch das selbe Handy, das ich sonst gehabt habe. Dennoch zittern meine Finger, als ich auf 'SMS lesen' klicke und mit den Augen den Text überfliege, den meine Mutter dir nicht geschickt hat. Irgendetwas in mir schaltet einfach ab, als wolle es diese Worte gar nicht verstehen, deren Inhalt mir so fern erscheint. Kurz schließe ich die Augen, ehe ich mir die SMS laut vorlese. Gesagte Worte sind immer schwerer ungeschehen zu machen als andere.

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hi!

finde deine geschichte sehr interessant und ich mag deinen schreibstil fröhlich sowas liest man ja eher selten (also ich-form und präsens), glaub ich^^
mir sind bis jetzt keine mehr oder weniger schlimmen fehler aufgefallen, nur hier und da rechtschreibfehler, aber sowas passiert.
freu mich schon auf mehr!

grüßle
27.08.2009 14:48 Saddy ist offline E-Mail an Saddy senden Beiträge von Saddy suchen Nehmen Sie Saddy in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Saddy in Ihre Kontaktliste ein
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Dankeschön ^^

Ja, Rechtschreibfehler +sfz+ Ich verfluche mich dafür, dass ich kein Word habe >_> Da kann man sich einen Text durchlesen, so oft man will - früher oder später findet man wieder einen falschen Buchstaben.

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27.08.2009 15:04 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Zitat:
Original von TerraTX

Sofort starre ich auf meine Tür; meine Sinne bis zum Äußersten gespannt. Das Geräusch scheint von dort zu kommen, auch wenn ich mich nicht daran erinnern kann, jemals Vibrationsalarm eingestellt zu haben. Selbst meine SMS haben einen Melodie - und meine besten Freunde sogar unterschiedliche, damit ich immer gleich weiß, wer angerufen hat. Doch aus meinem Zimmer kommt bloß ein dumpfes Summen.
Mir nichts dabei denkend - schließlich vergesse ich so manche Dinge, wie zum Beispiel den letzten Tag - mache ich mich auf die Suche nach meinem kleinen Klapptelefon. Das Geräusch verstummt, weshalb ich nur raten kann, wo ich es das letzte Mal liegen gelassen habe. Seufzend kratze ich mich am Kopf, ehe ich mich entscheide, die oberste Schublade meines Schreibtischs zu durchsuchen. Meine ganze Konzentration liegt in meinen Fingern; Papier, Briefumschläge, Stifte - viereckige Plastikpackungen mit glatter Oberfläche und geriffeltem Rand.
Meine Nägel krallen sich in das empfindliche Holz und ich schließe tief durchatmend die Augen, um mich zu beruhigen. Natürlich besitze ich Kondome; unter meinem Bett. In einem kleinen, unschuldig aussehenden Kästchen, das dank seiner schwarzen Farbe da hinten in der Ecke nur zu erkennen ist, wenn man genau weiß, dass es da ist. Ich habe mir diese Kondome vor ein paar Tagen gekauft, weil ich vorhabe, am Abend meiner Geburtstagsparty endlich meine Jungfräulichkeit zu verlieren. Nicht, dass ich es mit irgendwem tun will, der mir gerade über den Weg läuft; nein. Seit zwei Wochen gehe ich mit Melissa - einem der begehrtesten Mädchen unserer Schule - und sie wartet nur darauf, dass ich endlich so weit bin.
"Also warum liegen dort Kondome in meiner Schublade?", frage ich so ruhig und bedacht, dass es glatt bedrohlich wirkt. Mich beschleicht ein ungutes Gefühl, auf dem ich gar nicht lange herumreiten will. Das Bild eines KalendesEin Bild von was??? schleicht sich in mein Gedächtnis - und ich verdränge es so schnell wie möglich. Das kann nicht sein. Es ist einfach unmöglich. Punkt - Aus - Ende!
Vorsichtig ziehe ich ein Päckchen heraus. Augenkrebsrosa, dem das fahle Mond- und Sternenlicht offensichtlich ausreicht, um zu strahlen, als wenn es kein Morgen mehr gäbe. Auf der Oberfläche ist irgendetwas in winzigen, weißen Buchstaben geschrieben, das ich allerdings nicht entziffern kann. Wahrscheinlich irgendeine Geschmacksrichtung. Allerdings hatten die Kondome, die ich gekauft habe, weder eine Geschmacksrichtung noch eine grell-rosa Verpackung.
"Das ist der miesteste Scherz, den sie sich jemals zu meinem Geburtstag erlaubt haben!", schnaufe ich, lasse das Ding zurück in die Schublade fallen und schiebe sie zu, bevor ich weiter nach meinem Handy suche. Gerade, als ich glaube, es gar nicht mehr zu finden, höre ich ein erneutes Vibrieren, das irgendwo aus meinem Kleiderschrank zu kommen scheint. Sofort stehe ich davor, reiße die Türen auf und wühle in den Hosen und Jacken, die lieblosenleblos, lieblos finde ich hört sich etwas seltsam an im obersten Fach verstreut sind.
"Endlich", kann ich mir nicht verkneifen, als ich das Ding in den Händen haltenhalte ohne n. Wenigstens ist es noch das selbe Handy, das ich sonst gehabt habe. Dennoch zittern meine Finger, als ich auf 'SMS lesen' klicke und mit den Augen den Text überfliege, den meine Mutter dir nicht???? geschickt hat. Irgendetwas in mir schaltet einfach ab, als wolle es diese Worte gar nicht verstehen, deren Inhalt mir so fern erscheint. Kurz schließe ich die Augen, ehe ich mir die SMS laut vorlese. Gesagte Worte sind immer schwerer ungeschehen zu machen als andere.


Bis auf die wenigen Dinge, die ich markiert habe, habe ich keine fehler mehr gefunden. Ich finde die Geschichte Klasse. Schreibstil gefällt mir immer noch...smile

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von .:Vicky:.: 27.08.2009 18:08.

27.08.2009 16:21 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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Hab mir jetzt alle Teile durchgelesen und finde es super (:
Es wirkt alles flüssig und die Gedanken und alles sind so chaotisch, dass sie auf eine gute Weise spannend wirken.
Ich achte gar nicht darauf ob mich was verwirrt oder nicht, ich lese einfach sofort weiter ohne nachzudenken und komme zum Entschluss, dass dir die Geschichte gelungen ist smile
(Auch wenn sie sicher noch nicht fertig ist xD )

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27.08.2009 17:30 pcdfan ist offline E-Mail an pcdfan senden Homepage von pcdfan Beiträge von pcdfan suchen Nehmen Sie pcdfan in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie pcdfan in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von pcdfan anzeigen
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Danke fürs Lesen ^_^

@Vicky: Danke für die Korrektur <3 das Bild eines Kalenders xD ansonsten behalt ich lieblos, weil sie eben nicht leblos sind [also, sind sie ja sowieso, sind Klamotten] sondern lieblos geworfen. Kennst du das nicht, wenn du keinen Bock hast, etwas ordentlich zu machen? Dann machst du es lieblos ^^
+korrigieren.geh+

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27.08.2009 18:08 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Toll fröhlich
Schon wieder ein super Part Freude
BIn shcon gespannt was ind er SMS steht xD

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28.08.2009 18:29 NemoO ist offline E-Mail an NemoO senden Beiträge von NemoO suchen Nehmen Sie NemoO in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NemoO in Ihre Kontaktliste ein
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So, neuer Part. Ein Glück, dass ich schon ein Stück weit vorgeschrieben hab; momentan ist da nämlich tote Hose. Manchmal denkt sich das Leben: "Ha! Jetzt hab ich dich." - Und dann muss man erstmal wieder zu sich selbst finden, bevor man mit Herzen an einer Geschichte weiterschreiben kann.

Hoffe, euch gefällt der neue Teil ^_^ Ist übrigens alles noch Kapitel 1 xD

-

"Hallo Schatz, wir wollten dir nur alles Gute zum Geburtstag wünschen. Schade, dass du nicht an dein Handy gegangen bist. Wir haben versucht, dich anzurufen. Wir sehen dich dann morgen, ja? Viel Spaß noch mit Ginny, aber demolier nicht das Haus. Du weißt, was ich meine. Liebe Grüße, Mom und Dad und Jimmy."
Warum rufen sie mich an? Warum sind sie nicht hier? Es war doch abgesprochen, dass wir meinen achtzehnten Gebrutstag so verbringen, wie wir jeden meiner Geburtstage verbracht haben! Ich erinner mich genau an Mamas hinterhältiges Grinsen, wenn ich sie gewarnt habe, mich gefälligst in Ruhe zu lassen. Sie hat sich wie ein kleines Kind darauf gefreut, mich auch zu meinem Achtzehnten zu wecken. Selbst Jimmy hat mir diese offensichtlich aufgesetzte Unschuldsmiene geschenkt, mit der er mich schon oft in den Wahnsinn getrieben hat. Die ständigen Anspielen von Dad waren mehr als eindeutig.
Und nein, ich weiß verdammt nochmal nicht, was sie meint. Seit wann demolier ich das Haus überhaupt zusammen mit Ginny? Ginny kann nichts demolieren, dafür ist er zu zimperlich. Ihm tut es schon weh, wenn eine Fliege auf ihm landet. Wenn er eine Spinne sieht, versteckt er sich kreischend hinter mir. Rennt ein Hund auf ihn zu, tut er das selbe oder benutzt seine langen Beine, um mit ganz langen Schritten abzuhauen. Als er Mia das erste Mal gesehen hat, war er kaum zu halten gewesen.
Was macht er überhaupt hier? Und wo soll er bitteschön sein? Er sollte doch erst ein paar Stunden vor der Party kommen, und die findet erst in ein paar ganz vielen Stunden statt. Abgesehen davon war er doch gestern mit seinem Freund verabredet gewesen, weshalb es unmöglich ist, dass er noch die Zeit gefunden hat, hierher zu kommen. Die beiden werden gerade wahrscheinlich sonstwas anstellen. Allein bei dem Gedanken daran läuft es mir kalt den Rücken hinab.
Plötzlich höre ich einen lauten Knall, als hätte jemand beim Polterabend zugeschlagen, und einen erschrockenen Aufschrei. Auch wenn er normalerweise wesentlicher weibischer klingt, kann ich eindeutig erkennen, dass es sich dabei um Ginnys Stimme handelt. Er ist tatsächlich in meinem Haus. Als ich höre, wie Mia zu bellen beginnt, stürme ich ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden aus meinem Zimmer und die Treppe hinab.
"Ginny?", keuche ich perplex und äußerst unnötig, da er direkt vor mir in der Küche steht. Um genau zu sein hockt er auf der Herdplatte und presst sich an die Wand, um möglichst wie Platz zwischen sich und die kleffende Mia zu bringen. Am liebsten würde ich fragen, was er hier macht, doch dazu wird es später mit Sicherheit noch eine Gelegenheit geben.
"Mia, komm her", rufe ich der Hündin zu, die sich zu mir umdreht und augenblicklich beginnt, mit der Rute zu wedeln. Eilig tapst sie zu mir herüber, um hechelnd zu mir hochzusehen. Ich strecke den Zeigefinger in die Höhe, woraufhin sie sich hinsetzt.
"Oh Gott, ich dachte schon, du würdest nie kommen", murrt Ginny, während er die Ablage hinabklettert. Zur Antwort zucke ich hilflos mit den Schultern. Irgendetwas an ihm ist anders, bemerke ich verwirrt und muster ihn genauer. Zu allererst scheint er von Heut auf Morgen die lang ersehnten Bartstoppeln bekommen zu haben, die sich nun über seine ganzen Wangen ziehen und ihm einen wesentlich männlicheren Eindruck verleihen. Abgesehen davon scheinen seine roten Haare ein ganzen Stück gewachsen zu sein, auch wenn ich es nicht genau beurteilen kann, da er sie in einem halbherzig gemachten Pferdeschwanz trägt und ich ihn bloß von vorne sehe. Doch die kleinen, wirren Strähnen, die sich aus dem Zopf gelöst haben, fallen ihm sogar über die Schultern. Er blickt mir so tief in die Augen, dass ich mir unsicher mit den Fingerkuppen über den Arm streiche und einen Schritt zurück trete.
"Was bist du so verklemmt, Süßer? Du bist jetzt neunzehn Jahre alt, das sollten wir-"
"Ich bin achtzehn und nicht dein Süßer", unterbreche ich ihn genervt.
"Was?"

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Hui. Ich finds wieder toll. <3

Ich hoffe, du kannst bald wieder weiterschreiben. (:

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30.08.2009 19:53 .Senseless ist offline E-Mail an .Senseless senden Beiträge von .Senseless suchen Nehmen Sie .Senseless in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie .Senseless in Ihre Kontaktliste ein
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Haha, das ist ja echt mal geil. großes Grinsen

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31.08.2009 16:12 Knuff ist offline E-Mail an Knuff senden Beiträge von Knuff suchen Nehmen Sie Knuff in Ihre Freundesliste auf
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Freut mich, dass es euch beiden so sehr gefällt fröhlich da is man gleich motiviert, sich vielleicht doch mal ranzusetzen xD

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31.08.2009 16:26 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Ich freu mich schon, mehr zu lesen. ;p

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01.09.2009 16:03 Knuff ist offline E-Mail an Knuff senden Beiträge von Knuff suchen Nehmen Sie Knuff in Ihre Freundesliste auf
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Lol. nach der SMS dachte ich mir schon, dass er ein ganzes Jahr gepennt hat großes Grinsen
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Tjaja, ich wollt's nicht gleich rauskommen lassen xD deshalb; der Kalender am Anfang, die Kondome, das "neue" Zimmer...

Viel Spaß beim nächsten Teil ^_^

-

"Du hast mich gehört. Heute ist mein achtzehnter Geburtstag und du solltest eigentlich gar nicht hier sein, sondern irgendwo bei deinem Freund. Abgesehen davon bin ich nicht dein Süßer", beharre ich stur, auch wenn ich an seinem Blick erkennen kann, dass ich damit eher mich als ihn überzeuge. Ich bin ein achtzehnjähriger Schüler, der nächstes Jahr sein Abitur machen wird, um sich anschließend in die Arbeitswelt zu stürzen. Ich werde eine hübsche Frau finden und Kinder in die Welt setzen; am besten drei. Zwei Jungen und ein Mädchen. Ich bin nicht neunzehn Jahre alt und nicht Ginnys Süßer - denn ich kenne nur einen, der bisher sein Süßer gewesen ist, und der bin ich definitiv nicht.
"Komm mal runter, okay? Keine Ahnung, was mit dir los ist, aber das war doch schon seit Wochen geplant, dass wir diesen Abend nur für uns allein haben, wenn wir schon ansonsten nie sturmfrei haben. Du weißt schon, Zeit miteinander zu verbringen und so. Was ist überhaupt los mit dir?", fragt er mich, ehe er einige Schritte auf mich zugeht, die ich im Gegenzug zurückweiche. Seufzend bleibt er stehen; schenkt mir einen nachdrücklichen Blick, der eine Antwort verlangt. Ich hätte ihm auch schon längst einige Sachen an den Kopf gehauen, doch seine Worten klingen zu - schwul -, zu sehr nach einem nicht existenten Wir, dass es einige Sekunden braucht, bis ich alles verarbeitet habe. Um ehrlich zu sein; mein Magen dreht sich gerade um.
"Ginny, es gibt kein Wir. Zumindest kein Wir mit dir und mir. Das funktioniert nicht. Du hast einen Freund und ich habe eine Freundin. Wir sind beide vergeben. Ich bin vor knapp einer halben Stunde achtzehn Jahre alt geworden und es besteht kein Anlass, dass wir eine eine Nacht ganz für uns allein haben sollten", erkläre ich. Am liebsten hätte er mich wohl unterbrochen, doch da ich abwehrend die Hände gehoben habe, hält er Schweigen offensichtlich für die beste Alternative. Belehrend richte ich einen Finger auf ihn, den er ungeduldig beäugt. Sein Blick scheint mich töten zu wollen, weshalb meine Augen seine Lippen fixieren.
"Hör auf, mich so anzusehen, das funktioniert nicht. Ich werde jetzt auf mein Zimmer gehen, mich in mein Bett legen und dann schlafen. Und wenn ich das nächste Mal aufwache, wird meine Familie an meinem Bett stehen und mir alles Gute wünschen, so wie sie es jedes Jahr getan haben. Und du warst nie hier gewesen und wir haben diese Unterhaltung niemals geführt", sage ich ernst. Plötzlich wirkt er einfach nur verwirrt,, doch hält es mich nicht davon ab, Mia am Halsband zu packen und mit nach oben in mein Zimmer zu schleifen. Hinter mir höre ich keine Schritte, als ich mich unter meine Decke verkrieche; er scheint mir nicht zu folgen.
"Mia, mach Platz", nuschel ich ihr zu, während ich eine Hand unters Kissen schiebe und die Augen schließe. Das Kratzen ihrer Krallen auf meinem Fußboden zeigt mir, dass sie ausnahmsweise einmal hört. Vor meine Augen tanzen dunkle Punkte über helle Streifen, weshalb ich sie einige Male zusammenkneife, um eine einheitliche Dunkelheit herzustellen. Ich bilde mir das alles nur ein - zumindest erkläre ich das meinem rasenden Herzen -, und wenn ich das nächste Mal aufwache, wird alles so sein, wie es sein soll. Ein schlechters Scherz. Ein böser Traum. Es ist unmöglich, dass ich mit Ginny zusammen bin. Das kann einfach nicht sein. Man vergisst kein komplettes Jahr einfach so.

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Toll fröhlich
Einfach nur klasse großes Grinsen <3
Weiter! Los! Zack Zack großes Grinsen <33

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05.09.2009 13:44 NemoO ist offline E-Mail an NemoO senden Beiträge von NemoO suchen Nehmen Sie NemoO in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NemoO in Ihre Kontaktliste ein
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Was soll ich noch sagen? Ich les die geschichte schon weiter, aber wenn es nichts gibt, brauch ich auch nichts zu hinterlassen!!!
05.09.2009 22:32 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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Danke für die Kommentare <3

@Angel: Hm? Habe ich irgendwo eine Schwester erwähnt? +verwirrt+ Julian hat nur einen Bruder; Jimmy - und sein Freund heißt mit Spitznamen Ginny.

-

Ein kühler Schauer läuft meinen Rücken hinab; erzeugt eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper, weshalb ich fröstelnd die Decke bis unter die Ohren ziehe. Ich rolle mich ein wie ein kleines Kind, presse Arme und Beine an den Körper und stützte das Kinn auf den Brustkorb, um es möglichst warm zu haben. Gefangen in diesem Albtraum kann ich bloß darauf warten, endlich aufzuwachen, und so lange über diese Absurdität zu lachen, die sich mir bietet. Ginny und ich sind immer beste Freunde gewesen, doch dort hat es auch schon aufgehört. Obwohl er sich ziemlich tuntig verhalten hat, war ich für ihn da, wenn irgendein Kerl ihn mal wieder versetzt hat oder etwas anderes da war, um seine Nerven zu belasten. Wenn er geweint hat, war es meine Schulter, an die er sich gelehnt hat - und ich war es, der ihn wieder aufgemuntert hat. Doch all das ist auf freundschaftlicher Basis passiert.
"Julian?", höre ich Ginny vorsichtig Fragen und rolle mich noch enger zusammen, als könnte ich mich so vor ihm verstecken. Es ist ein Traum; alles nur ein Traum. Warum soll ich nicht verschwinden können, wenn ich mich bloß klein genug mache?
"Julian, es tut mir leid, wenn ich dich irgendwie aufgeregt habe", seufzt er. Offensichtlich kann ich nicht einfach so verschwinden, da die Matratze sich neben mir eindrückt und ein Arm sich um meine zusammengekauerte Gestalt legt. Augenblicklich zucke ich zusammen.
Interessant, dass er sich überhaupt an Mia vorbei traut, doch in Träumen können so einige Dinge passieren. Vielleicht fliegt gleich eine Fee vorbei, wer kann das schon sagen? Die Stimme in meinem Kopf, die dem widerspricht, verdränge ich schamlos in eine hintere Ecke meine Gehirns.
"Weißt du, dass es schon eine halbe Ewigkeit her ist, seitdem du das letzte Mal etwas dagegen gehabt hast, dass ich dich Süßer nenne? Es ist so ungefähr genau ein Jahr her, falls du dich daran erinnerst."
"Ich erinner mich an gar nichts!", fahre ich ihn mich aufsetzend an. Einen Moment sehen wir uns direkt in die Augen, bevor ich mich aufs Bett zurückfallen lasse und stöhnend die Hände vors Gesicht schlage. In meinem Kopf herrscht eine Leere, deren Ursprung ich genau kenne; meine Sturheit. Dort liegt eine Realität, mit der ich mich nicht befassen will und die ich mit mehr oder minder gutem Gewissen ignorieren kann. Jeder Gedanke, der in diese eine Richtung geht, wird einfach verbannt. Es kann nunmal nicht passiert sein. Das ist verdammt nochmal unmöglich!
"Du hast gesagt, du wirst heute Achtzehn. War das dein Ernst?", hakt er nach, wobei ich an seiner Stimme erkennen kann, wie schwer es ihm fällt. Wenn wirklich das in diesem einen Jahr passiert ist, was ich glaube, dann hat er allen Grund dazu, so verletzt zu klingen. Doch da nichts passiert ist und ich heute erst achtzehn Jahre alt geworden bin, strecke ich einen Daumen in die Höhe, ehe ich die Hand wieder benutze, um mich dahinter zu verstecken.
"Ach du Scheiße!", stöhnt er verweifelt auf. Durch einen Spalt zwischen meinen Fingern, sehe ich, das er nun auch das Gesicht in den Händen vergraben hat. Das starke Heben und Senken seiner Schultern zeigt, wie er tief durchatmend mit sich ringt, nicht zu weinen. Ich kenne es; ich habe es oft genug miterlebt, wenn er Stress mit seinem Freund gehabt hat. Meine Kehle fühlt sich auf einmal so trocken an; etwas scheint sie zuzuschnüren.
"Ginny, wir waren immer beste Freunde, nicht wahr? Und wir sind auch jetzt noch beste Freunde, oder?"
Mein Atem stockt, als ich zur Antwort nur ein Kopfschütteln bekomme. Es gibt nur eine Art und Weise, wie wir nicht beste Freunde sein könnten und wegen der er trotzdem bei mir Zuhause ist. Zumal er gesagt hat, wir wollten einen Abend nur für uns beide allein haben. Ganz allein. Nur wir zwei. Ohne eine andere Person im Haus.
"Ginny, haben wir-", doch weiter komme ich nicht, da sein Nicken mir jegliche Fähigkeit zu sprechen raubt. Meine Finger gleiten über meine Stirn in meine Haare, um sich darin festzukrallen, während ich verzweifelt die Augen schließe und mir auf die Unterlippe beiße. Das ist ein verdammt mieser Traum.
"So'ne Scheiße", beginnt Ginny nach einer Weile, die wir in verzweifelter Stille verbracht haben, "wie dumm war ich eigentlich? Damals habe ich dir das nicht geglaubt, aber ganz ehrlich; du spielst das nicht vor, richtig? Du hast wirklich vergessen, was an deinem achtzehnten Geburtstag passiert ist. Du hast generell vergessen, was das letzte Jahr so alles geschehen ist. Die Sache mit Anna. Wie Melissa dir fast die Augen ausgekratzt hat, als du ihr von uns erzählt hast - oder besser gesagt, als sie uns an deinem Geburtstag im Zimmer deiner Eltern gefunden hat."
Er schenkt mir einen fragenden Blick, den ich nicht erwidern kann. Ich weiß; er fleht danach, dass ich ihm sage, dass das alles hier bloß ein übler Scherz ist. Er kann sich bestimmt nicht vorstellen, wie gern ich es ihm sagen würde. Wie gern ich einfach loslachen würde, um ihm zu sagen, dass ich ihn bloß verarscht habe. Doch ich kann nicht. Stattdessen ist mein Kopf mit tausenden Fragen gefüllt und gleichzeitig wie leer gefegt. Es ist einfach zu viel, um es greifen zu können - und ich habe Angst davor, mich darauf einzulassen.

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I laughed at him, crying and smiling at the same time. Stupid?

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Ein kühler Schauer läuft meinen Rücken hinab; erzeugt eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper, weshalb ich fröstelnd die Decke bis unter die Ohren ziehe. Ich rolle mich ein wie ein kleines Kind, presse Arme und Beine an den Körper und stützte(falsche zeit) das Kinn auf den Brustkorb, um es möglichst warm zu haben. Gefangen in diesem Albtraum kann ich bloß darauf warten, endlich aufzuwachen, <-würde komma hier weg lassen wegen folgendem und und so lange über diese Absurdität zu lachen, die sich mir bietet. Ginny und ich sind immer beste Freunde gewesen, doch dort hat es auch schon aufgehört. Obwohl er sich ziemlich tuntig verhalten hat, war ich für ihn da, wenn irgendein Kerl ihn mal wieder versetzt hat oder etwas anderes da war, um seine Nerven zu belasten. Wenn er geweint hat, war es meine Schulter, an die er sich gelehnt hat - und ich war es, der ihn wieder aufgemuntert hat. Doch all das ist auf freundschaftlicher Basis passiert.
"Julian?", höre ich Ginny vorsichtig Fragen und rolle mich noch enger zusammen, als könnte ich mich so vor ihm verstecken. Es ist ein Traum; alles nur ein Traum. Warum soll ich nicht verschwinden können, wenn ich mich bloß klein genug mache?
"Julian, es tut mir leid, wenn ich dich irgendwie aufgeregt habe", seufzt er. Offensichtlich kann ich nicht einfach so verschwinden, da die Matratze sich neben mir eindrückt und ein Arm sich um meine zusammengekauerte Gestalt legt. Augenblicklich zucke ich zusammen.
Interessant, dass er sich überhaupt an Mia vorbei traut, doch in Träumen können so einige Dinge passieren. Vielleicht fliegt gleich eine Fee vorbei, wer kann das schon sagen? Die Stimme in meinem Kopf, die dem widerspricht, verdränge ich schamlos in eine hintere Ecke meine Gehirns.
"Weißt du, dass es schon eine halbe Ewigkeit her ist, seitdem du das letzte Mal etwas dagegen gehabt hast, dass ich dich Süßer nenne? Es ist so ungefähr genau ein Jahr her, falls du dich daran erinnerst."
"Ich erinner mich an gar nichts!", fahre ich ihn mich aufsetzend an. Einen Moment sehen wir uns direkt in die Augen, bevor ich mich aufs Bett zurückfallen lasse und stöhnend die Hände vors Gesicht schlage. In meinem Kopf herrscht eine Leere, deren Ursprung ich genau kenne; meine Sturheit. Dort liegt eine Realität, mit der ich mich nicht befassen will und die ich mit mehr oder minder gutem Gewissen ignorieren kann. Jeder Gedanke, der in diese eine Richtung geht, wird einfach verbannt. Es kann nunmal nicht passiert sein. Das ist verdammt nochmal unmöglich!
"Du hast gesagt, du wirst heute Achtzehn. War das dein Ernst?", hakt er nach, wobei ich an seiner Stimme erkennen kann, wie schwer es ihm fällt. Wenn wirklich das in diesem einen Jahr passiert ist, was ich glaube, dann hat er allen Grund dazu, so verletzt zu klingen. Doch da nichts passiert ist und ich heute erst achtzehn Jahre alt geworden bin, strecke ich einen Daumen in die Höhe, ehe ich die Hand wieder benutze, um mich dahinter zu verstecken.
"Ach du Scheiße!", stöhnt er verweifelt auf. Durch einen Spalt zwischen meinen Fingern,<- unnötiges komma sehe ich, das er nun auch das Gesicht in den Händen vergraben hat. Das starke Heben und Senken seiner Schultern zeigt, wie er tief durchatmend mit sich ringt, nicht zu weinen. Ich kenne es; ich habe es oft genug miterlebt, wenn er Stress mit seinem Freund gehabt hat. Meine Kehle fühlt sich auf einmal so trocken an; etwas scheint sie zuzuschnüren.
"Ginny, wir waren immer beste Freunde, nicht wahr? Und wir sind auch jetzt noch beste Freunde, oder?"
Mein Atem stockt, als ich zur Antwort nur ein Kopfschütteln bekomme. Es gibt nur eine Art und Weise, wie wir nicht beste Freunde sein könnten und wegen der er trotzdem bei mir Zuhause ist. Zumal er gesagt hat, wir wollten einen Abend nur für uns beide allein haben. Ganz allein. Nur wir zwei. Ohne eine andere Person im Haus.
"Ginny, haben wir-", doch weiter komme ich nicht, da sein Nicken mir jegliche Fähigkeit zu sprechen raubt. Meine Finger gleiten über meine Stirn in meine Haare, um sich darin festzukrallen, während ich verzweifelt die Augen schließe und mir auf die Unterlippe beiße. Das ist ein verdammt mieser Traum.
"So'ne Scheiße", beginnt Ginny nach einer Weile, die wir in verzweifelter Stille verbracht haben, "wie dumm war ich eigentlich? Damals habe ich dir das nicht geglaubt,bisschen seltsam mit der vergangenheit, da es ja eigentlich am selben tag passiert ist, oder? es hört sich durch die vergangeit viel weiter weg an aber ganz ehrlich; du spielst das nicht vor, richtig? Du hast wirklich vergessen, was an deinem achtzehnten Geburtstag passiert ist. Du hast generell vergessen, was das letzte Jahr so alles geschehen ist. Die Sache mit Anna. Wie Melissa dir fast die Augen ausgekratzt hat, als du ihr von uns erzählt hast - oder besser gesagt, als sie uns an deinem Geburtstag im Zimmer deiner Eltern gefunden hat."
Er schenkt mir einen fragenden Blick, den ich nicht erwidern kann. Ich weiß; er fleht danach, dass ich ihm sage, dass das alles hier bloß ein übler Scherz ist. Er kann sich bestimmt nicht vorstellen, wie gern ich es ihm sagen würde. Wie gern ich einfach loslachen würde, um ihm zu sagen, dass ich ihn bloß verarscht habe. Doch ich kann nicht. Stattdessen ist mein Kopf mit tausenden Fragen gefüllt und gleichzeitig wie leer gefegt. Es ist einfach zu viel, um es greifen zu können - und ich habe Angst davor, mich darauf einzulassen.


alles in allem bis auf die sehr wenigen sachen die mir aufgefallen sind echt toll fröhlich

Lg, Saddy

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Saddy: 07.09.2009 16:58.

07.09.2009 16:56 Saddy ist offline E-Mail an Saddy senden Beiträge von Saddy suchen Nehmen Sie Saddy in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Saddy in Ihre Kontaktliste ein
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